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May 24th, 2007

Methangas-Expertise formiert sich

Green Gas International Ltd. fusioniert mit dem tschechischen Grubengasunternehmen OKD, DPB a.s., einer Tochter der niederländischen New World Resources B.V. (NWR). Gemeinsam formen sie <a href=http://www.greengasinternational.com>Green Gas International B.V.</a>, den künftigen Marktführer in der Gasnutzung von Kohlegruben und Deponien. Methangas-Expertise formiert sich <% image name="RHI_Magnestitabbau" %><p> Das neue Unternehmen hat zudem 15,5 Mio € an zusätzlichem Eigenkapital bereitgestellt bekommen. Die neue Gruppe vereint Kompetenz in Projektentwicklung und -finanzierung, eine substanzielle Projektpipeline und mehr als 30 Jahre Erfahrung in der untertagigen Methangasfassung, Bewetterung und Gasnutzung sowie die Fähigkeit, Projekte unter dem Regime des Kyoto-Protokolls umzusetzen. Niederlassungen existieren bereits in Tschechien und Deutschland. Daruber hinaus werden derzeit Projekte in den USA, Ecuador, Chile und der Ukraine entwickelt. Chris Norval, Executive Chairman und Mitbegründer der Green Gas International Ltd, wird auch die neue Gruppe führen. Die Fusion kommentierte er wie folgt: "Wir sind nun aufgestellt, um unsere Projektpipeline von rund 350 MW elektrischer Leistung innerhalb der nächsten 5 Jahre in den neuen Märkten weltweit zu realisieren." <small> NWR hält 70 % der Anteile an der Gas International B.V. Die restlichen Anteile liegen beim bisherigen Gesellschaftern der Green Gas International Ltd und des französischen Fonds Demeter. </small>

Lenzing Plastics erwirbt Glassmaster

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> übernimmt einen Großteil der Vermögenswerte des US-Kunststoffherstellers Glassmaster aus dem Bereich Monofilamente, die nach Chapter 11 zum Verkauf standen. Lenzing Plastics wird den Glassmaster-Standort in Lexington (South Carolina) weiterführen und erwartet damit einen Jahresumsatz von 7-8 Mio $. Lenzing Plastics erwirbt Glassmaster <% image name="Besen" %><p> <small> Lenzing Plastics erweitert die Kapazitäten für synthetische Bürsten, Borsten und Gewebe. </small> „Die Übernahme von Glassmaster ist ein weiterer Baustein in der Wachstumsstrategie der Lenzing Plastics. Das übernommene Glassmaster-Produktportfolio ist eine optimale Ergänzung zu der vor einigen Wochen übernommenen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4954>Hahl Gruppe</a>, die ebenfalls schwerpunktmäßig im Sektor synthetische Bürsten für die Industrie tätig ist“, sagt Lenzing-Chef Thomas Fahnemann. Glassmaster wird künftig unter dem Namen Hahl Inc. die US-Basis für das gesamte Geschäft der Lenzing Plastics bilden. Lenzing Plastics sichert sich mit dieser Akquisition neben interessanten Kunden auch einen Produktionsstandort im Dollar-Raum, ein immer wichtiger werdender Wettbewerbsvorteil für die Fortsetzung der internationalen Wachstumsstrategie.

NExBTL: Biodiesel-Initiative in Stockholm

Die Logistik-Division der schwedischen Post, die Schifffahrts-Gesellschaft Waxholmsbolaget Ångfartygs, Volvo Penta und Scania testen nun in einem groß angelegten Projekt in Stockholm den aus Nawaros gewonnenen "NExBTL-Diesel" von <a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a>. <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Das schwedische Projekt ist als Teil eines größeren EU-Projekts aufgesetzt, das die Verwendung von "hochprozentigem" Biodiesel in mehreren EU-Staaten promoten soll. Untersucht wird dabei unter anderem, wie sich die Auspuffgase durch NExBTL gegenüber herkömmlichen Dieselkraftstoffen verändern. Der schwedische Testlauf startet im Herbst und wird bist Ende 2010 andauern - mit rund 100 Fahrzeugen von Posten Logistik und 2-3 Schiffen von Waxholmsbolaget. Volvo Penta wir die Emissions-Messungen sowie die Überprüfung der Schiffsmaschinen durchführen. Zum Einsatz kommt am Beginn ein Dieselkraftstoff mit rund 30 % NExBTL - während des Tests soll bis auf 100 % NExBTL hochlizitiert werden. Ein vergleichbarer Testlauf wird von Neste Oil, dem Helsinki Metropolitan Area Council (YTV) und Helsinki City Transport ab Herbst in der finnischen Metropole durchgeführt. NExBTL: Biodiesel-Initiative in Stockholm

