Wien hat die neue Müllverbrennungsanlage (MVA) <a href=http://www.umweltzentrum.at>Pfaffenau</a> in Simmering fertig gestellt. Die 220 Mio € teure Anlage stellt sicher, dass Wien auch mittelfristig seinen Restmüll zur Gänze energetisch nutzen kann. Die neue MVA Pfaffenau kann jährlich aus 250.000 t Müll 65 GWh Strom und 410 GWh Fernwärme erzeugen.Wien eröffnet Müllverbrennung Pfaffenau<% image name="MVA_Pfaffenau2" %><p>
<small> Die neue Deponieverordnung - sie verbietet die Ablagerung von unbehandeltem Restmüll - machte zusätzliche Verbrennungskapazitäten in Wien nötig. Als angenehmer Nebeneffekt lassen sich mit der MVA Pfaffenau 50.000 Haushalte mit Wärme und 25.000 Haushalte mit Strom versorgen. </small>
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<td><% image name="MVA_Pfaffenau3" %></td>
<td align="right"> Durch eine vierstufige Rauchgasreinigungsanlage - bestehend aus einem Elektrofilter, einer zweistufigen Nasswäsche, einem Aktivkoksfilter und einer Entstickungsanlage - erreicht die MVA niedrigste Emissionswerte. Kessel- und Filterasche wird in Aschesilos zwischengelagert und schließlich mit der Schlacke auf der Deponie Rautenweg abgelagert. Die Abwässer aus der zweistufigen Nasswäsche werden in die nahe gelegene Hauptkläranlage geleitet. Der in der Schlamm-Entwässerung anfallende Filterkuchen wird in einer Untertage-Deponie endgelagert, anfallender Gips in der Baustoffindustrie verwertet. </td>
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<% image name="MVA_Pfaffenau1" %><p>
<small> Bis zu 200 Fahrzeuge täglich entleeren ihren Inhalt in den 18.000 m³ fassenden Müllbunker. Künftig werden in der MVA bei mindestens 850 °C rund 32 t Restmüll pro Stunde verbrannt. </small>
In den Abhitzekesseln wird der Wärmeinhalt der bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase zur Erzeugung von Dampf genutzt. Dieser Dampf mit 40 bar und 400 °C wird in eine Turbine geleitet. Die an den Turbinenläufer übertragene Energie wird im Generator in Strom umgewandelt. Der nach der Turbine noch zur Verfügung stehende Dampf wird in Fernwärmeumformern geleitet. Die bei der dort stattfindenden Kondensation frei werdende Wärme wird an das Fernwärmenetz abgegeben.
Aus der bei der Verbrennung anfallenden Schlacke wird über Magnetabscheider Eisen-Schrott zur Verwertung in der Stahlindustrie abgetrennt. Errichtet wurde die MVA im Konsortium mit Alstom Power Austria. Integrale Bestandteile der Anlage wie Kesselanlage und Rauchgasreinigung lieferte AE&E.
<small> Neben der neuen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6516>Biogasanlage</a> zählt auch die Hauptkläranlage Wien, die 2005 eröffnet wurde, zum Umweltzentrum Simmering. Dieses wird schließlich heuer mit der Eröffnung der MVA Pfaffenau komplettiert. Ab 20. September 2008 stehen drei der weltweit modernsten Anlagen für Abwasser- und Abfallbehandlung im Umweltzentrum Simmering in Vollbetrieb. </small>
<a href=http://www.micromet.de>Micromet</a> hat die Zwischenauswertung einer Phase-Ib-Studie vorgestellt, die den Antikörper Adecatumumab (MT201) in Kombination mit Docetaxel in Patientinnen mit Brustkrebs untersucht. Die Behandlung war sicher und verträglich und ist möglicherweise bei hoher EpCAM-Expression besonders wirksam.<% image name="Phase_I" %><p>
Adecatumumab ist gegen das Krebsantigen EpCAM gerichtet, der bei vielen soliden Tumoren auf eine schlechte Prognose hinweist. Eine vorausgegangene Phase-II-Studie, die Adecatumumab alleine bei metastasierendem Brustkrebs untersuchte, hatte ergeben, dass eine Behandlung mit Adecatumumab bei Patientinnen mit hoher EpCAM-Expression auf Krebszellen mit einem selteneren Auftreten neuer Metastasen korrelierte als bei Patientinnen mit niedriger EpCAM-Expression.
