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August 21st, 2007

<small> Österreichs Gesundheitsbefragung 2006/2007:<br> Mehr Gesunde, aber auch mehr chronisch Kranke </small>

Eine steigende Lebenserwartung in guter Gesundheit, gleichzeitig aber auch eine beträchtliche Zahl von Menschen mit chronischen Beschwerden - so die heurigen Kernergebnisse der von <a href=http://www.statistik.gv.at.>Statistik Austria</a> durchgeführten Gesundheitsbefragung. <small> Österreichs Gesundheitsbefragung 2006/2007:<br> Mehr Gesunde, aber auch mehr chronisch Kranke </small> <% image name="Oesterreichflagge" %><p> <small> Lässt man die Österreicher ab 15 Jahren ihren Gesundheitszustand bewerten, so antworten aktuell jeweils rund 75,5 % mit „sehr gut“ oder mit „gut“, wobei Frauen ihren allgemeinen Gesundheitszustand generell etwas pessimistischer sehen. </small> &#8226; In den letzten Jahrzehnten stieg die <b>Lebenserwartung in Österreich</b> beachtlich. 1991-2006 lag der jährliche Zugewinn für Frauen bei 0,25 Jahren, für Männer sogar bei 0,32 Jahren. In Summe ergibt das für Frauen ein Plus von 3,7 auf 82,7 Jahre, für Männer ein Plus von 4,8 auf 77,1 Jahre. Die Zahl der in guter Gesundheit verbrachten Jahre stieg noch stärker, nämlich um 6,3 auf 63,2 Jahre bei den Frauen bzw. um 6,1 auf 61,8 Jahre bei den Männern. &#8226; Gesundheitlicher „Problembereich“ Nummer eins ist die Wirbelsäule: Rund 1/3 der Personen ab 15 Jahren, also fast 2,3 Mio Menschen, leiden unter <b>Wirbelsäulenbeschwerden</b>. Diese sind auch die häufigste Ursache von Schmerzen: 1,5 Mio Menschen hatten in den 12 Monaten vor der Befragung im Bereich der Wirbelsäule zumindest zeitweise erhebliche Schmerzen, 1 Mio litten akut (in der Woche vor der Befragung) daran. &#8226; Mit großem Abstand an zweiter Stelle gesundheitlicher Probleme steht <b>Bluthochdruck</b>. Davon akut betroffen sind 1,3 Mio Menschen, nahezu jeder 5. ab 15 Jahren. An dritter Stelle folgen <b>Allergien</b>: Einschließlich des allergischen Asthmas (192.000 Personen) leiden 1,1 Mio Österreicher daran. Von 2 weiteren chronischen Krankheitsbildern sind jeweils knapp mehr als 1 Mio Österreicher betroffen, nämlich von entzündlichen und nicht entzündlichen <b>Gelenkserkrankungen</b> sowie von <b>Kopfschmerzen</b> bzw. Migräne. &#8226; An <b>Diabetes mellitus</b> leiden österreichweit 390.000 Personen. 68 % der Diabetiker und 74 % der Diabetikerinnen sind dabei 65 Jahre oder älter. Beinahe ebenso viele (380.000 Personen, davon nur rund 50.000 Männer) haben den eigenen Angaben zufolge <b>Osteoporose</b>. &#8226; 12 % der Männer und 13 % der Frauen ab 15 Jahren sind den Definitionen der WHO zufolge adipös (fettleibig bzw. stark übergewichtig). In absoluten Zahlen sind damit in Österreich 400.000 Männer und 460.000 Frauen von den negativen gesundheitlichen Folgen der <b>Fettleibigkeit</b> bedroht. Personen mit starkem Übergewicht sind in Ostösterreich häufiger. Der Anteil der stark übergewichtigen Bevölkerung ist seit 1999 deutlich gestiegen und zwar bei beiden Geschlechtern um jeweils 4 Prozentpunkte. Der negative Trend betrifft alle Altersgruppen, insbesondere aber Frauen ab 75 Jahren. 1999 gab es 29.000 stark übergewichtige ältere Frauen, aktuell sind es 64.000. &#8226; 1,6 Mio Österreicher rauchen täglich. Der <b>Anteil der Raucher</b> ist mit 27,5 % noch immer deutlich höher als jener der rauchenden Frauen (19,4 %). Allerdings hat sich seit den frühen 1970er Jahren der Anteil der Raucherinnen (1972: 9,8 %) verdoppelt, während bei den Männern im selben Zeitraum die Raucherrate um 29 % zurückging (1972: 38,7 %). Da immer weniger Männer aber gleichzeitig immer mehr Frauen rauchen, hat sich die Zahl der rauchenden Personen nicht geändert. &#8226; 32 % der Männer und 23 % der Frauen kommen in ihrer Freizeit zumindest 3 x in der Woche durch <b>sportliche Betätigung</b> ins Schwitzen. Männer betreiben generell öfter Sport als Frauen. Am sportlichsten sind bei den Männern die 15- bis 29-Jährigen (42 %), bei den Frauen sind es dagegen die 45- bis 59-Jährigen (28 %).

