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October 7th, 2008

Trockene Füße bei jedem Wetter dank Luquafleece

Wie kann ein Schuh den Regen zurückhalten und trotzdem ausreichend Luft an die Füße lassen? Die Antwort lautet <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/779>Luquafleece</a>, ein superabsorbierendes Polyestervlies, das die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> in einem einzigartigen Verfahren herstellt. <% image name="BASF_Luquafleece" %><p> <small> Luquafleece im Ventilationselement IQ-TEX macht bei Nässe die Schotten dicht: Wie Tröpfchen umschließt der Superabsorber dauerhaft die Fasern des Vlieses und sorgt mit seiner hohen Beladungsdichte somit für absoluten Nässeschutz im Schuh. &copy; Elefanten </small> Ein kleines Stück dieses Feuchtigkeit aufnehmenden Vliesstoffes ist das Herz von IQ .TEX, dem neuartigen Ventilationselement von <a href=http://www.iqtex.bi>IQTEX</a>: Schuhe mit dieser Technologie sind nicht nur atmungsaktiv, sondern je nach Witterung luftdurchlässig oder wasserdicht. Bei Kontakt mit Wasser nehmen die winzigen Polymerkörnchen des Superabsorbers bis zum 400-fachen ihres Eigengewichts an Flüssigkeit auf und schwellen dabei entsprechend an. Diese enorme Saugkraft verdanken sie ihrem molekularen Aufbau: Lange Ketten aus zahllosen kleinen Acrylsäure-Molekülen, die untereinander mit großen Abständen verbunden sind. Das Ergebnis ist ein lockeres Molekülknäuel, das wie ein molekularer Schwamm Wasser aufsaugt. Entscheidend für die große Saugkraft ist jedoch die hohe Ionenladung in dem Material. Sie baut einen osmotischen Druck auf, der umgebendes Wasser in das Polymernetz hineinsaugt. Wasser wird so lange aufgenommen, bis die elastischen Rückstellkräfte des Polymernetzwerkes die osmotischen Kräfte kompensieren. Das Lüftungselement nutzt den großen Durst der kleinen Partikel, um das Schuhinnere gegen das Wasser von außen abzudichten: 2 wabenförmige Gitter begrenzen die Ausdehnung der kleinen Stückchen Luquafleece nach oben und unten. Den aufquellenden Superabsorber-Partikeln bleibt nur der Ausweg zur Seite, wo sie bald aufeinander treffen und alle Hohlräume des Vliesmaterials verschließen. Luquafleece wird so bei Kontakt mit Wasser innerhalb kürzester Zeit absolut wasserdicht. Zurück in trockener Umgebung, verdunstet das aufgenommene Wasser und die Poren öffnen sich je nach Temperatur und Luftfeuchte rasch wieder. 1 m² des im trockenen Zustand nur wenige mm dicken Vlieses kann bis zu 26 l Wasser aufnehmen. Neu ist das Prinzip von IQ .TEX, in dem ein kleines Stück Luquafleece bei Nässe die Schotten dicht macht. Als Ventilationselement in Kinderschuhen der Marke "Elefanten" von Deichmann kommt IQ .TEX im Herbst auf den Markt. Als Nächstes steht der Einsatz in Kinderhalbschuhen an, die im Frühjahr 2009 in den Handel gebracht werden. Zudem werden bereits Sicherheitsschuhe der Marke Baak mit IQ .TEX belüftet; Herrenhalbschuhe eines bekannten Schuhherstellers sollen ab dem Frühjahr 2009 folgen. Weitere Luquafleece-Anwendungen bieten sich im Outdoor-Bereich an: Zelte, Biwaksäcke und Jacken, die sonst leicht zum Mini-Treibhaus werden, könnten damit wesentlich luftiger gestaltet werden und bei Regen doch hundertprozentigen Schutz vor Nässe bieten. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Chemisch gesehen</b> sind Superabsorber Polymere aus Acrylsäure und einem ihrer Salze, meistens ein Natriumacrylat. Daraus bilden sich in der Polymerisationsreaktion lange Ketten, die über zusätzlich eingefügte Vernetzer zu einem lockeren, aber doch wasserunlöslichen Molekülknäuel vernetzt werden. Für die starke Aufnahmefähigkeit von Wasser ist der hohe osmotische Druck durch das Natriumacrylat verantwortlich: Positiv geladene Natriumionen, die zusammen mit negativ geladenen Chloridionen auch unser Kochsalz bilden, ziehen so lange Wassermoleküle in den Superabsorber, bis dieser nicht weiter anschwellen kann. Die Aufnahmekapazität eines Superabsorbers hängt deshalb stark vom Salzgehalt der Flüssigkeit ab. Durch die Zahl der Quervernetzungen des Molekülknäuels lassen sich die Eigenschaften des Superabsorbers einstellen. </small></td> </table> Trockene Füße bei jedem Wetter dank Luquafleece

