Archive - 2014

Dezember 23rd

Roche kauft Dutalys

Roche kauft das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.dutalys.com target=“_blank“>Dutalys</a>. Die von Dutalys entwickelte Plattform-Technologie „Dutamab“, mit der bispezifische monoklonale Antikörper erzeugt werden können, war dem Pharmakonzern 133,75 Millionen US-Dollar wert.

 

Abhängig von der Erreichung von vorab definierten Meilensteinen könnten dazu bis zu 355 Millionen US-Dollar an weiteren Zahlungen an die bisherigen Shareholder von Dutalys kommen. Das von Roland Beckmann 2010 gemeinsam mit Partnern gegründete Unternehmen hat eine Plattform-Technologie entwickelt, mit der sich vollständig humane Antikörper von hoher Stabilität herstellen lassen, bei denen jeder der beiden Arme hohe Bindungsaffinität gegenüber einem anderen Target zeigt.

John C. Reed, der bei Roche die Forschung und frühe Entwicklung im Pharma-Bereich leitet, sieht darin eine Breakthrough-Technologie, die die Entwicklungsmöglichkeiten von Roche auf dem Gebiet der bispezifischen Antikörper stärke. Dutalys wurde seit seiner Gründung durch Förderungen von AWS, FFG, ZIT (heute Wirtschaftsagentur Wien) und dem akademischen Gründungsservice Inits unterstützt.

 

 

 

 

Dezember 18th

CERN-Know-how für österreichische Start-ups

Das niederösterreichische „A plus B“-Gründerservice <a href=http://www.accent.at target=“_blank“>Accent</a> hat einen Kooperationsvertrag mit dem europäischen Kernforschungszentrum CERN geschlossen, der es heimischen Start-up-Unternehmen ermöglicht, auf Know-how, das rund um die weltweit größte Grundlagenforschungseinrichtung gesammelt wurde, zuzugreifen.

 

Technologietransfer sei Teil des satzungsgemäßen Auftrags des CERN, betonte im Rahmen einer Pressekonferenz am 18. Dezember Sigurd Lettow, der für Finanzen und Personal zuständige Direktor der Einrichtung. Neben den schon bisher vielfältigen Aktivitäten in Richtung Industrie verfolge man dabei seit zwei Jahren einen neuen Weg mit der Gründung von „Business Incubation Centers“, die sich gezielt an junge Start-ups in akademischer Umgebung richten.

Nach Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Griechenland wird man damit nun auch in Österreich aktiv. Dabei konnte CERN direkt an die in Österreich bestehenden Strukturen akademischer Gründerzentren andocken und gründete gemeinsam mit Accent das „Austrian Business Incubation Center“. Unternehmen, die bereits in das A plus B-Programm aufgenommen sind, können – falls es technologische Schnittstellen gibt – auf definierte Vorleistungen des CERN zurückgreifen. Lizenzverträge für anwendbare Technologien werden individuell für jedes Start-up zugeschnitten.

 

Enge Kooperation bei Medaustron

Accent fungiert dabei als Drehscheibe für die akademischen Gründerservice-Organisationen in Österreich. In Niederösterreich besteht durch die enge Kooperation beim Aufbau des Ionentherapiezentrums Medaustron bereits eine große Nähe zum CERN. Derzeit wird dort der medizinische Einsatz von Protonen aus dem in den vergangenen Jahren aufgebauten Synchrotron-Teilchenbeschleuniger getestet. 2016 sollen die ersten Krebs-Patienten mit dieser neuen Form der Strahlentherapie behandelt werden.

