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October 30th, 2008

Dresdner OLED-Zentrum startet

Die Fraunhofer-Gesellschaft eröffnet in Dresden das "Center for Organic Materials and Electronic Devices Dresden" (COMEDD). Die Entwicklung und Pilotfertigung organischer Leuchtdioden, die auf kleinen Molekülen basieren, soll dort vorangetrieben werden. 25 Mio € investierten die deutsche Bundesregierung, Sachsen und die EU in das Zentrum. Dresdner OLED-Zentrum startet <% image name="OLED_Leuchten" %><p> <small> OLED-Leuchten sollen künftig Glühbirnen ersetzen. © Fraunhofer </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Organische Licht emittierende Dioden (OLEDs) sind Bauelemente aus ultradünnen organischen Schichten, die beim Anlegen einer Spannung Licht aussenden. Sie gelten als Zukunftstechnologie für Displays und Beleuchtung. Als Flächenstrahler liefern sie ähnlich wie Tageslicht eine diffuse Helligkeit. Sie lassen sich zudem auf beliebige Flächen aufbringen und brauchen nur wenig Strom. </small></td> </table> Aufgabe von COMEDD ist die Entwicklung günstiger und produktionstauglicher Prozesse für organische Halbleiterbauelemente und organische Solarzellen. Kernstück des Zentrums sind mehrere Vakuumbeschichtungsanlagen. Speziell für die Fertigung von OLEDs auf Glassubstraten wird eine neuartige Beschichtungslinie für Glas und Folien von <a href=http://www.sunic.co.kr>Sunic System</a> aus Südkorea in Kooperation mit der deutschen <a href=http://www.aixtron.de>Aixtron</a> installiert. Diese Linie ermöglicht es, neue Prozesskonzepte zu evaluieren. Für die Entwicklung und Herstellung von OLED-Beleuchtungsmodulen auf flexiblen Substraten bietet COMEDD eine Rolle-zu-Rolle-Beschichtungsanlage der Dresdner <a href=http://www.vonardenne.biz>Von Ardenne Anlagentechnik</a>. Die Anlage wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP aufgebaut. Mit den neuen Anlagen lassen sich nicht nur organische Beleuchtungssysteme herstellen, sondern auch organischen Solarzellen - wie zum Beispiel Kunststoffsolarzellen im Rolle-zu-Rolle-Verfahren.

October 29th

Verbesserte Rauchgaswäsche dank REAplus

<a href=http://www.rwe.com>RWE Power</a> und Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-austria.at>AE&E</a>) wollen gemeinsam Technologien zur weiteren Verbesserung der Reinigung von Rauchgasen voranbringen, die bei der Kohleverstromung entstehen. Hierzu wird am Braunkohlenkraftwerk Niederaußem mit optimierter Anlagentechnik (BoA) das Forschungsvorhaben REAplus umgesetzt. Verbesserte Rauchgaswäsche dank REAplus <% image name="Schlot" %><p> Hierbei wird ein neuartiges Wäscherkonzept mit der Option einer integrierten Staubabscheidung untersucht, um sowohl die Schwefeldioxid-Konzentration als auch die Staubkonzen­tration deutlich zu senken, und zwar auf rund ein Zehntel der heutigen durchschnittlichen Emissionen. Diese Entwicklung hätte vor allem positive Effekte auf die Umgebung von Kraftwerksstandorten. Die Inbetriebnahme der 5,5 Mio € teuren Versuchsanlage ist für das zweite Quartal 2009 geplant. Sie wird vom BoA-Block mit cirka 30.000 m³ Rauchgas/h versorgt. In einem ersten Versuchszeitraum bis Mitte 2011 werden die zu erreichenden Abscheidegrade untersucht. Zudem wird das neue Wäscherkonzept auf seine Tauglichkeit für den Dauerbetrieb getestet. AE&E-Chef Georg Gasteiger kommentiert: "Die REAplus weist uns den Weg zu einer neuen Technologie, die das Rauchgas aus der Kohleverfeuerung effizienter reinigt. Aktuelle Forschungsaktivitäten der AE&E betrachten auch den nachfolgenden Verfahrensschritt der CO<small>2</small>-Wäsche mit innovativen Waschmedien."

Neues Verfahren: Tabakpflanze produziert<br>antibiotisch wirksame Viren-Proteine

Forscher vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm stellen mit gentechnisch veränderten Tabakpflanzen spezielle Eiweiße von Viren her. Diese zeigen eine hervorragende antibiotische Wirkung und lassen sich günstig in großer Menge produzieren und aufreinigen. <table> <td><% image name="Tabakpflanze" %></td> <td align="right"> Viele Erkrankungen beim Menschen werden durch Bakterien ausgelöst. Ein solches Bakterium ist Streptococcus pyogenes, der Erreger verschiedener Atemwegs- und Hautkrankheiten. Er kann durch spezifische Viren - sogenannte Bakteriophagen - befallen werden, die ihn am Ende des viralen Vermehrungszyklus auflösen. Dieser Prozess wird durch Lysine hervorgerufen, wie etwa das Eiweiß PlyGBS, das spezifisch gegen einige Bakterienstämme der Gattung Streptococcus wirkt.<p> Wissenschaftler um Ralph Bock ist es nun gelungen, das Gen für dieses Lysin in Chloroplasten der Tabakpflanze einzufügen. Dort produziert es Lysin in großer Menge: Bis zu 70 % des gesamten Proteins der Pflanze ist Lysin. Darüber hinaus erweist es sich als sehr stabil gegenüber abbauenden Enzymen - vermutlich einer der Gründe für den enorm hohen Anteil am Gesamtprotein - und in Tests an Bakterienkulturen als hoch wirksam. </td> </table><p> <small> Die Chloroplasten in den Zellen der Tabakpflanze eignen sich gut als Produktionsort für Eiweiße. &copy; MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie </small> Chloroplasten, die Orte der Photosynthese in der pflanzlichen Zelle, eignen sich als Produktionsort für Eiweiße besonders gut, da sie über eigene Erbinformation verfügen. Die Max-Planck-Wissenschaftler arbeiten seit Jahren an Verfahren, mit denen die Erbinformation für neue Proteine in das Genom der Chloroplasten eingebracht werden kann. Dabei werden die neuen Gene auf der Oberfläche von mikroskopisch kleinen Goldpartikelchen fixiert und mit einer Kanone in die Chloroplasten geschossen. Durch das Vorhandensein vieler Chloroplasten pro Zelle können die gewünschten Proteine in größerer Menge angereichert werden als beim Einbau der entsprechenden Gene in das Genom des Zellkerns. Darüber hinaus werden Chloroplasten in den meisten Pflanzenfamilien nur von der Mutterpflanze an die folgende Generation weiter gegeben und sind nicht im Pollen enthalten - ein großer Vorteil bei der Verhinderung ungewollter Auskreuzungen. Der Einsatz von Viren zur Bekämpfung von Bakterien ist nicht neu, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde mit Bakteriophagen zur Bekämpfung von Bakterien experimentiert. Antibakterielle Virenproteine in Pflanzen herzustellen und anschließend aufzureinigen, stellt hingegen einen innovativen und sehr vielversprechenden Ansatz für die Bekämpfung antibiotikaresistenter Bakterien dar. <small> M. Oey, M. Lohse, B. Kreikemeyer, R. Bock: Exhaustion of the chloroplast protein synthesis capacity by massive expression of a highly stable protein antibiotic. The Plant Journal, 27. Oktober 2008, doi: 10.1111/j.1365-313X.2008.03702 </small> Neues Verfahren: Tabakpflanze produziert<br>antibiotisch wirksame Viren-Proteine