Neue Perspektiven zur Integration von Steuerung & IT

<a href=http://www.rockwellautomation.com>Rockwell Automation</a> zeigt auf der heurigen <a href=http://www.smart-automation.at>Smart Automation Austria</a> gemeinsam mit <a href=http://www.at.endress.com>Endress+Hauser</a> neueste Trends und Innovationen im Bereich der Prozessautomatisierung. <% image name="Rockwell_Smart" %><p> <small> Rockwell Automation präsentiert während der Smart Automation Austria Neuheiten aus dem Komponentenbereich. </small> Besondere Produktneuheit: Version 16 der <a href=http://www.rockwellautomation.com/go/profilepr>RSLogix 5000</a>-Programmiersoftware von Rockwell Automation, mit der nun Anwender von Allen-Bradley PowerFlex-Antrieben sowohl die Konfiguration als auch Betrieb und Wartung in einer integrierten Umgebung konsolidieren können. Durch die Reduzierung der Software-Tools trägt das Konzept der Premier Integration dazu bei, die Kosten für die Programmierung und die Installation sowie die allgemeinen Betriebskosten zu senken. Zudem lassen sich Systeme schneller starten, die Genauigkeit steigt und der Aufwand für die Wartung von Antriebssystemen wird reduziert. Mit der integrierten Antriebskonfiguration lassen sich sowohl Controller als auch die Verbindungen zum Antriebsnetzwerk von einem einzigen Standort aus konfigurieren. Das reduziert die Anzahl der Fehlerquellen bei der Definition von Ethernet/IP- oder ControlNet-Netzwerk-I/Os. Zudem wird das Programmieren der erforderlichen Parameter und Tags überflüssig. <% image name="Endress_Smart" %><p> <small> Endress+Hauser zeigt die Vorzüge kompletter Automatisierungslösungen, die auf offenen Standards basieren. </small> <b>All in one.</b> Endress+Hauser unterstützt – neben dem breiten Angebot an Feldgeräten – bei der Realisierung von Automatisierungslösungen als Komplettlieferant. Der Gesamtumfang der Verantwortung reicht dabei von der Konzepterstellung über Engineering, die Inbetriebnahme und Qualifizierung bis hin zu den umfangreichen Dienstleistungen und Services während der Betriebsphase von Anlagen in der Prozessindustrie. Kunden, die sich für eine komplette Automatisierungslösung von Endress+Hauser entscheiden, minimieren die Anzahl der Schnittstellen und damit den Koordinierungsaufwand im Projekt. So werden Projektlaufzeiten reduziert, Fertigstellungstermine gesichert und Verantwortlichkeiten klar festgelegt. Die Lösungen von Endress+Hauser basieren auf offenen Standards mit der für die individuellen Anforderungen optimal ausgewählten und projektierten Technologie. Neue Perspektiven zur Integration von Steuerung & IT