 

 

 

Dezember 17th

Neue Märkte, neue Nischen

Die immer strengere Preisregulierung durch die europäischen Gesundheitsbehörden bringt die Pharmabranche unter Druck. Das zeigt eine neue Studie des französische Exportversicherungskonzerns Coface. Ihr zufolge wirkt sich in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die sogenannte „Staatschuldenkrise“ aus. Um ihre Budgets in den Griff zu bekommen, versuchten die Staaten, die Kosten ihrer Gesundheitssysteme zu senken. So sei der Anteil der Ausgaben für Arzneimittel von 2003 bis 2011 im Durchschnitt von 14,9 aud 13,4 Prozent gesunken. Auch forciere die Politik den Einsatz von Generika anstelle von Originalmedikamenten. Hinzu kommt laut Coface, dass in den vergangenen Jahren die Patente für viele Blockbuster ausliefen. Dies werde sich bis etwa 2020 fortsetzen, wobei heuer und in den kommenden zwei Jahren besonders viele Arzneien ihren Patentschutz verlieren.

 

Darüber hinaus verlangen die Gesundheitsbehörden in verstärktem Maß den Nachweis, dass ein neues Medikament nicht nur wirkt, sondern auch die Lebensqualität der betroffenen Patienten steigert. „Diese Hürden erschweren es, Medikamente auf den Markt zu bringen und senken den Erstattungswert für Produkte der Pharmahersteller“, konstatiert Coface. Druck auf die forschende Pharmaindustrie komme auch von den Generikaherstellern. Im Jahr 2013 etwa machten Generika mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der verkauften Arzneien aus.

 

Doppelstrategie

Angesichts dessen verfolgen die Pharmaunternehmen laut Coface eine Doppelstrategie:

Einerseits bemühen sie sich, ihre Produkte verstärkt in Schwellenländern („emerging countries“) zu verkaufen, ein Phänomen, das Coface mit dem Kunstwort „Pharmerging“ bezeichnet. Denn die Gesundheitspolitik dieser Länder „erleichtert den Menschen den Zugang zur medizinischen Versorgung.“ Laut Coface sind in den Schwellenländern im Pharmabereich bis 2017 zweistellige Wachstumsraten zu erwarten. Das könne die Einnahmenrückgänge in Europa zum Teil ausgleichen.

 

Andererseits fokussieren die Pharmaunternehmen vermehrt auf Nischen, etwa die Entwicklung von Medikamenten für komplexe Erkrankungen, darunter Krebsleiden, Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten. Dabei arbeite die Pharmaindustrie „eng mit großen globalen Forschungszentren zusammen, die sich auf die Grundlagenforschung zum Verständnis der schwierig zu behandelnden Krankheiten konzentrieren.“

 

 

Dezember 16th

DNA-Origami und Innenohrzellen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Leibniz-Preisträger 2015 bekanntgegeben. Darunter sind auch fünf Naturwissenschaftler, deren Forschungsspektrum von Theoretischer Chemie über Röntgen- und Biophysik bis Wirkstoffforschung und Sinnesphysiologie reicht.

 

Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ist einer der bedeutendsten Wissenschaftspreise Deutschlands. Die seit 1986 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vergebene Auszeichnung kann an Wissenschaftler aller Fachgebiete vergeben werden und ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert, die innerhalb von sieben Jahren projektbezogen verwendet werden müssen.

Vergangene Woche wurden die acht Preisträger des Leibniz-Preises 2015 bekanntgegeben, von denen fünf aus den Naturwissenschaften kommen. Der jüngste darunter ist der 36-jährige Biophysiker Hendrik Dietz von der TU München, der sich mit „DNA-Origami“ beschäftigt – einer speziellen Formen der Nanotechnologie, bei der DNA zur sequenzprogrammierten Herstellung von funktionalen zwei- und dreidimensionalen Nanokomponenten verwendet wird. Stefan Grimme wiederum leitet das Mulliken-Zentrum für Theoretische Chemie an der Universität Bonn und hat quantenmechanische Methoden entwickelt, mit denen sich räumliche Struktur und Bindungsverhältnisse von Molekülen berechnen lassen. Seine Arbeit kommt in Molekularbiologie, Materialwissenschaften und Organischer Synthese gleichermaßen zum Einsatz.

