Archive - Jan 8, 2014

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Die Biotechnologie der Schönheit

Am <a href=http://www.biotec.boku.ac.at>Department für Biotechnologie</a> der Universität für Bodenkultur Wien wurde ein neues <a href=http://www.cdg.ac.at>CD-Labor</a> für Biotechnologie der Hautalterung eröffnet. Gemeinsam mit der Forschungsabteilung für Biologie und Pathobiologie der Haut an der Medizin-Uni Wien und dem Industriepartner Chanel soll der Einfluss sogenannter seneszenter Zellen auf die Alterungsprozesse untersucht werden.

 

„Die Alterung der Haut hinterlässt nicht nur äußerliche Spuren, sondern geht auch mit Funktionsverlusten einher, die Erkrankungen Tür und Tor öffnen“, sagt dazu Johannes Grillari (BOKU), der gemeinsam mit Florian Gruber (Medizin-Uni) das neu gegründete Christian-Doppler-Labor leitet. Eine besondere Rolle spielen dabei „seneszente Zellen“, die sich in einem Ruhezustand befinden, in denen sie sich nicht mehr vermehren können. Die beiden Forschungsgruppen wollen nun untersuchen, wie diese Zellen und ihre Signalstoffe die Funktionalität der Haut verändern und ob sich diese Prozesse durch kosmetische Wirkstoffe verändern lassen.

 

Kosmetik-Konzern Chanel als Partner

Mit-Initiator des Vorhabens ist die „Research and Technology“-Tochter des Mode- und Kosmetik-Konzerns Chanel. Christian Mahé, Senior Vize Präsident des Unternehmens, verwies auf viele Jahre „fruchtbarer wissenschaftlicher Zusammenarbeit“ mit den beiden Wiener Universitäten. Mit der Partnerschaft solle dazu beitragen werden, interdisziplinäres Wissen zum Alterungsprozess der Haut aufzubauen. Frédérique Morizot, Managing Director des „Knowledge of the Skin and Woman Beauty Department“ von Chanel Research and Technology, plant, mit seinen Entwicklern, die Ergebnisse der Forschung in kosmetische Produkte umzusetzen. Ziel sei „die individuelle Schönheit jeder Frau noch weiter zu steigern.“

Christian-Doppler-Labors (CD-Labors) werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert, um anwendungsfinanzierte Grundlagenforschung mit langfristiger Perspektive zu bertreiben. Träger des Programms ist das österreichische Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium.