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Dezember 15th, 2008

Mammakarzinom: Zometa verbessert Chemotherapie

Neue Daten aus der retrospektiven Analyse der AZURE-Studie zeigen, dass Zometa (Zoledronsäure) von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> bei Frauen mit frühem Brustkrebs, zusätzlich zur neo-adjuvanten Chemotherapie gegeben, die Größe von Brustkrebstumoren effektiver reduziert als eine alleinige Chemotherapie. Mammakarzinom: Zometa verbessert Chemotherapie <table> <td><% image name="Novartis_Logo" %></td> <td align="right"> Diese Daten zeigen erstmals den direkten Effekt von Zometa in Kombination mit Chemotherapie auf die Verkleinerung von Brustkrebstumoren. Die Kombitherapie könnte künftig für einige Frauen eine weniger radikale Operation bedeuten. </td> </table> In der Analyse zeigte sich bei prä- und postmenopausalen Frauen, die Zometa zusätzlich zur neo-adjuvanten Chemotherapie erhielten, eine signifikante Reduktion des Primärtumors von 33 % (Reduktion der Tumorgröße um 14,1 mm) im Vergleich zu Patientinnen mit alleiniger Chemotherapie-Behandlung. Der Anteil der Patientinnen, die eine Brustamputation benötigten, war in der Gruppe, die nur Chemotherapie erhielt, höher (77,9 %) als in der Gruppe, die zusätzlich Zometa erhielt (65,3 %). Die Anti-Tumor-Wirkung von Zometa wurde bisher in der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group-12 (ABCSG-12) Studie bei prämenopausalen Frauen mit frühem Brustkrebs beobachtet. Finale Ergebnisse aller Subgruppen der AZURE-Studie werden innerhalb der nächsten 2-3 Jahre erwartet. <table> <td width="110"></td><td> Novartis erforscht weiterhin die Anti-Tumor-Wirkung von Zometa in einem groß angelegten klinischen Programm für Brust-, Lungen- und Prostatakrebs. Ergebnisse werden auch hier innerhalb der nächsten 2-3 Jahre erwartet. Weitere Forschungen in der Laborphase deuten darauf hin, dass Zometa Brustkrebs-Patientinnen im Frühstadium vor einem Wiederauftreten oder der Streuung des Tumors in andere Körperteile auf mehreren verschiedenen Wegen schützen kann. Dazu gehören die Hemmung der Angiogenese, die Stimulation der krebsbekämpfenden T-Zellen, die Induktion der Apoptose von Tumorzellen sowie die gesteigerte Aktivität der Anti-Tumor-Wirkstoffe, welche gegen Metastasen wirken. </td> </table> <small> Das intravenöse Bisphosphonat <b>Zometa</b> ist die weltweit führende Therapie zur Reduktion oder Verzögerung von skelettbezogenen Ereignissen bei Patienten mit fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen bei allen Tumorentitäten, einschließlich Brustkrebs. Es steht als 15-min Infusion zur Verfügung. </small>

