Archive - Jan 2014

Datum

January 29th

Flottentest von Treibstoff mit Ethanol aus Stroh

In den kommenden zwölf Monaten wird an einer Testflotte von Mercedes-Benz ein Kraftstoff getestet, der 20 Prozent Zellulose-Ethanol enthält. Die Beimengung wird von Clariant (http://www.clariant.com) in dessen Demonstrationsanlage in Straubing aus Weizenstroh hergestellt.

 

Das Bioethanol wird mithilfe des von Clariant entwickelten „Sunliquid“-Verfahrens hergestellt und von der Firma Haltermann in einem Werk in Hamburg mit ausgewählten Komponenten zu einem Kraftstoff gemischt, dessen Spezifikation der europäischen Kraftstoffqualität „E 20“  entsprechen. Da dabei ein Agrarreststoff eine wesentliche Rohstoffkomponente darstellt, ist von einem „Biokraftstoff der zweiten Generation“ die Rede.

Der Flottentest soll nun die Marktreife und technische Verträglichkeit in Serienfahrzeugen demonstrieren. Dafür steht nun zwölf Monate lang eine speziell dafür eingerichtete werksinterne Tankstelle bei Mercedes-Benz in Stuttgart-Untertürkheim zur Verfügung, an der die Fahrzeuge der Testflotte betankt werden können.

 

 

 

 

 

January 27th

Heitmann verlässt Lanxess

Der Chemiekonzern Lanxess trennt sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Axel Heitmann. Heitmann konnte sich mit dem Aufsichtsrat nicht auf eine gemeinsame Strategie für das von Absatzrückgängen in der Automobilindustrie stark betroffenen Unternehmen einigen. Nachfolger wir Matthias Zachert, derzeit Finanzvorstand bei der Merck KGaA.

 

Eines der wichtigsten Geschäftsfelder von Lanxess, die Produktion von Kautschuk für Autoreifen, ist wegen weltweiter Absatzrückgänge im vergangenen Jahr stark unter Druck gekommen. Nach einem Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2012 rechnete man für 2013 zuletzt nur mit einem Ergebnis von 710 bis 760 Millionen Euro. Im Herbst hat man daher bereits ein Sparprogramm angekündigt, in dessen Rahmen auch rund 1.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.

Über die weitere Vorgehensweise konnte sich Heitmann aber offenbar nicht mehr mit dem Aufsichtsrat einigen, der die einvernehmliche Beendigung des eigentlich noch bis 2017 laufenden Vertrags mit Heitmann bekannt gab. Als Nachfolger wurde Matthias Zachert bestimmt, der erst 2011 von Lanxess zu Merck gewechselt war. Die Aktienmärkte reagierten prompt: Während der Wert des Lanxess-Papiers in die Höhe schnellte, verlor die Aktie der Merck KGaA am Montag zweistellig.

 

 

 

January 24th

ACIB nimmt an EU-Projekt zu neuartigen Zuckerverbindungen teil

Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB) nimmt gemeinsam mit Projektpartnern aus Österreich, Deutschland, Spanien, Belgien und den Niederlanden an dem mit 5 Millionen Euro dotierten EU-Projekt „SUSY“ teil. Dabei sollen biotechnologische Herstellungsmethoden für spezielle Zuckerverbindungen erarbeitet werden.

 

Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen drei Enzyme: Saccharose-Synthase aktiviert das als Ausgangsmaterial verwendete Disaccharid Saccharose, Glykosyltransferase kann diese aktivierte Variante auf ein Zielmolekül übertragen, um eine Zuckerverbindungen mit spezieller Wirkung herzustellen. Mit der Fructan-Sucrase schließlich werden auch andere aktivierte Zuckersorten zugänglich, was die Möglichkeiten des Prozesses zusätzlich erweitert.  