Erdgasspeicher Haidach eröffnet

Die Rohöl-Aufsuchungs AG (<a href=http://www.rohoel.at>RAG</a>), <a href=http://www.wingas.de>WINGAS</a> und <a href=http://www.gazprom-germania.de>Gazprom</a> haben den Erdgasspeicher im Salzburger Haidach offiziell eröffnet. Damit wurde der erste Teil des in 2 Stufen geplanten größten Erdgasspeicherprojekts Österreichs in nur 2 Jahren abgeschlossen. Erdgasspeicher Haidach eröffnet <% image name="Haidach" %><p> <small> Nach rund 1 Mio Arbeitsstunden wurde der größte Erdgasspeicher Österreichs und zweitgrößte Mitteleuropas in Haidach fertig gestellt. </small><p> <% image name="Haidach4" %><p> Die zweite Ausbaustufe beginnt Ende 2008 und wird im April 2011 abgeschlossen sein. Insgesamt werden in Haidach 250 Mio € investiert. Der Speicher wird von der RAG als Konzessionsinhaberin errichtet und betrieben. Er kann im Endausbau bis zu 2,4 Mrd m3 Erdgas aufnehmen, das entspricht etwa einem Viertel des österreichischen Gesamtjahresbedarfs an Erdgas. <% image name="Haidach3" %><p> Für Gazprom-Chef Alexej Miller "erhöht der neue Erdgasspeicher ohne Zweifel die Zuverlässigkeit und Flexibilität der russischen Erdgaslieferungen an die europäischen Verbraucher". Für WINGAS bedeutet er einen von mehreren derzeit in Bau oder Planung befindlichen Erdgasspeicher-Projekten. Einen dreistelliger Millionen-Euro-Betrag investiert WINGAS zudem in den größten Erdgasspeicher Westeuropas im norddeutschen Rehden, einen Speicher in England (Saltfleetby) sowie nahe der deutsch-niederländischen Grenze in Jemgum, dessen Bau derzeit geprüft wird. <% image name="Haidach1" %><p> In der ersten Ausbaustufe in Haidach wurden insgesamt 9 Speicherbohrungen umgesetzt - aneinandergereiht ergäben sie eine Strecke von 16,5 km. Mehr als doppelt so lang, nämlich 39 km, ist die Pipeline, die den Erdgasspeicher Haidach an das Erdgasfernleitungsnetz in Burghausen anbindet. Für den Bau dieser Austria-Bavaria-Gas-Pipeline (ABG) wurden mehr als 2.300 Stahlrohre mit einer Länge von jeweils etwa 18 m miteinander verschweißt. Der gesamte Rohrleitungsstrang wiegt beinahe 15.000 t. Mit Hilfe des "Salzach-Dükers" wurde die Salzach bei Überackern unterquert. <% image name="Haidach2" %><p> <small> <b>Die Erdgaslagerstätte Haidach</b> wurde 1997 als Porenlagerstätte in 1.600 m Tiefe von der RAG gefunden. Mit einem Gesamtvolumen von 4,3 Mrd m³ war sie seit 1982 der größte Erdgasfund Österreichs. Seit Beginn der Produktion 1998 wurden daraus über 2,9 Mrd m³ Erdgas gefördert. Haidach erstreckt sich über 17,5 km². Rund 1 Mio m³ Erdgas/h können aus dem Speicher entnommen werden. </small>

ARC: Neuanfang nach "finanzieller Schieflage"