 

Die wunderbare Welt der Moleküle

Auch Christian Hertweck, der am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie arbeitet, ist Chemiker. In seiner Forschung geht es komplexe organische Moleküle, die durch mikrobielle Biosynthese hergestellt werden. Von den dabei gefundenen Strukturen gehen neue Impulse für die Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe aus, etwa für antiinfektive oder onkologische  Medikamente. Federführend an der Entwicklung der seriellen Femtosekundenkristallografie war Henry N. Chapman vom Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg beteiligt. Dazu mussten Methoden entwickelt werden, mit deren Hilfe in unvorstellbar kurzer Zeit Röntgenbeugungshilfe komplexer Biomoleküle aufgenommen werden können.

Um das Gebiet der Medizinischen Grundlagenforschung hat sich Tobias Moser von der Universität Göttingen verdient gemacht. Sein Interesse gilt den Haarsinneszellen im Innenohr, deren Ribbon-Synapsen besondere Bedeutung für die Wahrnehmung der Tonhöhen und für die Schalllokalisation haben, wie Moser zeigen konnte.

 

 

 

Dezember 12th

Blink Biomedical SAS gegründet

Das französisch-österreichische Impfstoffunternehmen <a href=http://www.valneva.com target=“_blank“>Valneva</a> gründet gemeinsam mit der britischen Blink Therapeutics Ltd ein neues Unternehmen, in das die Antikörper-Aktivitäten beider Firmen eingebracht werden.

 

Die Idee dahinter ist, die Antikörper-Entdeckungsplattformen beider Unternehmen miteinander zu kombinieren. Auf diese Weise entsteht nach Angaben von Valneva eine Technologie, mit der es möglich ist, extrem seltene Antikörper-produzierende Zellen (die weniger als 1-mal in 100 Millionen B-Lymphozyten vorkommen) nachzuweisen und zu identifizieren.

Valneva wird sich künftig voll auf sein Impfstoffentwicklungs-Programm auf dem Gebiet der Infektionserkrankungen konzentrieren. Es bringt seine Antikörper-Plattform Vivascreen in das neue Unternehmen Blink Biomedical SAS ein und wird – nach der Teilnahme an einer Series A-Finanzierungsrunde – 48,2 Prozent der Anteile halten. Blink Therapeutics wird vollständig in die neue Aktiengesellschaft eingebracht. Kurma Biofund I, der Gründungsinvestor von Blink Therapeutics sowie von Idinvest Partners verwaltete Fonds, Cancer Research Technology und weitere Gründern von Blink Therapeutics, werden ebenfalls Anteile halten.

 

 

Dezember 11th

Borealis: Herbert Willerth geht in Ruhestand

Der langjährige Borealis-Vorstand Herbert Willerth tritt mit Ende 2014 seinen Ruhestand an. Willerth war seit mehr als 40 Jahren in der petrochemischen Industrie tätig und verantwortete zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender das Nahost- und Asien-Geschäft von Borealis.

 

Willerth startete seine Karriere bei der Petrochemie Danubia GmbH (PCD), deren Vorstandsvorsitzender er 1998 wurde. Nach der Fusion der PCD mit der Borealis Group übernahm der ausgebildete Chemotechniker die Rolle des Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektors der Produktionsanlagen von Borealis Österreich.

Im Jahr 2000 wurde Willerth zum Executive Vice President für den betrieblichen Bereich, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt, Logistik und Beschaffung ernannt. 2008 avancierte er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Borealis und übernahm ab 2010 neben der Verantwortung für den betrieblichen Bereich auch das Geschäft im Nahen Osten und Asien. In dieser Funktion leitete er zuletzt vor allem die Transformation und Expansion des mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) betriebenen Joint Ventures Borouge.

 

Weiterhin Funktion im Borouge-Aufsichtsrat

Willerths Platz im Vorstand wird vorläufig nicht nachbesetzt. Der Routinier wird Borealis auch weiterhin als Senior Advisor und Mitglied des Aufsichtsrats von Borouge ADP (Abu Dhabi) und der Marketingfirma Borouge Pte mit Sitz in Singapur, zur Verfügung stehen.