Im Rahmen des EU-Projekts „SUSY“ sollen die drei Enzyme optimiert und eine Methode entwickelt werden, um sie in großen Mengen herzustellen und einer industriellen Anwendung zuzuführen.  Potentielle Anwendungen finden die auf diese Weise erzeugten Kohlenhydrate als UV-Schutz in Kosmetika, als Zuckerersatzstoffe mit hoher Süßkraft, aber ohne Kalorien oder als Konservierungsstoffen in der Lebensmittelindustrie. Sogar ein Einsatz in der Behandlung von Krebs ist ins Auge gefasst worden.

 

 

 

 

January 22nd

Watson-Marlow eröffnet österreichische Niederlassung

<a href=http://www.watson-marlow.com/at>Watson-Marlow</a>, eines der weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Verdrängerpumpen und Schläuche, hat eine Niederlassung in Österreich eröffnet. Von Wien aus soll nicht nur der nach Einschätzung des Unternehmens „interessante und dynamische“ Markt in Österreich bearbeitet, sondern auch der Vertrieb für Kroatien, Slowenienund Serbien ausgebaut werden.

 

Zum angebotenen Produktportfolio gehören nicht nur Schlauchpumpen und Schläuche der Marke Watson-Marlow, sondern auch Bredel Hochdruckschlauch-Pumpen und Alitea OEM-Pumpen. Für Ashley Shepherd, Geschäftsführer der österreichischen Gesellschaft, liegen die hauptsächlichen Absatzmärket dabei in der Biopharma-, Lebensmittel-und Getränkeindustrie.

Derzeit ist Watson-Marlow in 24 Ländern mit eigenen Vertriebsniederlassungen vertreten, in weiteren 50 bestehen Repräsentanzen. Nach Angaben des Unternehmens sind weltweit mehr als eine Millionen Verdrängerpumpen aus seiner Fabrikation imEinsatz.

 

 

 

 

 


 

 

January 21st

Horizon 2020 in Österreich vorgestellt

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit EU-Wissenschaftskommissarin Máire Geoghegan-Quinn, der ehemaligen ERC-Präsidentin Helga Novotny und FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth das neue EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ vorgestellt.

 

In den nächsten sieben Jahren stehen dabei für den gesamten EU-Raum rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung, 15 Milliarden davon bereits in der ersten Ausschreibungsphase bis 2015. Gegenüber dem von 2007 bis 2013 laufenden „7. Rahmenprogramm“, das ein Volumen von 54 Milliarden Euro aufwies, bedeutet dies eine Steigerung des Budgets von rund 48 Prozent.

 

Mitterlehner will Rückfluss nach Österreichs erhöhen

Mitterlehners Ziel ist, die Mittel, die von österreichischen Institutionen aus dem Rahmenprogramm lukriert werden, von 1 Milliarde (in der letzten Förderperiode) auf 1,5 Milliarden Euro im Rahmen von Horizon 2020 zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, weitet die Forschungsförderungsgesellschaft FFG ihre Beratungsdienstleitung von konkreten Antragstellern auf Universitäten, Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen aus, die bereits im Vorfeld strategisch beraten werden sollen. Um aktuelle europäische Entwicklungen für Österreich nutzbar zu machen, wurde zudem das ERA Council Forum Austria als hochrangig besetztes Beratungsgremium gegründet, dem die ehemalige Präsidentin des European Research Council (ERC), Helga Nowotny, vorstehen wird.

Horizon 2020 baut auf den drei Säulen „Exzellente Wissenschaft“, „Industrielle Führerschaft“ und „gesellschaftliche Herausforderungen" auf, die dritte Säule adressiert dabei vor allem Gesundheit und demographischen Wandel, Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, Klimaschutz und Ressourceneffizienz. Mindestens 20 Prozent der Mittel der zweiten und dritten Säule sind für KMU vorgesehen.

