Archive - Jun 14, 2011

Apothekerkammer gegen „Alltags-Doping“

Der von Experten beobachtete zunehmende Medikamentengebrauch zur Steigerung von Leistung oder Fitness dürfte dem gesellschaftlichen Trend zur „Optimierung“ des menschlichen Körpers entsprechen. Die <a href=http://www.apotheker.or.at>Apothekerkammer</a> warnt jedoch vor dem bedenkenlosen Gebrauch von Arzneimitteln, die ursprünglich für kranke Menschen entwickelt worden seien. <% image name="ChristianeKoerner" %> <small><b>Christiane Körner</b>, Vizepräsidentin der Apothekerkammer, warnt vor der Anwendung von Arzneimitteln im Alltag, die ursprünglich für kranke Menschen entwickelt worden seien. <i>Bild: Österreichische Apothekenkammer</i></small> In einer vom Wissenschaftsmagazin „Nature“ durchgeführten Online-Befragung gab jeder fünfte Befragte an, bereits einmal „ohne medizinische Gründe“ Medikamente genommen zu haben. Demnach liegen die Erwartungen der Menschen an das „Doping im Alltag“ in der Steigerung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen, aber auch in der Anhebung der Stimmung und der Verbesserung der körperlichen Fitness. <b>Amphetamine, Antidementiva, Antidepressiva</b> Gerade auch Männer greifen, einer Aussendung der Apothekerkammer zufolge, in vermehrtem Ausmaß zu unter dem Begriff „Happy Pills“ subsumierten Mitteln wie Stimulanzien, Amphetaminen, Antidementiva oder Antidepressiva. Als Anwendergruppen wurden insbesondere Mitarbeiter der Gastronomie, Angehörige des gehobenen Managements, aber auch Journalisten, Politiker, Musiker und Studenten identifiziert. Sogenannte Life-Style-Produkte seien leicht über das Internet, in Fitness-Studios und auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Die Apotheker warnen angesichts des vielfach unbedachten Gebrauchs vor Gesundheitsgefährdung und Abhängigkeitspotenzial. Diesen „neuen Suchtmitteln der Leistungsgesellschaft“ widmet sich in diesem Jahr die Sommerakademie der Apothekerkammer, die von 17. bis 19. Juni in Pörtschach stattfindet. Neben dem Doping im Alltag werden auch die Problematik von Designerdrogen und die Aufklärungsrolle der Apotheken thematisiert. Apothekerkammer gegen „Alltags-Doping“

AIT auf stabilem Weg

Zum dritten Mal in Folge konnte das <a href=http://www.ait.ac.at>Austrian Institute of Technology</a> (AIT) 2010 ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielen. Mit den im letzten Jahr erfolgten Ausgründungen ist auch die Umstrukturierung als Folge der vor zwei Jahren eingeschlagenen Strategie abgeschlossen. AIT auf stabilem Weg <% image name="007_20110614_a_preview" %> <small><b>Das AIT-Management und Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch</b> bei der Präsentation der AIT-Bilanz 2010</small> Insgesamt 130 Mitarbeiter haben dabei in den letzten Jahren das Unternehmen verlassen – der Mitarbeiterstand sei aber im Ganzen nicht gesunken, da in den Kernbereichen entsprechend aufgestockt worden sei, wie Anton Plimon, der kaufmännische Leiter des AIT, anlässlich der Bilanzpressekonferenz erklärte. Mehrfach hoben Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch und Wolfgang Knoll, der wissenschaftliche Leiter der größten österreichischen außeruniversitären Forschungsgesellschaft die Investition in Humanressourcen hervor. Es gelte, im Wettbewerb um die besten Köpfe mitzumischen. Mit der Ausstattung mit öffentlichen Mitteln zeigte sich Androsch durchaus zufrieden, wenngleich das mit dem AIT vergleichbare Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz wesentlich besser dotiert sei. Der vor zwei Jahren eingeschlagene „Change-Prozess“ sei jedenfalls erfolgreich gewesen, zeigte sich das AIT-Management überzeugt, man habe sich auf wenige Themen fokussiert und dort kritische Massen an Mitarbeitern und Infrastruktur gebildet. Besonderes Interesse herrsche seitens der Wirtschaft derzeit an Kompetenzen auf den Gebieten eHealth, Elektromobilität und Safety&Security. Mit 121,8 Millionen Euro konnte 2010 ein Allzeithoch in den Auftragsbüchern erreicht werden.