Die jetzt vorgestellte laufende Studie untersucht die Sicherheit und Verträglichkeit steigender Dosen von Adecatumumab in Verbindung mit dem Standard-Chemotherapeutikum Docetaxel an rückfälligen Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs, die zuvor im Ø 3 Chemotherapie-Behandlungen erhalten haben.
Die Kombination von Adecatumumab mit Docetaxel erwies sich als gut durchführbar, es wurde kein Anstieg von Nebenwirkungen oder von auffälligen Laborwerten, die für Docetaxel typisch sind, beobachtet.
Die Gesamtansprechrate nach RECIST betrug 43 % bei Patientinnen mit hoher EpCAM-Expression (3 von 7 Patientinnen), wohingegen keine Patientin mit niedriger EpCAM-Expression auf die Kombibehandlung ansprach (0 von 8). Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Kombination von Adecatumumab mit Taxanen möglicherweise eine wertvolle Behandlungsoption für Patientinnen mit hoher EpCAM-Expression darstellt.
<small> Zusätzlich zu der noch laufenden klinischen Entwicklung für Brustkrebs-Patientinnen bereitet Micromet derzeit eine randomisierte Phase-II-Studie an Darmkrebspatienten vor, denen erste Lebermetastasen komplett entfernt wurden. </small>Vielversprechend: Anti-EpCAM-Antikörper MT201
Forscher der Karl-Franzens-Uni und der TU Graz kristallisieren die 3D-Struktur eines Proteins der bisher nicht näher beschriebenen Proteasenfamilie M49 aus der Bäckerhefe. <% image name="TU_Graz_Protease" %><p>
<small> Schema der neu entdeckten Proteasen-Struktur. </small>
Bestimmt wurde die neue Struktur von Pravas Baral am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz. Seine Röntgenstrukturanalyse hat ergeben, dass es sich um einen neuartigen Faltungstyp handelt, der bisher noch nicht in der Natur beobachtet worden war.
Die Struktur dieses Proteins gibt zudem Aufschluss über seine Funktionsweise - Erkenntnisse, die auch auf das menschliche Protein übertragbar sind und damit wichtige Impulse für die Medikamentenentwicklung liefern.Forscher entwirren bisher unbekannte Protease
GlaxoSmithKline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) und <a href=http://www.cellzome.com>Cellzome</a> haben eine weltweite Allianz geformt, um neuartige Kinasen-Therapien gegen Entzündungskrankheiten zu entwickeln und zu vermarkten.GSK und Cellzome: Partnerschaft für Kinasen-Inibitoren<% image name="GSK_Logo" %><p>
Die Partnerschaft ermöglicht GSK den Zugang zur Expertise von Cellzome bei der Identifizierung und der Entwicklung selektiver Kinase-Inhibitoren und der proprietären Kinobeads-Technologie. Letztere erlaubt es, während des physiologischen Wirkstoff-Screenings bessere Voraussagen zu treffen, ob diese Wirkstoffkandidaten in der klinischen Tests bestehen können oder nicht.
Kinasen sind entscheidende molekulare Schalter im zellulären Signalweg, die eine zentrale Rolle in vielen Entzündungs-Antworten spielen. Selektive Inhibitoren erlauben einen neuen Ansatz einer therapeutischen Intervention in Krankheiten wie rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose.
GSK bekommt exklusive Lizenz-Optionen für Wirkstoffkandidaten aus dem Kinasenprogramm von Cellzome. Cellzome wird neben einer Upfront-Zahlung von 14,4 Mio £ im Gegenzuge Meilenstein- und Lizenzzahlungen erhalten.
<small>EU-Zulassung für Sugammadex:<br>Erster Wirkstoff, der Relaxantien selektiv bindet</small>
<a href=http://www.aesca.at>AESCA Pharma</a>, eine Tochter von Schering-Plough, hat von der EU-Kommission die Zulassung für die Injektionslösung Sugammadex erhalten. Der Wirkstoff bindet während einer Operation verwendete Muskelrelaxantien selektiv und bedeutet somit den ersten wesentlichen pharmazeutische Fortschritt in der Anästhesiologie seit 20 Jahren.<% image name="AESCA_Logo" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Die Muskelrelaxantien Rocuronium und Vecuronium werden im Rahmen der Vollnarkose eingesetzt, um die Muskeln der Patienten zu entspannen, die chirurgischen Bedingungen zu verbessern und die künstliche Beatmung zu erleichtern. </small></td>
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Die Wirkung von Sugammadex setzt rasch ein und trägt zur routinemäßigen Umkehr der durch Rocuronium bzw. Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade am Ende der Operation bei, damit Patienten ihre normale Muskelfunktion schneller zurückgewinnen und rascher selbständig atmen können.