 

 

 

January 17th

EFSA-Konsultation zu Bisphenol A

 

Bis 13. März läuft eine öffentliche Konsultation der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA bezüglich ihres Entwurfs eines Gutachtens zu den möglichen Gesundheitsrisiken von Bisphenol A (BPA). Das teilte die EFSA heute mit. BPA ist unter anderem in Verpackungen für Lebensmittel enthalten, etwa in der Innenbeschichtung von Konservendosen. 

Die EFSA prüfte für ihr Gutachten über 450 einschlägige Studien. Auf dieser Grundlage sind ihrer Ansicht nach negative Effekte auf die Leber, die Nieren und die Milchdrüsen von Menschen nicht grundsätzlich auszuschließen. Sie empfiehlt daher, die zulässige tägliche Höchstaufnahmemenge (tolerable daily intake, TDI) vorläufig von 0,05 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag auf 0,005 Milligramm zu senken. Der neue Wert soll gelten, bis die Ergebnisse einer umfassenden BPA-Studie im Rahmen des US-amerikanischen National Toxicology Program (NTP) vorliegen. 

Allerdings bezeichnet die EFSA die Risiken für EU-Bürger ausdrücklich als gering. Die BPA-Mengen, denen diese üblicherweise ausgesetzt sind, lägen weit unterhalb der geltenden TDI-Werte. BPA steht im Verdacht, bei entsprechender Dosierung die Neuroentwicklung sowie den Hormonhaushalt beeinflussen zu können. Schon 2003 stellte die EU allerdings fest, bei ordnungsgemäßer Verwendung bringe BPA keine gesundheitlichen Risiken für Menschen mit sich. 

 

 

 

January 16th

Baxter präsentiert neues Gewebepflaster

 

Der Blutstillung bei Operationen dient das neue Gewebepflaster „Hemopatch“ des US-amerikanischen Arzneimittel- und Medizinproduktekonzerns Baxter, das Andreas Kronberger, Geschäftsführer von Baxter Healthcare, der verantwortliche Entwicklungsschef Heinz Gulle sowie der Wiener Herzchirurg Günther Laufer in Wien vorstellten. Hemopatch wurde vollständig in Österreich entwickelt und wird von der Firma Biegler in Mauerbach bei Wien produziert. „Es ist also ein waschechter Österreicher“, scherzte Kronberger. 

 

Laut Gulle besteht Hemopatch aus einem Kollagen-Vlies, dessen Grundstoff aus Rinderhäuten gewonnen wird. Das Kollagen ist ihm zufolge ein sehr gewebeverträgliches, saugfähiges und schmiegsames Material, das den natürlichen Blutgerinnungsprozess auslöst. Als Haftstoff zum Anbringen des Vlieses auf der Wunde wird reaktives Polyethylenglykol verwendet, das eine besonders starke Klebewirkung aufweist. Nach dem Anbringen hat der Chirurg rund eine Minute Zeit, das Gewebepflaster erforderlichenfalls zu entfernen und besser zu platzieren. Auch das Überkleben des Pflasters mit einem zweiten Hemopatch ist möglich. Binnen sechs bis acht Wochen löst sich das Pflaster auf und wird durch körpereigenes Gewebe ersetzt. Bisherige Produkte stillen Blutungen binnen drei Minuten zu etwa 80 Prozent. Mit dem Hemopatch lässt sich binnen zwei Minuten eine fast vollständige Stillung erzielen, betonte Gulle.

 

Laufer fügte hinzu, nicht zuletzt in der Herzchirurgie würden Hilfsmittel zum Stillen von Blutungen bei Operationen benötigt. Erstens seien die Operationswunden vergleichsweise groß. Zweitens würden in zunehmendem Maß ältere Personen operiert, bei denen die Blutgerinnung oft schlechter funktioniere als bei jüngeren Patienten. Bei Bypass-Operationen komme hinzu, dass die Betroffenen mit hocheffizienten Blutverflüssigern behandelt würden, um Thrombosen zu verhindern. Das bringe allerdings zwangsläufig eine schlechtere Blutgerinnung mit sich. Um die Blutungen bei den Operationen trotzdem zu stillen, seien Produkte wie Hemopatch hilfreich.