Die Austrian Research Centers (<a href=http://www.arcs.ac.at>ARC</a>) haben in den letzten Jahren im Rahmen der Technologieoffensive - mit Steuergeldern aus der "Nationalstiftung" - mehr als 40 Mio € ausgegeben. Die Eingänge für die Auftragsforschung haben aber mit dieser Größenordnung nicht Schritt gehalten. Jetzt fehlen mindestens 6 Mio €, ohne weitere Zuschüsse vom Bund schaut es düster aus. ARC: Neuanfang nach "finanzieller Schieflage" <% image name="Androsch" %><p> <small> Hannes Androsch will an einen sich 2008 einstellenden Auftragsschub für die ARC - resultierend durch die Technologieoffensive der letzten Jahre - nicht so recht glauben. © pressefotos.at/Thomas Preiss </small> Der neu bestellte Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch bringt die Lage der ARC auf den Punkt: "Die finanzielle Gestion ist in Schieflage. Das Forschungsangebot war für die Industrie offensichtlich nicht attraktiv genug, um die hohen Ausgaben der Technologieoffensive abdecken zu können." Und dass sich die Früchte der Technologieoffensive in großem Ausmaß in den nächsten Jahren ernten lassen würden, daran will er nicht so recht glauben. Seine Vorbilder für die ARC sind die deutsche Fraunhofer Gesellschaft, das MIT, Caltech oder das Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz. Also legt er der neuen Forschungs-Staatssekretärin Christa Kranzl nahe, "angemessene 10 Mio €" für die ARC zusätzlich locker zu machen. Im übrigen mahnt er ein, dass sich Österreich "durch das aktuelle Fremdenverkehrsrecht zur internationalen Lachnummer" mache - es sei damit einfach nicht mehr möglich, Top-Wissenschaftler in ausreichender Zahl nach Österreich zu locken. "Bis Mitte Juli" soll jedenfalls "Klarheit geschaffen" werden - darüber, wie viel Geld tatsächlich an die ARC fließen soll (laut Kranzl wurde im Budget für 2007 und 2008 entsprechend dafür vorgesorgt), und darüber, welche F&E-Schwerpunkte künftig nicht mehr verfolgt werden sollen. Hans Rinnhofer, seit Oktober 2006 der neue Sprecher der ARC, erläutert den Journalisten bei der öffentlichen Krisensitzung die GuV-Rechnung mit einem "kontinuierlichen Cashabfluss". Gerade einmal 700.000 € würden ihm liquide derzeit zur Verfügung stehen, um den Forschungsbetrieb in der größten außeruniversitären Einrichtung Österreichs aufrecht zu erhalten. Klar sei ebenso, dass "die ARC keine Universität, sondern eine GmbH" sei. Also werde nun eisern gespart und ab sofort quartalsweise "Bericht erstattet". <b>Umbau.</b> Als erste Kurskorrektur wurden jedenfalls 5 ehemalige Konzerngesellschaften zu einer operativen Einheit verschmolzen und damit "ein nicht funktionierendes Organigramm entschlackt". Unnötige Hierarchien werden also wegfallen, dafür "adäquate Controllingsysteme eingeführt". Übrig bleiben die strategischen Bereiche Health Technologies, Materials Technologies, IT sowie Mobility & Energy. Positiv sei zudem, dass "die Auftragsbücher der ARC voll sind". Bereits im ersten Quartal konnte eine Auftragsdeckung von 80 % für das Gesamtjahr 2007 erreicht werden. Überhaupt würden die ARC bereits rund 60 % ihres Gesamtumsatzes am Markt erwirtschaften, die restlichen 40 % erhalten die ARC aus öffentlichen Mitteln. Bei den aus der Wirtschaft akquirierten Umsätzen - der Auftragsforschung - konnte 2006 ein Anstieg von 8 % erzielt werden. Insgesamt stiegen die betrieblichen Erträge von 114,6 auf 118,2 Mio €. Aufgrund stark gestiegener Personalkosten blieb unterm Strich jedoch ein Bilanzverlust von rund 6 Mio €. <% image name="Gornik1" %><p> Der wissenschaftliche Leiter und Geschäftsführer der ARC, Erich Gornik, sieht die Aufgabenstellung insbesondere in der Etablierung intelligenter Stromnetze für die dezentrale Einspeisung alternativer Energiequellen. Dazu haben die ARC mit dem Forschungszentrum RISO in Dänemark, Gas de France und Siemens ein mehrjähriges EU-Forschungsprojekt eingereicht. Zudem sagt Gornik: "Vor drei Jahren waren wir im Bereich der Biotechnologie noch ein Niemand, heute sind wir Weltklasse." In diesem Bereich haben die ARC-Forscher zuletzt Biochips für Salmonellen und die Wassergüte entwickelt - einer für die Luftgüte soll folgen. Weitere Forschungsschwerpunkte betreffen Embedded Systems, Quantenkryptografie und die Verkehrstelematik. Mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren sei seine Mannschaft jedenfalls "top aufgestellt".

Qiagen führt Web-basierten "Product Finder" ein

Qiagen bietet nun mit dem <a href=http://www.qiagen.com/Products/ProductFinder>Product Finder</a> ein für die Life Sciences einmaliges interaktives Online-Tool, das die Auswahl geeigneter Muster und Testkits erleichtert. Qiagen führt Web-basierten "Product Finder" ein <table> <td><% image name="Qiagen_Logo" %></td> <td> Das Tool umfasst mehr als 500 Muster und Assay-Produkte für alle Standardprotokolle sowie für spezielle Anwendungen. Die Datenbank beinhaltet zudem zahlreiche Empfehlungen, was einen bequemen Bestellprozess ermöglichen soll. Das Beantworten von 5-8 Fragen führt dabei zum geeignetsten Produktvorschlag. </td> </table> <% image name="Proben" %><p> Das interaktive Tool ergänzt den technischen Online-Support von Qiagen, der zu allen Qiagen-Produkten, allgemeinen Protokollen, Literatur sowie Referenz-Datenbanken Zusatzinformation bietet.

Allroundschutz: Die neue Generation von UV-Filtern

Die EU-Kommission hat <a href=http://alsa.at/chemiereport/stories/3413>2006</a> eine Empfehlung ausgesprochen, die für ein Mindestmaß an UVA-Schutz in Sonnenschutzprodukten sorgen soll. Denn bis dato schützten Sonnencremes fast nur vor UVB-Strahlung und damit vor Sonnenbrand. Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat dafür den UVA-Filter Uvinul A Plus entwickelt. <% image name="BASF_UV_Strahlen" %><p> <small> UVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die zu einer Schädigung des Erbgutes und zu Störungen im Gleichgewicht der Zellfunktionen führen können. </small> UVA-Strahlen ist man auch bei bewölktem Himmel, im Halbschatten und hinter Fenstern ausgesetzt. Sie erzeugen freie Radikale - aggressive Verbindungen, die alles in ihrer direkten Umgebung angreifen. Sie schädigen Zellmembrane und greifen das Erbgut an – Störungen im fein abgestimmten Gleichgewicht der Zellfunktionen entstehen. Auch der körpereigene Abbau von Bindegewebsfasern aus Elastin und Collagen wird durch UVA-Strahlen übermäßig angeregt. Die Haut verliert dadurch an Elastizität und Feuchtigkeit, Falten bilden sich oder werden tiefer. Davor schützt der neue UV-Filter <b>Uvinul A Plus</b>. Er nimmt die eintreffende Strahlung auf und wandelt sie in harmlose Wärme um. Die Substanz ist sehr lichtbeständig und garantiert deshalb einen lang andauernden Schutz. Zum UV-Schutzkonzept der BASF gehören nicht nur chemische UV-Filter wie Uvinul A Plus, sondern auch physikalische. Diese reflektieren die Strahlung wie kleine Spiegel – sowohl die langwellige UVA- als auch die kurzwellige UVB-Strahlung. Als Minispiegel werden winzige Partikel aus Titandioxid und Zinkoxid verwendet. Sie sind nur maximal ein fünftausendstel Millimeter groß und deshalb auf der Haut unsichtbar. Ob chemisch oder physikalisch: Selbst die besten Filter und die höchsten Sonnenschutzfaktoren können nicht verhindern, dass ein Rest UV-Strahlung in die Haut eindringt. Hier können hochaktive Antioxidantien wie spezielle Formen von Vitamin C und E die Hautzellen vor oxidativen Schäden bewahren: Wirkstoffe aus der Kamille und das Provitamin B5 wirken entzündungshemmend und gleichzeitig pflegend. Vitamin A normalisiert den durch die UVA-Strahlung übermäßig angeregten Abbau von Bindegewebsfasern, die Zellerneuerung wird aktiviert und die Faltentiefe verringert. <small> Nach einer im Juni 2006 durchgeführten Studie von ACNielsen macht die Anti-Aging-Hautpflege derzeit 30 % des gesamten internationalen Marktes für Hautpflegeprodukte aus. Allein in Deutschland wurden 2005 fast 280 Mio € für Anti-Aging-Produkte zur Gesichtspflege ausgegeben. Der Anti-Aging-Trend und nicht zuletzt der Druck durch die neue EU-Empfehlung werden in naher Zukunft zu einem verstärkten Einsatz von UVA-Filtern führen – sowohl bei Sonnenschutzmitteln als auch bei Kosmetikprodukten. </small> Allroundschutz: Die neue Generation von UV-Filtern

