Archive - Jun 2011

June 27th

Marktforscher sagen Anstieg des Tellur-Preises voraus

Das Marktforschungsunternehmen <a href=http://mcgroup.co.uk>Merchant Research & Consulting Ltd.</a> beleuchtet in einem aktuellen Bericht die Entwicklung des Tellur-Markts. Abnehmende Verfügbarkeit und bislang geringe Ersatzmöglichkeiten könnten die Preise für den seltenen Halbleiter in die Höhe schnellen lassen. Marktforscher sagen Anstieg des Tellur-Preises voraus <% image name="597px-Tellurium-89043" %> <small><b>Eines der sehr seltenen gediegenen Vorkommen</b> von Tellur auf dem tellurhältigen Mineral Sylvanit. <i>Bild: Christian Rewitzer/Creative Commons-Lizenz</i></small> Tellur ist ein seltenes Element (Anteil an der Erdhülle 0,01 ppm) der sechsten Hauptgruppe des Periodensystems, das in seinen Eigenschaften zwischen Metallen und Nichtmetallen steht. Es findet als Legierungszusatz, etwa in Stählen, Kupfer- und Bleilegierungen sowie in speziellen Halbleiteranwendungen Verwendung. Gewonnen wird es als Nebenprodukt der elektrolytischen Herstellung von Kupfer. <b>Ersatz von Tellur noch nicht ausgereift</b> Genau das könnte die Preisentwicklung aber schon in den nächsten zwei bis drei Jahren in die Höhe treiben, wie die Marktforscher analysieren: Die reduzierte Kupferproduktion sowie alternative Technologien zur Kupfergewinnung bewirkten eine Abnahme der Verfügbarkeit von Tellur. Zwar hat man sich bereits Möglichkeiten für den Ersatz des Halbmetalls ausgedacht, nach Meinung von Marktexperten würden diese aber noch kaum die technischen Erwartungen erfüllen. Im Bereich der Dünnschicht-Solarzellen werden gute Ergebnisse mit Cadmiumtellurid erzielt, aus diesem Markt ist daher sogar mit einem Anstieg der Nachfrage zu rechnen.