Evonik und Daimler werden Partner bei Li-Io-Batterien

Auf Basis der Lithium-Ionen Technologie von <a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> und dem Know-how von <a href=http://www.daimler.com>Daimler</a> werden beide Konzerne die Forschung, Entwicklung und Produktion von Batteriezellen und Batteriesystemen in Deutschland vorantreiben. Evonik und Daimler werden Partner bei Li-Io-Batterien <% image name="Degussa_Separion" %><p> <small> Keramische Membran zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. </small> Daimler steigt dazu mit 49,9 % an <a href=http://www.li-tec.de>Li-Tec</a> ein, an der Evonik bereits mit 50,1 % engagiert ist. Gemeinsam streben die beiden Partner die Beteiligung eines dritten Gesellschafters für Li-Tec an, der über Kompetenzen in der Systemintegration Elektrik/Elektronik verfügt. Darüber hinaus werden Evonik (10 %) und Daimler (90 %) ein Joint-Venture gründen, um die Entwicklung und Produktion von Batterien und Batteriesystemen für automobile Anwendungen voranzutreiben. Die vom Joint-Venture produzierten Lithium-Ionen Batterien werden sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeug-Bereich verbaut. Die Kapazitäten von Li-Tec und dem Joint-Venture sind zunächst auf den Bedarf von Daimler konzentriert. Darüber hinaus ist aber auch der Verkauf von Zellen und Batteriesystemen an Dritte vorgesehen. "Mit uns gibt es den Elektroantrieb für alle - alltagstauglich, sicher, bezahlbar", verspricht Evonik-Chef Werner Müller. Die heutigen Li-Tec-Zellen sind aufgrund des technischen Konzeptes mit einem keramischen Separator von Evonik am besten für Elektrofahrzeuge geeignet. Die im weltweiten Vergleich führende Flachzelle ermöglicht eine hohe Energiedichte bei gleichzeitig kompakten Abmessungen und hervorragender Sicherheit, die beim Einsatz von Batterien mit hoher Energiedichte oberste Priorität haben muss. Die Lithium-Ionen Flachzellenbatterie der ersten Generation soll kurzfristig bei Elektroautos von Mercedes-Benz Cars eingesetzt werden. "Der Energiespeicher ist das Herzstück der Fahrzeug-Elektrifizierung und damit die Schlüsselkomponente für nachhaltige Mobilität", kommentiert Daimler-Boss Dieter Zetsche. Weitere Fortschritte bei der Speicherung von elektrischer Energie im Auto verspricht das von Daimler in die Kooperation eingebrachte Konzept der Rahmenflachzelle. Diese ist nach dem Grundprinzip eines Brennstoffzellen-Stacks konstruiert und ermöglicht eine standardisierte Fertigung innerhalb eines Baukastensystems. <table> <td width="110"></td><td> <b>Prognosen zufolge</b> soll das Marktvolumen für leistungsstarke Lithium-Ionen Batterien im nächsten Jahrzehnt die Schwelle von 10 Mrd € übersteigen, das für Batteriematerialien 4 Mrd €. Allein in Deutschland sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 mindestens 1 Mio Elektroautos das Straßenbild in Städten prägen. </td> </table> Bereits 2009 startet Mercedes-Benz mit dem ersten Hybrid, dem S 400 BlueHYBRID, der weltweit sparsamstem Luxuslimousine mit Ottomotor. Vorgesehen sind auch Serienfahrzeuge mit Brennstoffzelle sowie mit rein batterie-elektrischem Antrieb. Ihre Alltagstauglichkeit hat Daimler bereits im Rahmen zahlreicher Flottenversuche und Infrastrukturprojekte erfolgreich erprobt. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Evonik</b> hat auf dem Weg zur Technologieführerschaft in den vergangenen Jahren rund 80 Mio € investiert. Das Ergebnis sind serienfähige High-Tech-Batteriezellen, die Konkurrenzprodukten in wesentlichen Punkten überlegen sind. <b>Daimler</b> wiederum hat in den vergangenen 30 Jahren mehr als 600 Patente zu batteriegetriebenen Fahrzeugen angemeldet – davon 230 auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Technologie. </small></td> </table>

Intercells JE-Vakzine erhält positive CHMP&#8208;Beurteilung

Das European Committee for Human Medicinal Products (CHMP) der EMEA hat eine positive Stellungnahme zum Zulassungsantrag für Ixiaro, dem neuartigen Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (JE) von <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a>, abgegeben. Intercells JE-Vakzine erhält positive CHMP&#8208;Beurteilung <% image name="OK" %><p> &#698;Die positive Stellungnahme des CHMP ist eine großartige Nachricht für das Gesundheitswesen, da mit Ixiaro europäischen Reisenden eine effiziente und sichere Impfung zur Verfügung steht, die vor den verheerenden Folgen der Japanischen Enzephalitis schützt", kommentiert Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl. Ixiaro wird der erste in Europa lizenzierte Impfstoff zum Schutz vor JE sein. Als nächster Schritt wird die Zulassungsgenehmigung, die für alle EU-Staaten sowie Norwegen und Island gilt, erfolgen. Damit ist die geplante Markteinführung in den einzelnen Ländern Anfang 2009 möglich. Dies führt zu einer weiteren Meilensteinzahlung von 10 Mio € durch Novartis. Die staatlichen Kontrollprüfungen durch die "Official Medicines Control Laboratories" (Paul Ehrlich Institut und National Institute for Biological Standards and Control, UK) für Impfstofflieferungen in den europäischen Märkten, sollen in Kürze anlaufen. <table> <td width="110"></td><td><small> Der Impfstoff, der auf Gewebekulturen anstelle von lebenden Organismen basiert, wurde bisher an rund 5.000 Menschen getestet. Die gesamte Entwicklungszeit betrug mehr als 10 Jahre. Die Kosten dafür beliefen sich auf mehr als 100 Mio €. Hergestellt wird er in der Produktionsanlage von Intercell in Schottland. Novartis hält die Vermarktungs&#8208; und Vertriebsrechte für den Impfstoff, der unter dem Markennamen Ixiaro vertrieben werden soll. </small></td> </table>