Raumstruktur eines cGMP-bildenden Enzyms analysiert

Second Messenger werden in Zellen häufig als Botenstoff zur Signalweiterleitung verwendet. Forscher analysierten nun jenes Enzym, welches das zyklische Guanosinmonophosphat (cGMP) - es spielt als Second Messenger beim Menschen bei der Blutdruck-Regulation und beim Sehvorgang eine zentrale Rolle - herstellt. Raumstruktur eines cGMP-bildenden Enzyms analysiert <% image name="RUB_GTP" %><p> <small> Ausschnitt der GC-Struktur. Gezeigt sind verschiedene Aminosäuren, denen eine Rolle bei der Synthese von cGMP zugeordnet werden konnte, sowie ein Modell eines Analogons des Substrates GTP, das die Interaktionen des Enzyms mit dem Substrat veranschaulicht. </small> cGMP wird von den Guanylatzyklasen (GCs), hergestellt, wenn sie durch ein anderes Signalmolekül angeregt werden, etwa durch ein Hormon. Die Bereiche, die für die Herstellung von cGMP verantwortlich sind, sind bei allen bekannten GCs sehr ähnlich. Deutlich verschieden sind aber die Proteinbereiche, die für die Regulation dieser Synthese verantwortlich sind. So reagiert die "lösliche GC", ein Hauptregulator des Blutdrucks, auf Stickstoffmonoxid. Andere GCs, welche die Zellmembran durchspannen, können verschiedene Signale außerhalb der Zelle erkennen, z.B. Peptidhormone. Wenn sie durch Bindung des Hormons angeregt werden, übersetzen sie dieses Signal in ein cGMP-Signal innerhalb der Zelle, wo es dann die benötigte Reaktion der Zelle bewirken kann. Genaue Einblicke in die Funktionsweise von GCs waren bisher nicht möglich, da es schwierig ist, sie in ausreichenden Mengen zu gewinnen. Der Gruppe von Clemens Steegborn an der Ruhr-Uni Bochum ist es nun gelungen, die Struktur einer GC zu bestimmen und grundlegende Mechanismen der cGMP-Bildung zu verstehen. <b>Guanylatzyklasen aus Bakterien.</b> Ein wichtiger Schritt dazu war die Identifizierung der ersten GC aus einem Bakterium. "Bisher war man davon ausgegangen, dass Bakterien kein cGMP herstellen", so Steegborn. "Wir konnten jetzt aber zeigen, dass das bakterielle Enzym Cya2 eine GC ist und dass es ganze Familie bakterieller Gene gibt, die vermutlich für GCs kodieren." Anhand der dann untersuchten <u>Raumstruktur von Cya2</u> konnten die Forscher einige Vorhersagen für die Funktionsweise der GC bestätigen, andere aber auch korrigieren: Von 2 Aminosäuren etwa, die für die Erkennung des Substrats GTP verantwortlich gemacht wurden, bildet nur eine die vermuteten Wasserstoffbrücken zum Substrat. Die zweite Aminosäure trägt dagegen dazu bei, dass die Form der Bindungstasche optimal zum Substrat passt. Sie sorgt damit dafür, dass GTP besser gebunden werden kann als andere Substanzen, die nicht umgesetzt werden sollen, insbesondere das GTP-verwandte ATP. Auch konnten die Forscher zeigen, dass diese optimale Bindung des Substrats erst erfolgt, wenn dessen Umsetzung bereits begonnen hat. Bei der anfänglichen Bindung wird noch nicht zwischen GTP und ATP unterschieden. Diese Einblicke in die Erkennung und Umsetzung von GTP durch GCs ermöglichen ein Verständnis grundlegender Aspekte dieser Signalenzyme und zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den verwandten Adenylylzyklasen auf. Die Beeinflussung von GCs ist eine wichtige Behandlungsmöglichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird derzeit auch für andere Anwendungen untersucht, etwa zur Behandlung von Entzündungen und zur Verhinderung der Metastasenbildung bei Krebs. Aufgrund der Ähnlichkeit der verschiedenen GCs sowie der verwandten Adenylylzyklasen sind GC-Strukturen und mechanistische Information wertvoll, um Wirkstoffe zu entwickeln, die gezielt eines dieser Enzyme beeinflussen. Die Arbeiten an Cya2 haben dafür Modellcharakter. "Viele Informationen lassen sich auf die menschlichen GCs übertragen, andere werden helfen, nun auch die Raumstruktur der menschlichen GCs zu bestimmen", so Steegborn. <small> Annika Rauch, Martina Leipelt, Michael Russwurm, Clemens Steegborn: Crystal structure of the guanylyl cyclase Cya2. In: PNAS online early edition 6.-10.10.2008, doi: 10.1073_pnas.0808473105 </small>