Schluss mit Nein-Sagern im Pharmawerberecht

Unter dem Titel „Chemiereport Upgrade“ bietet eine interaktive Seminar-Veranstaltung praxisorientierte Lösungen für das Werberecht in der Pharmabranche. Schluss mit Nein-Sagern im Pharmawerberecht Praktiker aus der Pharmawerbung – sowohl in Unternehmen als auch in Agenturen – stehen zunehmend vor schwierigen Aufgaben bei der Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen. „Der Freiraum für Werbende wurde in den letzten Jahren einerseits beschränkt, man denke an die gesetzliche Bindung an die Fachinformation, andererseits erweitert, wie etwa beim Zugabenverbot. Zudem ist nunmehr durch den Europäischen Gerichtshof Patienteninformation im Internet für rezeptpflichtige Arzneimittel in gewissen Grenzen erlaubt“, fasst Mag. Rainer Schultes, e|n|w|c Rechtsanwälte, die Situation zusammen. <% image name="Schultes" %> <small><b>Die Rechtsexperten Mag. Rainer Schultes</b>, e|n|w|c Rechtsanwälte, und…</small> Werbebeschränkungen sind ein „juristischer Dauerbrenner“: Vom Verfassungsrecht über das Europarecht bis hin zum Schutz der Verbraucher. „In der Medizin und im Pharmabereich ist nach wie vor viel im Umbruch: Weg von den ‚Göttern in Weiß’ hin zum ‚informierten Patienten’, das hat unter anderem auch weitreichende Konsequenzen im Werberecht“, weiß Dr. Max Mosing, von Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte. <% image name="Mosing_Max" %> <small><b>… Dr. Max Mosing</b>, Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte, beleuchten Pharmamarketing von einem rechtlichen Standpunkt aus.</small> Unter dem Titel „Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht“ findet daher am 21. Juli 2011 ein interaktives Seminar zu rechtlichen Aspekten des Pharma-Marketing statt. Die Rechtsexperten Dr. Max Mosing und Mag. Rainer Schultes werden als Referenten und Diskussionspartner zur Verfügung stehen. Das engagierte Duo will Teilnehmer aus Werbeagenturen, Geschäftsführer und Marketingverantwortliche von Pharmaunternehmen, Interessenvertretungen, Behörden und Gesetzgeber sowie Pharmareferenten gleichermaßen ansprechen und in einem kleinen Kreis von maximal 20 Teilnehmern für die intensive Auseinandersetzung rund um Detailfragen zur Verfügung stehen. „Wichtig ist uns, dass auch das Auditorium Probleme aus der Praxis aufzeigt und diskutiert. Da vieles im Fluss ist, ist vieles auch noch diskutabel; andererseits stehen auch schon einige Grundfesten, welche zum Teil auch Prak- tikern nicht bekannt sind“, so Mosing. <b>Praktische Lösungen vor kompliziertem Hintergrund</b> Das Arzneimittelgesetz und Verhaltenskodizes geben einen Maßstab vor, der im Wesentlichen die Rechtsprechung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb nachvollzieht. Darüber hinaus gibt es spezielle Verbote: Die Fachinformation etwa soll eine Grenze für Fachwerbung markieren. Die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erleichtert das nicht. Auch die durchaus schwierige und nicht immer eindeutige Abgrenzung zu Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika oder Medizinprodukten machen die Arbeit von Entscheidungsträgern in der Praxis oft schwierig. Weiters werden Werbeaussagen vermehrt nicht nur im Lauterkeitsrecht sondern auch als auslösend für Ansprüche nach Gewährleistung und Produkthaftung Gegenstand von Gerichtsverfahren. Neben dem umfassenden fachlichen Input unterscheidet sich das Seminar für Agenturen und Verantwortliche aus der pharmazeutischen Industrie vor allem durch eine veränderte Perspektive: „Wir betrachten Pharmawerbung durch die rechtliche Brille und nicht von Seiten des Marketings. Wir wollen dabei aber nicht die „Nein-Sager“ sein, sondern Lösungen und Möglichkeiten aufzeigen, um Wege für die Umsetzung im Unternehmen sowie der Werbebeeratung zu finden“, sind sich Schultes und Mosing einig. <b>Info und Anmeldung: Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht</b> <i>Zeit: 21. Juli 2011, 9.00 – ca. 14.00 Uhr Ort: e|n|w|c Natlacen Walderdorff Cancola Rechtsanwälte GmbH, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 7 Preis: € 345,-- exkl. Ust., inkl. Seminarunterlagen, Pausengetränke, Mittagsbuffet Kontakt: upgrade@chemiereport.at, Tel: 01 897 53 49</i> <% file name="Einladung Upgrade" %>

June 24th

„Künstliches Auge“ im Finale des Fast-Forward-Awards

Das Projekt „Measuring the Visible“ des <a href=http://www.pccl.at/seite.php?name=startseite>Polymer Competence Centers Leoben</a> (PCCL), bei dem es um die Objektivierung visueller Qualitätskriterien in der Kunststofftechnik geht, konnte beim <a href=http://www.sfg.at/cms/1862/Fast+Forward+Award+>Fast-Forward-Award</a> der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG einen Finalplatz in der Kategorie „Institutionen“ erzielen. „Künstliches Auge“ im Finale des Fast-Forward-Awards <% image name="PCCLAuge" %> <small><b>Präsentation des Systems auf der Kunststoffmesse K 2010</b>: V.r.n.l. Projektleiter Dieter Gruber, Johannes Macher (Mitglieder der Arbeitsgruppe), PCCL-Geschäftsführer Martin Payer <i>Bild: PCCL</i></small> In der Spritzgusstechnik ist es nach wie vor üblich, bestimmte Qualitätseigenschaften des hergestellten Teils visuell, also mithilfe des menschlichen Auges zu beurteilen. Besonders unschön fallen für den geübten Kunststofftechniker dabei Glanzvariationen, Bindenähte, Einfallstellen oder Feuchtigkeitsschlieren ins Auge. Am PCCL hat man eine Mess- und Auswertungsmethodik entwickelt, mit der der subjektive Sinneseindruck in ein objektivierbares Untersuchungsergebnis übersetzt werden kann. <b>Das Messen des bisher Unmessbaren</b> Zu diesem Ergebnis haben drei werkstoffwissenschaftliche Themenfelder beigetragen, die in der Arbeitsgruppe von Dieter P. Gruber zusammenwirken: Die Werkstoff-Elektrodynamik behandelt die Wechselwirkung von Licht mit Materialien auf der Grundlage der Maxwell-Gleichungen. Daraus abgeleitete mathematische Formalismen ermöglichen die Berechnung von Reflexions-, Absorptions- und Transmissionseigenschaften von Werkstoffen. Das zweite Themenfeld, die Erscheinungsbildcharakterisierung, betrachtet die aus dieser Wechselwirkung resultierende visuelle Wirkung von Oberflächen. Dabei kann durch neuartige Simulationsmethoden eine Charakterisierung von Oberflächenerscheinungen erreicht werden, die der Wahrnehmung durch das menschliche Auge schon sehr nahe kommt. Im Rahmen des dritten Themenfeldes, der Mustererkennung und Oberflächeninspektion, erfolgt die Anwendung der in den beiden beschriebenen Bereichen erarbeiteten Ergebnisse für die Erfassung, Charakterisierung und Klassifizierung von Oberflächenstrukturen und Defekten. Auf diese Weise gelinge es, so Gruber, die Eindrücke, die ein Kunststofftechniker beim Betrachten einer Objektoberfläche hat, in mathematische Modell zu integrieren. Oder, wie es Martin Payer, der Geschäftsführer des PCCL ausdrückt: „Mit der Entwicklung dieses Systems messen wir das bisher Unmessbare.“ Dieser Ansatz gefiel auch der Jury des Fast-Forward-Awards, das Team um Projektleiter Dieter Gruber konnte sich gegen insgesamt 120 Bewerber durchsetzen und erreichte einen von drei Finalplätzen in seiner Kategorie. Das Finale findet am 14. September statt.