May 23rd

Positive Neunmonatsergebnisse mit PLA-Koronarstent

<a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> gab positive Ergebnisse aus der ABSORB-Studie, der ersten klinischen Studie der Welt, welche die Sicherheit und Leistungsfähigkeit eines vollständig bioresorbierbaren, medikamentenfreisetzenden Koronarstents bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit untersucht, bekannt. Positive Neunmonatsergebnisse mit PLA-Koronarstent <% image name="ABSORB" %><p> <small> Resorbierbarer Stent aus Polymilchsäure (PLA) weiterhin vielversprechend als Technologie künftiger Stent-Generationen. </small> Die Neunmonatsergebnisse der ersten 30 Patienten der Studie zeigten keine Stentthrombose und eine niedrige Rate (4 %, ein Patient) von schwerwiegender kardialen Ereignissen (Major Adverse Cardiac Events, MACE) wie Herzinfarkt oder interventionelle medizinische Wiederholungsbehandlung. Abbotts Everolimus freisetzender bioresorbierbarer Stent ist aus Polymilchsäure (PLA) hergestellt, einem biokompatiblen Material, das allgemein für medizinische Implantate Verwendung findet. Wie ein Metallstent führt auch der bioresorbierbare Stent zur Wiederherstellung des Blutflusses durch das Offenhalten eines verschlossenen Gefäßes, wobei diesem bis zur Heilung des Blutgefäßes eine Stützfunktion zukommt. Anders als ein Metallstent ist ein bioresorbierbarer Stent so konstruiert, dass er langsam vom Körper abgebaut und mit der Zeit komplett resorbiert wird. <small>Die ABSORB-Studie ist eine prospektive, nicht-randomisierte Studie, in die bis zu 60 Patienten in Belgien, Dänemark, Frankreich, Neuseeland, Polen und den Niederlanden aufgenommen werden sollen. Zu ihren Hauptendpunkten gehören Prüfung der Sicherheit, MACE und Stentthrombose, die Raten an Tag 30, 180 und 270, mit jährlichen Nachuntersuchungen bis zu 5 Jahren und der erfolgreiche Einsatz des bioresorbierbaren medikamentenfreisetzenden Koronarstents. Zu den anderen Hauptendpunkten der Studie gehören Messungen zur Nachkontrolle mittels Röntgen-Angiographie, intravaskulärer Ultraschalluntersuchung und bildgebenden Verfahren nach 180 Tagen und 2 Jahren. </small>

