Archive

March 3rd, 2006

Molekulare Bildgebung ohne Strahlenbelastung

Der Wiener Radiologenkongress (<a href=http://www.ecr.org>ECR</a>) berichtet von einer neuen Methode der Laser-Mammografie sowie von einem neuen Kontrastmittel im Bereich des Lymphknoten Staging. <% image name="Computertomograf_Siemens" %><p> Die Laser-Mammographie befindet sich derzeit zur Früherkennung von Brustkrebs im klinischen Evaluierungsstadium in Europa und den USA. "Durch die molekulare Bildgebung mit Laser ist eine verbesserte Erkennung von Brusttumoren möglich - und das ohne jegliche Strahlenbelastung", erläutert Thomas Helbich vom AKH Wien. "Wir haben dazu bereits erste Trials mit 800 Patientinnen durchgeführt - mit vielversprechenden Ergebnissen." Mittelfristig könnte diese neue Methode die Mammographie ersetzen. Die Laser-Bildgebung wurde in den letzten Jahren deutlich verbessert und die Verwendung von Computertomographen in der Laser-Bildgebung wurde möglich CTLM. Dem Prinzip der CTLM liegt zu Grunde, dass die Gefäßneubildung bösartiger Tumore ein größeres Volumen an Hämoglobin in einem begrenzten Bereich erzeugt, das durch die absorbierenden Eigenschaften von Laserlicht dargestellt werden kann. <b>Verbessertes Lymphknoten Staging.</b> Bisher wurde bei einer Brustkrebsoperation auch immer ein Teil der Lymphknoten in der gleichseitigen Achselhöhle entfernt, um auszuschließen, dass sich Metastasen im Lymphsystem ausgebreitet haben. Die Lymphknotenentfernung war jedoch für einen großen Teil der Nebenwirkungen der Operation verantwortlich. Neue Kontrastmittel mit "ultra-small iron particles" können die Genauigkeit des Lymphknoten Stagings mittels Magnetresonanztomographie deutlich verbessern. Das monokristalline Eisenoxyd wird im normalen Lymphknoten gespeichert, sodass es dort nach 24 h zu einer kompletten Signalauslöschung in der T2-gewichteten Bildgebung kommt, wohingegen metastasisch befallene Lymphknoten aufgrund der Verdrängung des normalen Gewebes keine Signalauslöschung zeigen. Durch die so signifikant verbesserte Diagnostik kann bei unauffälligen Befunden die Entfernung der Lymphknoten unterbleiben. Molekulare Bildgebung ohne Strahlenbelastung

BASF investiert in neue US-Anlage für Spezialamine

<a href=http://www.basf.de/intermediates>BASF</a> wird an ihrem Verbundstandort in Geismar/Louisiana eine Anlage zur Herstellung von Alkylethanolaminen (AEOA) bauen. <% image name="BASF_Geismar" %><p> Die neue Fabrik, die im Laufe des Jahres 2007 in Betrieb gehen soll, ergänzt die vorhandenen Amin-Produktionsanlagen, wo derzeit 20 verschiedene Spezialamine hergestellt werden. Mit der neuen Anlage in Geismar erhöht die BASF ihre weltweiten Kapazitäten für diese wichtigen Zwischenprodukte um etwa 40 %. Neben Geismar betreibt das Unternehmen AEOA-Anlagen in Ludwigshafen. Die BASF verspricht sich in den USA gute Wachstumschancen für Alkylethanolamine in einer Reihe von Märkte - in der Wasserbehandlung, als Katalysatoren für Polyurethanlacke, für Pharmazeutika und Coatings. <b><u>Alkylethanolamine</u></b> dienen hauptsächlich als Vorprodukt für Flockungsmittel, die zur Abwasserbehandlung eingesetzt werden. Darüber hinaus werden sie für Wäscheweichspüler und in der Lackindustrie eingesetzt, wo sie als Bindemittel zwischen Farbpigmenten und Harzen dienen. Neben Alkyl-, Alkanol-, Alkoxyalkyl-, Di- und Polyaminen bietet BASF auch aromatische Amine sowie heterozyklische und chirale Blends. Dazu kommt ein ständig wachsendes Portfolio an chiralen Aminen mit hoher optischer und chemischer Reinheit. Hergestellt werden diese Zwischenprodukte in Ludwigshafen und Schwarzheide, in Antwerpen, Geismar (USA) Camaçari (Brasilien) sowie seit 2005 in Nanjing (China). BASF investiert in neue US-Anlage für Spezialamine