Physikochemiker John Werner Cahn erhält Kyoto-Preis

Der renommierte <a href=http://www.inamori-f.or.jp/index_e.html>Kyoto-Preis 2011</a> für Materialwissenschaften und Ingenieurwesen geht an den US-Physikochemiker John Werner Cahn. Cahn entwickelte die für die Entwicklung metallischer Werkstoff bedeutsame Theorie der spinodalen Entmischung. <% image name="John_W__Cahn" %> <small><b>John Werner Cahn</b> erhält einen der Kyoto-Preise 2011 für sein Lebenswerk auf dem Gebiet der Materialwissenschaften. <i>Bild: National Institute of Standards and Technology/Public Domain</i></small> Cahn, 1928 als Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts in Köln geboren, musste mit seinen Eltern 1930 zunächst in die Niederlande, Ende der 1930er-Jahre dann weiter in die USA flüchten. Nach der Promotion in Physikalischer Chemie an der University of California in Berkeley beschäftigte er sich, zunächst als Mitarbeiter von General Electric, später am MIT, intensiv mit Phasenübergangs- und Phasenseparationsprozessen in Flüssigkeiten und Festkörpern. Um von den in den 1950er-Jahren vorherrschenden Trial-and-Error-Ansätzen der Entwicklung neuer metallischer Legierungen wegzukommen, beschrieb er gemeinsam mit John Hilliard die Phasentrennung bei spinodaler Entmischung ( also dem spontanen, ausschließlich Diffusions-abhängigen Zerfall einer Legierung in zwei Phasen unterhalb einer kritischen Temperatur) mithilfe der sogenannten Cahn-Hilliard-Gleichung. Später arbeitete Cahn die Beschreibung dieses Entmischungsphänomens unter Erweiterung eines eindimensionalen Ansatzes von Mats Hillert zu einer umfassenderen Theorie aus. <b>Grundlage für die Entwicklung zahlreicher Werkstoffe geschaffen</b> Die auf diese Weise aufbereiteten Grundlagen haben breitre Anwendung in der Entwicklung und Produktion verschiedenartigster Werkstoffe gefunden – von Metallen über Gläser und Halbleiter bis hin zu Polymeren – und zu Materialien von außerordentlicher Festigkeit, thermischer Leitfähigkeit, Permeabilität, Hitzebeständigkeit und magnetischen Eigenschaften geführt. Cahns Arbeiten auf diesem Gebiet haben darüber hinaus zur Entwicklung der Phasenfeld-Methode beigetragen, die in den letzten Jahren ein intensiv beforschtes Thema der Materialwissenschaften ist. Das Lebenswerk Cahns, für das er nun mit dem Kyoto-Preis ausgezeichnet wir, umfasst aber auch die Beschreibung von Keimbildung und Kristallwachstum, die thermodynamische Theorie der Benetzung sowie die Theorie der Quasikristalle. <small> <b>Über den Kyoto-Preis</b> Der Kyoto-Preis wird von Kyocera-Firmengründer Kazuo Inamori gestiftet und ist mit 50 Millionen japanischen Yen je Kategorie dotiert. Er wird seit 1985 jährlich in den Kategorien „Hochtechnologie“, „Grundlagenforschung“ und „Kunst und Philosophie“ verliehen, wobei in jeder Kategorie die Schwerpunktsetzung periodisch zwischen verschiedenen Disziplinen rotiert. In der Kategorie „Hochtechnologie“ wechselt die Vergabe zwischen den Fachgebeiten Elektronik, Biotechnologie und Medizintechnik, Materialwissenschaften und Ingenieurwesen sowie Informatik. 2010 wurde der Stammzellen-Forscher Shinya Yamanaka ausgezeichnet. Insbesondere in Fächern, in denen kein Nobelpreis vergeben wird, gilt der Kyoto-Preis als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen. Weitere Preisträger 2010 sind der Astrophysiker Rashid Sunyaev (Fachgebiet „Geowissenschaften, Astronomie und Astrophysik“) und der japanische Theaterschauspieler Tamasaburo Bando V (Fachgebiet „Theater und Kino“). </small> Physikochemiker John Werner Cahn erhält Kyoto-Preis

