Archive - Okt 28, 2011

Neue Entwicklungsleiterin bei Marinomed

Die <a href=http://www.marinomed.at>Marinomed Biotechnologie GmbH</a>, ein Spin-off der Veterinärmedizinischen Universität Wien, hat Angelika Bodenteich zum „Head of Development“ bestellt. Bodenteich war zuletzt beim Wiener Unternehmen Onepharm als Chief Medical Officer beschäftigt. Neue Entwicklungsleiterin bei Marinomed <% image name="Marinomed_therapeutic_thumb" %> <small><b>Marinomed entwickelt</b> Therapien gegen respiratorische Viren auf der Basis von Polymeren aus dem roten Seetang. <i>Bild: Marinomed Biotechnologie GmbH</i></small> In dieser Funktion war sie für das Design und die Durchführung von klinischen Studien, für den Aufbau von Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen sowie für Business Development verantwortlich. Angelika Bodenteich ist gelernte Pathologin und seit 15 Jahren in der Pharmazeutischen Industrie tätig. Vier Jahre davon verbrachte sie als Leiterin der Forschung & Entwicklung bei der Sanochemia Pharmazeutika AG <b>Polymere aus rotem Seetang</b> Marinomed ist ein Biopharma-Unternehmen, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von anti-viralen und immunologischen Behandlungen spezialisiert hat. Dabei kommt die Technologie-Plattform „Mavirex“ zur Anwendung, die auf die Entwicklung von Therapien gegen mehr als 200 verschiedene respiratorische Virus-Stämme abzielt, die auf Polymeren aus rotem Seetang basieren. Das Potential der Technologie konnte bereits durch das Produkt „Carragelose“, einer breit anwendbaren anti-viralen Verbindung gezeigt werden. Derzeit werden Kombinationen mit bekannten Produkten gegen Atemwegserkrankungen, vor allem Influenza, entwickelt.

Schimmelpilze, die Pflanzen schützen

Forscher um <a href=http://www.vt.tuwien.ac.at/molbio/index.php>Christian Kubicek</a> von der Technischen Universität Wien untersuchen das Genom von bestimmten Schimmelpilz-Arten, um herauszufinden, wie sich diese an unterschiedlichste Umgebungsbedingungen anpassen können – und wie die Vielfalt ihrer chemischen Abwehrstoffe im Pflanzenschutz verwendet werden kann. <% image name="SchimmelpilzWeb" %> <small><b>Schimmelpilzarten der Gattung Trichoderma</b> (im Bild Trichoderma Harzianum) können auf unterschiedlichsten Untergründen leben. <i>TU Wien/Walter M. Jaklitsch</i></small> Am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften beschäftigt man sich eingehend mit der Schimmelpilz-Gattung Trichoderma. Was die Forscher interessiert: Schimmelpilze können, je nach äußeren Bedingungen, seht unterschiedliche Überlebensstrategien einschlagen. Genau das macht zuweilen auch die Zuordnung eines Exemplars zu einer bestimmten biologischen Art schwierig – Vertreter ein und derselben Species können je nach Umgebungsbedingungen und Entwicklungsstadium völlig unterschiedlich aussehen. Anstelle einer phänotypischen Zuordnung muss in diesem Fall zu genetischen Analysen gegriffen werden. <b>Was in den Genen alles steckt</b> Von drei Trichoderma-Arten ist bereits das vollständige Genom sequenziert worden, wie Irina Druzhinina aus der Arbeitsgruppe von Christian Kubicek erzählt. Die Analyse der Gene, die ein solcher Pilz besitzt, fördert interessante Erkenntnisse zu Tage. So konnten etwa viele Gene identifiziert werden, die mit der Sensibilität gegenüber äußeren Einflüssen zu tun haben und den Pilzen ermöglichen, auf subtilste Signale zu reagieren. Darüber hinaus sind die Trichoderma-Vertreter genetisch bestens dafür ausgestattet, Zucker von außen aufzunehmen und dadurch auf unterschiedlichsten Untergründen (auf feuchten wie auf trockenen Oberflächen, auf menschlicher Haut, auf Pflanzen oder im Wurzelwerk) zu leben. Ebenso ist in ihrem Genom eine Vielzahl chemischer Abwehrstoffe codiert. Die Forscher der TU Wien versuchen nun, dieses Wissen dafür zu verwenden, Pilze als biologische Waffen gegen Pflanzenkrankheiten einzusetzen. Hat man die Lebensweise verschiedener Trichoderma-Arten in unterschiedlichen Umgebungen studiert, ist es möglich, für einen bestimmten Anwendungsfall die richtige Pilz-Species auszuwählen. Schimmelpilze, die Pflanzen schützen

Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang

Unter dem Titel „Think Alternative“ stellen im Rahmen des neunten Internationalen <a href=http://www.vbc-phd-symposium.at/>Vienna Biocenter PhD-Symposiums</a> am 3. und 4. November 18 Wissenschaftler Modellorganismen vor, die nur selten als solche genutzt werden. Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang <% image name="667px-Ambystoma_mexicanum_1" %> <small><b>Der Axolotl</b> kann als Modellorganismus für die Untersuchung der Regenerationsfähigkeit von Geweben dienen. <i>Bild: Stan Shebs/Creative Commons Lizenz</i></small In den Biowissenschaften werden häufig bestimmte Tier- oder Pflanzenarten als Modell für das Studium physiologischer Vorgänge verwendet, um die Erkenntnisse dann auf den menschlichen Organismus zu übertragen. Nicht immer sind die dabei gängigen Arten jedoch auch die für bestimmte Fragestellungen am besten geeigneten. Vor diesem Hintergrund werden auf dem PhD-Symposium des Vienna Biocenter (VBC) Organsimen vor den Vorhang geholt, die nur selten als Modelle verwendet werden. Beispielsweise untersucht John Bowman von der Monash University in Melbourne, Australien, den evolutionären Übergang von Wasser- zu Landpflanzen an der Lebermoos-Art Marchantia. Ueli Grossniklaus (Universität Zürich) interessiert sich für epigenetische Veränderungen, die bei der Gauklerblume Mimulus in wenigen Jahren Veränderungen von Blütenform und -farbe ausgelöst haben dürften. Und Elly Tanaka, Professorin am Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden, ist der Regenerationsfähigkeit des Querzahnmolchs Axolotl auf der Spur. <small> <b>Über das VBC PhD-Symposium</b> Die Internationalen VBC PhD Symposien werden seit acht Jahren von den Doktoratsstudenten am Vienna Biocenter organisiert. Mit Unterstützung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP), des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), des Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) und der Max F. Perutz-Laboratorien (MFPL) bestreiten die Studenten sämtliche Vorbereitungen als Teil ihrer umfassenden Ausbildung. </small>

Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang

Unter dem Titel „Think Alternative“ stellen im Rahmen des neunten Internationalen <a href=http://www.vbc-phd-symposium.at>Vienna Biocenter PhD-Symposiums</a> am 3. und 4. November 18 Wissenschaftler Modellorganismen vor, die nur selten als solche genutzt werden. Ungewöhnliche Modellorganismen vor den Vorhang <% image name="667px-Ambystoma_mexicanum_1" %> <small><b>Der Axolotl</b> kann als Modellorganismus für die Untersuchung der Regenerationsfähigkeit von Geweben dienen. <i>Bild: Stan Shebs/Creative Commons Lizenz</i></small> In den Biowissenschaften werden häufig bestimmte Tier- oder Pflanzenarten als Modell für das Studium physiologischer Vorgänge verwendet, um die Erkenntnisse dann auf den menschlichen Organismus zu übertragen. Nicht immer sind die dabei gängigen Arten jedoch auch die für bestimmte Fragestellungen am besten geeigneten. Vor diesem Hintergrund werden auf dem PhD-Symposium des Vienna Biocenter (VBC) Organsimen vor den Vorhang geholt, die nur selten als Modelle verwendet werden. Beispielsweise untersucht John Bowman von der Monash University in Melbourne, Australien, den evolutionären Übergang von Wasser- zu Landpflanzen an der Lebermoos-Art Marchantia. Ueli Grossniklaus (Universität Zürich) interessiert sich für epigenetische Veränderungen, die bei der Gauklerblume Mimulus in wenigen Jahren Veränderungen von Blütenform und -farbe ausgelöst haben dürften. Und Elly Tanaka, Professorin am Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden, ist der Regenerationsfähigkeit des Querzahnmolchs Axolotl auf der Spur. <small> <b>Über das VBC PhD-Symposium</b> Die Internationalen VBC PhD Symposien werden seit acht Jahren von den Doktoratsstudenten am Vienna Biocenter organisiert. Mit Unterstützung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP), des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), des Gregor-Mendel-Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) und der Max F. Perutz-Laboratorien (MFPL) bestreiten die Studenten sämtliche Vorbereitungen als Teil ihrer umfassenden Ausbildung. </small>

Pille senkt Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken

Die Ergebnisse einer großangelegten Studie des <a href=http://ncl.ac.uk/nicr>Northern Institute for Cancer Research</a> an der University of Newcastle zeigen, dass das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken bei Frauen, die etwa zehn Jahre lang eine orales Kontrazeptivum eingenommen hatten, um das die Hälfte reduziert ist. <% image name="Pille" %> <small><b>Die „Pille“</b> reduziert einer aktuellen Studie zufolge das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken. <i>pixelio.de/Sturm</i></small> Dieser Vorteil muss nach den Ergebnissen der Studie aber gegen das erhöhte Brustkrebsrisiko abgewogen werden: Von 100.000 Frauen, die das Verhütungsmittel über zehn Jahre eingenommen hatten, erkrankten 50 zusätzlich an Brustkrebs. Ebenso wie die Einnahme des Hormonpräparats reduzierte auch die Geburt eines Kindes das Risiko von Eierstockkrebs. Als Grund wird in beiden Fällen die Veränderung der Hormonwerte im Körper angesehen. Ein Zusammenhang zwischen Stillen und geringerem Risiko für Ovarialkarzinom ließ sich nicht nachweisen. <small>Die Ergebnisse wurden im British Journal of Cancer veröffentlicht: http://www.nature.com/bjc/journal/v105/n9/abs/bjc2011371a.html </small> Pille senkt Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken