Archive - Nov 29, 2011

Der „natürliche Weg“ zur Perillasäure

Der diesjährige Otto-von-Guericke-Preis der Allianz Industrie-Forschung wird an Jens Schrader vom Karl-Winnacker-Institut der Dechema vergeben. Schrader entwickelte ein biotechnologisches Herstellungsverfahren für Perillasäure. <% image name="OrangeBloss_wb" %> <small><b>Aus den Schalen der Orange</b> lässt sich Limonen gewinnen, aus dem man mikrobiell Perillasäure herstellen kann. <i>Bild: Ellen Levy Finch/Creative Commons-Lizenz 3.0</i></small> Entscheidender Schritt des entwickelten Prozesses ist die mikrobielle Synthese von (+)-Perillasäure aus der preiswerten Vorstufe (+)-Limonen, das in großen Mengen aus Orangenschalen extrahiert wird. Das Verfahren soll nun in Kooperation mit der Brain AG zu einem industriell einsetzbaren Bioprozess weiterentwickelt werden. Ziel des Unternehmens ist es, Perillasäure zukünftig in größeren Mengen für den Einsatz in der Kosmetik-Industrie zu produzieren, wo es als Konservierungsmittel verwendet wird. Dazu Stefan Pelzer, der bei Brain verantwortlich für den Ausbau und die Pflege des akademischen Netzwerkes ist: „Für uns als innovatives, mittelständisches Unternehmen ist die Kooperation mit der führenden Forschungseinrichtung des Karl-Winnacker-Instituts eine wichtige Säule bei der Entwicklung neuer Prozesse und Produkte“. Der „natürliche Weg“ zur Perillasäure

Neue Metaanalyse-Daten zu Aspirin

<a href=http://www.bayerhealthcare.de>Bayer Healthcare</a> hat Ergebnisse der bisher größten durchgeführten Metaanalyse zur Verträglichkeit von Aspirin präsentiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) bei der Kurzzeitbehandlung von Schmerzen und Fieber gut verträglich ist. Neue Metaanalyse-Daten zu Aspirin <% image name="Aspirin_Tablette" %> <small><b>Nach den neuesten Metaanalyse-Daten</b> ist Aspirin anderen häufig verabreichten Analgetika hinsichtlich der Verträglichkeit nicht unterlegen. <i>Bild: Bayer Healthcare</i></small> Im Vergleich zu anderen Analgetika wie Ibuprofen und Paracetamol ergaben sich bei der Einnahme von Aspirin keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Gesamtinzidenz unerwünschter Ereignisse im Magen-Darm-Trakt, deren Häufigkeit auf oder nur geringfügig über dem Niveau von Placebo lag. Die Analyse basiert auf den individuellen Daten von über 13.000 Patienten aus 67 klinischen Studien. <b>Daten von mehr als 13.000 Patienten ausgewertet</b> Für die Studie wertete ein Team von sechs internationalen Experten die Studiendaten von 6.181 Patienten (mittleres Alter 32,9 Jahre), die mit Aspirin oder einer Aspirin-Kombination behandelt wurden, aus. 3.515 Patienten hatten Placebo eingenommen, 3.526 eine aktive Vergleichssubstanz – überwiegend Paracetamol oder Ibuprofen. Von den ASS-Anwendern erhielten 82,5 Prozent ein bis zwei Tabletten des Analgetikums als Einzeldosis (meist 500 bis 1.000 Milligramm), 17,5 Prozent nahmen mehr als eine Dosis. Drei Prozent der Anwender verwendeten das Schmerzmittel länger als fünf Tage. Schwerwiegende Ereignisse wie gastrointestinale oder zerebrale Blutungen traten als Folge der Einnahme von ASS nicht auf. Die Gesamtinzidenz aller unerwünschten Ereignisse lag nur geringfügig über dem Niveau von Placebo: Bei 9,9 Prozent der Aspirin- und bei 9,0 Prozent der Placebo-Patienten gab es gastrointestinale Ereignisse.

Borealis greift nach PEC-Rhin

Statt an <a href=http://www.eurochem.ru>Eurochem</a> könnte der französische Düngemittelproduzent <a href=http://www.pec-rhin.fr>PEC-Rhin</a> an <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> gehen. Der österreichische Chemiekonzern hat ein bindendes Angebot abgegeben. <% image name="PEC_Rhin" %> <small><b>Gerangel um PEC Rhin</b>: Die Kalkammonsalpeter-Produktion in Ottmarsheim könnte bald an Borealis gehen. <i>Bild: BASF SE</i></small> Eigentlich wollte BASF seinen 50-Prozent-Anteil am Düngemittel-Hersteller PEC-Rhin im französischen Ottmarsheim gemeinsam mit der eigenen Düngemittelproduktion in Antwerpen an das russische Unternehmen Eurochem verkaufen. Doch nun zeichnet sich ein anderes Szenario ab: Die Total-Tochter GPN, die die anderen 50 Prozent an PEC-Rhin besitzt, hat ihr Vorkaufsrecht für den Erwerb des BASF-Anteils ausgeübt. GPN liegt ein bindendes Angebot des österreichischen Chemie- und Kunststoffunternehmens Borealis zur Akquisition von 100 Prozent an PEC-Rhin vor. <b>Stärkung des Düngemittel-Geschäfts</b> Borealis könnte mit dem Deal sein Düngemittelgeschäft stärken, das derzeit, bei einer Produktionskapazität von 1,2 Mio. Tonnen jährlich, Kalkammonsalpeter und diverse Mehrstoffdünger umfasst. Auch bei PEC-Rhin in Ottmarsheim werden Kalkammonsalpeter-Düngemittel erzeugt. Nach der Abgabe des bindenden Angebots wurden die betroffenen Arbeitnehmervertreter informiert und zu dem geplanten Verkauf der Anteile an Borealis konsultiert. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Borealis greift nach PEC-Rhin