Prostatakrebs: Studie belegt Wirksamkeit von Docetaxel

Für die Behandlung des hormonunabhängigen Prostatakrebs ist Docetaxel die derzeit beste Wahl, so die Ergebnisse einer Phase-II-Studie, in der die Wirksamkeit der beiden gängigsten Chemotherapeutika verglichen wurde. Dabei war das Risiko des Fortschreitens der Erkrankung bei der Behandlung mit Docetaxel im Vergleich mit dem nächstbesseren Chemotherapeutikum um über 50 % reduziert. Prostatakrebs: Studie belegt Wirksamkeit von Docetaxel <% image name="Docetaxel" %><p> <small> C<sub>43</sub>H<sub>53</sub>NO<sub>14</sub>.3H<sub>2</sub>O: Docetaxel </small> Die chemotherapeutische Behandlung des Prostatakrebs hat in den letzten Jahren rasch an Bedeutung gewonnen. Dazu trugen mehrere umfangreiche klinische Studien bei. In 2 davon zeigte Docetaxel eine signifikant verbesserte Prognose für Patienten, in anderen erzielte auch Vinorelbine, das ebenso wie Docetaxel auf die Mikrotubuli der Zellen wirkt, überzeugende Ergebnisse. Nun wurden an der Medizinuni Wien erstmals beide Therapeutika im Rahmen einer <a href=http://www.jurology.com/article/PIIS0022534707002868/abstract>Phase-II-Studie</a> direkt verglichen. Tatsächlich gelang es durch diesen direkten Vergleich an 40 Patienten, die überlegene Wirksamkeit von Docetaxel eindeutig zu belegen. Dazu der Studienleiter Michael Krainer, Onkologe an der Medizinuni Wien: "Bei jenen 20 Patienten, die wir mit Docetaxel behandelten, dauerte es im Mittel über dreimal länger, bis die Erkrankung weiter fortschritt als bei den Patienten, die Vinorelbine erhielten." So entwickelte sich der Krebs bei der ersten Gruppe von Patienten im Mittel für 14,5 Monate nicht weiter. Im Gegensatz dazu setzte bei Patienten, die Vinorelbine erhielten, bereits nach nur 4,4 Monate ein Fortschreiten der Erkrankung ein. Ähnlich eindeutig verhielten sich die Werte des "Prostata Spezifischen Antigens" PSA, eines etablierten Tumormarkers, der gute Auskunft über das Voranschreiten des Krebses liefert. Während 62,5 % der mit Docetaxel behandelten Patienten eine Reduktion des PSA von mehr als 50 % zeigten, konnten bei den mit Vinorelbine behandelten nur 11,1 % festgestellt werden. Ein klarer Hinweis auf das reduzierte Tumorwachstum durch Docetaxel. Dass diese große Reduktion des PSA mit Docetaxel in dieser Studie erreicht werden konnte, überraschte selbst Krainer: "Im Vergleich zur TAX 327 Studie, die erstmals die Wirkung von Docetaxel in einer Phase III eindeutig belegte, verwendeten wir eine deutlich geringere Dosis und unterstützten die Wirkung des Chemotherapeutikums auch nicht durch Cortison. Trotzdem erzielten wir eine vergleichbare Wirkung auf das PSA." Für Krainer könnte die Ursache für diesen Effekt die geringere Toxizität sein, die sich durch die geringere Dosis ergab und es erlaubte, das Therapieprotokoll besser einzuhalten. Auch der Krebsspezialist William K. Oh vom Dana-Farber Cancer Institute der Harvard Medical School hebt dieses Ergebnis in einem Kommentar hervor: Seiner Ansicht nach bietet dieses in Wien angewendete Therapieprotokoll eine gute Alternative für Cortison-empfindliche Patienten. Ebenso weist er darauf hin, dass die Studie eine Senkung des PSA um 28,6 % bei Patienten zeigt, die auf Docetaxel nicht mehr ansprechen, und dieses Chemotherapeutikum somit weiterhin eine Bedeutung haben wird. "Endgültige Aussagen können nur aus einer sehr groß angelegten, an mehreren Zentren durchgeführten Studie der Phase III kommen. Es ist jedoch sehr wichtig, im Vorfeld zu entscheiden, welches der derzeit aktuell in Betracht kommenden Therapeutika in einer solch großen und teuren Studie getestet werden sollte. Für diese Entscheidung haben wir nun mit den beeindruckenden Ergebnissen zu Docetaxel klare Daten geliefert", ist Krainer überzeugt.

EU gibt grünes Licht für BASF-Fungizid Dimethomorph

Die EU-Kommission hat grünes Licht für das <a href=http://www.agro.basf.com>BASF</a>-Fungizid Dimethomorph gegeben. Zuvor hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine positive Risikobewertung für den Wirkstoff veröffentlicht. EU gibt grünes Licht für BASF-Fungizid Dimethomorph <% image name="Pflanzenzucht" %> Dimethomorph verfügt über eine einzigartige Wirkungsweise und hat ein günstiges Sicherheits- und Umweltprofil. Mit der Aufnahme in die Liste der in der EU zugelassenen Pflanzenschutzwirkstoffe (Annex I) erhält die BASF Planungssicherheit für die Entwicklung neuer Formulierungen und Mischungen mit Dimethomorph. Mischungen sind für das Resistenzmanagement von Bedeutung und ermöglichen es dem Landwirt eine größere Anzahl von Pilzkrankheiten zu bekämpfen. Mit den neuen BASF-Fungiziden F 500 und Boscalid sowie Dimethomorph steht Obst- und Gemüsebauern eine komplette Palette hochwirksamer Fungizide zur Bekämpfung der 3 wichtigsten Krankheitsgruppen zur Verfügung: <b>F 500</b> bekämpft Echten Mehltau und Septoria, <b>Boscalid</b> wirkt gegen Botrytis, und Dimethomorph wird gegen Oomycetes eingesetzt. <b>Dimethomorph</b>, das unter den Namen "Forum" und "Acrobat" in Europa als Fungizid verkauft wird, wird weltweit gegen verschiedene Krankheiten in zahlreichen Kulturpflanzen eingesetzt.

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