Dezember 12th

Bayer bekennt sich zu Forschung und Entwicklung

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> will seine F&E-Aktivitäten trotz Finanz- und Wirtschaftskrise ausbauen. Bereits jetzt entspricht Bayers F&E-Budget mit 2,8 Mrd € rund 5 % der F&E-Ausgaben der gesamten deutschen Wirtschaft. In Bayers Pharma-Pipeline sind derzeit 50 Projekte in den Phasen I bis III. Bis 2012 will der Konzern 10 neue Pflanzenschutz-Wirkstoffe auf den Markt bringen. Bayer bekennt sich zu Forschung und Entwicklung <% image name="Bayer_Wenning" %><p> <small> Bayer-Chef Werner Wenning spricht sich insbesondere für einen weltweit umfassenden Patentschutz aus: "Für ein Erfinderunternehmen wie Bayer ist ein weltweiter zuverlässiger Schutz des geistigen Eigentums essenziell." Rund 40 % des Umsatzes erzielte das Unternehmen mit geschützten Produkten und Verfahren. Wenning fordert zudem die Politik auf, sich stärker auf die Bildung zu fokussieren. Weiters bereiten ihm die langwierigen Diskussionen um die Umsetzung neuer Technologien und um Investitionen in die industrielle Infrastruktur Sorgen. </small> Zu den herausragenden Bayer-Entwicklungen gehört der Gerinnungshemmer <b>Xarelto</b>, der derzeit am intensivsten untersuchte Faktor-Xa-Hemmer. Bayer erhielt 2008 die Zulassungen in Kanada und in der EU. Das als Tablette einzunehmende Medikament kann nun zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien nach geplanten Hüft- oder Kniegelenkimplantationen bei erwachsenen Patienten eingesetzt werden. Darüber hinaus sind Studien für andere Indikationen bereits in fortgeschrittenen Phasen. Xarelto hat ein jährliches Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 2 Mrd €. <% image name="Bayer_Xareltomolekuel" %><p> <small> Hemmung eines Faktor-Xa-Proteins durch ein Xarelto-Molekül. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Einführung von Xarelto</b> reiht sich in die Historie von Wirkstoffen aus der Bayer-Forschung ein, die die Therapie in ihrer jeweiligen Indikation revolutioniert haben. Dazu gehören unter anderem die ersten Anti-Infektiva mit den Sulfonamiden, der Calciumantagonist Adalat, die Fluorchinolone mit Ciprobay sowie die erste Pille und das erste Kontrastmittel. Alle diese Wirkstoffe waren jeweils die ersten bedeutenden Vertreter ihrer chemischen Klasse oder ihres Wirkungsmechanismus in einer großen Indikation. </small></td> </table> Neben dem bereits zur Therapie von Nieren- und Leberkrebs zugelassenen Nexavar, das sich aktuell in mehr als 200 klinischen Studien gegen andere Krebsarten befindet, hat Bayer seine Onkologie-Forschung weiter ausgebaut - unter anderem durch eine Allianz mit dem DKFZ in Heidelberg und die Akquisition des Kölner Biotechs Direvo, das die präklinische Pipeline von Bayer ergänzt und die Biologika-Forschungskompetenz stärkt. Bayer Schering Pharma zählt heute schon zu den 10 führenden Biologika-Unternehmen. Mit <b>VEGF Trap-Eye</b> zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makula-Degeneration befindet sich ein weiteres Biopharmazeutikum in Phase III. <% image name="Bayer_Direvo" %><p> <small> Einblicke in das von Bayer aufgekaufte Biotech Direvo: Mitarbeiter kontrollieren die Bewegungsabläufe eines Roboters für ein Hochdurchsatz-Screening. </small> Darüber hinaus gibt es Fortschritte in der Entwicklung der beiden Herz-Kreislauf-Wirkstoffe <b>Riociguat</b> (der orale Wirkstoff stimuliert direkt die lösliche Guanylatcyclase und soll in Kürze Phase III erreichen) gegen chronisch thromboembolischen und arteriellen Lungenhochdruck sowie <b>Cinaciguat</b> zur Behandlung der Herz-Insuffizienz. Cinaciguat greift ähnlich in die Stickstoffmonoxid-Wirkungskette ein und aktiviert die lösliche Guanylatcyclase (sGC). In Folge werden entscheidende Botenstoffe gebildet, die über ihre Wirkung im Herz-Kreislauf-System das Herz akut entlasten. Der sGC-Aktivator soll 2010 die Phase III erreichen. Gegen Lungenhochdruck hat Bayer zudem mit dem ersten