August 20th

Deutsche wollen Gersten-Genom entschlüsseln

Unter Leitung von Forschern aus Gatersleben (Sachsen-Anhalt) startete ein internationales Konsortium die Entschlüsselung des Gersten-Genoms. Das deutsche Forschungsministerium unterstützt das Projekt mit rund 6 Mio €. Deutsche wollen Gersten-Genom entschlüsseln <% image name="Gerste" %><p> <small> Mit der Entschlüsselung des Gerstengenoms werden die Voraussetzungen für eine verbesserte Nutzung der in der Natur vorhandenen genetischen Vielfalt bei Gerste für die züchterische Verbesserung geschaffen. </small> Nach Abschluss des Projektes werden wichtige Gene der Gerste, die an der Ausprägung bedeutender agronomischer Eigenschaften wie etwa Trockentoleranz oder Resistenzen beteiligt sind, einer systematischen Isolierung und Analyse zugänglich sein. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für weitergehende Züchtungsvorhaben bzw. biotechnologische Forschungen. Die Beziehungen zwischen den genetischen Informationen und den Merkmalsausprägungen werden teilweise auch auf Weizen und Roggen übertragbar sein und können bei deren Erforschung angewandt werden. Mit der Initiative übernimmt Deutschland erstmals eine Koordinierungsfunktion bei der Sequenzierung eines Kulturpflanzengenoms. Die Koordination liegt beim Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (<a href=http://www.ipk-gatersleben.de>IPK</a>) in Gatersleben. Das Verbundprojekt ist in weltweite Aktivitäten verschiedener Konsortien wie dem <a href=http://www.barleygenome.org>International Barley Sequencing Consortium</a> und der <a href=http://www.etgi.org>European Triticeae Genomics Initiative</a> eingebunden. <small> <b>Gerste</b> ist eine der ältesten vom Menschen genutzten und kultivierten Getreidearten und zählt neben Weizen, Reis und Mais zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Getreidearten. Laut FAO ist die Gerste mit einer Erntemenge von rund 140 Mio t/Jahr 2005 die fünftwichtigste Nutzpflanze weltweit. Wegen ihres vergleichsweise kleinen Genoms – 5 Mrd Basenpaare – gilt Gerste auch als Modellpflanze für die Getreide-Genomforschung. </small>

Neues Verfahren zur Massenanalyse von Biomolekülen

Ein neues Verfahren für die Massenanalyse von Biomolekülen, die mit einem Laserimpuls direkt aus Wasser freigesetzt werden, haben Göttinger Forscher um Bernd Abel entwickelt. Bei der Flüssigstrahl-Laserdesorptions-MS werden Laser und Mikroflüssigkeitsstrahlen mit Hochleistungs-Massenspektrometern gekoppelt. Neues Verfahren zur Massenanalyse von Biomolekülen <% image name="Fluessigstrahldesorptionsquelle" %><p> <small> Der technische Aufbau der Flüssigstrahldesorptions-Quelle (ohne Laser) vor einem Hochleistungs-Massenspektrometer. </small> 2 Schlüsselpatente werden nun an die Berliner <a href=http://www.knauer.net>Knauer</a> lizenziert. Das Unternehmen wird spezielle Produktlinien insbesondere für den Einsatz in der Qualitätssicherung und der Bioanalytik fertigen, vertreiben und vermarkten. Realisiert wurde die Technologie mehreren Max-Planck-Instituten. Für die Fertigung der ausgewählten Produktlinien in Berlin, in denen Hochdruckflüssigchromatographie und Massenspektrometrie kombiniert sind, wird die Göttinger <a href=http://www.microliquids.com>Microliquids</a> technische Komponenten zuliefern. Derzeit arbeiten die Forscher in Kooperation mit 2 deutschen Laserfirmen an der Entwicklung eines speziellen Infrarot-Lasermoduls, das für weitere kommerzielle Anwendungen der Flüssigstrahl-Laserdesorptions-Massenspektrometrie gedacht ist. <% image name="Fluessigstrahldesorptionsquelle2" %><p> <small> Ein Infrarot-Laser trifft einen Mikroflüssigkeitsstrahl und setzt Biomoleküle direkt aus Wasser frei für eine Massenanalyse. </small> Einsatzmöglichkeiten der neuen Technologie sieht Abel unter anderem in der Massenanalyse großer Biomolekülkomplexe und in der Proteomik und Metabolomik, in denen möglichst viele Proteine sowie die charakteristischen Stoffwechsel-Eigenschaften von Zellen analysiert werden müssen.