October 6th

NSCLC: Phase III belegt Vorteil von Avastin + Tarceva

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> gab Ergebnisse aus der Phase-III-Studie BeTa Lung bekannt. Diese Studie verglich an 636 Patienten den Antikörper Avastin (Bevacizumab) zusätzlich zum EGFR-Hemmer Tarceva (Erlotinib) und eine Einzelbehandlung mit Tarceva als Zweitlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), der häufigsten Form von Lungenkrebs. <% image name="Avastin_Grafik" %><p> Das primäre Ziel der Studie, ein signifikanter Anstieg der Gesamtüberlebenszeit mit der Kombination Avastin + Tarceva im Vergleich zu Tarceva allein, wurde nicht erreicht. Die Studie zeigte jedoch, dass sich weitere Wirksamkeits-Parameter verbesserten: Es konnte belegt werden, dass – im Vergleich zur Einzelbehandlung mit Tarceva – bei den Patienten, die Avastin zusätzlich zu Tarceva erhielten, sowohl die progressionsfreie Überlebenszeit als auch die Ansprechrate anstiegen. Avastin und Tarceva stehen in den USA und Europa bereits für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC zur Verfügung: Mit Avastin als Erstlinientherapie in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis wurden die längsten Überlebenszeiten bisher unbehandelter Patienten erreicht, während Tarceva bei der Zweitlinientherapie die erste gezielte Behandlung war, die das Überleben vorbehandelter Patienten signifikant verbesserte. <table> <td width="110"></td><td><small> Die in BeTa Lung nachgewiesene Wirksamkeit von Avastin + Tarceva ist ermutigend für laufende Studien, in denen diese chemotherapiefreie Kombination im Rahmen einer Erstlinientherapie geprüft wird. Eine zweite Studie (ATLAS) prüft Avastin + Tarceva als potenzielle Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs, deren Erkrankung nach der Erstbehandlung mit Avastin in Kombination mit einer Chemotherapie nicht weiter fortgeschritten ist. Die Ergebnisse werden für das erste Halbjahr 2009 erwartet. </small></td> </table> NSCLC: Phase III belegt Vorteil von Avastin + Tarceva