Sugammadex kann aber auch in kritischen Situationen während der Operation eingesetzt werden, wenn eine sofortige Umkehr der Wirkung von Rocuronium erforderlich ist. Damit ermöglicht es dem Anästhesisten die bessere Kontrolle über das Ausmaß der Muskelentspannung.
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<td width="110"></td><td> <b>Sugammadex</b> wirkt auf neuartige Weise, indem es die Moleküle des Muskelrelaxantiums einkapselt und so unwirksam macht. In klinischen Studien benötigte Sugammadex zur Umkehr der Wirkung von Rocuronium Ø 3 min. Bisher eingesetzte Umkehrwirkstoffe sind langsam und gehen mit unerwünschten Nebenwirkungen einher. </td>
</table><small>EU-Zulassung für Sugammadex:<br>Erster Wirkstoff, der Relaxantien selektiv bindet</small>
1983 nahm die <a href=http://www.basf.de/zwischenprodukte>BASF</a> in Ludwigshafen ihre erste Produktionsanlage mit 4.000 Jahrestonnen für Polytetrahydrofuran in Betrieb, das heute als PolyTHF weltweit vermarktet wird. Heute ist die BASF mit 185.000 t Gesamtkapazität und einem weltweiten Produktionsnetz der bedeutendste Anbieter dieses vielseitigen Zwischenprodukts.PolyTHF: Verbundprodukt der BASF wird 25<% image name="BASF_Polythf_Anlage" %><p>
<small> BASF ist mit 185.000 t Gesamtkapazität und einem weltweiten Produktionsnetz heute der bedeutendste Anbieter von PolyTHF. </small>
Aufgrund der dynamisch wachsenden Nachfrage nach PolyTHF erfolgte 1995 in Ludwigshafen die Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage, die bereits 2002 erweitert werden mußte. Parallel dazu baute die BASF weitere Anlagen im NAFTA-Raum und in Asien: Seit 1987 beliefert das Unternehmen seine Kunden auch aus einer Anlage in Geismar, Louisiana. Und aus dem BASF-Werk in Ulsan, Südkorea, erhalten asiatische Kunden PolyTHF seit 1998.
Jüngstes Kapitel der Erfolgsgeschichte ist die PolyTHF-Fabrik in Caojing bei Shanghai: Seit ihrer Inbetriebnahme Anfang 2005 versorgt diese Anlage ebenfalls vor allem Kunden im asiatischen Raum, dem heute größten PolyTHF-Markt mit dem kräftigsten Wachstum.
Zu den Kunden des Unternehmens zählen heute die weltweit bedeutendsten Hersteller von Spandex- und Elastanfasern, aber auch eine stetig wachsende Zahl kleinerer Produzenten in Asien.
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<td width="110"></td><td> <b>PolyTHF</b> ist ein echtes Kind des BASF-Verbunds. Aus Erdgas wird zunächst Acetylen hergestellt, das in einer Reaktion mit Formaldehyd zu Butindiol umgesetzt wird. Daraus entsteht anschließend Butandiol, aus dem durch Cyclisierung an einem Katalysator Tetrahydrofuran (THF) gebildet wird, das schließlich zu PolyTHF polymerisiert, chemisch für Polytetramethylenetherglykol (PTMEG). </td>
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Der mit etwa 70 % bei weitem größte Anteil des BASF-PolyTHF geht in die Textilindustrie, die das Zwischenprodukt als Rohstoff für die Herstellung elastischer Fasern schätzt. Solche Fasern, weltweit bekannt als Elastan- bzw. Spandex-Fasern, werden mit Polyamid-, Baumwoll- oder Polyester-Fasern zu hochwertigen Stoffen verarbeitet.
Da diese Fasern zu 80 % aus PolyTHF bestehen, bestimmt das BASF-Produkt ihre Eigenschaften maßgeblich. Sie sind auf das 500- bis 700-fache ihrer ursprünglichen Länge dehnbar und dabei dauerhaft formbeständig. Daneben sind sie leicht, weich, glatt und lassen sich gut einfärben. Sie widerstehen Feuchtigkeit und Mikroben in einem weiten Temperaturbereich und sind durchlässig für Wasserdampf. Daher bewähren sich die Fasern vor allem dort, wo sie direkten Kontakt zum Körper haben - etwa in Badeanzügen, Unterwäsche, Socken, Strumpfhosen und in moderner Sportfunktionskleidung. Relativ neu ist der Einsatz für Windeln.