June 22nd

Apeiron erwirbt Rechte an Neuroblastom-Antikörper

<a href=http://www.apeiron-biologics.com>Apeiron</a> erwirbt die Rechte an einem von der <a href=http://www.ccri.at>St. Anna Kinderkrebsforschung</a> entwickelten Antikörper, der in der Immuntherapie von kindlichem Neuroblastom zur Anwendung kommen soll und erweitert damit sein Portfolio an marktnahen Projekten um einen weiteren Baustein. Apeiron erwirbt Rechte an Neuroblastom-Antikörper <% image name="LoibnerWeb2" %> <small><b>Apeiron-Chef Hans Loibner</b> hat die Rechte von der St. Anna Kinderkrebsforschung erworben. </small> In einer Vereinbarung, die mit dem außeruniversitären Forschungszentrum St. Anna Kinderkrebsforschung und dem europäischen Kliniknetzwerk „Siopen“ geschlossen wurde, erwarb Apeiron die exklusiven Zulassungs- und Kommerzialisierungsrechte an dem monoklonalen Antikörper ch14.18, auf dem große Hoffnungen bezüglich einer Immuntherapie von Hochrisiko-Neuroblastom ruhen. Das Neuroblastom ist mit etwa 10 Prozent aller Fälle nach den Hirntumoren die zweithäufigste Krebserkrankung bei Kindern. Bei Hochrisikoformen der Erkrankung wird zumeist nach einer intensiven chemotherapeutischen Erstbehandlungsphase eine Hochdosistherapie, oft verbunden mit lokalen chirurgischen Eingriffen und Strahlenbehandlung, sowie eine autologe Stammzellentransplantation vorgenommen. Im Anschluss kann eine Immuntherapie das Risiko einer minimalen Resterkrankung herabsetzen. Der angewandte Antikörper unterstützt das Immunsystem dabei, mit einer solchen Resterkrankung selbst fertig zu werden, indem er an ein Antigen an der Oberfläche von Neuroblastom-Zellen bindet und auf diese Weise die körpereigenen Abwehrmechanismen aktiviert. <b>Projekt im akademischen Bereich entwickelt</b> Die bisherige Geschichte der präklinischen und klinischen Entwicklung des Antikörpers kann als durchaus ungewöhnlich bezeichnet werden: Dyas Projekt wurde bislang als akademisches Non-Profit-Vorhaben durch das „Society of Pediatric Oncology European Neuroblastoma Network“ (Siopen) vorangetrieben, wobei das Studiendesign maßgeblich von der St. Anna Kinderkrebsforschung getragen wurde. Im Rahmen des europäischen Forschungsnetzwerks konnte die klinische Wirkung von ch14.18 bei Kindern mit Hochrisiko-Neuroblastom im Rahmen einer Phase-I-Studie gezeigt werden. Derzeit ist eine multizentrische Phase-III-Studie in vielen europäischen Ländern im Gange, zu der bereits mehr als ein Viertel der erforderlichen Patienten rekrutiert werden konnten und die Grundlage einer Registrierung des Medikaments durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA sein könnte. Au diesem Weg erhält St. Anna nun mit Apeiron einen Unternehmenspartner zur Seite. Das von Josef Penninger gegründete und von Hans Loibner geleitete Unternehmen wird die laufende Phase-II-Studie maßgeblich unterstützen und im Gegenzug die Zulassungs- und Vermarktungsrechte zu erhalten. Angesichts der überschaubaren Anzahl von Schwerpunktkliniken, an denen das Hochrisiko-Neuroblastom behandelt wird, erwägt das Unternehmen die eigenständige Vermarktung der Antikörpertherapie, sollte die Zulassung erfolgreich sein. <b>Auch Produktion in Österreich</b> ch14.18 ist ein Maus-human-chimärer monoklonaler Antikörper, der durch Fermentation von CHO-Säugetierzellen hergestellt und aus dem Kulturüberstand gereinigt wird. Dieses Verfahren wurde vom österreichischen Unternehmen Polymun für Siopen entwickelt, das nun auch von Apeiron mit der Produktion in marktreifer Qualität beauftragt wurde.