Lungenhochdruck: Positive Phase-II-Daten zu Riociguat

Aufgrund vielversprechender Phase-II-Ergebnisse will <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer Schering Pharma</a> mit Riociguat (BAY 63-2521) noch heuer ein Phase-III-Programm starten. Riociguat ist das erste Präparat einer neuen Klasse gefäßerweiternder Substanzen - den Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase (sGC) - und wird als neue Therapie bei verschiedenen Formen des Lungenhochdrucks untersucht. <% image name="Bayer_Logo" %><p> Im Vergleich zu den Ausgangswerten zeigte sich in einer Phase-II-Studie eine signifikante Verbesserung der körperlichen Belastungsfähigkeit für Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) und pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH). Für diese Erkrankungen sollen noch bis Ende 2008 Phase-III-Studien beginnen. Die Daten stammen aus einer 12-wöchigen, unkontrollierten Phase-II-Studie an 75 Patienten mit CETPH und PAH. Neben der verbesserten körperlichen Belastungsfähigkeit profitierten die Patienten auch in Bezug auf eine Reihe weiterer hämodynamischer Parameter, wie etwa den Gefäßwiderstand in der Lunge, die Herzleistung und den Blutdruck in der Lungenarterie. Riociguat wurde in der Studie gut vertragen und hatte ein günstiges Sicherheitsprofil. <table> <td width="110"></td><td><small> Zusätzlich zu der abgeschlossenen Phase-II-Studie laufen derzeit noch weitere Phase-II-Studien zu Riociguat bei Patienten mit anderen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH), etwa PH bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (PH-COPD) oder PH bei interstitiellen Lungenerkrankungen (PH-ILD). Die ersten Ergebnisse aus diesen Untersuchungen werden 2009 bzw. 2011 erwartet. </small></td> </table> Weltweit leiden mehr als 2,5 Mio Menschen an einer PH. Für die meisten von ihnen gibt es noch keine zugelassene Therapie. Bei der Erkrankung erhöht sich der Blutdruck in den Lungenarterien, Lungenvenen oder Lungenkapillaren, was zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht und anderen Symptomen führt, die sich bei Anstrengung verschlimmern. Die PH kann zu Herzinsuffizienz und Tod führen. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Riociguat</b> wirkt über denselben Signalweg wie das körpereigene Stickstoffmonoxid (NO). NO entspannt die Muskulatur der Gefäßwände und entlastet Herz und Lunge, in dem es die Aktivität des Enzyms lösliche Guanylatcyclase (sGC) moduliert. Riociguat stimuliert die sGC direkt und versetzt das Enzym in einen Zustand, in dem es für die Wirkungen des endogenen NO empfindlicher wird. Da Riociguat direkt auf die sGC wirkt, weist es nicht die Nachteile NO-basierter Therapien auf. Zudem hat es das Potenzial, verschiedene Nachteile anderer Medikamente zu überwinden, die derzeit bei PH eingesetzt werden, wie etwa PDE-5-Hemmer, Endothelinrezeptorantagonisten und Prostazyklinanaloga. </small></td> </table> Lungenhochdruck: Positive Phase-II-Daten zu Riociguat

