<a href=http://www.rwe.com>RWE Power</a> und Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-austria.at>AE&E</a>) wollen gemeinsam Technologien zur weiteren Verbesserung der Reinigung von Rauchgasen voranbringen, die bei der Kohleverstromung entstehen. Hierzu wird am Braunkohlenkraftwerk Niederaußem mit optimierter Anlagentechnik (BoA) das Forschungsvorhaben REAplus umgesetzt. Verbesserte Rauchgaswäsche dank REAplus<% image name="Schlot" %><p>
Hierbei wird ein neuartiges Wäscherkonzept mit der Option einer integrierten Staubabscheidung untersucht, um sowohl die Schwefeldioxid-Konzentration als auch die Staubkonzentration deutlich zu senken, und zwar auf rund ein Zehntel der heutigen durchschnittlichen Emissionen. Diese Entwicklung hätte vor allem positive Effekte auf die Umgebung von Kraftwerksstandorten.
Die Inbetriebnahme der 5,5 Mio € teuren Versuchsanlage ist für das zweite Quartal 2009 geplant. Sie wird vom BoA-Block mit cirka 30.000 m³ Rauchgas/h versorgt. In einem ersten Versuchszeitraum bis Mitte 2011 werden die zu erreichenden Abscheidegrade untersucht. Zudem wird das neue Wäscherkonzept auf seine Tauglichkeit für den Dauerbetrieb getestet.
AE&E-Chef Georg Gasteiger kommentiert: "Die REAplus weist uns den Weg zu einer neuen Technologie, die das Rauchgas aus der Kohleverfeuerung effizienter reinigt. Aktuelle Forschungsaktivitäten der AE&E betrachten auch den nachfolgenden Verfahrensschritt der CO<small>2</small>-Wäsche mit innovativen Waschmedien."
<a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> plant am Petrochemiekomplex von Triunfo bei Porto Alegre (Südbrasilien) eine neue Produktion von Wasserstoffperoxid (H<small>2</small>O<small>2</small>), das vor allem in der Papier- und Zellstoffindustrie eingesetzt wird. Hierfür ist ein Investitionsvolumen von etwa 45 Mio € vorgesehen.Evonik baut neues H<small>2</small>O<small>2</small>-Werk in Brasilien<table>
<td> Der Baubeginn ist für Mitte 2009 geplant; Anfang 2011 soll die Produktion mit einer Jahreskapazität von 40.000 t starten. Evonik ist mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 600.000 t bereits heute weltweit der zweitgrößte Hersteller von H<small>2</small>O<small>2</small>. Der Weltbedarf für Anwendungen in der Papier- und Zellstoffbleiche liegt bei mehr als 3 Mio t. </td>
<td> <% image name="H2O2" %> </td>
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Der Standort Triunfo ist Teil eines Chemieparks und liegt im Zentrum der sich weiter entwickelnden Abnehmerindustrien. "Mit der neuen Anlage in Porto Alegre nehmen wir am dynamischen brasilianischen Marktwachstum teil", ist Evonik-Chef Werner Müller überzeugt. In der Anlage sollen zunächst 25 Mitarbeiter arbeiten.
Auslöser für die Investitionspläne ist die dynamische Entwicklung des Zellstoffmarktes – durch neue Projekte und den Ausbau bestehender Zellstoffkapazitäten. Für Südamerika und Asien werden hier bis 2012 Wachstumsraten von mehr als 10 % p.a. erwartet. Der brasilianische Zellstoffmarkt wird sich nach Ansicht von Experten bis 2013 sogar nahezu verdoppeln - um rund 6 auf dann 13 Mio Jahrestonnen. Die meisten der dafür notwendigen Aufforstungen mit Vorlaufzeiten von etwa 7 Jahren sind für den Süden Brasiliens angekündigt.