 

 

 

 

 

Dezember 10th

ERC-Grant an Forscher der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft

Erstmals hat ein an einem Ludwig-Boltzmann-Institut tätiger Wissenschaftler einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten. Florian Grebien wird mithilfe der Förderung in der Höhe von 1,5 Millionen Euro sein Forschungsteam am LBI für Krebsforschung ausbauen.

 

Am LBI für Krebsforschung werden die mechanistischen Ursachen für Krebserkrankungen mithilfe von genetisch veränderten Mausmodellen untersucht. Grebiens Team hat sich dabei auf Leukämien und die sie verursachenden genetischen Mutation spezialisiert. Durch funktionelle Studien soll dabei aus allen menschlichen Genen eine begrenzte Anzahl von Kandidaten identifizieren werden, die Hinweise auf bislang unbekannte molekulare Schwachstellen in einer Krebszelle geben und so die Grundlage für neue therapeutische Interventionen sein können. Die Ergebnisse werden an Mausmodellen und Patientenmaterial validiert.

 

 

 

Dezember 5th

Neue EU-Regelung zur Zulassung von GVO-Saatgut in Sicht

Vertreter von Europäischem Parlament und nationalen Regierungen der EU-Staaten haben sich in Verhandlungen auf eine neue Zulassungsregelung von gentechnisch verändertem Saatgut geeinigt. Vorgesehen ist ein zweistufiges Verfahren, in dem einzelne Mitgliedsstaaten Gründe für Ausnahmen vorbringen können.

 

Die bisherigen Bestimmungen ließen jedes Zulassungsverfahren für gentechnisch verändertes Saatgut zum Eierstanz werden. Da die Möglichkeit von Anbauverboten für einzelne Mitgliedsstaaten nicht vorgesehen war, wurden Entscheidungen teilweise über Jahre verschleppt, auch wenn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Unbedenklichkeit bescheinigt hatte (siehe z.B. http://www.chemiereport.at/gentech-mais-agrarminister-sollen-entscheiden, http://www.chemiereport.at/genmais-als-heisse-kartoffel).

 

Opting-out möglich

Auch im nun ausgearbeiteten Modell werden Saatgut-Anbieter einen Antrag auf EU-weite Zulassung stellen, Mitgliedsstaaten erhalten in der ersten Stufe aber die Möglichkeit, sich mit den  Antragsstellern auf ein „Opting-out“ für den betreffenden Staat zu einigen. Stimmt das Saatgut-Unternehmen dem nicht zu, können die Mitgliedsstatten in der zweiten Stufe des Verfahrens eine begründete nationale Ausnahme aussprechen.

Etwas schwammig bleibt dabei, welche Gründe als „nationale Besonderheiten“ für eine solche Ausnahme zulässig sind. Denn rechtliche Basis bleibt nach wie vor das EU-Binnenmarktrecht. Ein Begründung aus umweltrechtlichen Gründen wie des vor allem von liberalen und grünen Parlamentariern ins Spiel gebracht wurde, ist nicht aufgenommen worden.

Kritiker der neuen Regelung führen ins Treffen, dass das System EU-weiten Marktzugangs unterminiert und irrationalen Vorurteilen gegenüber wissenschaftlicher Evidenz der Vorzug gegeben werde. Die nun ausgearbeitete Kompromisslösung bedarf noch der Zustimmung des Rats der Umweltminister sowie des Plenums des Europäischen Parlaments.

 

 

 

 

 

 

Dezember 4th

„Preis der Stadt Wien“ an Barry Dickson und Josef Penninger

Mit Josef Penninger und Barry Dickson wurden zwei Schlüsselforscher des Vienna Biocenter mit dem „Preis der Stadt Wien“ ausgezeichnet. Dickson prägte über Jahre die Ausrichtung des Instituts für Molekulare Pathologie (IMP) mit, Penninger ist Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA).