June 21st

Österreicher als Präsident von europäischer Lebensmittelplattform wiedergewählt

Der Geschäftsführer der <a href=http://www.ama-marketing.at>Agrarmarkt Austria Marketing GmbH</a>, Stephan Mikinovic, wurde für weitere zwei Jahre als Präsident der Comité de Liaison, einer Plattform der europäischen Lebensmittelwirtschaft, wiedergewählt. Er beginnt damit seine zweite Amtszeit in dieser Funktion. Österreicher als Präsident von europäischer Lebensmittelplattform wiedergewählt <% image name="AMAMikinovic" %> <small><b>Stephan Mikinovic</b>, GF der Agrarmarkt Austria, wurde zum Präsidenten der europäischen Lebensmittelplattform gewählt. <i>Bild: Agrarmarkt Austria</i></small> Aufgabe der Comité de Liaison ist der Informationstransfer zu Trends im Konsumentenverhalten und zur Dynamik der Branche, der Erfahrungsaustausch zu internationalen Handelsmessen, die Diskussion über Maßnahmen im Rahmen der EU-Politik sowie die Beurteilung neuer Lebensmittelmärkte. Dem Forum gehören 19 Organisationen aus 15 Staaten an, neben der Agrarmarkt Austria ist auch die Wirtschaftskammer als österreichisches Mitglied vertreten. Günter Griesmayer, Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria, wertete die Wiederwahl von Mikinovic als „große Wertschätzung für unser Land“, das sich erfolgreich als Genussland positioniert habe.

June 20th

Polymun eröffnet neuen Firmensitz

Die <a hrefr=http://www.polymun.at>Polymun Scientific Immunbiologische Forschung GmbH</a> hat ihren neuen Standort in Klosterneuburg eröffnet. Das als Spin-off der Wiener Universität für Bodenkultur gegründete Unternehmen vollzieht damit auch räumlich die Entflechtung von den akademischen Institutionen. Polymun eröffnet neuen Firmensitz <% image name="Polymun1" %> <small><b>Eröffnung des neuen Polymun-Standorts</b>: Stefan Schmuckenschlager (Bürgermeister von Klosterneuburg), Polymun-Gründer Hermann Katinger, Propst Maximilian Fürnsinn (Stift Herzogenburg), Petra Bohuslav (NÖ. Wirtschafts- und Technologielandesrätin), Polymun-CEO Dietmar Katinger, Helmut Miernicki (Geschäftsführer der NÖ-Wirtschaftsagentur Ecoplus). <i>Bild: Thule G. Jug</i></small> Hermann Katinger, langjähriger Vorstand des Institut für angewandte Mikrobiologie an der BOKU, hatte Polymun 1992 als Auftragsentwicklungs- und -produktionsunternehmen für Biopharmaka gegründet, im vergangenen Jahr übergab er die Geschäftsführung an seinen Sohn Dietmar Katinger. Die etwa 45 Mitarbeiter übersiedeln nun in ein eigenständiges Firmengebäude, in dem GMP-konforme Produktionsanlagen und Labors für die Entwicklungsarbeit zur Verfügung stehen. Insgesamt investierte Polymun mehr als 10 Millionen Euro in den neuen Standort. <b>Von Wien nach Klosterneuburg</b> Dass dieser nun in Klosterneuburg liegt, ist nach den Worten Dietmar Katingers auf die guten Standortvoraussetzungen und „die professionelle Unterstützung durch die öffentlichen“ Stellen zurückzuführen.“ Auch die gute Verkehrsverbindung zum BOKU-Standort Muthgasse wurde hervorgehoben. Polymun ist auf die Entwicklung und Herstellung von biopharmazeutischen Produkten sowie auf liposomale Formulierungen spezialisiert. Für Kunden wie Glaxo Smith Kline, Apeiron oder die St. Anna Kinderkrebsforschung werden unter anderem Impfstoffe, Antikörper und Reagenzien für die HIV-Forschung produziert.