synthetischen Prostazyklin <b>Iloprost</b> Pionierarbeit geleistet. Es wird inhalativ angewendet und steigert die Menge des Botenstoffes cAMP. Im Bereich "Womens Health" hat das neue orale Verhütungsmittel <b>Qlaira</b> hat erst vor wenigen Wochen die EU-Zulassung erhalten. Yaz Plus – ebenfalls ein orales Verhütungsmittel mit Folat – soll sie 2010 erhalten. Im Bereich der Endometriose forscht Bayer derzeit an verschiedenen Optionen: der antihormonellen Therapie, der Anti-Angiogenese und der Behandlungsmöglichkeit mit Entzündungsmodulatoren. Und diese Forschung trägt bereits Früchte: <b>Dienogest</b> – ein synthetisch hergestelltes Gestagen – könnte das erste nebenwirkungsarme und spezifisch für die Langzeitbehandlung der Endometriose geeignete orale Präparat werden. Das Präparat soll in Kürze zur Zulassung in Europa eingereicht werden. <% image name="Bayer_BHC-4" %><p> <small> Positronenemissionstomographie (PET) vom Gehirn eines Alzheimer-Patienten mit dem Alzheimer-Farbstoff 18F-BAY94-9172. Amyloide Plaques, die schon frühzeitig im Verlauf der Erkrankung auftreten,sind gelb gefärbt. rechts: PET-Bild eines Gesunden, ebenfalls mit dem Alzheimer-Farbstoff 18F-BAY94-9172. </small> <b>Alzheimer-Diagnose & Impfstoffe aus Tabak.</b> Bayer Schering Pharma verfolgt weiters ein Projekt, das seit kurzem in Phase II ist. Die Substanz bindet an Amyloid beta, dessen Ansammlung im Gehirn Plaques formt. Mit dem Nachweis dieses Proteins könnte die Diagnose von Alzheimer schon zu Lebzeiten des Patienten erhärtet werden. Sollte kein Amyloid beta gefunden werden, könnte in Folge bei einem symptomatischen Patienten Alzheimer ausgeschlossen werden. Individuelle Antikörper-Impfstoffe in größeren Mengen herzustellen ist mit Bakterien, Hefe-, Insekten- oder Hamsterzellen aufwändig. Daher versucht Bayer, solche Wirkstoffen mit der Produktionstechnologie magnICON in der Tabakpflanze in kurzer Zeit mit hohen Ausbeuten herzustellen. Ein Impfstoff gegen das Non-Hodgkin-Lymphom aus der magnICON-Herstellung soll 2009 in die Phase I eintreten. <table> <td width="110"></td><td> Jüngste Top-Innovation bei Bayer CropScience - der Teilbereich erzielt bereits fast ein Drittel des Umsatzes mit Produkten, die erst seit 2000 eingeführt wurden - ist <b>Movento</b>: Der neue insektizide Wirkstoff Spirotetramat hat 2008 in den ersten wichtigen Märkten USA und Kanada die Zulassung erhalten und soll in mehr als 70 Ländern vertrieben werden. Für Produkte auf Basis dieses Wirkstoffs wird mittelfristig ein jährliches Spitzen-Umsatzpotenzial von rund 200 Mio € erwartet. Die Substanz hat eine Zweiwege-Wirksamkeit: Sie wird in der Pflanze auf- und abwärts bewegt und gelangt so an schwer erreichbare Stellen. Damit wird ein systemischer und dauerhafter Schutz vor saugenden Insekten bei gleichzeitiger Schonung von Nützlingen erreicht. Von 2008 bis 2012 will Bayer CropScience insgesamt 3,4 Mrd € in F&E investieren. Hiervon entfallen knapp 2,7 Mrd € auf die Erforschung innovativer Pflanzenschutzwirkstoffe. Rund 750 Mio € sollen im selben Zeitraum in die Entwicklung neuer Lösungen im Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie investiert werden. Neben den bisher eingeführten Merkmalen wie Insektenresistenz und Herbizidtoleranz werden in Zukunft verstärkt Ziele wie Ertragsteigerung und Stresstoleranz in den Mittelpunkt der Forschung rücken. </td> </table> Neue Anwendungen, umweltschonende Produktionsmethoden und maßgeschneiderte Kundenlösungen stehen im Fokus von Bayer MaterialScience. Prozess-Optimierungen wie bei der Chlor- und der TDI-Herstellung sorgen für einen deutlich geringeren Energieeinsatz und damit weniger CO<small>2</small>-Emissionen pro Tonne Produkt. Darüber hinaus verspricht die Nanotechnologie eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten. Durch den Einsatz von Kohlenstoff-Nanoröhrchen können Werkstoffe extrem stabil und belastbar, aber mit deutlich reduziertem Gewicht hergestellt werden.

