Archive - Nov 7, 2011

Strüngmann-Brüder steigen bei Affiris ein

Sie Santo VC GmbH, das Venture-Capital-Vehikel der Brüder Andreas und Thomas Strüngmann, beteiligt sich mit 20 Millionen Euro am Wiener Impfstoff-Unternehmen <a href=http://www.affiris.com>Affiris</a>. Zusätzlich erhöhen auch die MIG Fonds ihr Investitionsvolumen um 5 Millionen Euro. Strüngmann-Brüder steigen bei Affiris ein <% image name="team_gesamt_2011web" %> <small><b>Das Team von Affiris</b> erhält mit der jüngsten Kapitalerhöhung zusätzliches Eigenkapital für die klinische Entwicklung. <i>Bild: Affiris</i></small> Mit dieser Kapitalerhöhung stehen der Affiris somit insgesamt 25 Millionen Euro an zusätzlichem Eigenkapital zur Verfügung, die in das Portfolio an klinischen Entwicklungen investiert werden sollen. Auf diese Weise wird die schon bisher verfolgte Finanzierungsstrategie fortgesetzt, die auf einen Mix aus Risikokapital, Lizenzeinnahmen und Fördergeldern baut. <b>Wichtige Player der Biotech-Venture-Szene</b> Thomas Strüngmann zeigte sich angesichts seiner Investmententscheidung beeindruckt vom bisherigen Weg von Affiris und sprach davon, mit der Wiener Firma ein weiteres Erfolg versprechendes Biotech-Unternehmen zu Santos Portfolio hinzugefügt zu haben, zu dem bisher etwa Ganymed, Glykotope, Medigene und Immatics gehören. Andreas und Thomas Strüngmann haben gemeinsam das Generika-Unternehmen Hexal aufgebaut und 2005 um 7,5 Milliarden US-Dollar an Novartis verkauft. Auch die MIG Fonds sind in der Branche keine Unbekannten. Sie werden seit 2005 aufgelegt und haben bislang in 25 Unternehmen in Deutschland und Österreich investiert. Die MIG AG bestreitet das Portfolio <small> <b>Über Affiris</b> Affiris entwickelt auf der Basis firmeneigener Patentpositionen Peptid-Impfstoffe gegen Alzheimer, Atherosklerose, Parkinson, Bluthochdruck und weitere Krankheiten mit dringendem medizinischem Bedarf und attraktiven Marktvolumina. Alzheimer ist die aktuelle Leitindikation. Für die Alzheimer-Impfung konnte Glaxo Smith Kline Biologicals im Oktober 2008 als Lizenzpartner gewonnen werden. Der Vertrag beinhaltete eine Sofortzahlung von über 22,5 Mio. Euro und sieht meilensteinabhängige Zahlungen von bis zu 430 Mio. Euro vor. Das Unternehmen beschäftigt am Campusgelände St. Marx in Wien derzeit rund 80 Mitarbeiter. </small>

Österreichisches Montanhandbuch 2011 erschienen

Die heimische Erdölförderung war zuletzt leicht rückläufig, die Gasförderung stieg um rund zehn Prozent. Um fast ein Viertel erhöht hat sich die Förderung von Wolframerz, bei der Österreich zu den „Großmächten“ zählt. <% image name="Scheelit_Web" %> <small><b>Unter den Größten:</b> Österreich liegt bei der Produktion von Wolframerz im weltweiten Spitzenfeld. <i>Foto: Géry Parent/Wikipedia</i></small><br> Rund 6,4 Millionen Barrel Erdöl und etwa 1,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas wurden in Österreich 2010 gefördert. Damit konnten etwa elf bzw. 13 Prozent des heimischen Bedarfs gedeckt werden. Während die Ölproduktion gegenüber 2009 um 3,2 Prozent sank, stieg die Gasförderung um fast zehn Prozent an. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des Österreichischen Montanhandbuchs, die vor wenigen Tagen erschien und auf der Website des <a href=http://www.bmwfj.gv.at target=“_blank“>Wirtschaftsministeriums</a> kostenlos zur Verfügung steht. Die gesamten Erdölvorkommen werden auf etwa 12,3 Millionen Tonnen (97,5 Millionen Barrel) geschätzt, die Gasreserven auf etwa 24,7 Milliarden Kubikmeter. Müsste sich Österreich ausschließlich mit inländischem Erdgas versorgen, wäre das immerhin fast drei Jahre lang möglich.<br> Freilich: Zu den „Großmächten“ in Sachen fossile Kohlenwasserstoffe zählt Österreich bekanntlich nicht. Das gilt auch für die Kohle. Der Braunkohlebergbau wurde 2006 eingestellt. Notfalls wären in den heimischen Lagerstätten aber noch rund 330 Millionen Tonnen Braunkohle zu finden, genug, um den jährlichen Bedarf von etwa 160.000 Tonnen über 2.000 Jahre lang zu decken. Nennenswerte Steinkohlevorkommen hat Österreich nicht, der Jahresbedarf von etwa vier Millionen Tonnen wird daher ausschließlich durch Importe gedeckt. <br> <b>Stark bei Magnesit und Wolfram</b><br> Bei Wolfram, das vor allem in der Eisenmetallurgie zum Einsatz kommt, gehört Österreich dagegen zu den weltweit größten Produzenten. Etwa 430.000 Tonnen Wolframerz (Scheelit, CaWO4) wurden 2010 in der bedeutendsten europäischen Lagerstätte im Felbertal bei Mittersill gefördert, um fast 25 Prozent mehr als im „Krisenjahr“ 2009. Die Konzentratproduktion lag bei 3.812 Tonnen. Um 39 Prozent auf 757.000 Tonnen angestiegen ist die Magnesitförderung. In Breitenau in der Steiermark befindet sich eine der größten Untertage-Abbaustätten der Welt für Magnesit. <br> Wie das Wirtschaftsministerium betont, liegt der Anteil des Bergbaus am österreichischen Brutto-Inlandsprodukt (BIP) zwar nur bei etwa 0,5 Prozent. Dieser sei allerdings „die Grundlage für die heimische Sachgüterproduktion“, deren Anteil am BIP fast ein Fünftel beträgt. Österreichisches Montanhandbuch 2011 erschienen