Bewiesen: Pilze entwickeln chemische Waffen

Marko Rohlfs und seine Botanikerkollegen der Christian-Albrechts-Uni Kiel sowie der University of Wisconsin in Madison haben nun <a href=http://www.uni-kiel.de/download/pm/2007/2007-065-biologyletters.pdf>bewiesen</a>: Pilze wehren sich mit einem chemischen Schutzschild gegen ihre natürlichen Feinde. <% image name="Folsomia_candida" %><p> <small> An Springschwänzen und Schimmelpilzen belegten Forscher erstmals, dass Pilzgifte als Schutzschild gegen Fraßfeinde wirken können. Ein Springschwanz hat eine Größe von etwa 2 mm. © Marko Rohlfs </small> Die Forscher experimentierten mit dem Pilz fressenden Bodeninsekt Folsomia candida - einem Springschwanz, der auch in Blumentöpfen vorkommt - und dem Schimmelpilz Aspergillus nidulans. Sie boten den Insekten 2 Pilze an: Einen natürlichen und einen genetisch veränderten, der nahezu keine Mykotoxine mehr produziert. In letzterem hatten sie das Gen laeA ausgeschaltet, das die Produktion der Pilzgifte steuert. Das Ergebnis war eindeutig: Wenn Insekten die Wahl haben zwischen einem giftigen Pilz und einem genetisch veränderten ungiftigen, wählen fast 90 % der Tiere den letzteren. Darauf produzieren sie dann auch 3 x so viele Nachkommen. Der Pilz ohne Giftproduktion wurde viel stärker von Springschwänzen angefressen als der natürliche, der sein gesamtes chemisches Arsenal entwickeln konnte. "Ein Schutzschild, das funktioniert. Das beweist, dass diese Gifte als Fraßschutz bei Pilzen evolutiv entstanden sind", erläutert Rohlfs. In weiteren Studien wollen die Forscher herausfinden, welche chemischen Substanzen diesen Fraßschutz vermitteln und wie genau die Pilze ihre Abwehr steuern. Bewiesen: Pilze entwickeln chemische Waffen

TECAPEEK CMF: Stabil dank Keramikmodifikation

Die Miniaturisierung in der Halbleiterfertigung verlangt Werkstoffe mit extrem hoher Dimensionsstabilität und hervorragender Zerspanbarkeit. Mit dem neuen Verbundwerkstoff aus PEEK und technischer Keramik, der als TECAPEEK CMF vermarktet wird, wird <a href=http://www.ensinger-online.com>Ensinger</a> diesen Anforderungen gerecht. TECAPEEK CMF: Stabil dank Keramikmodifikation <% image name="Ensinger_Werkstueckaufnahme" %><p> <small> Werkstückaufnahme aus TECAPEEK CMF. Höchste Dimensionsstabilität für engste Toleranzen. </small> Hervorragende Härte und Steifigkeit gehen dabei einher mit einer exzellenten Dimensionsstabilität für engste Toleranzen, bedingt durch die außergewöhnlich geringe Wasseraufnahme. Die hervorragende thermische Beständigkeit und die gute Verarbeitbarkeit des bewährten TECAPEEK bleiben dabei erhalten. Die eingearbeitete Silikatkeramik bietet eine hohe Barrierewirkung gegen die Permeation von Gasen und Flüssigkeiten; die im Werkstoff gleichmäßig verteilten Keramik-Plättchen verlängern den Diffussionsweg für Flüssigkeiten und Gase. TECAPEEK CMF findet seinen Einsatz insbesondere im Halbleiterbereich, im Präzisionsmaschinenbau und in der Elektrotechnik. Anwendungen sind vor allem Testsockel und Testsockelkomponenten, Kontaktträger, Druckleisten und Steckverbinder. Ensinger bietet den Werkstoff in Form von Rundstäben und Platten lagerhaltig an.