Dezember 11th

AFFiRiS entwickelt Parkinson-Impfstoff

Das Wiener Biotech <a href=http://www.affiris.com>AFFiRiS</a> hat mit der Entwicklung einer Parkinson-Impfung begonnen und das präklinische Programm dazu initiiert. Der als PD01 bezeichnete Impfstoff soll gezielt gegen ein Protein wirken, das in engem Zusammenhang mit den Ursachen der neurogenerativen Erkrankung steht. AFFiRiS entwickelt Parkinson-Impfstoff <% image name="Spritze" %><p> Hervorragende Produktkandidaten aus vorangegangenen Untersuchungen haben AFFiRiS veranlasst, PD01 als Patent anzumelden und die Entwicklung umgehend zu starten. PD01 hat in Versuchstieren überzeugende Immunantworten geliefert und wird nun im Rahmen der präklinischen Untersuchung auf seine Wirksamkeit (Proof of Concept) hin untersucht. Bei erfolgreicher Umsetzung dieser Phase wird die erste klinische Erprobung ab 2010/11 beginnen. <table> <td width="110"></td><td> <b>Target: alpha-syn.</b> Der Parkinson-Impfstoff wirkt spezifisch gegen das als alpha-synuclein (alpha-syn) bezeichnete Protein, das zum Erkrankungsprofil von Parkinson stark beiträgt. Obwohl alle Details der Zusammenhänge noch nicht bekannt sind, ist es dennoch gut belegt, dass Konzentration und Zusammenlagerungen von alpha-syn im Gehirn für das Fortschreiten von Parkinson mitverantwortlich sind. Eine Reduktion der alpha-syn Konzentration im Gehirn sollte sich daher positiv auf den Krankheitsverlauf von Parkinson auswirken - eine Annahme, die vor kurzem durch Ergebnisse von US-Forschern in Tiermodellen bestätigt wurde. </td> </table> Die von der Parkinson-Impfung zu induzierende Immunantwort gegen das schädigende alpha-syn soll in Folge einen nachhaltigen therapeutischen Effekt erzielen. Dafür verantwortlich ist das - weltweit einmalige - Wirkprofil des AFFiRiS-Impfstoffs, wie AFFiRiS-Chef Walter Schmidt erklärt: "Alpha-syn ist ein attraktives Ziel, um Parkinson ursächlich - und nicht nur symptomatisch - zu behandeln. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass alpha-syn ein körpereigenes Protein ist, das zu einer Proteinfamilie gehört, deren Mitglieder umfassende strukturelle Übereinstimmungen aufweisen." Die als beta-syn und gamma-syn bezeichneten weiteren Mitglieder dieser Proteinfamilie sind für den gesunden Körper wichtig. "Eine Behandlung zur Reduktion von alpha-syn muss also genauestens die feinen Strukturunterschiede dieser verwandten Proteine beachten. Unsere AFFITOME-Technologie erlaubt es uns, Impfstoffe zu entwickeln, die diese hohe Spezifität gegenüber alpha-syn gewährleisten", so Schmidt. AFFiRiS-CSO Frank Mattner ergänzt: "Das große Potenzial unsere AFFITOME-Technologie wurde auch von externen Begutachtern bestätigt, die unsere Entwicklung einer Parkinson-Impfung für die FFG beurteilten. Deren Meinung überzeugte die FFG, dieses Projekt mit einem bedeutenden Förderbeitrag zu unterstützen." <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die AFFITOME-Technologie</b> von AFFiRiS ermöglicht es, ganz spezifische Zielstrukturen von krankmachenden, körpereigenen Proteinen mit patentgeschützten Produktkandidaten zu bekämpfen. Darauf basieren bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/9013>zwei Impfungen</a> und eine therapeutische <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7563>Blutwäsche</a> zur Behandlung von Alzheimer. Diese Therapien richten sich ausschließlich gegen Zielstrukturen auf schädlichen Bruchstücken des beta-Amyloids. Das gesunde und intakte Gesamtprotein APP wird dabei nicht angegriffen, da es diese Struktur nicht aufweist. </small></td> </table>