Evonik baut neues H<small>2</small>O<small>2</small>-Werk in Brasilien

<a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> plant am Petrochemiekomplex von Triunfo bei Porto Alegre (Südbrasilien) eine neue Produktion von Wasserstoffperoxid (H<small>2</small>O<small>2</small>), das vor allem in der Papier- und Zellstoffindustrie eingesetzt wird. Hierfür ist ein Investitionsvolumen von etwa 45 Mio € vorgesehen. Evonik baut neues H<small>2</small>O<small>2</small>-Werk in Brasilien <table> <td> Der Baubeginn ist für Mitte 2009 geplant; Anfang 2011 soll die Produktion mit einer Jahreskapazität von 40.000 t starten. Evonik ist mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 600.000 t bereits heute weltweit der zweitgrößte Hersteller von H<small>2</small>O<small>2</small>. Der Weltbedarf für Anwendungen in der Papier- und Zellstoffbleiche liegt bei mehr als 3 Mio t. </td> <td> <% image name="H2O2" %> </td> </table> Der Standort Triunfo ist Teil eines Chemieparks und liegt im Zentrum der sich weiter entwickelnden Abnehmerindustrien. "Mit der neuen Anlage in Porto Alegre nehmen wir am dynamischen brasilianischen Marktwachstum teil", ist Evonik-Chef Werner Müller überzeugt. In der Anlage sollen zunächst 25 Mitarbeiter arbeiten. Auslöser für die Investitionspläne ist die dynamische Entwicklung des Zellstoffmarktes – durch neue Projekte und den Ausbau bestehender Zellstoffkapazitäten. Für Südamerika und Asien werden hier bis 2012 Wachstumsraten von mehr als 10 % p.a. erwartet. Der brasilianische Zellstoffmarkt wird sich nach Ansicht von Experten bis 2013 sogar nahezu verdoppeln - um rund 6 auf dann 13 Mio Jahrestonnen. Die meisten der dafür notwendigen Aufforstungen mit Vorlaufzeiten von etwa 7 Jahren sind für den Süden Brasiliens angekündigt. Evonik stellt in Brasilien seit 1997 H<small>2</small>O<small>2</small> her. Am Standort Barra do Riacho (Bundesstaat Espirito Santo) wurde die Kapazität 2007 auf jährlich 70.000 t erhöht. Mit der nun geplanten Aufstockung in Porto Alegre um weitere 40.000 Jahrestonnen stellt Evonik dann jede 6. t H<small>2</small>O<small>2</small> seiner Gesamtkapazität in Brasilien her. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Wasserstoffperoxid</b> ist eines der wachstumsstärksten Geschäfte von Evonik. Evonik ist es hier gelungen, durch Prozessinnovationen neue Anwendungen zu eröffnen. So findet H<small>2</small>O<small>2</small> neuerdings auch in der Propylenoxid-Synthese Verwendung. Propylenoxid wird vor allem für die Herstellung von Polyurethan-Vorprodukten eingesetzt. Insgesamt produziert Evonik an 11 Standorten H<small>2</small>O<small>2</small> - in Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, USA, Kanada, Brasilien, Korea, Neuseeland und Südafrika. </small></td> </table>

Isopren: Wenn Pflanzenschweiß Insekten stinkt

Bei Hitze- und Lichtstress beginnen auch Pflanzen zu schwitzen. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) konnten nun belegen, dass eine Komponente dieses "Pflanzenschweißes" - der Kohlenwasserstoff Isopren - Schutzinsekten in der Nachbarschaft von Pflanzen verjagt. <% image name="Schlupfwespe" %><p> <small> Schutzinsekten wie diese parasitische Schlupfwespe kommen nicht, wenn die Pflanze nach Isopren riecht. &copy; Tibor Bukovinszky </small> Pflanzen produzieren für unterschiedliche Zwecke große Mengen flüchtiger Verbindungen. Die mengenmäßig bedeutendste ist Isopren, ein sekundär wirksames Treibhausgas, das auch eine wesentliche Rolle bei der Bildung von sommerlichem Photosmog spielt. Vor allem Eichen, Pappeln und Weiden "schwitzen" ihn besonders bei hohen Temperaturen aus, um so ihr Photosynthese-System zu schützen. Bisher war jedoch nicht bekannt, ob Isopren sich auch auf andere biologische Systeme auswirkt. Mit ihrer Studie konnten die Wissenschaftler des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des KIT gemeinsam mit niederländischen Kollegen der Uni Wageningen belegen, dass der Schutzmechanismus gegen Überhitzung einen anderen, ebenfalls gasförmigen Schutzmechanismus abschwächen kann. <table> <td width="110"></td><td> Pflanzen schützen sich vor Fraßinsekten, indem sie über Lockstoffe Schutzinsekten, etwa bestimmte Wespenarten, zu Hilfe rufen. Diese Leibwächter beseitigen Raupen dadurch, dass sie ihre Eier in ihnen ablegen oder sie fressen. </td> </table> Mit Hilfe transgener Pflanzen, denen das Gen für die Produktion von Isopren eingepflanzt worden war, konnten die Wissenschaftler belegen, dass die Schutzinsekten von Isopren abgestoßen werden. Die genveränderte Arabidopsis-Art lockte weniger Schutzinsekten an, obwohl sie weiterhin im selben Ausmaß Lockstoff erzeugte. Untersuchungen an den Sinnesorganen der Schutzinsekten bestätigten, dass sie Isopren riechen können. "Für Pflanzen spielt daher die Zusammensetzung der Umgebungsluft im Pflanzenbestand eine weit wichtigere Rolle als bisher angenommen, wenn sie sich vor Schädlingen schützen wollen", erläutert Jörg-Peter Schnitzler vom IMK. Denn in der Nähe von Isopren-Produzenten versage möglicherweise ihre eigene Schutzstrategie. Isopren: Wenn Pflanzenschweiß Insekten stinkt