SMS-Warnung bei Maschinenstörung

Siemens Automation and Drives (A&D) hat seine 70-mm-Signalsäulen der <a href=http://www.siemens.de/sirius>Sirius</a>-Produktfamilie um die Funktionen „Funk“ und „AS-i Adapter“ erweitert. Bei einer Anlagen- oder Maschinenstörung bekommt der Verantwortliche so zusätzlich eine SMS-Warnung. <% image name="Siemens_Warnmeldung" %><p> Damit lassen sich Überwachungszeiten minimieren und Anlagenstillstände vermeiden. Mit Hilfe des AS-i-Adapterelements kann der Nutzer gegebenenfalls auf eine externe Hilfsspannung umschalten. Während vorher bereits bei der Projektierung über den richtigen Anschluss entschieden werden musste, kann jetzt mittels eines Schiebers am Adapterelement einfach umgeschaltet werden. Das Adapterelement verfügt über A/B-Technik, über die jetzt doppelt so viele Teilnehmer angeschlossen werden können. Dies erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Anlagenprojektierung. SMS-Warnung bei Maschinenstörung

2005: Degussa mit mehr Umsatz und weniger Gewinn

Der Umsatz stieg um 9 % auf 11,8 Mrd €. Das EBIT erhöhte sich auch aufgrund erfolgreicher Kosteneinsparungen um 1 % auf 940 Mio €. Belastend wirkten dagegen die drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten. 2005: Degussa mit mehr Umsatz und weniger Gewinn <% image name="Degussa_Headquarters" %><p> Im Herbst 2005 wurde eine Wertberichtigung auf die Feinchemie-Aktivitäten in Höhe von 836 Mio € vorgenommen. Grund waren die nochmals deutlich verschlechterten Rahmenbedingungen in diesem Markt. Degussa wird für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende zahlen. Die Wertberichtigung hat auch zu einer Verschlechterung der Bilanzkennzahlen geführt. <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> sei jedoch nach wie vor solide finanziert. Der operative Brutto-Cashflow erreichte mit 1,1 Mrd € und die Nettofinanzschulden mit 2,2 Mrd € das Vorjahresniveau. Die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital (ROCE) stieg von 9,4 auf 9,8 %. Trotz der hohen Energie- und Rohstoffkosten strebt Degussa bei weiterhin hoher Nachfrage für 2006 erneut leichte Steigerungen bei Umsatz und EBIT an.

March 2nd

Baumit vermarktet Nanotech-Fassaden

<a href=http://www.baumit.at>Baumit</a> konnte 2005 den Umsatz um 7 % auf 36,8 Mio € steigern. Neuester Schrei von Baumit: Ein Anti-Aging-System für dauerhaft schöne Fassaden. <% image name="Fassade" %><p> Als "Gebäude-Außenhaut" ist die Fassadenoberfläche oft extremen Umweltbelastungen ausgesetzt, die früher oder später zu augenfälligen Verschmutzungen führen. Mit den neuesten Erkenntnissen der Nanotechnologie hat Baumit ein patentiertes "Anti-Aging" Produkt für die Fassade entwickelt: <b><u>Baumit NanoporPutz</u></b>. Es vereint erstmals die Eigenschaften eines reinen Silikatputzes, wie Offenporigkeit und gute Wasserdampfdiffusion, mit den neuesten Erkenntnissen der Nanotechnologie. Die Oberfläche des Baumit NanoporPutzes besitzt geringere elektrostatische Ladung und ist mikroskopisch glatt, so dass sich Schmutzpartikel - organische wie anorganische - nur schwer festsetzen können. Die Kräfte der Natur wie UV-Strahlung, Wind, Regen und Schnee sowie Temperaturschwankungen rufen zusätzlich eine erwünschte "Abwitterung" nanokristalliner Teilchen an der Oberfläche hervor. Dadurch verlieren auch die wenigen noch anhaftenden Fremdpartikel die Verbindung zum Untergrund und werden auf natürliche Weise entfernt. Mit Hilfe dieses Selbstreinigungseffektes an der Putzoberfläche, der sich im Bereich von einem Millionstel Millimeter abspielt, sorgt der NanoporPutz für bleibende Sauberkeit und Schönheit. Baumit vermarktet Nanotech-Fassaden

