Archive - Jun 22, 2011

Apeiron erwirbt Rechte an Neuroblastom-Antikörper

<a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron</a> erwirbt die Rechte an einem von der <a href=http://www.ccri.at>St. Anna Kinderkrebsforschung</a> entwickelten Antikörper, der in der Immuntherapie von kindlichem Neuroblastom zur Anwendung kommen soll und erweitert damit sein Portfolio an marktnahen Projekten um einen weiteren Baustein. Apeiron erwirbt Rechte an Neuroblastom-Antikörper <% image name="LoibnerWeb2" %> <small><b>Apeiron-Chef Hans Loibner</b> hat die Rechte von der St. Anna Kinderkrebsforschung erworben. </small> In einer Vereinbarung, die mit dem außeruniversitären Forschungszentrum St. Anna Kinderkrebsforschung und dem europäischen Kliniknetzwerk „Siopen“ geschlossen wurde, erwarb Apeiron die exklusiven Zulassungs- und Kommerzialisierungsrechte an dem monoklonalen Antikörper ch14.18, auf dem große Hoffnungen bezüglich einer Immuntherapie von Hochrisiko-Neuroblastom ruhen. Das Neuroblastom ist mit etwa 10 Prozent aller Fälle nach den Hirntumoren die zweithäufigste Krebserkrankung bei Kindern. Bei Hochrisikoformen der Erkrankung wird zumeist nach einer intensiven chemotherapeutischen Erstbehandlungsphase eine Hochdosistherapie, oft verbunden mit lokalen chirurgischen Eingriffen und Strahlenbehandlung, sowie eine autologe Stammzellentransplantation vorgenommen. Im Anschluss kann eine Immuntherapie das Risiko einer minimalen Resterkrankung herabsetzen. Der angewandte Antikörper unterstützt das Immunsystem dabei, mit einer solchen Resterkrankung selbst fertig zu werden, indem er an ein Antigen an der Oberfläche von Neuroblastom-Zellen bindet und auf diese Weise die körpereigenen Abwehrmechanismen aktiviert. <b>Projekt im akademischen Bereich entwickelt</b> Die bisherige Geschichte der präklinischen und klinischen Entwicklung des Antikörpers kann als durchaus ungewöhnlich bezeichnet werden: Dyas Projekt wurde bislang als akademisches Non-Profit-Vorhaben durch das „Society of Pediatric Oncology European Neuroblastoma Network“ (Siopen) vorangetrieben, wobei das Studiendesign maßgeblich von der St. Anna Kinderkrebsforschung getragen wurde. Im Rahmen des europäischen Forschungsnetzwerks konnte die klinische Wirkung von ch14.18 bei Kindern mit Hochrisiko-Neuroblastom im Rahmen einer Phase-I-Studie gezeigt werden. Derzeit ist eine multizentrische Phase-III-Studie in vielen europäischen Ländern im Gange, zu der bereits mehr als ein Viertel der erforderlichen Patienten rekrutiert werden konnten und die Grundlage einer Registrierung des Medikaments durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA sein könnte. Au diesem Weg erhält St. Anna nun mit Apeiron einen Unternehmenspartner zur Seite. Das von Josef Penninger gegründete und von Hans Loibner geleitete Unternehmen wird die laufende Phase-II-Studie maßgeblich unterstützen und im Gegenzug die Zulassungs- und Vermarktungsrechte zu erhalten. Angesichts der überschaubaren Anzahl von Schwerpunktkliniken, an denen das Hochrisiko-Neuroblastom behandelt wird, erwägt das Unternehmen die eigenständige Vermarktung der Antikörpertherapie, sollte die Zulassung erfolgreich sein. <b>Auch Produktion in Österreich</b> ch14.18 ist ein Maus-human-chimärer monoklonaler Antikörper, der durch Fermentation von CHO-Säugetierzellen hergestellt und aus dem Kulturüberstand gereinigt wird. Dieses Verfahren wurde vom österreichischen Unternehmen Polymun für Siopen entwickelt, das nun auch von Apeiron mit der Produktion in marktreifer Qualität beauftragt wurde.