2006: EKATO-Umsatz wächst um 30 %

<a href=http://www.ekato.com>EKATO</a>, Weltmarktführer der Rühr- und Mischtechnik, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um fast 30 % auf 130 Mio € steigern können. Die Nachfrage nach energiesparender Rühr- und Mischtechnik sei erheblich im Steigen. 2006: EKATO-Umsatz wächst um 30 % <% image name="EKATO_Watzelt_Gaenser" %><p> <small> Freuen sich über ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr: Christian Watzelt, Geschäftsführer der EKATO Rühr- und Mischtechnik GmbH (li.), und Helmut Gänser, Geschäftsführer der EKATO Gruppe. </small> Die Strategie, konsequent auf Umwelttechnologien zu setzen, habe sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgezahlt. Der Auftragseingang erhöhte sich um rund 15 % auf 140 Mio € und übertraf so noch einmal das Wachstum von 2005/2006. In den letzten 5 Jahren konnte der Umsatz im Durchschnitt jährlich um 10 % gesteigert und der Auftragseingang regelmäßig erhöht werden. „Der Anteil moderner Umwelttechnologien am Erfolg der Gruppe nimmt dabei stetig zu“, so EKATO-Chef Helmut Gänser. Mittlerweile verfügt EKATO über ein Netzwerk von 62 Niederlassungen und Vertretungen in Europa, den USA und Asien. Neue Niederlassungen wurden in Indien und der Türkei gegründet. „Auch künftig werden die wichtigsten Märkte für uns Europa, die USA, Lateinamerika und Asien bleiben“, betont Gänser. Die Investitionsquote lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei knapp 5 %, rund 8 % des Umsatzes sind in F&E geflossen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet EKATO mit einem Umsatz von 145 Mio €.

Sasol Nitro reduziert Lachgas-Emissionen

<a href=http://www.sasol.co.za>Sasol Nitro</a> setzt in Südafrika seit Anfang dieses Jahres in 2 Anlagen zur Salpetersäureproduktion einen neuen Mehrstufen-Katalysator von <a href=http://www.heraeus.com>Heraeus</a> zur selektiven Zerstörung von Lachgas ein. Die Umrüstung wurde im Rahmen des Lachgas-Verminderungsprojekt via Sekundärkatalysatoren im Rahmen des Kyoto-Protokolls durchgeführt. Sasol Nitro reduziert Lachgas-Emissionen <% image name="Sasol_Mehrstufenkatalysator" %> <p> <small> Ein Mehrstufenkatalysator von Heraeus wird in eine Anlage zur Düngemittelherstellung eingebaut. </small> Bei der Salpetersäureherstellung (Düngemittelherstellung) in der chemischen Industrie (Prozess der Ammoniakverbrennung) werden große Mengen von Katalysatoren aus Platinlegierungen in Form von gewirkten Netzen mit bis zu 6 m &Oslash; eingesetzt. Heraeus ist in der Fertigung dieser Edelmetall-Katalysatoren weltweit führend. Bei der Ammoniakverbrennung entsteht in einer Nebenreaktion jedoch auch Lachgas (N<small>2</small>O), das 310 x schädlicher als CO<small>2</small> wirkt. Heraeus hat 2005 einen neuartigen Mehrstufen-Katalysator entwickelt, mit dem bei der Ammoniakverbrennung bereits die Entstehung von Lachgas um bis zu 90 % reduziert werden kann. Entscheidend an der Innovation ist ein nachgeschalteter Sekundär-Katalysator, der entstandenes Lachgas gezielt zerstört.

