Archive - Jun 27, 2011

BIO 2011, Teil 1: Branchen-Event von spektakulären Ausmaßen

Die diesjährige <a href=http://convention.bio.org/BIO>International Convention</a> findet von 27. bis 30.Juni 2011 in Washington, DC statt. Das Team von <a href=http://www.lifescienceaustria.at>Life Science Austria</a> berichtet in den nächsten Tagen von der größten und bedeutendsten Biotechnologie-Messe weltweit. <% image name="BIO1" %> <small><b>BIO 2011 in Washington, DC:</b> die größte Biotechnologie-Messe der Welt wurde eröffnet. <i>Bild: Life Science Austria</small> Der Event beeindruckt schon durch seine spektakulären Ausmaße. Die Veranstalter der BIO erwarten in diesem Jahr bis zu 20.000 Entscheidungsträger der Branche aus 60 Ländern, was einen neuen Rekord bedeuten würde. Das Vortragsprogramm verspricht 125 Sessions mit über 1.000 Sprechern. Der Key Note Talk ist wie in den vergangenen Jahren prominent besetzt, dieses Mal kommt der ehemalige britische Premierminister Tony Blair zu Wort. Aber auch der Ausstellungs- und Partnering-Teil kann sich sehen lassen. <b>Österreich mit 19 Firmen und Organisationen vertreten</b> Auch Österreich ist wie jedes Jahr stark vertreten. Auf einem Stand von mehr als 130 m², der von der österreichischen Wirtschaftskammer organisiert wird, werden heuer 19 Firmen und Organisationen dem internationalen Publikum zeigen, was in der heimischen Biotechnologie steckt. Es sind bekannte Namen aus der österreichischen Biotechnologieszene dabei wie Apeiron, Biomay oder VTU Technologies, aber auch kleine Startups wie Savira oder Zytoprotec. Auch die akademische Seite ist mit der Biobank der Medizinischen Universität Graz stark vertreten. Die Firmen und Organisationen versprechen sich von der Teilnahme und den zahlreichen Partnering-Treffen – dem Herzstück der Veranstaltung – konkrete Deals, frisches Kapital oder Kooperationen mit anderen Firmen. Auch während des Abendprogramms gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die während des Tages geknüpften Kontakte noch einmal zu intensivieren – ob bei einer der offiziellen BIO Receptions oder bei den zahlreichen Events der Regionen, Länder oder Firmen, die abseits der BIO stattfinden. Am Abend des 27. Juni wurde die BIO mit der Opening Reception im Washingtoner Newseum eingeläutet. Life Science Austria ist in den nächsten Tagen mit dabei und wird regelmäßig über die Highlights und die österreichischen Firmen auf der Messe berichten. BIO 2011, Teil 1: Branchen-Event von spektakulären Ausmaßen