June 18th

Bayer schreibt internationale Stipendien aus

Die <a href=http://www.bayer-stiftungen.de>Bayer Science & Education Foundation</a> startet die fünfte Runde seines Förderprogramms, mit dem der internationale Studenten-Austausch unterstützt werden soll. Bewerben können sich sowohl Studenten aus Deutschland, die einen Auslandsaufenthalt planen, als auch ausländische Studierende, die in Deutschland studieren wollen. <% image name="Carl_Duisberg_vor_1930" %> <small><b>Nach Carl Duisberg</b>, von 1912 bis 1926 Vorstandsvorsitzender von Bayer, ist eines der Stipendienprogramme benannt. <i>Bild: gemeinfrei</i></small> Mit dem Bayer-Stipendium, dem Carl-Duisberg-Stipendium und dem Kurt-Hansen-Stipendium werden Studenten der Fachrichtungen Biologie, Biochemie, Biotechnologie, Bioverfahrenstechnik, Chemie, Chemieingenieurswesen, Medizin, Pharmazie, Physik, Statistik und Biometrie sowie der naturwissenschaftlichen Lehramtsstudien gefördert. Insgesamt stehen dafür 150.000 Euro zur Verfügung. Ergänzend wird mit den Hermann-Strenger-Stipendien die Bereicherung von Ausbildungswegen im nichtakademischen Bereich um einschlägige Auslandserfahrung unterstützt. Bewerben können sich dazu Auszubildende kaufmännischer, gewerblich-technischer, naturwissenschaftlicher oder medizinisch orientierter Lehrberufe sowie bereits im Beruf stehende Menschen, deren Ausbildungsabschluss höchstens zwei Jahre zurückliegt. Die Studienprogramme stehen in der Tradition der ersten Bayer-Stipendien, die 1923 vom damaligen Vorstandsvorsitzenden Carl Duisberg ins Leben gerufen wurden. Die Bewerbung ist bis zum 15. Juli unter http://www.bayer-stiftungen.de möglich. Bayer schreibt internationale Stipendien aus

Würdigung für Pionier der Weißen Biotechnologie

Der Verein Industrielle Biotechnologie Nord hat Holger Zinke, dem Vorstandsvorsitzenden der <a href=http://www.brain-biotech.de/home.html>Brain AG</a>, den IBN Award 2011 verliehen und damit dessen Leistungen auf dem Gebiet der Weißen Biotechnologie gewürdigt. Würdigung für Pionier der Weißen Biotechnologie <% image name="ZinkeIBNAwardneu" %> <small><b>Ehrung eines Pioniers der Weißen Biotechnologie: </b> v.l.n.r. Hans Fabian Kruse (Honorarkonsul von Österreich in Hamburg), Garabed Antranikian (Vorsitzender des IBN e.V.), Holger Zinke. <i>Bild: IBN e.V.</i></small> Die Jury bezeichnete in ihrer Begründung Zinke als einen Wegbereiter der Industriellen Biotechnologie in Deutschland, zu dessen besonderen Verdiensten gehöre, den „Werkzeugkasten der Natur für die Etablierung umweltfreundlicher biotechnologischer Verfahren“ genutzt zu haben. Namentlich wurde die von der Brain AG eingesetzten Methoden der Metagenomik hervorgehoben, die geholfen hätten, die biologische Vielfalt für die Biologisierung industrieller Prozesse zu nutzen. Das Unternehmen geht dabei von bislang unkultivierbaren Mikroorganismen-Gemeinschaften aus bestimmten Habitaten aus und erzeugt durch Klonen der darin gefundenen DNA Bibliotheken, die als Quelle bislang unchartakterisierter Enzyme und Biomoleküle fungieren. Die Brain AG wurde 1993 gegründet und entwickelt auf dieser Grundlage im Rahmen strategischer Kooperationen biotechnologische Lösungen für die Chemie-, Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelbranche. Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem BASF, Bayer, Clariant, DSM, Evonik, Henkel, Nutrinova, RWE, Sandoz, Südzucker und Symrise. „Die Biologisierung von Industrien und die positive Verankerung des Zukunftsthemas Bioökonomie in der öffentlichen Wahrnehmung ist niemals das Werk eines Einzelnen. Es ist erfreulich, dass nicht zuletzt mit den Initiativen der Bioökonomie die Weiße Biotechnologie eine breite politische und gesellschaftliche Verankerung erfährt“, erklärte Zinke in seinen Dankesworten. Der Preisträger nahm die vom Hamburger Künstler Yves Rasch gestaltete Skulptur aus den Händen von Hans Fabian Kruse, geschäftsführender Gesellschafter des Handelsunternehmens Wiechers & Helm und Honorarkonsul der Republik Österreich in der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Garabed Antranikian, dem Vorstandsvorsitzenden des IBN e. V., entgegen. <small> <b>Über den Verein Industrielle Biotechnologie Nord (IBN e.V.)</b> Der IBN e.V. vernetzt norddeutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um die Region als Biotech-Standort zu positionieren und im Zusammenspiel mit weiteren nationalen Akteuren das Ziel einer „nachhaltigen Bioökonomie“ voranzutreiben. Ziele sind die Förderung der Grundlagen- und angewandten Forschung auf den Gebieten der Industriellen Biotechnologie und verwandter Bereiche, sowie die Vernetzung der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und förderpolitischen Aktivitäten auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene. </small>