Schon geringe Mengen der Fasern reichen aus, um ein Gewebe elastischer zu machen und damit den Tragekomfort zu erhöhen: So sind zum Beispiel in Stretch-Jeans etwa 3 % Spandex- bzw Elastan-Fasern eingewoben. In Sport-Funktionskleidung kann ihr Anteil auf etwa 5-10 % steigen und in Badebekleidung erhöht er sich auf bis zu 30 %.
PolyTHF dient auch als Zwischenprodukt für thermoplastische Polyurethan-Elastomere, aus denen etwa hochabriebfeste und flexible Schläuche, Folien und Kabelummantelungen hergestellt werden. Weitere Anwendungen sind thermoplastische Polyetherester, Polyetheramide und Polyurethan-Gießelastomere, die sich bei der Produktion von Rollen für Skateboards und Inlineskates bewähren. Skater schätzen die Rollen aus diesem Material, da sie ein angenehm federndes Fahrgefühl vermitteln und gleichzeitig äußerst zäh, widerstandsfähig und somit besonders langlebig sind.
Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> und <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> haben ihren gemeinsamen - integrierten - Petrochemie-Standort Burghausen in Bayern in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Die für 650 Mio € erhöhten Ethylen- und Propylen-Kapazitäten der OMV nutzt die Borealis nun in einer neuen, 200 Mio € teuren Polypropylen-Anlage der nächsten Generation. In ihr sollen vor allem Rohstoffe für hochwertige Verpackungen und medizinische Anwendungen produziert werden.OMV und Borealis feiern Ausbau in Burghausen<% image name="OMV_Burghausen_Arial" %><p>
<small> Die OMV hat in Burghausen die Ethylenproduktion um 110.000 auf 450.000 t pro Jahr und die Propylenproduktion um 315.000 auf 560.000 t gesteigert. Borealis hat ihre PP-Produktion um 330.000 auf 570.000 t - und damit ihre Polyolefinkapazität um 80 % auf insgesamt 745.000 t erhöht. Burghausen ist damit der neuntgrößte Polyolefin- sowie der drittgrößte Polypropylenstandort Europas. </small>
Weltweit gibt es rund 200 Cracker. "Aber einer der effektivsten ist jener in Burghausen", sagt OMV-Generaldirektor-Stellvertreter Gerhard Roiss. "Und genau deshalb wurde er ausgebaut."
An sich ist der Standort mit 3,6 Mio Jahrestonnen eine im internationalen Vergleich eher kleine Raffinerie. Allerdings ist sie hochintegriert: Das aus Triest angelieferte Rohöl wird hier zu Naphta und dieses wiederum - bei plus 850 °C und minus 150 °C - zu Ethylen und Propylen geknackt. Letzteres ist der Ausgangsstoff für die Polypropylen-Produktion der Borealis. Roiss erklärt: "Während Polyethylen längst aus Nahost nach Europa importiert wird, ist Europa als Produzent von Polypropylen nach wie vor ein Exporteur."
<% image name="Borealis_PP6_Landscape" %><p>
<small> In der neuen PP6 verwandelt Borealis Propylen zu Polypropylen. Durch die erweiterte Anlagenkapazität und den Einsatz der Borstar PP 2G-Technologie wurde dabei der Energieverbrauch um bis zu 5-10 % pro Tonne gesenkt. </small>
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<td> <% image name="OMV_Burghausen_Cracking_Furnace" %></td>
<td align="right"> Die Kapazitätserweiterungen wurden von der OMV durch den Bau der neuen Metatheseanlage, der Erweiterung der Ethylenanlage sowie den Neubau eines großen Spaltofens - dem Steamcracker - erreicht. Borealis integrierte eine zusätzliche Borstar PP-Anlage. Mit dem Ausbau wurde 2006 begonnen, die vollständige Inbetriebnahme erfolgte im Frühjahr 2008 nach einem großen OMV Shut Down. Besonders die Metatheseanlage, die erste ihrer Art in Europa, konnte trotz geringer Erfahrungswerte schnell in die Raffinerielandschaft integriert werden. </td>
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<small> Der neue Steamcracker: Der Spaltofen hat eine Kapazität von 63 t/h und ersetzt 2 stillgelegte Cracker. </small>
<% image name="OMV_Burghausen_Ethylen_Plant" %><p>
<small> Die Kapazität der Ethylen-Anlage wurde um mehr als 30 % erweitert und eine neue Destillationskolonne mit katalytischer Hydrierung integriert. Sie dient der verbesserten Abtrennung der C3-Komponenten von schweren Kohlenwasserstoffen. </small>
Die Herstellung petrochemischer Grundstoffe ist dank der Metathese besonders effizient. Sie gilt heute als eine der bedeutendsten Neuerungen der letzten Jahre, welche die chemische Industrie revolutioniert und zugleich umweltfreundlicher macht. Denn zum einen ist weniger apparativer Aufwand im Vergleich zu herkömmlichen Technologien nötig, zum anderen ist der Energiebedarf bei der Herstellung von Propylen um 50 % geringer.
