<a href=http://www.bayer.de>Bayer Innovation</a> und Kentucky Bioprocessing (<a href=http://www.kbpllc.com>KBP</a>) entwickeln in Owensboro, Kentucky, eine Produktionsanlage für die Herstellung von Biopharmazeutika. Hier sollen künftig mit Bayers magICON-Technologie in Tabakpflanzen Plant made Pharmaceuticals industriell hergestellt werden.Bayer investiert in Plant made Pharmaceuticals<% image name="Bayer_Halle2" %><p>
<small> Beim Homogenisieren von Tabakpflanzen nach der Ernte. </small>
Die Vereinbarung beinhaltet, dass KBP seine bereits existierende cGMP-zertifizierte Anlage ausbaut, um einen automatisierten Prozess für die Hochdurchsatz-Produktion der Tabak-Pflanzen zu etablieren. Durch den Vertrag wird KBP zum "bevorzugten Produktions-Partner" für Anwendungen der magnICON-Technologie, einer innovativen Technologie zur schnellen Herstellung von Proteinen in Tabakpflanzen in hoher Ausbeute.
<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/8245>Bayer entwickelt</a> – basierend auf der magnICON Plattform – eigene Produkte wie einen Impfstoff zur Therapie des Non-Hodgkin-Lymphoms. Weiterhin lizenziert Bayer diese Technologie für andere Anwendungen an diverse Firmen aus. "Zur Beschleunigung dieser Projekte haben wir uns zur Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Hersteller entschlossen. KBP ist mit seinen exzellenten Anlagen die beste Wahl dazu", sagt Detlef Wollweber, Geschäftsführer der Bayer Innovation. Die Fertigstellung der neuen Anlage sind für den Frühling 2009 geplant.
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<td><small> <b>magnICON</b> ist ein Prozess zur schnellen Erzeugung rekombinanter Proteine in hoher Ausbeute in der Tabakpflanze. Dabei muss die Pflanze selbst nicht gentechnisch verändert werden. Die ausgewachsenen Pflanzen werden dazu in eine Bakterienlösung getaucht und der Bauplan verteilt sich in den Tabakpflanzenzellen. So konnten schon mehr als 50 pharmazeutische Proteine im Labor hergestellt werden. Es kann auch im großtechnischen Maßstab in einer geschlossenen Anlage betrieben werden. </small></td>
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<a href=http://www.voestalpine.com>voestalpine Stahl</a> passiviert seit einem Jahr ihren verzinkten Bandstahl mit Lugalvan Passivation, dem ersten fluorid- und schwermetallfreien Konversionsschichtbildner für verzinkten Bandstahl. Der BASF-Korrosionsschutz wurde von beiden Unternehmen gemeinsam zur Marktreife entwickelt. Ein Jahr BASF-Stahlpassivierung bei voestalpine <% image name="BASF_Lugalvan" %><p>
<small> Die Lugalvan Passivation - in der industriellen Produktion von verzinktem Stahlband erprobt. </small>
Bei voestalpine-Kunden sinken durch den Einsatz dieser neuartigen Passivierung die Prozesskosten: Das so geschützte Stahlfeinband ist überlackierbar und kann daher kostengünstiger weiterverarbeitet werden. "Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Lugalvan-Passivierung gemacht", sagt Karl-Heinz Stellnberger, Entwicklungsleiter Korrosionsschutz bei voestalpine in Linz.
Lugalvan ist nicht nur eine Passivierung, sondern eine multifunktionale Schicht: Der so geschützte, verzinkte Bandstahl kann ohne weitere Vorbehandlung überlackiert werden. Damit sinken die Prozesskosten für die Weiterverarbeitung. Die nanometerdicke Passivierung dient also sowohl als Transportkorrosionsschutz als auch als Haftvermittler und verbessert außerdem die Umformeigenschaften von verzinktem Stahlband.