June 16th

KMU-Preis an österreichisches Chromatographie-Unternehmen

Das österreichisch-slowenische Unternehmen <a href=http://www.biaseparations.com>BIA Separations</a>, das sich auf die Entwicklung und Herstellung monolithischer Chromatographie-Säulen für die Trennung und Reinigung großer Biomoleküle spezialisiert hat, wurde mit dem Kappa-Health-Award 2011 ausgezeichnet. KMU-Preis an österreichisches Chromatographie-Unternehmen <% image name="BIASeparationsWeb" %> <small><b>Verleihung des Kappa-Health-Awards</b>: Jacques Viseur (Euro Top), Ludovica Serafini (Europäische Kommission), Thierry Laurent (Coris Bio Concept), Matjaž Peterka (BIA Separations), Antje Plaschke-Schlütter (Molecular Machines & Industries), Maxime Rattier (Genewave). <i>Bild: Kappa Health</i></small> Dieser Preis wird als eine der Früchte des EU-finanzierten Projekts „Kappa Health“ (ein Abkürzung für „Key Performance Factor Assessment and Valorisation for Successful EU-FP Project Participation of Innovative SMEs in the Area of Health Research“) vergeben, das sich mit der Erfolgsbewertung von Klein- und Mittelbetrieben aus dem biomedizinischen Bereich beschäftigt, die Förderungen im Rahmen des sechsten und siebenten EU-Rahmenprogramms erhalten haben. BIA Separations wurde dabei ausgewählt, weil es als Modell für ein erfolgreiches forschungsintensives KMU, das an EU-kofinanzierten Projekten teilgenommen habe, gelten könne, hieß es in der Begründung. <b>Kritik an EU-Förderpolitik</b> Anlässlich der Preisverleihung fand BIA-CEO Aleš Štrancar kritische Worte bezüglich der Förderpolitik der Europäischen Union: „Die Europäische Kommission hat viele nützliche Instrumente, die intensive Forschung und Entwicklung ermöglichen, mehrere davon waren für unsere Firma sehr fruchtbar. Leider ist es aber so, dass die Instrumente, die dem folgen sollten, um KMUs ein schnelles Wachstum zu ermöglichen, entweder fehlen oder nicht funktionieren.“ Konkret bezeichnete Štrancar das „Risk Sharing Financial Facility Loan Scheme“, das von der EU-Kommission und der Europäischen Investment Bank entwickelt wird, als Instrument, dass KMUs eher umbringe als ihnen zu helfen. Ohne diese Art von Finanzierungsinstrumenten endeten viele exzellente F&E-Projekte aber in einer Sackgasse und Milliarden von Steuergeldern seien für immer verloren Der Preis ist das Resultat einer drei-jährigen Untersuchung unter 83 KMUs aus Medizin und Biotechnologie, die an insgesamt 120 Projekten innerhalb des sechsten und siebenten Rahmenprogramms teilgenommen haben.

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