<% image name="OMV_Burghausen_Methathesis" %><p>
<small> In der Methatheseanlage wird 2-Buten gemeinsam mit Ethylen in einem katalytischen Prozess zu Propylen umgewandelt. Die Entwickler des Verfahrens wurden dafür 2005 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. </small>
Borealis verwandelt in der neuen PP6 mit ihrer Borstar-Technologie der zweiten Generation das hochreine, in der Metathese produzierte Propylen der OMV in ein spezielles Polypropylen, welches das Design innovativer Kunststoffe erlaubt, die aufgrund ihrer Weichheit neuartige Anwendungen in der Medizintechnik oder bei Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie erschließen. Innovationen im Prozessdesign ermöglichen zudem Energieeinsparungen von 16.000 MWh/Jahr sowie eine bis zu 20 % gesteigerte Energieeffizienz bei der Weiterverarbeitung. Damit zählt die Anlage zu den modernsten ihrer Art.
Gewissermaßen als Rückversicherung für den erweiterten Raffineriestandort wird die 2009 in Betrieb gehende 360 km lange Ethylen Pipeline-Süd (EPS) von Münchsmünster nach Ludwigshafen fungieren. Damit wird die OMV im südostbayerischen Chemiedreieck zusätzlich an das westeuropäische Ethylen-Netz angeschlossen sein. So kann künftig ein potenzieller Ausfall der OMV-Ethylenproduktion bzw. ein Ausfall der PP-Produktion von Borealis austariert werden.
Die Integration würde durch ein geplantes 800 MW GuD-Kraftwerk noch weiter vorangetrieben werden. Es würde den Wirkungsgrad der Raffinerie um nochmals Ø 5 % erhöhen. Die Entscheidung für das Investment soll noch Ende 2008 fallen. Eine Inbetriebnahme wäre ab 2012 möglich. Derzeit ist ein ökonomischer Netzzugang für das Kraftwerk nicht in Sicht. Darüber hinaus bohrt die OMV aktuell in Südbayern auch nach Erdgas - wird sie fündig, wäre die lokale Gas-Wertschöpfungskette perfekt.
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<td><% image name="Borealis_Borclear" %></td>
<td align="right">Die neue Borstar-Technologie ist nun in der Lage, Produkte herzustellen, die enorme Verbesserungen im Polymerdesign in Bezug auf Reinheitsgrad, Verarbeitungs-Ausstoß und Performance bieten. Sie besteht aus einem neuen emulsionsbasierten Ziegler-Natta-Katalysatorsystem in Verbindung mit diversen Prozessverbesserungen. Dies ermöglicht das bis dato genaueste Molekular-Tailoring von PP und trägt dazu bei, eine optimale Balance zwischen Verarbeitbarkeit und mechanischer Festigkeit zu erreichen. </td>
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<small> Das neue Borclear RE936CF wurde für Lebensmittelverpackungen entwickelt und bleibt im Vergleich zu anderen Transparentfolien auch nach der Sterilisierung transparent. Zudem ermöglicht es eine mehr als 15 % höhere Folienliniengeschwindigkeit. </small>
Neben dem neuen hohen Reinheitsgrad profitiert die Verpackungsindustrie von der ausgezeichneten Transparenz der Materialien, ihrer Weichheit, Zähigkeit und guten Versiegelungsstärke nach der Sterilisation.