Pflanzenöle sollen Motoren schmieren

Gentechnisch veränderte Pflanzen sollen künftig hochwertige Schmierstoffe produzieren, die sich etwa zum Ölen von Motoren einsetzen lassen. Im Rahmen des <a href=http://icon.slu.se/ICON>ICON</a>-Projekts - die EU fördert es in den kommenden 4 Jahren mit knapp 6 Mio € - arbeiten mehr als 20 Arbeitsgruppen in 11 Ländern daran, diese Vision umzusetzen. Pflanzenöle sollen Motoren schmieren <% image name="Oldtimer_Rapsfeld" %><p> <small> Pflanzliche Schmierstoffe aus Verwandten des Raps sollen künftig dafür sorgen, dass Motoren reibungslos laufen. &copy; Thomas Mauersberg </small> Fast wäre der Pottwal zu einem frühen Opfer der Industrialisierung geworden: Sein Schädel enthält ungefähr 2.000 l einer wachsähnlichen Substanz, die sich hervorragend als Schmierstoff nutzen lässt. Der begehrte Schädelinhalt war einer der Gründe, warum die Wale erbarmungslos gejagt wurden. Längst haben Substanzen auf Mineralölbasis die Pottwalschmiere abgelöst. Doch heute ist die Welt wieder auf der Suche nach Alternativen. Eine Möglichkeit sind Schmierstoffe aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Der Ansatz ist viel versprechend. Denn schon heute produzieren viele Pflanzen Substanzen, die der aus dem Pottwalkopf ziemlich ähnlich sind: Diese Wachsester beschichten etwa die Blattoberflächen und verhindern so eine zu starke Verdunstung. Für die technische Nutzung ist die Menge aber viel zu gering. "<u>Wir möchten die Pflanzen daher dazu bringen, in ihren Samen große Mengen Wachsester zu herzustellen</u>", erklärt der Koordinator des Projekts Sten Stymne von der Swedish University of Agricultural Science. In Ölmühlen könnte man die Samen dann einfach auspressen, so den begehrten Inhalt gewinnen und weiter aufreinigen. Die Wissenschaftler wollen diese Vision mit Hilfe zweier weitläufiger Verwandter der Rapspflanze umsetzen. Die Samen von "Crambe abyssinica" und "Brassica carinata" sind wie die des Rapses sehr ölreich. Ihr Öl zersetzt sich aber bei hohen Drücken und Temperaturen. Zum Einsatz in Motoren ist es daher nicht geeignet. Dieses Problem haben andere klassische Pflanzenöle auch. Daher müssen die Forscher die beiden Pflanzen gentechnisch verändern. "Wir setzen ihnen dazu Erbanlagen der Ackerschmalwand ein, die als Austrocknungsschutz an der Oberfläche ihrer Blätter Wachsester produziert", erklärt Stymne.