Neuartiges Epilepsie-Medikament zeigt Wirkung

Für bislang Therapie-resistente Epilepsie-Patienten könnte das Medikament „Trobalt“ (Wirkstoff Retigabin) von <a href=http://www.gsk.com>Glaxo Smith Kline</a> eine Verbesserung ihres Zustands bewirken. Das auf einem neuen Wirkmechanismus beruhende Arzneimittel hat sich in Phase-III-Studien als wirksam erwiesen. <% image name="MRI_head_side" %> <small><b>Für das Auftreten epileptischer Anfälle</b> wird zum einen eine Übererregbarkeit von Nervenzellen, zum anderen eine abnorme gleichzeitige elektrische Aktivität von größeren Nervenzellverbänden verantwortlich gemacht. <i>Bild: Wikipedia-User TheBrain/GNU-Lizenz Version 1.2</small> Etwa 30 Prozent der Epilepsie-Patienten leiden trotz einer Behandlung mit verfügbaren Antiepileptika unter wiederkehrenden Anfällen. Genau aus dieser Gruppe wurden Patienten für die Klinischen Phase-III-Studien „Restore 1“ und „Restore 2“ rekrutiert, die die Wirkung von Retigabin als Add-On zur bestehenden Medikation in verschiedenen Dosierungen im Vergleich zu Placebo untersuchte. Schon für eine Tagesdosis von 600 oder 900 mg Retigabin versus Placebo konnte dabei eine statistisch signifikante Reduktion der Anfallsfrequenz gezeigt werden. <b>Häufigkeit epileptischer Anfälle reduziert</b> Resultate der Studien „Restore 2“, die in der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht wurden, bestätigten diese Ergebnisse auch mit einer Dosierung von 1.200 mg pro Tag: 55,5 Prozent der Patienten, die Regitabin in dieser Dosierung erhielten, zeigten eine Reduzierung der Anfallshäufigkeit über 28 Tage von mindestens 50 Prozent. In der Placebo-Gruppe konnte nur bei 22,6 Prozent der Teilnehmer eine vergleichbare Reduktion erzielt werden. Bei der Studie handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Phase-III-Studie, an der 206 erwachsene Patienten teilgenommen haben. Neben der Wirksamkeit konnte auch eine akzeptable Verträglichkeit von Regitabin in hoher Dosis gezeigt werden. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Schwindel und Somnolenz in meist moderaten Ausprägungen. Aufgrund dieser Daten wurde Trobalt in Europa als Zusatzbehandlung partieller Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei erwachsenen Epilepsie-Patienten zugelassen. Das Arzneimittel wurde von Glaxo Smith Kline und Valeant Pharmaceuticals gemeinsam entwickelt und ist das erste Antiepileptikum, das auf Kaliumkanäle im Gehirn abzielt, die bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei epileptischen Anfällen spielen. Neuartiges Epilepsie-Medikament zeigt Wirkung

Borealis´ Düngemittel-Tochter expandiert in Südosteuropa

Der Düngemittel-Großhändler <a href=https://www.linzeragrotrade.com/LAT/Portal/Default.aspx> Agro Trade</a>, der Teil der Borealis-Gruppe ist, hat eine neue Niederlassung in Bulgarien errichtet und investiert in einen neuen Import-Hub im rumänischen Giurgiu, um den wachsenden Bedarf dieser Region abzudecken. Borealis´ Düngemittel-Tochter expandiert in Südosteuropa <% image name="Markku_Korvenran1Web" %> <small><b> Markku Korvenranta</b>, Borealis Executive Vice President für den Bereich Basischemikalien, geht von einem steigenden Düngemittelbedarf in Rumänien und Bulgarien aus. <i>Bild: Borealis</i></small> Das Unternehmen vertreibt in Südosteuropa nicht nur die Produkte der Mutter Borealis Agrolinz Melamine GmbH sondern auch Düngemittel anderer Hersteller aus Mittelosteuropa und Russland. Die Gründung der Niederlassung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia versteht Markku Korvenranta, der für das Basischemikalien-Geschäft von Borealis verantwortliche Executive Vice President, als Teil der Wachstumspläne in der Region. Korvenranta geht von einem aktuellen Düngemittelbedarf von etwa 600.000 Tonnen pro Jahr allein in Bulgarien aus, der aufgrund derzeit brach liegenden Ackerlands auch noch weiter steigen könnte. Gleichzeitig investiert Borealis etwa 4,5 Millionen Euro in einen neuen Import-Hub im rumänischen Giurgiu, der über eine Kapazität von 7.000 Tonnen und die erforderliche Verpackungs- und Palletierungsinfrastruktur verfügen und sowohl den rumänischen als auch den bulgarischen Markt bedienen soll.