October 3rd

Borealis-PP für das Interieur des Peugeot 308

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat mit den Tier-1-Herstellern <a href=http://www.faurecia.com>Faurecia</a> und <a href=http://www.valeo.com>Valeo</a> sowie <a href=http://www.psa-peugeot-citroen.com>PSA Peugeot Citroën</a> einen entscheidenden Beitrag zum repräsentativen Style und Finish des Peugeot 308 Interieurs geleistet. Borealis-PP für das Interieur des Peugeot 308 <% image name="Borealis_Peugeot308" %><p> Gefordert war ein Armaturenbrett, das während der gesamten Nutzungsdauer des Autos das Gefühl hoher Oberflächenqualität vermittelt. Dazu wurde ein Material benötigt, das höchst kratzfest ist. Für die Produktion der Armaturenbretter suchte Faurecia daher ein Material mit exzellenten Fließeigenschaften und einem breiten Verarbeitungsfenster. Borealis Daplen EE188AI, ein PP-Compound, das 15 % Talkum enthält, erfüllt diese Kriterien. Eine weitere Anzahl von Kriterien musste beim Klimaanlagengehäuse, das für den Benutzer nicht sichtbar ist, berücksichtigt werden. Peugeot war auf der Suche nach einer Alternative für das zu 20 % talkumgefüllte und beim Modell 307 verwendete PP. Das neue Material sollte bei geringerem Gewicht die gleiche oder sogar eine bessere Leistung erbringen, um zu einer höheren Treibstoffeffizienz beizutragen. Valeo entschied sich für Borcom BG055AI, das gegenüber Konkurrenzmaterialien ein besseres Fließverhalten zeigt. Borcom ist die Borealis-Marke für hoch leistungsfähige Microcomposites. Es handelt sich dabei um Polypropylene, die bis zu 10 % eines speziellen Füllstoffs in Mikrogröße enthalten. Borcom BG055AI hat eine relative Dichte von 0,92, im Vergleich zu 1,04 für talkgefülltes PP, und weist dennoch eine höhere Schlagzähigkeit und eine vergleichbare Steifigkeit auf. Es bietet eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, bessere Bindenahtfestigkeit sowie weniger Emissionen, Fogging und Geruch. Auch die Zykluszeiten können um bis zu 20 % reduziert werden.

Genentech, GlycArt & Roche entwickeln Krebstherapie

<a href=http://www.gene.com>Genentech</a>, GlycArt, eine Tochter von Roche und <a href=http://www.roche.com>Roche</a> selbst haben eine Kooperationsvereinbarung, die eine Lizenz von GlycArt an Genentech einschließt, für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des Wirkstoffs GA101 von GlycArt getroffen. Genentech, GlycArt & Roche entwickeln Krebstherapie <% image name="GA101" %><p> Die Unternehmen werden den humanisierten monoklonalen Anti-CD20-Antikörper GA101, der sowohl zur direkten als auch zur immunvermittelten Abtötung der Zielzellen entwickelt wurde, für die potenzielle Behandlung von Blutkrebserkrankungen und anderen bösartigen B-Zell-Erkrankungen wie das Non-Hodgkin-Lymphom weiterentwickeln. Im Rahmen der Vereinbarung werden Genentech, Roche und GlycArt einen Teil der Entwicklungskosten gemeinsam tragen, und Genentech wird in seinen Geschäftsergebnissen des dritten Quartals 2008 F&E-Ausgaben von 105 Mio $ ausweisen. Genentech wird die US-Vermarktungsrechte für das Medikament erhalten. <table> <td><small> <b>GlycArt</b> konzentriert sich auf das Antikörper-Engineering, um wirksamere Arzneimittelkandidaten zu erzeugen, die gemeinsam mit Roche entwickelt werden. GlycArt wurde 2000 als Ausgründung der ETH Zürich gegründet und 2005 von Roche übernommen. <b>GA101</b> wird zurzeit in Phase-I/II-Studien bei CD20-positiven B-Zell-Malignomen wie Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und chronische lymphatische Leukämie (CLL) geprüft. </small></td> </table>