Wasser abweisender Kleber für XPS-Platten im Keller

Für die Gebäudedämmung im Grundwasserbereich mit <a href=http://www.styrodur.de>Styrodur C</a>, der grünen extrudierten Polystyrol-Hartschaumplatte (XPS) der BASF, hat <a href=http://www.pci-augsburg.de>PCI Augsburg</a> jetzt den Wasser abweisenden Kleber PCI Pecimor DK entwickelt. Damit können die Dämmplatten vollflächig verklebt werden. Wasser abweisender Kleber für XPS-Platten im Keller <% image name="BASF_Styrodur1" %><p> <small> Mit PCI Pecimor DK verklebte Styrodur C-Platten funktioniert die Dämmung im Perimeterbereich auch bei zeitweise oder ständig drückendem Wasser, weil das Wasser nicht hinter die Dämmung fließen kann. Kellerräume sind auf diese Weise besser vor Schimmelbefall geschützt. </small> Kellerräume, an deren Außenseite das Grundwasser steht, müssen wärmegedämmt werden. Ungedämmt kühlen die Wände so stark ab, dass über einen längeren Zeitraum an der Innenoberfläche Tauwasser entsteht. Eine höherwertige Nutzung solcher Kellerräume wäre ohne Wärmedämmung kaum möglich. Der Kleber PCI Pecimor DK ist lösemittelfrei. Er besteht aus 3 Gewichtsteilen einer Flüssig-Komponente aus Polymer-Bitumen-Emulsion und 1 Teil einer Pulverkomponente auf Zementbasis. Nach dem Anrühren ist der Kleber für 60-80 min verarbeitbar, am besten bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit. Mögliche Kleber-Untergründe sind gefügedichter Beton, Putz der Mörtelgruppe P II oder P III, nach DIN 1053 erstelltes Mauerwerk aus Mauerziegeln, Kalksandsteinen, Leichtbeton- und Betonhohlblocksteinen, Porenbeton oder mit Bitumendickbeschichtung abgedichtete Flächen. Nach dem Trocknen des Voranstrichs können die Styrodur C-Dämmplatten am nächsten Tag verklebt werden. Unterhalb des Grundwasserspiegels muss der Kleber vollflächig aufgetragen werden, oberhalb ist auch das Punktklebeverfahren möglich.

October 28th

Erster Trüffelfund auf österreichischer Trüffelplantage

Alexander Urban vom Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung der Universität Wien arbeitet seit mittlerweile 10 Jahren an der Entwicklung der Trüffelzucht in Österreich. Jetzt wurde der erste dokumentierte Trüffelfund auf einer österreichischen Trüffelplantage bei Wiener Neustadt gemacht. <table> <td> Trüffel leben in einer als Mykorrhiza (Pilzwurzel) bezeichneten Symbiose, sind also auf einen lebenden Baum angewiesen. Diese Symbiose wird von TrüffelGarten unter kontrollierten Bedingungen hergestellt, nach 1-2 Jahren Wachstum im Gewächshaus und Kontrolle der Ausbildung der Pilzwurzeln sind die Bäume bereit zur Auspflanzung. Das weitere Gedeihen des Trüffelmyzels hängt von der Eignung des Bodens und des Klimas sowie der Pflege ab. Erste Ernten sind zwischen dem 4. und 10. Jahr ab Pflanzung zu erwarten. Das Trüffelmyzel muss eine Mindestgröße erreichen - danach kann das Myzel jährlich Trüffel generieren. </td> <td><% image name="Trueffelgarten" %></td> </table><p> <table> <td align="right"><small> Alexander Urban (li.) mit dem Trüffelhund Titoune: Dieser hat die kleine Burgundertrüffel direkt unter einer etwa mannshohen Baumhasel erschnüffelt. Damit konnte der Beweis erbracht werden, dass die Trüffelkultur auch in Österreich möglich ist. Das Aroma der Trüffel ist intensiv und entspricht ganz dem Aroma wilder Trüffel - das Duftstoffprofil wird mit modernster Sensorik analysiert. </small></td> </table> <table> <td width="110"></td><td> Gemeinsam mit dem aus Frankreich stammenden Trüffelsucher Tony Pla hat Urban 2004 das Unternehmen <a href=http://www.trueffelgarten.at>TrüffelGarten</a> gegründet. Es widmet sich der Produktion und Vermarktung von Trüffelbäumchen und Trüffeln sowie der Anlage von Trüffelplantagen. Das Start-up wurde vom Wiener <a href=http://www.inits.at>INiTS</a> betreut. </td> </table> Erster Trüffelfund auf österreichischer Trüffelplantage