Evonik stellt in Brasilien seit 1997 H<small>2</small>O<small>2</small> her. Am Standort Barra do Riacho (Bundesstaat Espirito Santo) wurde die Kapazität 2007 auf jährlich 70.000 t erhöht. Mit der nun geplanten Aufstockung in Porto Alegre um weitere 40.000 Jahrestonnen stellt Evonik dann jede 6. t H<small>2</small>O<small>2</small> seiner Gesamtkapazität in Brasilien her.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Wasserstoffperoxid</b> ist eines der wachstumsstärksten Geschäfte von Evonik. Evonik ist es hier gelungen, durch Prozessinnovationen neue Anwendungen zu eröffnen. So findet H<small>2</small>O<small>2</small> neuerdings auch in der Propylenoxid-Synthese Verwendung. Propylenoxid wird vor allem für die Herstellung von Polyurethan-Vorprodukten eingesetzt. Insgesamt produziert Evonik an 11 Standorten H<small>2</small>O<small>2</small> - in Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, USA, Kanada, Brasilien, Korea, Neuseeland und Südafrika. </small></td>
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Für die Gebäudedämmung im Grundwasserbereich mit <a href=http://www.styrodur.de>Styrodur C</a>, der grünen extrudierten Polystyrol-Hartschaumplatte (XPS) der BASF, hat <a href=http://www.pci-augsburg.de>PCI Augsburg</a> jetzt den Wasser abweisenden Kleber PCI Pecimor DK entwickelt. Damit können die Dämmplatten vollflächig verklebt werden.Wasser abweisender Kleber für XPS-Platten im Keller<% image name="BASF_Styrodur1" %><p>
<small> Mit PCI Pecimor DK verklebte Styrodur C-Platten funktioniert die Dämmung im Perimeterbereich auch bei zeitweise oder ständig drückendem Wasser, weil das Wasser nicht hinter die Dämmung fließen kann. Kellerräume sind auf diese Weise besser vor Schimmelbefall geschützt. </small>
Kellerräume, an deren Außenseite das Grundwasser steht, müssen wärmegedämmt werden. Ungedämmt kühlen die Wände so stark ab, dass über einen längeren Zeitraum an der Innenoberfläche Tauwasser entsteht. Eine höherwertige Nutzung solcher Kellerräume wäre ohne Wärmedämmung kaum möglich.
Der Kleber PCI Pecimor DK ist lösemittelfrei. Er besteht aus 3 Gewichtsteilen einer Flüssig-Komponente aus Polymer-Bitumen-Emulsion und 1 Teil einer Pulverkomponente auf Zementbasis. Nach dem Anrühren ist der Kleber für 60-80 min verarbeitbar, am besten bei 23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit.
Mögliche Kleber-Untergründe sind gefügedichter Beton, Putz der Mörtelgruppe P II oder P III, nach DIN 1053 erstelltes Mauerwerk aus Mauerziegeln, Kalksandsteinen, Leichtbeton- und Betonhohlblocksteinen, Porenbeton oder mit Bitumendickbeschichtung abgedichtete Flächen. Nach dem Trocknen des Voranstrichs können die Styrodur C-Dämmplatten am nächsten Tag verklebt werden. Unterhalb des Grundwasserspiegels muss der Kleber vollflächig aufgetragen werden, oberhalb ist auch das Punktklebeverfahren möglich.
October 28th
Erster Trüffelfund auf österreichischer Trüffelplantage
Alexander Urban vom Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung der Universität Wien arbeitet seit mittlerweile 10 Jahren an der Entwicklung der Trüffelzucht in Österreich. Jetzt wurde der erste dokumentierte Trüffelfund auf einer österreichischen Trüffelplantage bei Wiener Neustadt gemacht.<table>
<td> Trüffel leben in einer als Mykorrhiza (Pilzwurzel) bezeichneten Symbiose, sind also auf einen lebenden Baum angewiesen. Diese Symbiose wird von TrüffelGarten unter kontrollierten Bedingungen hergestellt, nach 1-2 Jahren Wachstum im Gewächshaus und Kontrolle der Ausbildung der Pilzwurzeln sind die Bäume bereit zur Auspflanzung. Das weitere Gedeihen des Trüffelmyzels hängt von der Eignung des Bodens und des Klimas sowie der Pflege ab. Erste Ernten sind zwischen dem 4. und 10. Jahr ab Pflanzung zu erwarten. Das Trüffelmyzel muss eine Mindestgröße erreichen - danach kann das Myzel jährlich Trüffel generieren. </td>
<td><% image name="Trueffelgarten" %></td>
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<td align="right"><small> Alexander Urban (li.) mit dem Trüffelhund Titoune: Dieser hat die kleine Burgundertrüffel direkt unter einer etwa mannshohen Baumhasel erschnüffelt. Damit konnte der Beweis erbracht werden, dass die Trüffelkultur auch in Österreich möglich ist. Das Aroma der Trüffel ist intensiv und entspricht ganz dem Aroma wilder Trüffel - das Duftstoffprofil wird mit modernster Sensorik analysiert. </small></td>