Derzeit fährt die BASF bei einigen namhaften Stahlherstellern Betriebsversuche mit dem neuen Korrosionsschutz. Lugalvan wird mit denselben Maschinen aufgetragen wie der herkömmliche Korrosionsschutz auf Basis von Chromsalzen. So kann innerhalb weniger Tage auf das umweltverträgliche Produkt umgestellt werden.
Die BASF hat des Weiteren eine "in-situ-Methode" zur Qualitätskontrolle der Passivierung entwickelt. Mit einem optischen Sensor, der in rund 10 cm Entfernung vom Metallband installiert wird, lässt sich so ein sicherer Betrieb und eine lückenlose Qualitätssicherung gewährleisten.
Das neue Korrosionsschutzsystem von BASF ist robust, Verunreinigungen des Metallbandes oder der Lugalvan-Lösung mit Dressierflüssigkeit beeinträchtigen weder das optische Erscheinungsbild noch den Korrosionsschutz des verzinkten Bandstahls.
<a href=http://www.parker.com>Parker Hannifin</a>, der weltweit führende Hersteller
in der Antriebs- und Steuerungstechnologie, hat die Übernahme von 3 Unternehmen bekannt gegeben, deren Gesamtumsätze annähernd 0,5 Mrd $ betragen. Damit behält Parker seine Wachstumsstrategie auch in den aktuellen wirtschaftlich turbulenten Zeiten bei.Parker Hannifin übernimmt Legris, Origa und Hargraves<% image name="Parker_Logo" %><p>
Mit der Übernahme von Legris, Origa und Hargraves Technology erweitert Parker seine Produktbereiche und baut sein Angebot an Technologien auf internationaler Basis aus. Zudem erschließt Parker neue Möglichkeiten in weniger konjunkturabhängigen Märkten wie den Biowissenschaften.
Die französische <b>Legris</b> ist auf Komponenten und Systeme im Bereich Verbindungstechnik für pneumatische und hydraulische Anwendungen sowie Applikationen in der chemischen Verarbeitung spezialisiert. Diese Produkte werden überwiegend in den Marktsegmenten Automotive, Transportwesen, Landwirtschaftsmaschinen, Lebensmitteltechnologie, Baugewerbe und Schiffsbau eingesetzt. 2007 verzeichnete Legris mit rund 1.800 Mitarbeitern Rekorderlöse von 233 Mio €. Das Unternehmen unterhält 10 Produktionsstandorte und ein weltweites Vertriebsnetz.
<b>Origa</b> stellt kolbenstangenlose Pneumatikzylinder, elektrische Aktuatoren, Druckluft-Wartungsgeräte, Pneumatikzylinder und Ventile her, die im Transportwesen, in der Halbleiterindustrie, in der Verpackungsindustrie und in der Fördertechnik eingesetzt werden. Origisa Jahresumsatz beträgt rund 67 Mio €. Origa beschäftigt etwa 350 Mitarbeiter und unterhält Produktionsstätten
in Filderstadt (Deutschland), Wiener Neustadt (Österreich), Glendale Heights (Illinois) und an weiteren internationalen Standorten.
<b>Hargraves Technology</b> in Mooresville, North Carolina, ist führend in der Herstellung von Minimalmengen-Membranpumpen für Flüssigkeiten und Druckluft sowie Steuerungsventilen und Systemlösungen. Diese Produkte dienen der Steuerung und Leitung präzise bemessener Flüssigkeitsmengen in medizinischen Apparaturen and pharmawissenschaftlichen Analyse-Instrumenten sowie in Diagnose-, Gasnachweis- und Drucksystemen. Der Umsatz von Hargraves betrug
2007 rund 14 Mio $.
Vor 50 Jahren wurde bei der Arthur Pfeiffer GmbH die Turbopumpe entwickelt. Damals bestand das Ziel darin, ein kohlenwasserstofffreies Vakuum zu erzeugen. Heute sind die Turbopumpen von <a href=http://www.pfeiffer-vacuum.net>Pfeiffer Vacuum</a> der Inbegriff für Hightech-Produkte mit hoher Zuverlässigkeit und optimalen Leistungsdaten. <% image name="50years_turbopumps" %><p>
Als Willi Becker 1945 die Leitung des Labors bei der Arthur Pfeiffer GmbH übernahm, interessierte er sich für alle Möglichkeiten, Pumpen zu bauen. Er konstruierte neue Öldiffusionspumpen, doch die größte Herausforderung war die Erzeugung eines kohlenwasserstofffreien Vakuums.