Impact Climate Paper: Erstes CO<small>2</small>-neutrales Papier

Der Papiergroßhändler <a href=http://www.europapier.com/at>Europapier</a> und <a href=http://www.lenzingpapier.com>Lenzing Papier</a> haben mit "Impact Climate Paper" ein Papier präsentiert, das CO<small>2</small>-Emissionen fast vollständig vermeidet. Der bei dessen Produktion geringfügig überschüssige CO<small>2</small>-Ausstoß wird durch Investitionen in Klimaschutz-Projekte ausgeglichen. <% image name="Europapier_Schinerl_Brunbauer_Hartmann" %><p> <small> v.l.: Ernst Brunbauer (Lenzing Papier), Werner Hartmann (Europapier) und Markus Schinerl (Berater für Umweltmanagement). </small> Erreicht wird der geringe CO<small>2</small>-Ausstoß durch einen möglichst kurzen Transport der Rohstoffe: Für die Produktion wird ausschließlich Altpapier aus dem Umkreis verwendet. Außerdem stellt das Unternehmen Dampf und Strom hauptsächlich durch Biomasse her. Ernst Brunbauer, der Chef von Lenzing Papier, erklärt: "Wir können den CO<small>2</small>-Austoß nicht vollständig verhindern. Aber wir können ihn auf ein Minimum reduzieren - auf 189 kg CO<small>2</small>/t Papier. Das ist einzigartig in der Papierindustrie." Im Schnitt werden zw. 750 kg CO<small>2</small> bis zu mehreren 1.000 kg CO<small>2</small>/t Papier emittiert. Europapier-Vorstand Werner Hartmann ist stolz, das klimaneutrale Papier exklusiv in seinem Sortiment zu haben: "Nach der FSC/PEFC-Zertifizierung, welche die Holzherkunft aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft sicherstellt, haben wir uns intensiv mit dem Carbon Footprint auseinandergesetzt. Das neue Lenzing-Papier fährt ganz auf dieser Schiene." Impact Climate Paper: Erstes CO<small>2</small>-neutrales Papier

October 2nd

Baustart für Ticonas neue Hostaform-Anlage

Mit der Grundsteinlegung begann im Industriepark Höchst der Bau des neuen Kunststoffwerks von <a href=http://www.ticona.com>Ticona</a>. 2011 soll die Anlage die bisherige Polymerproduktion in Kelsterbach ersetzen – und dort den Platz frei machen für eine neue Landebahn des Frankfurter Flughafens. <% image name="Ticona_Grundsteinlegung" %><p> Die Ticona-Anlage wird im Südwesten des Industrieparks Höchst errichtet. Planendes und ausführendes Generalunternehmen ist Fluor. Der US-Anlagenbauer mit europäischem Sitz in Haarlem, Niederlande, hat gemeinsam mit Ticona und Celanese ein interdisziplinäres Expertenteam ins Leben gerufen, das alle nötigen Schritte – von Detailplanung über Bau und erstes Anfahren der Anlagen bis zur Fertigstellung – koordiniert. In Spitzenzeiten werden rund 400 Ingenieure an mehreren internationalen Standorten und 1.200 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt sein. In den nächsten 2 Jahren baut Ticona die Produktion, das Technikum und die Abteilung F&E im Industriepark Höchst neu auf. 4.000 m³ Beton, 600 km Kabel, 10.000 t Stahl sowie Rohrleitungen von rund 100 km Länge werden dabei verarbeitet. Eine weitere Herausforderung beim Bau der Anlage: Im Industriepark Höchst werden größere Mengen der in Pkws oder Haushaltsanwendungen eingesetzten Hostaform-Kunststoffe produziert. Die neue Ticona-Anlage soll eine Kapazität von 140.000 t pro Jahr haben und damit 40 % mehr als die in Kelsterbach. Gleichzeitig sinkt jedoch die benötigte und tatsächlich beanspruchte Grundfläche des Werks von 35 auf 10 ha. Baustart für Ticonas neue Hostaform-Anlage