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<td width="110"></td><td> Gemeinsam mit dem aus Frankreich stammenden Trüffelsucher Tony Pla hat Urban 2004 das Unternehmen <a href=http://www.trueffelgarten.at>TrüffelGarten</a> gegründet. Es widmet sich der Produktion und Vermarktung von Trüffelbäumchen und Trüffeln sowie der Anlage von Trüffelplantagen. Das Start-up wurde vom Wiener <a href=http://www.inits.at>INiTS</a> betreut. </td>
</table>Erster Trüffelfund auf österreichischer Trüffelplantage
Research Center Pharmaceutical Engineering gestartet
Das außeruniversitäre Kompetenzzentrum für anwendungsorientierte Forschung <a href=http://www.rcpe.at>RCPE</a> hat in Graz seinen Vollbetrieb aufgenommen. Es soll in der pharmazeutischen Prozess- und Produktentwicklung die Grundlagen für eine schnellere und günstigere Medikamentenentwicklung und -herstellung entwickeln. Research Center Pharmaceutical Engineering gestartet<table>
<td><% image name="RCPE" %></td>
<td align="right"> Die Entwicklung eines neuen Medikaments kostet mittlerweile rund 1,5 Mrd € und dauert etwa 12 Jahre. Pharmaceutical Engineering kann hier Auswege bieten, erklärt RCPE-Leiter Johannes Khinast: "Beim Pharmaceutical Engineering werden die wissenschaftlichen Grundlagen dafür gelegt, wie man Herstellung und Produktentwicklung moderner Arzneimittel beschleunigen kann." Auch die Medikamenten-Produktion lässt sich entscheidend verbessern. </td>
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Vom Start weg mit an Bord des RCPE sind 13 Institute aus 4 Organisationen (TU Graz, Joanneum Research, Karl-Franzens-Uni Graz und die Österreichische Akademie der Wissenschaften) sowie 15 Unternehmen der Pharmabranche.
<% image name="RCPE_Labor" %><p>
Neben dem Vorteil der verkürzten Entwicklungszeiten durch verbesserte Prozess- und Produktentwicklung sollen die Medikamente der Zukunft auch intelligenter werden, indem sie auf die Eigenschaften und Gewohnheiten des Einzelnen maßgeschneidert werden und einen Wirkstoff viel gezielter an die Stätte seines Wirkens im Körper bringen. Pharmaceutical Engineering macht es auch möglich, dass die neuen Arzneimittel die verschiedenen Wirkstoffe mit genau definierten Zeitprofilen abgeben.
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<td width="110"></td><td><small> Gerade begonnen hat im Wintersemester 2008 das neue Master-Studium CPE (Chemical and Pharmaceutical Engineering), das von der TU Graz und der Karl-Franzens-Uni Graz gemeinsam angeboten und durchgeführt wird und das eng mit dem RCPE verbunden ist. Neben Grundlagen und pharmazeutischer Prozesstechnik werden auch moderne Konzepte zur Produktentwicklung vermittelt, erläutert Johannes Khinast die Inhalte dieses in Europa einzigartigen Masterstudiums. </small></td>
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Graz hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem internationalen Hotspot der Biotechnologie und Life Sciences entwickelt - das RCPE agiert also in einem idealen Umfeld. Innerhalb der nächsten 3 Jahre rechnet das Kompetenzzentrum mit dem Entstehen von 80 neuen Arbeitsplätzen für Forscher aus dem In- und Ausland. Karrierechancen in F&E ergeben sich speziell für Verfahrenstechniker, Biotechnologen, Chemiker, Physiker, Pharmazeuten oder Spezialisten aus artverwandten Disziplinen.
<a href=http://www.rigips.com>Saint-Gobain Rigips</a> hat sein erstes ungarisches Gipsplattenwerk in Halmajugra im Mátra-Gebirge eröffnet. Das 30 Mio € teure Werk ist das erste seiner Art in Ungarn.Rigips eröffnet Gipskartonplattenwerk in Ungarn<% image name="Rigips" %><p>
Seit 17 Jahren importiert Rigips Hungária Gipszkarton Kft. Gipskartonplatten aus dem Ausland. Jetzt kann ein Großteil des Bedarfs aus dem modernst ausgestatteten Werk selbständig abgedeckt werden: Ab sofort werden hier jährlich mehr als 13 Mio m² Gipskartonplatten hergestellt. Mit 65 Arbeitsplätzen ist Rigips einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region.
Rund 30 % des Produktionsvolumens sind für den Export nach Rumänien und in die Slowakei bestimmt. Spezialprodukte und Zubehör werden wie bisher von Rigips Austria importiert.