 

Dickson kam 1998 von der Universität Zürich nach Wien, wo er Gruppenleiter am IMP wurde. Von 2006 bis 2012 stand der dem Institut als wissenschaftlicher Leiter vor und trug maßgeblich zu dessen verstärkter Ausrichtung in Richtung Neurobiologie bei. Zu Dicksons eigenen wissenschaftlichen Leistungen gehört die Identifizierung der Schlüsselgene der sexuellen Prägung bei Taufliegen. Der Aufbau der weltweit bekannten Fliegenbibliothek (einer Sammlung genetisch gezielt veränderter Fruchtfliegen, die heute ein „Core Facility“ des Vienna Biocenter ist) geht auf seine Initiative zurück. 2013 wechselte der gebürtige Australier an den Janelia Farm Research Campus des Howard Hughes Medical Institute in Virginia (USA).

 

Medizinische Grundlagenforschung

Josef Penninger wurde 2003 nach vielen Jahren, die er am Ontario Cancer Institute und an der University of Toronto verbrachte, als Direktor des damals neu gegründeten IMBA berufen. Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Erfolgen gehören die Erforschung des Proteins RANKL und seiner Bedeutung für Osteoporose und Brustkrebs sowie die Züchtung von Stammzellen mit einfachem Chromosomensatz.

Die mit je 8.000 Euro dotierten „Preise der Stadt Wien“ werden jährlich in mehreren Kategorien vergeben. Dickson erhielt den Preis in der Kategorie Naturwissenschaften, Penninger wurde für seine Beträge zur Medizin ausgezeichnet.

 

 

 

 

November 28th

Zwischenprämierung bei „Best of Biotech“

Bei der Zwischenprämierung von <a href=https://www.bestofbiotech.at target=“_blank“>„Best of Biotech“</a> haben dabei die vier Projekte Cyprumed, Heart Team, Tamirna und Tick-Tag den Zuschlag erhalten. Die vier Teams haben in der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs die vielversprechendsten Geschäftsideen vorgestellt.

 

Bei „Cyprumed“ ist die Unternehmensgründung schon erfolgt. Basis der Geschäftsidee ist eine neue Plattform für die orale Verabreichung von Polypeptiden, die auf bereits als sicher zugelassenen Verbindungen beruht. Mit einer Weiterentwicklung der Stoßwellen-Therapie beschäftigt sich das „Heart Team“. Die Behandlung, die einen stark regenerativen Effekt auf Wunden der Weichteile hat, soll für den Einsatz gegen koronare Herzerkrankungen adaptiert werden. In präklinischen und klinischen Studien konnten bereits Verbesserung der Herzfunktionen nach einem Myokardinfarkt nachgewiesen werden. 

Bei „Tamirna“ wird die Identifikation von microRNAs in Blutproben verwendet, um einen diagnostischen Test zu entwickeln, mit dem die Früherkennung altersbedingter Knochenkrankheiten möglich wird. Das Geschäftsmodell sieht vor, fertig entwickelte Tests an Partnerunternehmen zu lizensieren, die Produktion und Vertrieb übernehmen. Mit den Lizenzeinnahmen soll wiederum in Forschung investiert werden, um Krankheitstypen zu adressieren, in denen dringender Bedarf an neuen diagnostischen Tests besteht.

Unter dem Namen „Tick-Tag“ wurde ein Diagnostik-Kit für die Detektion von Pathogenen entwickelt, die durch Zecken übertragen werden und akute und chronische Lyme-Borreliose auslösen. Mit dem entwickelten Werkzeug  ist es möglich, mehr als 20 Pathogene innerhalb eines Tages zu detektieren und damit eine Kostenreduktion von 90 Prozent gegenüber aktuellen Verfahren zu erreichen.

 

Start von Phase II

Die Gewinner wurden im Rahmen einer Feier am 26. November geehrt und erhielten Geldpreise, die von der Erber Group zur Verfügung gestellt wurden. Alle Teams sind nun eingeladen, ihre Geschäftsideen zu vollständigen Businessplänen auszuarbeiten. Am 6. Mai erfolgt die Prämierung der Gesamtsieger.

 

 

 

 

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