Borealis´ Düngemittel-Tochter expandiert in Südosteuropa

Der Düngemittel-Großhändler <a href=https://www.linzeragrotrade.com/LAT/Portal/Default.aspx> Agro Trade</a>, der Teil der Borealis-Gruppe ist, hat eine neue Niederlassung in Bulgarien errichtet und investiert in einen neuen Import-Hub im rumänischen Giurgiu, um den wachsenden Bedarf dieser Region abzudecken. <% image name="Markku_Korvenran1Web" %> <small><b> Markku Korvenranta</b>, Borealis Executive Vice President für den Bereich Basischemikalien, geht von einem steigenden Düngemittelbedarf in Rumänien und Bulgarien aus. <i>Bild: Borealis</i></small> Das Unternehmen vertreibt in Südosteuropa nicht nur die Produkte der Mutter Borealis Agrolinz Melamine GmbH sondern auch Düngemittel anderer Hersteller aus Mittelosteuropa und Russland. Die Gründung der Niederlassung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia versteht Markku Korvenranta, der für das Basischemikalien-Geschäft von Borealis verantwortliche Executive Vice President, als Teil der Wachstumspläne in der Region. Korvenranta geht von einem aktuellen Düngemittelbedarf von etwa 600.000 Tonnen pro Jahr allein in Bulgarien aus, der aufgrund derzeit brach liegenden Ackerlands auch noch weiter steigen könnte. Gleichzeitig investiert Borealis etwa 4,5 Millionen Euro in einen neuen Import-Hub im rumänischen Giurgiu, der über eine Kapazität von 7.000 Tonnen und die erforderliche Verpackungs- und Palletierungsinfrastruktur verfügen und sowohl den rumänischen als auch den bulgarischen Markt bedienen soll. Borealis´ Düngemittel-Tochter expandiert in Südosteuropa

Marktforscher sagen Anstieg des Tellur-Preises voraus

Das Marktforschungsunternehmen <a href=http://mcgroup.co.uk>Merchant Research & Consulting Ltd.</a> beleuchtet in einem aktuellen Bericht die Entwicklung des Tellur-Markts. Abnehmende Verfügbarkeit und bislang geringe Ersatzmöglichkeiten könnten die Preise für den seltenen Halbleiter in die Höhe schnellen lassen. Marktforscher sagen Anstieg des Tellur-Preises voraus <% image name="597px-Tellurium-89043" %> <small><b>Eines der sehr seltenen gediegenen Vorkommen</b> von Tellur auf dem tellurhältigen Mineral Sylvanit. <i>Bild: Christian Rewitzer/Creative Commons-Lizenz</i></small> Tellur ist ein seltenes Element (Anteil an der Erdhülle 0,01 ppm) der sechsten Hauptgruppe des Periodensystems, das in seinen Eigenschaften zwischen Metallen und Nichtmetallen steht. Es findet als Legierungszusatz, etwa in Stählen, Kupfer- und Bleilegierungen sowie in speziellen Halbleiteranwendungen Verwendung. Gewonnen wird es als Nebenprodukt der elektrolytischen Herstellung von Kupfer. <b>Ersatz von Tellur noch nicht ausgereift</b> Genau das könnte die Preisentwicklung aber schon in den nächsten zwei bis drei Jahren in die Höhe treiben, wie die Marktforscher analysieren: Die reduzierte Kupferproduktion sowie alternative Technologien zur Kupfergewinnung bewirkten eine Abnahme der Verfügbarkeit von Tellur. Zwar hat man sich bereits Möglichkeiten für den Ersatz des Halbmetalls ausgedacht, nach Meinung von Marktexperten würden diese aber noch kaum die technischen Erwartungen erfüllen. Im Bereich der Dünnschicht-Solarzellen werden gute Ergebnisse mit Cadmiumtellurid erzielt, aus diesem Markt ist daher sogar mit einem Anstieg der Nachfrage zu rechnen.