<% image name="BorsoftSG220MO" %><p>
<small> Borsoft SG220MO weist jene Leistungsmerkmale auf, die für eine erfolgreiche Produktion komplexer, stabiler und durchsichtiger Dünnwandbehälter mit leicht abnehmbaren Deckeln wesentlich ist. </small>
Von der Verarbeitung her gesehen verbessert das ausgewogenere Steifigkeit- und Schlagzähigkeitsverhältnis von PP 2G die Verarbeitbarkeit und Ausstoßmenge, weil es höhere Produktionsgeschwindigkeiten erlaubt.
<% image name="Borealis_Borpact_BC918CF" %><p>
<small> Das neue Borpact BC918CF erweitert die Möglichkeiten von Herstellern und Anwendern von Gieß- und Blasfolien sowie von thermogeformten Produkten wie Beuteln, Verschluss- und Etikettfolien sowie Obst- und Gemüseschalen. </small>
2001 ist die <a href=http://www.energieag.at>Energie AG Oberösterreich</a> als Wasserver- und Abwasserentsorger aktiv. Mit der Akquisition in Budweis erreicht dieser Geschäftsbereich nun die Umsatzmarke von 100 Mio €. Die Energie AG ist damit als integrierter Wasser- und Abwasserdienstleister die Nummer 1 in Österreich und zählt auch zu den wichtigsten integrierten Wasserdienstleistern Europas.Energie AG startet im Wachstumsmarkt Wasser durch<% image name="Wassertropfen1" %><p>
Die Übernahme der 1.JVS von <a href=http://www.veoliavoda.cz>Veolia Voda Cz</a> war die bisher größte Einzelakquisition der Wassersparte der Energie AG. Sie umfasst die Wasser-Infrastruktur in Budweis und 100 Gemeinden in Süd- und Westböhmen - insgesamt 38 Brunnen- und Aufbereitungsanlagen, 2.400 km Wasserleitungs- und Kanalnetz sowie 69 Kläranlagen für rund 220.000 Einwohner. 11 Mio m³ Trink- bzw. 15 Mio m³ Abwasser bedueten einen Umsatz von mehr als 30 Mio €.
Die Energie AG ist seit 2004 als privater Betreiber am tschechischen Markt tätig und ist hinter den französischen Marktführern Veolia und Ondeo die Nummer 3. Die Energie AG versorgt in Südböhmen durch die VakJC bereits 330.000 Einwohner. Zwischen den beiden Unternehmen werden nun weitreichende Synergien möglich.
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<td width="110"></td><td><small> Ausgehend vom österreichischen Start-up, der Wasserdienstleistungs GmbH WDL, die von Null bis zum heutigen Umsatz von rund 8 Mio € entwickelt wurde, hat das Wachstum der Wassersparte der Energie AG primär im Ausland stattgefunden: 2004 wurde der Umsatz durch den Markteinstieg in Tschechien auf rund 30 Mio € gesteigert. Weitere Akquisitionen zwischen 2005 und 2007 und der Markteinstieg in Ungarn ließen den Umsatz auf mehr als 65 Mio € steigen. </small></td>
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Mit der jetzigen Übernahme hat sich die Energie AG Wasser GmbH endgültig in der Top-Liga der privaten europäischen Wasserversorger etabliert. Das Unternehmen versorgt heute rund 1 Mio Einwohner mit mehr als 60 Mio m³ Trinkwasser pro Jahr.
Die Auslagerung der kommunal geprägten Wasserwirtschaft, in Österreich oft heftig umstritten, ist im Ausland eine allgemein übliche Vorgangsweise. Dabei werden nicht Wasser oder Infrastruktur verkauft, sondern die Besitzer beauftragen einen professionellen Partner mit dem Betrieb der Anlagen. Die Infrastruktur bleibt normalerweise im Eigentum der öffentlichen Hand.
"Wir sehen im Ausland die klaren Vorteile dieser Lösung gegenüber dem kleinstrukturierten österreichischen Markt: Synergien auf allen Ebenen können durch großflächige regionale Einheiten erzielt werden", sagt der Geschäftsführer der Energie AG Wasser, Christian Hasenleithner.
Aufgabe und Verantwortung des Betreibers ist auch die Optimierung von Infrastruktur und Investitionen. Hier erkennt Hasenleithner in Österreich ein enormes Einsparungspotenzial: "Die stetig, teils weit über Inflation steigenden Gebühren, werden abseits der emotionalen Diskussionen mittelfristig auch in Österreich zu alternativen Modellen führen müssen."