Research Center Pharmaceutical Engineering gestartet

Das außeruniversitäre Kompetenzzentrum für anwendungsorientierte Forschung <a href=http://www.rcpe.at>RCPE</a> hat in Graz seinen Vollbetrieb aufgenommen. Es soll in der pharmazeutischen Prozess- und Produktentwicklung die Grundlagen für eine schnellere und günstigere Medikamentenentwicklung und -herstellung entwickeln. Research Center Pharmaceutical Engineering gestartet <table> <td><% image name="RCPE" %></td> <td align="right"> Die Entwicklung eines neuen Medikaments kostet mittlerweile rund 1,5 Mrd € und dauert etwa 12 Jahre. Pharmaceutical Engineering kann hier Auswege bieten, erklärt RCPE-Leiter Johannes Khinast: "Beim Pharmaceutical Engineering werden die wissenschaftlichen Grundlagen dafür gelegt, wie man Herstellung und Produktentwicklung moderner Arzneimittel beschleunigen kann." Auch die Medikamenten-Produktion lässt sich entscheidend verbessern. </td> </table> Vom Start weg mit an Bord des RCPE sind 13 Institute aus 4 Organisationen (TU Graz, Joanneum Research, Karl-Franzens-Uni Graz und die Österreichische Akademie der Wissenschaften) sowie 15 Unternehmen der Pharmabranche. <% image name="RCPE_Labor" %><p> Neben dem Vorteil der verkürzten Entwicklungszeiten durch verbesserte Prozess- und Produktentwicklung sollen die Medikamente der Zukunft auch intelligenter werden, indem sie auf die Eigenschaften und Gewohnheiten des Einzelnen maßgeschneidert werden und einen Wirkstoff viel gezielter an die Stätte seines Wirkens im Körper bringen. Pharmaceutical Engineering macht es auch möglich, dass die neuen Arzneimittel die verschiedenen Wirkstoffe mit genau definierten Zeitprofilen abgeben. <table> <td width="110"></td><td><small> Gerade begonnen hat im Wintersemester 2008 das neue Master-Studium CPE (Chemical and Pharmaceutical Engineering), das von der TU Graz und der Karl-Franzens-Uni Graz gemeinsam angeboten und durchgeführt wird und das eng mit dem RCPE verbunden ist. Neben Grundlagen und pharmazeutischer Prozesstechnik werden auch moderne Konzepte zur Produktentwicklung vermittelt, erläutert Johannes Khinast die Inhalte dieses in Europa einzigartigen Masterstudiums. </small></td> </table> Graz hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem internationalen Hotspot der Biotechnologie und Life Sciences entwickelt - das RCPE agiert also in einem idealen Umfeld. Innerhalb der nächsten 3 Jahre rechnet das Kompetenzzentrum mit dem Entstehen von 80 neuen Arbeitsplätzen für Forscher aus dem In- und Ausland. Karrierechancen in F&E ergeben sich speziell für Verfahrenstechniker, Biotechnologen, Chemiker, Physiker, Pharmazeuten oder Spezialisten aus artverwandten Disziplinen.

Rigips eröffnet Gipskartonplattenwerk in Ungarn

<a href=http://www.rigips.com>Saint-Gobain Rigips</a> hat sein erstes ungarisches Gipsplattenwerk in Halmajugra im Mátra-Gebirge eröffnet. Das 30 Mio € teure Werk ist das erste seiner Art in Ungarn. Rigips eröffnet Gipskartonplattenwerk in Ungarn <% image name="Rigips" %><p> Seit 17 Jahren importiert Rigips Hungária Gipszkarton Kft. Gipskartonplatten aus dem Ausland. Jetzt kann ein Großteil des Bedarfs aus dem modernst ausgestatteten Werk selbständig abgedeckt werden: Ab sofort werden hier jährlich mehr als 13 Mio m² Gipskartonplatten hergestellt. Mit 65 Arbeitsplätzen ist Rigips einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region. Rund 30 % des Produktionsvolumens sind für den Export nach Rumänien und in die Slowakei bestimmt. Spezialprodukte und Zubehör werden wie bisher von Rigips Austria importiert.

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