Schluss mit Nein-Sagern im Pharmawerberecht

Unter dem Titel „Chemiereport Upgrade“ bietet eine interaktive Seminar-Veranstaltung praxisorientierte Lösungen für das Werberecht in der Pharmabranche. Schluss mit Nein-Sagern im Pharmawerberecht Praktiker aus der Pharmawerbung – sowohl in Unternehmen als auch in Agenturen – stehen zunehmend vor schwierigen Aufgaben bei der Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen. „Der Freiraum für Werbende wurde in den letzten Jahren einerseits beschränkt, man denke an die gesetzliche Bindung an die Fachinformation, andererseits erweitert, wie etwa beim Zugabenverbot. Zudem ist nunmehr durch den Europäischen Gerichtshof Patienteninformation im Internet für rezeptpflichtige Arzneimittel in gewissen Grenzen erlaubt“, fasst Mag. Rainer Schultes, e|n|w|c Rechtsanwälte, die Situation zusammen. <% image name="Schultes" %> <small><b>Die Rechtsexperten Mag. Rainer Schultes</b>, e|n|w|c Rechtsanwälte, und…</small> Werbebeschränkungen sind ein „juristischer Dauerbrenner“: Vom Verfassungsrecht über das Europarecht bis hin zum Schutz der Verbraucher. „In der Medizin und im Pharmabereich ist nach wie vor viel im Umbruch: Weg von den ‚Göttern in Weiß’ hin zum ‚informierten Patienten’, das hat unter anderem auch weitreichende Konsequenzen im Werberecht“, weiß Dr. Max Mosing, von Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte. <% image name="Mosing_Max" %> <small><b>… Dr. Max Mosing</b>, Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte, beleuchten Pharmamarketing von einem rechtlichen Standpunkt aus.</small> Unter dem Titel „Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht“ findet daher am 21. Juli 2011 ein interaktives Seminar zu rechtlichen Aspekten des Pharma-Marketing statt. Die Rechtsexperten Dr. Max Mosing und Mag. Rainer Schultes werden als Referenten und Diskussionspartner zur Verfügung stehen. Das engagierte Duo will Teilnehmer aus Werbeagenturen, Geschäftsführer und Marketingverantwortliche von Pharmaunternehmen, Interessenvertretungen, Behörden und Gesetzgeber sowie Pharmareferenten gleichermaßen ansprechen und in einem kleinen Kreis von maximal 20 Teilnehmern für die intensive Auseinandersetzung rund um Detailfragen zur Verfügung stehen. „Wichtig ist uns, dass auch das Auditorium Probleme aus der Praxis aufzeigt und diskutiert. Da vieles im Fluss ist, ist vieles auch noch diskutabel; andererseits stehen auch schon einige Grundfesten, welche zum Teil auch Prak- tikern nicht bekannt sind“, so Mosing. <b>Praktische Lösungen vor kompliziertem Hintergrund</b> Das Arzneimittelgesetz und Verhaltenskodizes geben einen Maßstab vor, der im Wesentlichen die Rechtsprechung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb nachvollzieht. Darüber hinaus gibt es spezielle Verbote: Die Fachinformation etwa soll eine Grenze für Fachwerbung markieren. Die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erleichtert das nicht. Auch die durchaus schwierige und nicht immer eindeutige Abgrenzung zu Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika oder Medizinprodukten machen die Arbeit von Entscheidungsträgern in der Praxis oft schwierig. Weiters werden Werbeaussagen vermehrt nicht nur im Lauterkeitsrecht sondern auch als auslösend für Ansprüche nach Gewährleistung und Produkthaftung Gegenstand von Gerichtsverfahren. Neben dem umfassenden fachlichen Input unterscheidet sich das Seminar für Agenturen und Verantwortliche aus der pharmazeutischen Industrie vor allem durch eine veränderte Perspektive: „Wir betrachten Pharmawerbung durch die rechtliche Brille und nicht von Seiten des Marketings. Wir wollen dabei aber nicht die „Nein-Sager“ sein, sondern Lösungen und Möglichkeiten aufzeigen, um Wege für die Umsetzung im Unternehmen sowie der Werbebeeratung zu finden“, sind sich Schultes und Mosing einig. <b>Info und Anmeldung: Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht</b> <i>Zeit: 21. Juli 2011, 9.00 – ca. 14.00 Uhr Ort: e|n|w|c Natlacen Walderdorff Cancola Rechtsanwälte GmbH, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 7 Preis: € 345,-- exkl. Ust., inkl. Seminarunterlagen, Pausengetränke, Mittagsbuffet Kontakt: upgrade@chemiereport.at, Tel: 01 897 53 49</i> <% file name="Einladung Upgrade" %>