 

 

Marktvolumen 200 Millionen Euro

 

Hemopatch ist seit November 2013 auf dem Markt. Bisher eingeführt wurde es in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Spanien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland und Polen. Die weltweite Einführung soll innerhalb der kommenden drei Jahre erfolgen, teilte Kronberger dem Chemiereport mit. Etwa 500.000 Hemopatches sollen pro Jahr produziert werden, das weltweite Marktvolumen schätzt Baxter auf etwa 150 bis 200 Millionen Euro pro Jahr.

 

Die Entwicklung von Hemopatch erfolgte in Zusammenarbeit mit rund 200 Chirurgen, die die rund 400 Prototypen umfassend testeten. Laut Kronberger erwies es sich dabei als vorteilhaft, dass Baxter „am Standort Österreich sowohl forscht als auch entwickelt und produziert.“ Österreich ist der größte Baxter-Standort außerhalb der USA und wird als wichtigster Standort im Bereich Bioscience bezeichnet. Im Jahr 2013 wurden hierzulande rund 100 Millionen Euro in Anlagen investiert. In den kommenden Jahren sollen 138 Millionen Euro in den Standort Krems fließen, wo Baxter mit etwa 100 neuen Mitarbeitern ein Arzneimittel gegen Hämophilie (Bluterkrankheit) herstellen wird.

January 15th

Start zum „Global Chemical Leasing Award 2014“

 

Von heute bis zum 15. August dauert die Bewerbungsfrist um den „Global Chemical Leasing Award 2014“ . Der Preis wird weltweit ausgeschrieben und vom österreichischen Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der UNO-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO), dem deutschen Umweltministerium sowie dem Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und dem Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) vergeben. Seit 2010 werden mit dem „Global Chemical Leasing Award“ im Zweijahresrhythmus hervorragende Chemikalienleasing-Projekte ausgezeichnet.


Leistung statt Menge

Chemikalienleasing ist ein Geschäftmodell für die gewerbliche Verwendung chemischer Stoffe. Dabei wird der Anbieter nicht für die von ihm verkaufte Stoffmenge bezahlt, sondern für die Dienstleistung, die mit dem jeweiligen Stoff erbracht wird, also für die Reinigung einer bestimmten Fläche oder die Beschichtung einer bestimmten Stückzahl. Damit soll die möglichst effiziente Anwendung chemischer Substanzen sichergestellt werden. Laut Umweltminister Andrä Rupprechter hat sich das in seinem Haus entwickelte Modell bislang bestens bewährt und „zeigt, wie nachhaltiger Ressourceneinsatz auch wirtschaftlich Erfolg bringt. Die österreichischen Teilnehmer können mit ihren Projekten internationale Bekanntheit erlangen und leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.“

 

Vier Kategorien 

Der „Global Chemical Leasing Award 2014“ wird in vier Kategorien vergeben - „Fallbeispiele von Unternehmen“, „Beratungsleistungen“, „wissenschaftliche Publikationen“ und „Öffentlichkeitsarbeit“. Die Sieger in jeder Kategorie erhalten je einen Preis in der Höhe von 5.000 US-Dollar. Die Zweit- und Drittplatzierten werden zur Verleihung bei der ECOCHEM-Konferenz in Basel Mitte November eingeladen und dort geehrt. Erstmals wird heuer bei jeder Einreichung zum „Global Chemical Leasing Award“ festgestellt, ob das betreffende Projekt der UNIDO-Definition für Chemikalienleasing entspricht. Ist das der Fall, erhält der Einreicher eine entsprechende Bestätigung. 