March 1st

Brennstoffzellen aus Österreich

Die steirische <a href=http://www.alpps.at>ALPPS Fuel Cell Systems</a> hat eine Kooperation mit <a href=http://www.airbus.com>Airbus</a> und <a href=http://www.eads.net>EADS</a> zur Entwicklung eines Brennstoffzellensystems für den Einsatz in Fluggeräten vereinbart. Brennstoffzellen aus Österreich <% image name="Airbus_Logo" %><p> Die Ergebnisse des Projekts sollen von erheblichem wirtschaftlichen Nutzen für zahlreiche Anwendungen sein, etwa die Bereitstellung von Brennstoffzellen für die Autoindustrie. Waren in den letzten Jahrzehnten Gegengeschäfte stets durch den Kauf von fertigen Produkten geprägt, so sind nun erstmals Forschungsprojekte mit dem Ziel einer industriellen Nutzung möglich geworden. Die zu entwickelnde Brennstoffzelle sollte sich gegenüber herkömmlichen Systemen durch Umweltfreundlichkeit, geringes Gewicht und geringeren Wartungsaufwand sowie niedrigere Herstellungskosten unterscheiden. ALPPS bringt seine spezifischen Kenntnisse auf dem Gebiet der tubulären Mikroreaktoren aus keramischen Brennstoffzellen in das Projekt ein. Die Partner stellen ihr generelles Wissen über Energieversorgung, Brennstoffzellentechnik und infrastrukturelle Spezifikationen im Flugzeugbau zur Verfügung. Getestet werden die Zellen in Einrichtungen von EADS. Das Projekt ist vorerst auf zwei Jahre angesetzt. Bei positiven Ergebnissen soll mit dem Bau eines Prototypen begonnen werden. 2009 soll dieser in Praxisflügen erprobt werden.

Bayer MaterialScience investiert 700 Mio € bis 2008

Damit wird <a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> ihre Kapazitäten für wichtige Schlüsselprodukte erweitern. Darin enthalten sind neben zwei Großprojekten in China auch eine Produktionserweiterung in den USA sowie der Umbau der künftigen Konzernzentrale in Leverkusen. Bayer MaterialScience investiert 700 Mio € bis 2008 <% image name="Baytown" %><p> Das größte Projekt in dem umfangreichen Paket ist die Errichtung einer World-Scale-Produktionsanlage für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) in Caojing bei Shanghai mit einer Kapazität von 350.000 Jahrestonnen, die 2008 in Betrieb gehen soll. Ebenfalls genehmigt wurde die Erweiterung der zurzeit im Bau befindlichen Polycarbonatanlage in Caojing auf eine Jahreskapazität von insgesamt 200.000 t. Die erste Stufe mit einer Kapazität von 100.000 Jahrestonnen soll ab Mitte dieses Jahres zur Verfügung stehen, die zweite Stufe mit weiteren 100.000 Jahrestonnen soll Ende 2007 fertig gestellt werden. Die MDI- und Polycarbonat-Projekte gehören zu einem größeren Investitionsprogramm in Caojing, das in Teilen bereits umgesetzt wurde. Insgesamt plant Bayer am integrierten Standort Caojing bis 2009 Aufwendungen von 1,8 Mrd $. In den jetzt genehmigten Investitionen ist auch ein Ausbau der Chlor-Produktion am texanischen Standort Baytown enthalten. Vorgesehen ist, die derzeitige Kapazität von 300.000 auf 500.000 Jahrestonnen zu erweitern. Chlor ist eine für die Produktion von Polycarbonaten und Polyurethan-Komponenten wichtige Grundchemikalie. Im Rahmen seiner rückwärtsintegrierten Produktionskette erzeugt Bayer als sechstgrößter Hersteller der Welt Chlor vor allem für den eigenen Bedarf. Zudem ist in der Investitionssumme die Finanzierung von Umbaumaßnahmen im Chemiepark Leverkusen enthalten. Bayer MaterialScience wird dort voraussichtlich Ende 2006 bzw. Anfang 2007 seine neue Konzernzentrale beziehen.