Plug & Play-Sensoren für präzise Titrationen von Öl

<a href=http://www.mt.com/analytical>Mettler Toledo</a> führt neue Plug & Play-Sensoren ein, die exakte Messungen für Hersteller und Benutzer von Mineralölen und Derivatprodukten sicherstellen. <table> <td> <% image name="Mettler_Titrator1" %></td> <td> <% image name="Mettler_Titrator2" %></td> </table> Die exakte Bestimmung von TAN oder TBN ist für Hersteller und Benutzer von entscheidender Bedeutung. Die Plug & Play-Sensoren sorgen in Kombination mit Excellence-Titratoren und Rondo-Automatisierungslösungen dafür, dass die Anforderungen der globalen Ölnormen effizient erfüllt werden. Dank des Sensorchips wird der Plug & Play-Sensor sofort nach Anschluss an einen Excellence-Titrator erkannt, so dass alle relevanten Sensordaten zuverlässig übertragen werden. Die Überwachungsfunktionen gewährleisten, dass der Sensor für schwierige Titrationen in nicht wässrigem Medium stets optimal ausgerichtet ist. Die große, runde Glasmembran des DGi116-Solvent ermöglicht eine schnelle und hochempfindliche pH-Messung. Das bewegliche Schliff-Diaphragma fördert eine schnelle Signalangleichung und ist einfach zu reinigen. Der Goldschutz für die innere Glashalbzelle bietet eine perfekte elektrische und statische Abschirmung und sorgt für eine erhebliche Rauschreduzierung. Die DMi148-SC eignet sich optimal zur Bestimmung von Chlorid und, nach einer einfachen Sulfidierung des Silberrings, auch für die Titration von Mercaptanen in petrochemischen Produkten. Die pH-Glasreferenz verhindert eine Membranverstopfung, und es muss kein Elektrolyt nachgefüllt werden. Bei Verwendung des Silberrings als Referenz sind jetzt auch neue Säure-Base-Titrationsanwendungen möglich. Der Rondo Probenwechsler ermöglicht die Automatisierung des gesamten Arbeitsablaufs, einschließlich Auflösung der Ölprobe, Titration, Reinigung und Konditionierung des Sensors. Jede Probe wird auf die gleiche Weise analysiert, wodurch Präzision und Zuverlässigkeit der Resultate erheblich steigen. Die täglichen Titrationsanalysen können durch einfachen Knopfdruck gestartet und vollkommen unbeaufsichtigt durchgeführt werden, was die Arbeitseffizienz zusätzlich erhöht. Plug & Play-Sensoren für präzise Titrationen von Öl

Multitex-Auffangmatte von MEWA saugt 3 l Öl auf

Die Multitex-Auffangmatte des Textildienstleisters <a href=http://www.mewa.at>MEWA</a> kann bis zu 3 l Flüssigkeit aufnehmen und sorgt damit für restlos "ölfreie" Werkstattböden und Arbeitsplätze in der Produktion. Ölpfützen, Wasserlachen und Leckagen werden von dem Mehrwegsystem bis auf den letzten Tropfen aufgesaugt. Multitex-Auffangmatte von MEWA saugt 3 l Öl auf <% image name="MEWA_Multitex" %><p> <small> Powervlies: Auffangmatte Multitex nimmt Ölpfützen, Wasserlachen und Leckagen bis auf den letzten Tropfen auf. </small> Die starke Saugkraft von MEWA Multitex bewährt sich bei Motor- und Getriebeöle, Lösemittel, Kühlschmierstoffe und Laugen. Die 60 x 90 cm große und 600 g leichte Matte eignet sich an Leckage-Schwerpunkten wie in Reparatur- und Wartungsbereichen oder rund um Maschinen und Anlagen. Auch größere Flächen können durch mehrere aneinander gereihte Auffangmatten zuverlässig abgedeckt werden. Weiterer Pluspunkt: Der "Ölschlucker" ist kein Abfall im Sinne des Abfallwirtschaftsgesetzes. MEWA bietet die textile Mehrwegmatte in Form eines Full-Servicesystems: Im vertraglich vereinbarten Rhythmus werden die Auffangmatten abgeholt, umweltschonend gewaschen, bei Bedarf ersetzt und wieder angeliefert.