 

 

 

January 9th

Weiter Krach um ELGA

 

Zwischen den Befürwortern und den Gegnern der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) fliegen weiterhin die Fetzen. Der Präsident des Österreichischen Hauseärzteverbandes (ÖHV), Christian Euler, sagte heute bei einer Pressekonferenz in Wien, die gesamte Verbandsspitze sei aus der ELGA ausgetreten. Den Patienten werde „angesichts der prekären Datenschutzlage dringend geraten, dem Beispiel zu folgen.“ Euler fügte hinzu, mit der ELGA werde die ärztliche Schweigepflicht unterlaufen. Das Problem seien nicht nur potenzielle Cyber-Attacken, sondern „der ganz legale Gebrauch der Daten durch Ämter und Behörden, der vom Gesetzgeber jederzeit bedarfsgerecht adaptiert werden“ könne. Hans Zeger, der Obmann der ARGE Daten, ergänzte, mit der ELGA hätten „bis zu 100.000 Menschen“ Zugriff auf die Gesundheitsdaten der österreichischen Bevölkerung. Ein „funktionierendes Schutzkonzept“ gebe es nicht. Statt dessen würden die Patienten „einer undurchsichtigen Gesundheitsbürokratie ausgeliefert“. 

 

Schellings Verteidigung

Zur Verteidigung der ELGA rückte der Präsident des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Hans Jörg Schelling, aus. Er bezeichnete die Argumentation der Hausärzte als „üble Desinformation und versuchte Manipulation“. Mit der ELGA würden Mehrfachuntersuchungen vermieden. Infolge des leichteren Zugriffs auf deren Daten hätten die Ärzte mehr Zeit für Gespräche mit den Patienten. Die Wiener Sozial- und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely assistierte, die ELGA werde „im Interesse der PatientInnen entscheidend für die Qualitätssicherung im gesamten Gesundheitswesen sein“. Sie kritisierte, die Ärzteschaft nutze die Patienten „als Faustpfand für allfällige weitere Verhandlungen rund um ELGA“. 

Dem gegenüber betonte die Gesundheitssprecherin der Grünen in Nationalrat, Eva Mückstein, die ELGA bringe keinen Nutzen für die Patienten. Auch könne die Sicherheit der Daten der Patienten „nicht zu 100 Prozent gewährleistet werden.“ Deshalb sei die Aktion des Hausärzteverbandes zu begrüßen. 

 

Steinharts Konter

Der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Johannes Steinhart, ging seinerseits mit Schelling und Wehsely hart ins Gericht. Deren Kritik an der Argumentation des Hausärzteverbands als „üble Desinformation“ und „Manipulation“ sei „ungeheuerlich“. Entgegen ihrer Behauptungen erleichtere die ELGA in ihrer derzeitigen Form die Arbeit der Ärzte keineswegs. Die Ärzte müssten jedes von ihr gelieferte Dokument nach potenziellen Risikofaktoren absuchen, was entsprechende Zeit brauche. IT-technisch gesehen, sei die ELGA „Steinzeit“. Außerdem verschlinge sie „Unmengen an Steuergeldern, die gerade in der Gesundheitsversorgung an allen Ecken und Enden fehlen.“

 

 

VKI-Chemikerin Susanne Stark ist Femtech-Expertin des Monats

Die Chemikerin Susanne Stark wurde zur Femtech-Expertin des Monats Jänner gewählt. Stark ist beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) für die Richtlinien und Vergabekriterien des „Österreichischen Umweltzeichens“ verantwortlich und vertritt Österreich bei den Verhandlungen zum „EU-Ecolabel“.

Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit der Risikobewertung von Chemikalien, mit Chemikalienrecht und mit der Bewertung nanotechnologischer Produkte aus Sicht des Konsumentenschutzes. Die gebürtige Tirolerin studierte Chemie an der Universität Wien und war danach als Chemikalienexpertin bei der Umweltberatung tätig. 2009 wechselte sie zum VKI. Die Femtech-Expertin des Monats wird von einer unabhängigen Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Personalmanagement aus den Beständen der entsprechenden Datenbank des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie ausgewählt.

 

 

 

 

 

 

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