Archive - Feb 24, 2011

Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz

In der auch hierzulande heftig geführten Debatte um ein Verbot von Plastiksackerln nach italienischem Vorbild meldete sich nun ein Experte des Beratungsunternehmens <a href=http://www.denkstatt.at>Denkstatt</a> zu Wort. Nach einer Studie der Berater berührt die Thematik nur 0,1 Promille des jährlichen „Consumer Carbon Footprint“ in Österreich. Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz <% image name="P2250382" %> <small><b>Das Plasiksackerl</b>: In Italien verboten, in Österreich heftig umstritten – zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt.</small> „Es verwundert, dass ein Thema mit so geringer Umweltrelevanz solche Beachtung findet“, fasste Harald Pilz, Umweltexperte bei Denkstatt, sein Meinung zu der politisch intensiv geführten Diskussion zusammen. Der jährliche Plastiksackerl-Verbrauch eines österreichischen Konsumenten entspreche laut Pilz in seinen Umweltauswirkungen lediglich 0,66 Liter Diesel. In einer Studie beschäftigte sich das Unternehmen mit den Treibhausgasemissionen, die mit der Verwendung verschiedener Materialien verbunden sind. Verglichen wurden dabei Tragetaschen aus Polyethylen, bioabbaubarem Kunststoff auf Stärkebasis und Papier sowie kleine transparente Säckchen für Obst und Gemüse aus Plastik und Papier. Dabei fiel vor allem ins Gewicht, dass Sackerl aus Papier fas doppelt so schwer sind wie solche aus Kunststoff. Der Klimafußabdruck von Sackerln aus Kunststoff ist daher etwa gleich groß wie jener von Papiersäcken. Besser schneiden hier lediglich Säcke aus Biokunststoff ab, deren Carbon Footprint um 25 bis 40 Prozent niedriger lag. Bei Obstsackerln schnitten Papier sogar schlechter ab: Hier lag der Klimafußabdruck im Mittel um etwa 50 Prozent über jenem der Kunststoffsäcke.

Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft

Einen spielerischen Einblick in das, was Wissenschaftler so tun, möchte das Onlinespiel <a href=http://www.powerofresearch.eu>„Power of Research“</a> geben. Das Browsergame steht kostenlos zur verfügung, eine Installation ist ebenso wenig erforderlich wie spezielle Vorkenntnisse. <% image name="ScreenshotPowerofresearch" %> <small><b>Wissenschaft zum Nachspielen</b>: Das Browsergame „Poser of Research“ vermittelt nicht nur die Umgangsweise mit molekularbiologischen Fragestellungen, sondern auch die soziale Funktionsweise einer wissenschaftlichen Community.</small> Die Arbeitsaufgaben, die man beim „Power of Research“ im Team mit anderen Spielern erledigen muss, entstammen der Molekularbiologie: Da wird mikroskopiert, mit Proteinen und DNA hantiert, Laborequipment bedient. Schreitet man im Spiel voran, lernt man aber auch das soziale Umfeld in einer wissenschaftlichen Community kennen. Bei erfolgreicher virtueller Publikation steigt die eigene Reputation und man kann Wissenschaftspreise ergattern und Funktionen in Institutionen besetzen. Wie im wirklichen Leben gilt es, die Balance zwischen Kollaboration und Wettbewerb zwischen verschiedenen Forschungsgruppen zu halten. <b>Entwickelt mit Wiener Beteiligung</b> Entwickelt wurde das Spiel von Tim Preuster von der TPM Games GmbH, der mit <a href=http://www.powerofpolitics.com>„Power of Politics“</a> einen ähnlichen Ansatz auch zum Nachspielen politischer Ränkespiele angewendet hat. Zu dem Konzept des Forschungsspiels hat auch Iris Grünert beigetragen, die Geschäftsführerin von <a href=http://www.biolution.net>Biolution</a>, einer Wiener Agentur für Wissenschaftskommunikation, ist. Ihr Anliegen war es dabei insbesondere, wissenschaftliche Inhalte so unterhaltsam zu verpacken, dass auch bei der Auseinandersetzung mit biomedizinischen Fragestellungen der Spaß an der Sache nicht verloren geht. Unterstützt wird „Power of Research“ von zahlreichen europäischen Forschungsinstitutionen und Wissenschaftlern. So stellte beispielsweise Mario Capecchi, Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 2007, fest, es sei besonders wichtig, junge Menschen für ein Engagement in der Wissenschaft zu gewinnen. Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft

BASF-Bilanz 2011 mit konjunkturellem Rückenwind

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> konnte 2010 einen Rekordumsatz von 63,9 Milliarden Euro und ein EBIT von 8,1 Milliarden Euro erzielen. Die gute konjunkturelle Lage der Chemiebranche macht das Ludwigshafener Unternehmen auch für das laufende Jahr zuversichtlich. <% image name="BASFBilanzpressekonferenz" %> <small><b>Bilanzpressekonferenz in Ludwigshafen</b>: Das BASF-Management präsentierte glänzende Ergebnisse. <i>Bild: BASF SE</i></small> BASF ist globaler Sponsor des für 2011 von der UNO ausgerufenen „Internationalen Jahrs der Chemie“. Doch für den deutschen Konzern war bereits 2010 ein Jahr der Chemie, wie Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht anlässlich der diesjährigen Bilanzpressekonferenz am 24. Februar einleitend bemerkte. Die Zahlen sprechen für sich: 63, 9 Milliarden Euro Umsatz bedeuten eine Steigerung von 26 Prozent gegenüber 2009, das EBIT vor Sondereinflüssen stieg gar um 68 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wurde auch von den Kapitalmärkten honoriert, die dem Aktienkurs von BASF im Dezember 2010 ein Allzeithoch und im Verlauf des Jahres eine Wertentwicklung von +37 Prozent bescherten. <b>Für alle Stakeholder etwas dabei</b> Profitieren sollen davon, wie Hambrecht ausführte, nicht nur die Aktionäre, denen eine Dividende 2,20 Euro je Aktie in Aussicht gestellt wurde, sondern auch die Mitarbeiter. Im vierten Quartal 2010 wurden erhöhte Rückstellungen für das Long-Term-Incentive-Programm des Unternehmens sowie eine zusätzliche Sonderzahlung in Höhe von 50 Millionen Euro als Dank für die exzellente Krisenbewältigung in den vergangenen beiden Jahren verwendet. BASF konnte 20010 sein Portfolio durch die Integration von Ciba und die Akquisition von Cognis erweitern. Gemeinsam mit Ineos arbeitet man daran, die Styrol-Aktivitäten im Joint-Venture „Styrolution“ zusammenzuführen. BASF wuchs aber auch aus eigener Kraft, wie Hambrecht feststellte, und nutzte dabei die konjunkturelle Entwicklung, die für die gesamte Chemiewirtschaft „dynamischer verlief, als von uns erwartet.“ Gesteigerte Rohstoffkosten hätten größtenteils an die Kunden weitergegeben werden können, bei einigen Produkten sei es sogar zu Angebotsengpässen gekommen. <b>Volatil in die neuen Zeiten</b> Motor der Entwicklung waren auch für BASF die Länder Asiens, allen voran China, aber auch in Deutschland habe gesteigerter Konsum zum Wirtschaftswachstum beigetragen. Nachdem auch 2011 stark begonnen habe, ist das BASF-Management optimistisch, was den Gesamtverlauf des Jahres betrifft. Weltweit soll die Zahl der BASF-Mitarbeiter deshalb auch um ca. 2.900 ansteigen, 800 Arbeitsplätze sollen allein in Deutschland entstehen. Bei aller Zuversicht gelte es aber, so Hambrecht, auch die Risiken zu betrachten. Verglichen mit der Zeit vor der Krise habe die Prognosefähigkeit ab-, Volatilitäten dagegen stark zugenommen. BASF-Bilanz 2011 mit konjunkturellem Rückenwind