Strom aus Kohle mit CO<small>2</small>-Abtrennung

Um die bei der Kohleverbrennung anfallenden CO<small>2</small>-Emissionen zu reduzieren, scheint der Oxyfuel-Prozess viel versprechend. Dabei wird Kohle mit reinem Sauerstoff und zurückgeführtem CO<small>2</small> verbrannt. Strom aus Kohle mit CO<small>2</small>-Abtrennung <% image name="Qualmender_Schlot" %><p> Die erste universitäre Verbrennungsanlage für Braunkohlestaub nach dem Oxyfuel-Prozess wurde nun an der TU Dresden in Betrieb genommen. An der Staubfeuerungsanlage werden künftig Untersuchungen im Rahmen des <a href=http://www.adecos.de>ADECOS</a>-Forschungsprojektes durchgeführt. Projektpartner sind Vattenfall, RWE, E.ON, Alstom, Babcock Hitachi, Siemens sowie die TU Dresden, die TU Hamburg-Harburg und die Hochschule Zittau-Görlitz. Die Verbrennung der Kohle erfolgt beim <b><u>Oxyfuel-Prozess</u></b> nicht wie herkömmlich mit Luft, sondern in einer künstlichen Atmosphäre aus rezirkuliertem CO<small>2</small> und reinem Sauerstoff. Durch den reinen Sauerstoff wird der sonst vorhandene, überflüssige Luftstickstoff eliminiert. So entsteht ein Rauchgas, das hauptsächlich aus CO<small>2</small> besteht. 25 % des Rauchgas-Volumenstroms werden anschließend von Restgasen gereinigt und von Wasser getrennt, um danach klimaunschädlich abgeleitet zu werden. Die restlichen 75 % werden in den Prozess zurückgeführt und reduzieren die hohen Temperaturen im Feuerraum, die sonst die Dampferzeugerwerkstoffe stark belasten würden. Das Ziel der Forschergruppe um Uwe Gampe ist die Untersuchung feuerungstechnischer Parameter sowie weiterer für den Oxyfuel-Prozess spezifischer Größen, etwa die Rauchgaszusammensetzung, die Temperaturprofile in der Brennkammer sowie die Aschezusammensetzung und das Schlackeverhalten.

Produktionserweiterung bei Biotec Systems

Fresenius Medical Care lässt über ihre Tochter <a href=http://www.biotec-systems.at>Biotec Systems</a> weitere Produkte in Krems produzieren: Einen Breitband-Immunadsorber zur Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen sowie einen Adsorber gegen krankhafte Herzmuskelerweiterung. Produktionserweiterung bei Biotec Systems <% image name="RIZ_Krems" %><p> Beide Produkte binden mit synthetischen Peptiden Antikörper aus dem menschlichen Blut, die sich gegen körpereigenes Gewebe richten. „Mit diesen Produkten konnte eine sehr innovative Technologie nach Krems gebracht werden, die auch für die Umsetzung weiterer therapeutischer Konzepte interessant ist“, erklärt Wolfram Strobl von Biotec Systems. „Schon in der Bauphase konnten die Bedürfnisse für die neue Produktionslinie berücksichtigt werden. Mit ihr kann heute flexibel auf kommende Herausforderungen reagiert werden.“ Biotec Systems ist bereits seit Beginn an im Regionalen Innovationszentrum Krems (RIZ) tätig: Seit der Fertigstellung der ersten Gebäude des RIZ Krems 2001 gelang es in zweijähriger Aufbauarbeit eine Produktionslinie zur Herstellung von Adsorbern zur Blutreinigung aufzubauen. Biotec Systems produziert hier seit Anfang 2003 Produkte zur Behandlung von akutem Leberversagen – die so genannten Prometheus-Adsorber. Dieses Verfahren wurde mit der Donau-Uni entwickelt und wird mittlerweile von Fresenius Medical Care vermarktet. Die Produktionsmengen der Prometheus-Adsorber konnten aufgrund der regen Nachfrage 2005 verdoppelt werden und auch für 2006 zeichnen sich bereits ähnliche Zuwächse ab.

ECRA erteilt 32,6 Mio t CO<small>2</small>-Zertifikate für 2006

Die ECRA (Emission Certificate Registry Austria) hat die CO<small>2</small>-Zertifikate aus dem nationalen Allokationsplan für 2006 an die österreichischen Anlagenbetreiber zugeteilt - insgesamt 32.568.427 t CO<small>2</small>-Zertifikate. <% image name="Schlot" %> <p> Von den ursprünglich im NAP vorgesehenen 201 Anlagen erfolgte die Zuteilung für 191 Anlagen. Bei zwei weiteren Anlagen ist mit der Zuteilung in den nächsten Tagen zu rechnen. Bei 4 Anlagen fehlen noch die entsprechenden Bescheide mit der Genehmigung. Weitere Anlagen bekommen erst für 2007 die ersten Zertifikate. ECRA erteilt 32,6 Mio t CO<small>2</small>-Zertifikate für 2006

Seiten