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Chemiereport_2016-4

Bild: iStockphoto.com/Biletskiy_Evgeniy 39 AustrianLifeSciences chemiereport.at 2016.5 COVERTHEMA E s gibt verschiedene Triebkräfte, die die Menschen dazu bringen, immer neue Erkenntnisse und technische Ent- wicklungen hervorzubringen. Eine davon ist die Neu- gierde: Wissen zu wollen, wie die Welt funktioniert – welche die kleinsten Bestandteile der Materie sind, wodurch sich Krebszellen von gesunden Zel- len unterscheiden, wie eine Pflanze mit einem Pilz wech- selwirkt –, lässt die Naturwis- senschaften immer tiefer in die zugrunde liegenden Zu- sammenhänge eindringen. Dabei entwickeln sie aber auch Methoden, die erforderlich sind, um die gestellten Fragen zu beantworten: Detektoren für die Teilchenphysik, Instrumente für die chemische Analytik, mole- kularbiologische Tests. Eine andere Triebkraft ist die Lösung dringlicher Probleme: Menschen sterben an Krebs, weil die bestehenden Behand- lungsoptionen für sie nicht greifen, Schimmelpilzgifte bedro- hen Nahrungs- und Futtermittel. Es bedarf nicht selten neuer und experimenteller Ansätze, um derartige Probleme einer Lösung zuzuführen: nicht nur einzelne Gene und Genpro- dukte zu betrachten, sondern ein ganzes Muster an moleku- laren Komponenten; eine Krebs-Therapie mit schweren Ionen zu wagen, die das erkrankte Gewebe wesentlich präziser trifft; Mykotoxine entlang der gesamten Verwertungskette landwirt- schaftlicher Produkte zu managen. Meist ermöglicht erst das aus Neugierde eröffnete Verständnis der Zusammen- hänge, dass solche Lösungen möglich werden. Unternehmen können heute nur erfolgreich blei- ben, wenn sie kontinuierlich auf neue Anforderungen reagieren und Innovationen zur Marktreife bringen. Ihre Aufgabe ist, das in der Wissen- schaft vorhandene Wissen auf ihr jeweiliges Arbeitsgebiet zu beziehen. Im Rahmen eines von der Niederösterreichischen Wirt- schaftsagentur ecoplus organisierten Arbeitskreises bei den Alpbacher Technologiegesprächen wird dieses Geflecht an Zusammenhängen von einer prominent besetzten Runde beleuchtet. Mit dabei sind Vertreter der Grundlagenwis- senschaft, der angewandten Forschung und der Unterneh- mens-F&E, der Physik, der Chemie, der Biologie, der Medizin und der Technik. Wie entstehen Technologien, die die Welt verändern? Der Blick ins Ungewisse Sind jene Technologien, die unser Leben in Zukunft verändern werden, ein Nebenprodukt der wissenschaftlichen Neugierde oder werden sie durch gezielte Strategien und Programme erarbeitet? Diesen Fragen widmet sich ein prominent besetzter Arbeitskreis bei den Alpbacher Technologiegesprächen. „Erst das aus Neugierde eröff- nete Verständnis der Zusammen- hänge ermöglicht neue Lösungen.“ ALPBACH

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