Es gelang Becker, ein sogenanntes Baffle zu konstruieren, das durch die Kombination aus rotierendem Flügelrad und stehenden Leiträdern mit spiegelbildlich angeordneten Flügeln das Wirkungsprinzip dieser Pumpe erheblich verbesserte. Luftmoleküle können in die gewünschte Richtung passieren, Ölmoleküle können entgegengesetzt nicht passieren. Die rotierenden Flügel waren dabei so ausgebildet, dass sie in axialer Richtung optisch dicht waren.
Becker stellte fest, dass damit im Molekularbereich ein beachtliches Druckverhältnis erzeugt werden konnte. Dieser Effekt war von Winkel und Abstand der Rotorflügel der Scheiben abhängig. Als nächster Schritt lag nahe, durch Hintereinanderschalten von mehreren Scheiben eine Pumpe zu konstruieren. Diese Bauart erforderte nicht mehr den gefährlich geringen Spalt zwischen Rotor und Gehäuse und hatte dennoch die physikalischen Eigenschaften einer Molekularpumpe. Den Vornamen „Turbo“ erhielt die neue Pumpe, weil der Aufbau mit Rotoren und Statoren einer Turbine ähnelte.
1958 startete die Serienfertigung der ersten Turbomolekularpumpe, die ein Saugvermögen von 150 l/s erreichte und 95 kg wog. Wurden in den ersten Jahren 100 bis 200 Pumpen pro Jahr überwiegend für Universitäten und Forschungsinstitute gefertigt, eröffneten sich durch die einfache Handhabung und das reine Vakuum neue Einsatzgebiete in der Analytik und in der industriellen Verfahrenstechnik. Insbesondere die rasante Entwicklung in der Mikroelektronik und im Bereich der Mikrochips wäre ohne Turbopumpen, die für das notwendige Hochvakuum unter extremen Bedingungen sorgen, nicht möglich gewesen.
Entsprechend den zunehmenden Anwendungsgebieten entwickelte Pfeiffer Vacuum die klassische Turbopumpe stetig weiter. Die Turbos wurden kleiner, robuster, leistungsfähiger. 1967 wurde der ursprüngliche Riemenantrieb durch den elektronischen Antrieb ersetzt. Für den Einsatz im Weltraum wurde für die NASA 1978 eine Miniatur-Turbo entwickelt, die bei 16 l/s Saugvermögen und 90.000 Umdrehungen/min nur 3 kg wog und erstmals eine Magnetlagerung enthielt. Heute bietet Pfeiffer Vacuum ein komplettes Programm von Turbopumpen mit unterschiedlichen Saugvermögen in konventioneller und Magnetlagertechnik inklusive integriertem Antrieb an.50. Geburtstag der Turbopumpe
<a href=http://www.exxonmobilchemical.com>ExxonMobil Chemical</a> hat die Erweiterung seines <a href=http://www.exxsol.com>Exxsol</a>-Werks in Jurong Island, Singapur, um 130.000 auf 500.000 t/a abgeschlossen. Mit der neuen Kapazität soll die Nachfrage nach verschiedenen flüssigen Kohlenwasserstoffen in Asien gedeckt werden, die derzeit jährlich um 6 % zulegt. Exxsol-Ausbau in Singapur abgeschlossen<% image name="Exxon_Singapur" %><p>
<small> Das Werk in Singapur ergänzt die beiden anderen großen Produktionen von ExxonMobil Chemical in Baytown und Antwerpen. </small>
Die Exxsol-Fluids decken spezielle Anforderungen in der Ölschlammförderunge, der Metall- und Kunststoffverarbeitung, in der industriellen Reinigung, bei Klebstoff- und Lackanwendungen, Haushaltsprodukten sowie im Bergbau.
