Archive - Jan 21, 2014

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Horizon 2020 in Österreich vorgestellt

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit EU-Wissenschaftskommissarin Máire Geoghegan-Quinn, der ehemaligen ERC-Präsidentin Helga Novotny und FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth das neue EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ vorgestellt.

 

In den nächsten sieben Jahren stehen dabei für den gesamten EU-Raum rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung, 15 Milliarden davon bereits in der ersten Ausschreibungsphase bis 2015. Gegenüber dem von 2007 bis 2013 laufenden „7. Rahmenprogramm“, das ein Volumen von 54 Milliarden Euro aufwies, bedeutet dies eine Steigerung des Budgets von rund 48 Prozent.

 

Mitterlehner will Rückfluss nach Österreichs erhöhen

Mitterlehners Ziel ist, die Mittel, die von österreichischen Institutionen aus dem Rahmenprogramm lukriert werden, von 1 Milliarde (in der letzten Förderperiode) auf 1,5 Milliarden Euro im Rahmen von Horizon 2020 zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, weitet die Forschungsförderungsgesellschaft FFG ihre Beratungsdienstleitung von konkreten Antragstellern auf Universitäten, Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen aus, die bereits im Vorfeld strategisch beraten werden sollen. Um aktuelle europäische Entwicklungen für Österreich nutzbar zu machen, wurde zudem das ERA Council Forum Austria als hochrangig besetztes Beratungsgremium gegründet, dem die ehemalige Präsidentin des European Research Council (ERC), Helga Nowotny, vorstehen wird.

Horizon 2020 baut auf den drei Säulen „Exzellente Wissenschaft“, „Industrielle Führerschaft“ und „gesellschaftliche Herausforderungen" auf, die dritte Säule adressiert dabei vor allem Gesundheit und demographischen Wandel, Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, Klimaschutz und Ressourceneffizienz. Mindestens 20 Prozent der Mittel der zweiten und dritten Säule sind für KMU vorgesehen.