Entschlüsselt: Bacillus amyloliquefaciens

Forscher der <a href=http://www2.hu-berlin.de/biologie/baktgen>Humboldt-Uni Berlin</a> und der Uni Göttingen haben das Erbgut des Bacillus amyloliquefaciens entschlüsselt. Als potenzieller "Biodünger" fördert das Bakterium das Pflanzenwachstum durch die Bereitstellung zusätzlicher Nährstoffe und anderen Stoffwechselprodukten. <% image name="Gensequenz" %><p> "Mit der nun bekannten Gen-Ausstattung von B. amyloliquefaciens können wir gezielt die Mechanismen untersuchen, die der wachstumsfördernden Wirkung dieses Bakteriums zugrunde liegen und damit die Voraussetzung für neue verbesserte Biodünger schaffen", betont Rainer Borriss, der die für das Genomprojekt verantwortliche Arbeitsgruppe an der Berliner Humboldt-Uni leitet. Die Besonderheit des Genoms liegt in der Anwesenheit so genannter <b>DNA-Inseln</b> - DNA-Regionen, die in ihrer Zusammensetzung stark von der üblichen Grundausstattung abweichen. Während die meisten Bereiche des Genoms sehr stark denen der verwandten Bodenbakterien ähneln, werden durch die Gene in den DNA-Inseln Funktionen gesteuert, die mit dem besonderem "Lifestyle" dieses Bakteriums im Bereich der pflanzlichen Wurzelzone verknüpft sind. Die Forscher spekulieren, dass dieser Bakterientyp aus einem "normalen" Bodenbakterium hervorgegangen ist, das durch die Aufnahme fremder DNA die Fähigkeit zu einer positiven Wechselwirkung mit Pflanzenzellen erworben hat. Beispielweise konnte in dem Genom eine DNA-Insel nachgewiesen werden, die diesem Bakterium die Erschließung zusätzlicher Nahrungsquellen aus seiner pflanzlichen Umgebung ermöglicht. Eine Überraschung stellte die Anwesenheit großer Gen-Gruppen dar, welche die Synthese einer Vielzahl von Wirkstoffen ermöglicht, die gegen konkurrierende Mikroorganismen, insbesondere gegen pflanzenpathogene Bakterien und Pilze, wirksam sind. Diese Wirkstoffe tragen zur positiven Wirkung des Bakteriums auf die Pflanzengesundheit bei und sind Ziel weiterer Forschung. "Mit Arbeitsgruppen der TU Berlin und der Uni Bonn wurde bereits die chemische Natur dieser Verbindungen aufgeklärt, die durch einen nicht konventionellen Synthesemechanismus hergestellt werden. Damit wird es künftig möglich sein, das Bakterium auch als Biopestizid zu verwenden", so Borriss. Bereits heute wird ein auf diesem Bakterium basierendes Produkt erfolgreich durch die Berliner <a href=http://www.abitep.de>ABITEP</a> vertrieben. Entschlüsselt: Bacillus amyloliquefaciens

Lyondell startet 2008 mit Isopropanol-Vermarktung

<a href=http://www.lyondell.com>Lyondell</a> wird ab Januar 2008 den Markt mit getrocknetem Isopropyl-Alkohol (IPA) beliefern, das in der World-Scale-Anlage im texanischen Channelview produziert wird. Das Lösemittel IPA wird vielfach bei Reinigungsmitteln und Farben eingesetzt. Es kommt etwa in Anstrich- und Verdünnungsmitteln, Tinten, Verdünner zur Holzveredelung, Kleber, aber auch bei Medikamenten, Kosmetika, Desinfektions- sowie Enteisungsmitteln zum Einsatz. <% image name="Isopropanol" %><p> IPA ist zudem ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Produktion von Methylisobutylketon, Isopropylacetat, Isopropylamin und anderen Produkten. <table> <td> <small> Neben IPA bietet Lyondell zahlreiche mit Sauerstoff angereicherte Lösungen wie etwa Ethylalkohol, Methanol, Tertiärbutylalkohol (TEBOL 99), Ethylen- und Propylenglykole, Glykolether und -ester, Propylencarbonat, N-Methyl-pyrrolidone (NMP), Gamma-butyrolactone (GBL), Tetrahydrofuran (THF) sowie hochreines Methyltertiärbutylether (MTBE). </small> </td> <td><% image name="Lyondell_Logo" %></td> </table> Lyondell startet 2008 mit Isopropanol-Vermarktung

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