Roche investiert in Diagnostika-Gebäude in Penzberg

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> investiert 136 Mio € in die F&E sowie die Produktion am deutschen Standort Penzberg. Mit dieser Investition wird ein Gebäude für Roche Diagnostics realisiert, das variabel nutzbar sein wird. <% image name="Roche_Penzberg" %><p> Es entstehen Labor- sowie Produktionsflächen für Bereiche der Business Areas Roche Applied Science und Roche Professional Diagnostics. Das Gebäude wird von den Bereichen Entwicklung und Produktion gemeinsam genutzt werden. Ab Mitte 2010 werden hier biotechnologisch hergestellte Einsatzstoffe für die immunologische Diagnostik und den Life Science Markt bis hin zu fertigen Test-Kits für die Immundiagnostik produziert. Diese Test-Kits werden weltweit auf Diagnosesystemen wie COBAS und Elecsys eingesetzt. Die Immundiagnostik ist für Roche ein wichtiger Wachstumsmarkt. Eine große Rolle spielen dabei unter anderem so genannte heterogene Tests, etwa für die Herz-Kreislauf-Diagnostik mit den Herzmarkern NT-proBNP für akute und chronische Herzinsuffizienz und Troponin T für die Herzinfarktdiagnostik. Des weiteren kontrollieren Ärzte mit den immunologischen Tests von Roche etwa die Schilddrüsenfunktion, bestimmen Krebsmarker, weisen Infektionskrankheiten wie Hepatitis und HIV nach oder helfen, die Wirksamkeit von Medikamenten in der Therapie zu kontrollieren. Roche investiert mit dem Neubau in den Ausbau der Produktionskapazitäten des Geschäftsbereichs Roche Applied Science. Der Konzern reagiert damit auf das anhaltende Marktwachstum bei Forschungsreagenzien unter anderem für das LightCycler System in der Echtzeit-PCR. Der neue "Diagnostics Operations Complex (DOC)" wird eine Fläche von 30.400 m² aufweisen. Der Komplex folgt einem neuartigen Konzept und gliedert sich in ein zentrales sechsgeschossiges Laborgebäude mit Untergeschoss und zwei eingeschossige Hallengebäude für die Produktionsbereiche. Bei Bedarf ist das Gebäude modular erweiterbar. Insgesamt wird in dem neuen Bau Platz für etwa 120 Personen geschaffen. Roche investiert in Diagnostika-Gebäude in Penzberg

Höhere Zellausbeute auf neuer Wachstumsoberfläche

<a href=http://www.gbo.com>Greiner Bio-One</a> präsentiert mit Advanced TC erstmals Zellkulturprodukte mit einer innovativen Polymermodifikation. Die besondere Oberfläche der neuen Produktreihe ermöglicht es, anspruchsvolle Zellen besser zu kultivieren sowie komplexe Versuchsanordnungen durchzuführen. <% image name="GBO_Advanced_TC" %><p> Um Primärzellen oder besonders anspruchsvolle immortalisierte Zelllinien erfolgreich in vitro zu kultivieren, ist es notwendig, die spezifischen Bedingungen dieser Zellen in vivo möglichst exakt nachzuempfinden. Advanced TC verfügt über eine derart veränderte Oberfläche, dass Funktion und Eigenschaft der Zellen positiv beeinflusst werden. Dies ermöglicht es Forschern sowohl ein breites Spektrum sensitiver Zellen als auch Zellen unter limitierenden Wachstumsbedingungen, etwa mit Serum-reduzierten oder Serum-freien Medien, zu kultivieren. Bereits nach 4 h ist eine eindeutige Primäradhärenz erreicht. Zellkulturen auf der Advanced TC Oberfläche proliferieren stärker als auf anderen gebräuchlichen Zellkulturprodukten. Zusätzlich geht durch die verbesserte Adhärenz der Oberfläche in automatisierten Wasch- oder Pipettierschritten weniger Zellmaterial verloren. Gegenüber herkömmlichen Zellkulturprodukten wird somit die Zellausbeute erheblich gesteigert und es werden konsistentere Versuchsergebnisse erzielt. Die zelltypische Morphologie bleibt auch dann erhalten, wenn die Zellen durch Transfektions- oder Transduktionsprozesse beansprucht werden. Bei transfizierten Zellen konnte sogar eine erhöhte Transgenaktivität beobachtet werden. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sind Advanced TC Zellkulturgefäße bei einer Vielzahl von Anwendungen vergleichbar mit der Effektivität einer biologischen Oberfläche. Höhere Zellausbeute auf neuer Wachstumsoberfläche

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