Archive - Okt 12, 2011

Parkinson-Impfstoff geht in die klinische Phase I

Mit Unterstützung der <a href=http://www.michaeljfox.org>Michael J. Fox Foundation</a> bringt das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.affiris.com>Affiris</a> seinen Impfstoffkandidaten „Affitop PD01“ gegen Morbus Parkinson in die Phase I der klinischen Entwicklung. <% image name="Affiris1" %> <small><b>Aufbauend auf seinem Affitom-Konzept</b> entwickelt Affiris Impfstoffe gegen neurodegenerative Erkrankungen. <i>Bild: Affiris</i></small> Der Impfstoff richtet sich gezielt gegen das Protein Alpha-Synuklein, dessen Anreicherungen im Gehirn (die sogenannten Lewy-Körperchen) für das Fortschreiten der Krankheit als ursächlich angesehen werden. Präklinische Studien haben gezeigt, dass PD01 das körpereigene Immunsystem zur Produktion von Alpha-Synuklein-spezifischen Antikörpern anregt. Todd Sherer, CEO der Michael J. Fox Foundation sieht in dem von Affiris verfolgten Ansatz das Potenzial, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Die Entwicklung derartiger Therapien habe für die Stiftung höchste Priorität. Aus diesem Grund wird nun die begonnene klinische Phase I mit 1,5 Millionen Dollar unterstützt. <b>Firmeneigenes Vakzin-Konzept bestätigt</b> Die Affitop-Impfstofffamilien für Alzheimer und Parkinson basieren auf der Affiris-eigenen Affitom-Technologie. Die Sicherheit dieser Technologie sei bereits in den Phase-I-Untersuchungen der Alzheimer-Impfstoffe validiert worden, wie Markus Mandler, Leiter des Neurodegenerations-Teams von Affiris erklärte. Durch die frühen Wirksamkeitssignale des Impfstoffs AD02 sieht sich das Unternehmen in seiner Entwicklungsstrategie bestätigt, mehrere Mitglieder einer Vakzinfamilie möglichst früh am Patienten zu untersuchen. Ermöglicht werde dies durch das überzeugende Sicherheitsprofil der Impfstoffe. Dieses Konzept wird als „klinische Reifung oder klinische Maturierung“ bezeichnet. Parkinson-Impfstoff geht in die klinische Phase I

Burnout durch Innovationsstress

Das Institut für angewandte Innovationsforschung der <a href=http://iai-bochum.de>Ruhr-Universität Bochum</a> hat gemeinsam mit den Kliniken Essen-Mitte eine Studie zum Burnout-Risiko bei Führungskräften durchgeführt. Demnach führt vor allem in mittleren Management-Ebenen der kontinuierliche Veränderungsdruck zu vermehrtem Auftreten von vitaler Erschöpfung. Burnout durch Innovationsstress <% image name="20111012003" %> <small><b>Starker Veränderunsgdruck</b> kann zu Burnout-Erscheinungen im mittleren Management führen. <i>Bild: pixelio.de/Dieter Schütz</i></small> Bei 24 Prozent der in der Untersuchung befragten 229 Führungskräfte konnte eine starke vitale Erschöpfung festgestellt werden, die sich durch Müdigkeit, Energiemangel und Entmutigung zeigt und mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte einhergeht. 48 Prozent der Manager zeigen einen mittleren Grad an Erschöpfung. <b>Innovation mit Prävention neu dosieren</b> Thomas Kley, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, nennt sogenannten „Innovationsstress“, also permanenten Druck, Veränderungsprozesse voranzutreiben und Abläufe zu verbessern, als einen der Hauptgründe für dieses Ergebnis. Vor allem Führungskräfte der mittleren Ebene müssten neben dem operativen Tagesgeschäft eine Vielzahl an Projekten umsetzen, was den ohnehin schon bestehenden Termin- und Leistungsdruck weiter verstärke. Als Conclusio aus den Studienergebnissen raten die Wissenschaftler dazu, Innovation besser mit Prävention zu dosieren, da den Chancen der Veränderungen auch Risiken und Nebenwirkungen gegenüberstünden, die man nicht ignorieren könne, wenn man die Gesundheit des Managements nicht gefährden wolle.