Dezember 10th

Neue NovAseptic-Membrane für 3-Zoll-Ventile

<a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> hat Membrane aus EPDM (Ethylenpropylendienmonomer-Kautschuk) für 3-Zoll-NovAseptic-Ventile eingeführt. Damit sind EPDM-Membranen nun für alle Größen der NovAseptic-Ventile erhältlich. <% image name="Millipore_Diaphragm" %><p> <small> Aufgrund der Elastomereigenschaften von EPDM ist die neue Membran eine robuste Lösung für 3-Zoll-Ventile in Bioprozessanwendungen. </small> Die NovAseptic EPDM-Ventile sind wartungsarm und ihre Konstruktion gewährleistet vollständige Entleerbarkeit, minimiert Toträume und ermöglicht eine einfache In-situ-Sterilisation. Wie in Tests nach dem Verfahren der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) bestätigt wurde, können die Ventile auch in situ gereinigt werden. Es besteht keine Gefahr für eine Kreuzkontamination. Neben EPDM-Membranen beinhaltet Millipores Angebot an NovAseptic-Ventilen auch Silikon-Membranen sowie PTFE-Membranen für Anwendungen, die eine extrem lange Standzeit, chemisch inerte Materialien und Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen erfordern. Die modulare Ventilplattform mit manuellen und pneumatischen Stellantrieben sowie zahlreichen individualisierten Optionen bietet Lösungen für Prozess-, Probennahme- und Tankausgangsventile in kritischen Biopharma-Anwendungen. Neue NovAseptic-Membrane für 3-Zoll-Ventile

AUVA informiert über Global Harmonized System

Mit 1. Jänner 2009 bringt das Global Harmonized System (GHS) als bindende EU-Verordnung Neuerungen bei der Bewertung chemischer Stoffe und deren Kennzeichnungen. Hersteller müssen daher ihre Daten überprüfen und ergänzen, Verbraucher und Anwender sich mit neuen Deklarationen vertraut machen. Die <a href=http://www.auva.at/wien>AUVA</a> hat Plakate und Spezialseminare vorbereitet. <table> <tr> <td><% image name="GHS_Entzuendbar" %></td> <td><% image name="GHS_Expl_Man" %></td> <td><% image name="GHS_Explosiv" %></td> <td><% image name="GHS_Gasflaschen" %></td> </tr> <tr> <td><% image name="GHS_Giftig" %></td> <td><% image name="GHS_Oxidierend" %></td> <td><% image name="GHS_Rufzeichen" %></td> <td><% image name="GHS_Umwelt" %></td> </tr> </table><p> <small> Bis 2015 ist eine Doppelkennzeichnung vorgesehen. Das Transportrecht bleibt weiter unverändert bestehen. </small> GHS führt zu weitgehenden Neuerungen bei der Stoffbewertung chemischer Stoffe bzw. Stoffgemischen und deren Kennzeichnung. Während sich bei Reinsubstanzen kaum Änderungen ergeben, ist die Lage bei den Mischungsbewertungen diffiziler und komplizierter. <b>Neue Gefahrensymbole.</b> GHS bringt auf jeden Fall neue Gefahrensymbole. Hazard Statements (H-Sätze) und Precautionary Statements (P-Sätze) mit dreistelligen Ziffern lösen die R- und S-Sätze ab. Die erste Ziffer gibt an, auf welche "Funktion" abgezielt wird. So steht etwa 2 für eine chemische Information, 3 für physikalische Gegebenheiten und 4 für Umweltinformationen. Die nächsten zwei Ziffernpositionen folgen keinem Schema, eine Listeninformation wird notwendig sein. Konkret stellt sich vor allem die große Aufgabe, die (Letzt-)Anwender mit dem neuen System vertraut zu machen. Um den Aufwand in Grenzen und mögliche Verwirrung hintan zu halten, ist ein verstärkter Informationsaustausch zwischen den verantwortlich Beauftragten - zwischen Sicherheitsfachkraft (SFK), Arbeitsmediziner (AM), Gefahrgutbeauftragten (GGB) und Brandschutzbeauftragten - zu empfehlen. <table> <td width="110"></td><td><small><b> Die prinzipielle Absicht des GHS:</b> Chemische Substanzen und Gemische verhalten sich, abgesehen von extremen physikalischen Bedingungen, gleich und werden daher dem Menschen gleich gefährlich. Kenntnisse über diese Gefahren sollen daher allen prinzipiell zur Verfügung stehen. Dazu sind bereits bestehende Daten zu verwenden. Darüber hinaus kann GHS zum Anlass werden, eine mangelhafte Datenlage zu verbessern. </small></td> </table> Bereits jetzt gibt es auf Grund des internationalen Transportrechts der UNO, festgelegt im "Orange Book", eine Festlegungsliste an gefährlichen Gütern für den Transport = DGR (Dangerous Goods Regulations). GHS ist dem Transportsektor übergelagert, mit dem Vorteil, viele Elemente übernehmen zu können. Allerdings ist innerbetrieblich, am Ende der Transportkette, vieles zu verändern. Um eine "Überkennzeichnung" zu vermeiden, wird der Gefahrzettelkennzeichnung des Transportrechts am Transportgebinde nach wie vor das "Vorrecht" gegenüber der Chemikalienkennzeichnung eingeräumt, d. h. ein flüssiger, brennbarer Stoff/Gefahrgut mit gesundheitsgefährlichen Eigenschaften bekommt einen Gefahrzettel der Gefahrgut-Klasse 3 (Klasse der brennbaren Flüssigkeiten) und einen GHS-Zettel z. B mit "Rufzeichensymbol". Dabei wird der "Flammen-GHS-Zettel" NICHT wiederholt, und der "GHS-Rufzeichenzettel" kann auch wesentlich kleiner als der Gefahrzettel sein. AUVA informiert über Global Harmonized System

Vogelbusch optimiert Bioethanolwerk in Norrköping

Eine der energieeffizientesten Anlagen zur Bioethanol-Produktion geht derzeit im schwedischen Norrköping in Betrieb. Mit einer wöchentlichen Produktion von mehr als 3 Mio l Bioethanol ist sie die größte in Nordeuropa. Für eine hohe Einsparung an Prozessenergie sorgte dabei das Multipressure-System von <a href=http://www.vogelbusch.com>Vogelbusch</a>. Vogelbusch optimiert Bioethanolwerk in Norrköping <% image name="Agroetanol1" %><p> <small> Das neue Ethanolwerk in Norrköpping. &copy; Jimmy Johansson </small> Nordeuropas größte Bioethanol-Anlage wird künftig bei maximaler Kapazitätsauslastung täglich fast 0,5 Mio l Bioethanol aus Getreide herstellen. Der Betreiber der Anlage, die schwedische <a href=http://www.agroetanol.se>Lantmännen Agroetanol</a>, setzte bei der Planung dieser Bioethanol-Anlage bewusst auf die Nutzung von Getreide. Vogelbusch war bei dieser Anlage sowohl für das Prozessengineering als auch für die Überwachung der Inbetriebnahme der Destillation und Dehydration verantwortlich. Vogelbusch-Projektleiter Torsten Schulze kommentiert: "Wer es derzeit mit der CO<small>2</small>-Reduktion ernst meint, der wählt eine Bioethanolproduktion aus zucker- oder stärkehaltigen Rohstoffen, also z. B. Getreide. Für andere alternative Rohstoffe gibt es derzeit noch keine im industriellen Maßstab anwendbaren Prozesse für die Gewinnung von Bioethanol." <% image name="Agroetanol2" %><p> Tatsächlich wird selbst bei einem künftigen Upscaling der Produktion von Bioethanol aus alternativen Rohstoffen dieser Prozess energieintensiver bleiben als die Gewinnung aus zucker- oder stärkehaltigen Rohstoffen. Das Multipressure-System von Vogelbusch verdankt seine hohe Energieeffizienz einer mehrfachen Nutzung des zur Destillation verwendeten Dampfs. Verantwortlich für diesen Vorteil ist der fein abgestimmte Einsatz mehrerer Destillations-Kolumnen mit unterschiedlichen Dampfdrücken, der in Summe zu einer signifikanten Reduzierung des Dampfbedarfs führt. Verglichen mit herkömmlichen Anlagen werden mehr als 50 % des benötigten Dampfs eingespart. Die Energieeinsparung dieses Systems wird dann im Multipressure-System durch eine optimierte thermische Integration der Destillation mit der Dehydration noch weiter erhöht und stellt den Stand der Technik dar.

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