Archive - Feb 25, 2011

Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz

In der auch hierzulande heftig geführten Debatte um ein Verbot von Plastiksackerln nach italienischem Vorbild meldete sich nun ein Experte des Beratungsunternehmens <a href=http://www.denkstatt.at>Denkstatt</a> zu Wort. Nach einer Studie der Berater berührt die Thematik nur 0,1 Promille des jährlichen „Consumer Carbon Footprint“ in Österreich. Plastiksackerl: Diskussion um Thema mit verschwindender Umweltrelevanz <% image name="P2250382" %> <small><b>Das Plasiksackerl</b>: In Italien verboten, in Österreich heftig umstritten – zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie zeigt.</small> „Es verwundert, dass ein Thema mit so geringer Umweltrelevanz solche Beachtung findet“, fasste Harald Pilz, Umweltexperte bei Denkstatt, sein Meinung zu der politisch intensiv geführten Diskussion zusammen. Der jährliche Plastiksackerl-Verbrauch eines österreichischen Konsumenten entspreche laut Pilz in seinen Umweltauswirkungen lediglich 0,66 Liter Diesel. In einer Studie beschäftigte sich das Unternehmen mit den Treibhausgasemissionen, die mit der Verwendung verschiedener Materialien verbunden sind. Verglichen wurden dabei Tragetaschen aus Polyethylen, bioabbaubarem Kunststoff auf Stärkebasis und Papier sowie kleine transparente Säckchen für Obst und Gemüse aus Plastik und Papier. Dabei fiel vor allem ins Gewicht, dass Sackerl aus Papier fas doppelt so schwer sind wie solche aus Kunststoff. Der Klimafußabdruck von Sackerln aus Kunststoff ist daher etwa gleich groß wie jener von Papiersäcken. Besser schneiden hier lediglich Säcke aus Biokunststoff ab, deren Carbon Footprint um 25 bis 40 Prozent niedriger lag. Bei Obstsackerln schnitten Papier sogar schlechter ab: Hier lag der Klimafußabdruck im Mittel um etwa 50 Prozent über jenem der Kunststoffsäcke.

Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft

Einen spielerischen Einblick in das, was Wissenschaftler so tun, möchte das Onlinespiel <a href=http://www.powerofresearch.eu>„Power of Research“</a> geben. Das Browsergame steht kostenlos zur verfügung, eine Installation ist ebenso wenig erforderlich wie spezielle Vorkenntnisse. <% image name="ScreenshotPowerofresearch" %> <small><b>Wissenschaft zum Nachspielen</b>: Das Browsergame „Poser of Research“ vermittelt nicht nur die Umgangsweise mit molekularbiologischen Fragestellungen, sondern auch die soziale Funktionsweise einer wissenschaftlichen Community.</small> Die Arbeitsaufgaben, die man beim „Power of Research“ im Team mit anderen Spielern erledigen muss, entstammen der Molekularbiologie: Da wird mikroskopiert, mit Proteinen und DNA hantiert, Laborequipment bedient. Schreitet man im Spiel voran, lernt man aber auch das soziale Umfeld in einer wissenschaftlichen Community kennen. Bei erfolgreicher virtueller Publikation steigt die eigene Reputation und man kann Wissenschaftspreise ergattern und Funktionen in Institutionen besetzen. Wie im wirklichen Leben gilt es, die Balance zwischen Kollaboration und Wettbewerb zwischen verschiedenen Forschungsgruppen zu halten. <b>Entwickelt mit Wiener Beteiligung</b> Entwickelt wurde das Spiel von Tim Preuster von der TPM Games GmbH, der mit <a href=http://www.powerofpolitics.com>„Power of Politics“</a> einen ähnlichen Ansatz auch zum Nachspielen politischer Ränkespiele angewendet hat. Zu dem Konzept des Forschungsspiels hat auch Iris Grünert beigetragen, die Geschäftsführerin von <a href=http://www.biolution.net>Biolution</a>, einer Wiener Agentur für Wissenschaftskommunikation, ist. Ihr Anliegen war es dabei insbesondere, wissenschaftliche Inhalte so unterhaltsam zu verpacken, dass auch bei der Auseinandersetzung mit biomedizinischen Fragestellungen der Spaß an der Sache nicht verloren geht. Unterstützt wird „Power of Research“ von zahlreichen europäischen Forschungsinstitutionen und Wissenschaftlern. So stellte beispielsweise Mario Capecchi, Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 2007, fest, es sei besonders wichtig, junge Menschen für ein Engagement in der Wissenschaft zu gewinnen. Online-Game zum Nachspielen von Wissenschaft