Die wachsende Nachfrage in Asien ist nicht zuletzt durch ein zunehmendes Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbewusstsein sowie die anstehende Zusammenführung verschiedenen Regulierungen unter dem Globally Harmonized System (GHS) bedingt. Die Exxsol D Produkte sind geruchsarm, weniger toxisch und in der EU als nicht umweltgefährlich klassifiziert.
Das <a href=http://www.fit.fraunhofer.de>Fraunhofer FIT</a> hat ein multifunktionales Mikrosystem entwickelt, mit dem präzise toxikologische Profile von chemischen Substanzen ohne Tierversuche erstellt werden. Dabei werden an embryonalen Stammzellen der Maus gewebe- und organspezifische Effekte in vitro nachgestellt.Zellüberwachung im Biochip ersetzt Tierversuche<% image name="Fraunhofer_FIT" %><p>
Die chemische und pharmazeutische Industrie ist aufgrund der REACH-Direktive dazu verpflichtet, eine umfassende Risikoabschätzung zahlreicher Substanzen vorzunehmen. Für viele Bereiche dieser Risikoabschätzungen sind heute noch keine in-vitro-Tests als Ersatz für Tierexperimente verfügbar. Abhilfe bringt ein automatisierbares Testsystem, das aktuell im BMBF-geförderten Projekt AKTIVATES entwickelt wird.
Der Projektkoordinator <A href=http://www.axiogenesis.com>Axiogenesis</a> kann aus embryonalen Stammzellen der Maus gezielt etwa 20 unterschiedliche Zell- und Gewebetypen (u. a. Herz-, Leber- und neuronale Zellen) herstellen. An diesen werden gewebe- und organspezifische Effekte in vitro nachgestellt.
Das Fraunhofer FIT hat dazu ein multifunktionales Mikrosystem mit einem Biochip als zentrale Komponente entworfen, mit dem die Umgebungsbedingungen für Zellen und Gewebe reproduzierbar einstellbar sind. Über multiple Sensoren am Boden der Kultivierungskammern werden detaillierte Informationen über das Zellverhalten gewonnen. Somit ist es möglich, von einer chemischen Substanz ein präzises toxikologisches Profil zu erstellen, wie es bisher nur im Tierversuch möglich war.
Durch die mehrwöchige Kultivierung und Behandlung im Biochip können insbesondere (sub)chronische Effekte studiert werden. Darüber hinaus bestehen Einsatzmöglichkeiten für das System in der Sicherheitspharmakologie und Wirkstoffentwicklung.
Für erwachsene Patienten, die an unkontrollierbaren fokalen epileptischen Anfällen leiden, steht nun eine neue Behandlungsoption von <a href=http://www.UCB-Group.com>UCB Pharma</a> zur Verfügung: Vimpat (Lacosamid) hat von der EU-Kommission die Zulassung als Zusatztherapie bei fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisation erhalten.<% image name="OK" %><p>
<small> Vimpat ist somit seit 3 Jahren das erste Antiepileptikum der neuen Generation, das für diese Indikation zugelassen wurde. </small>
Natriumkanäle spielen eine entscheidende Rolle in der Regulation der Kommunikation zwischen Nervenzellen. Überaktivität der Natriumkanäle kann epileptische Anfälle auslösen. Schon präklinische Studien wiesen darauf hin, dass Lacosamid hier mit einer neuen dualen Wirkungsweise ansetzt. Wie der Effekt von Lacosamid beim Menschen präzise funktioniert, ist noch nicht restlos geklärt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Lacosamid die langsame Inaktivierung spannungsabhängiger Na+-Kanäle selektiv inaktiviert und dadurch zur Stabilisierung hypererregbarer Neuronalmembranen beiträgt.
Die präklinischen Studien deuten zudem darauf hin, dass Lacosamid an CRMP-2 (Collapsin Response Mediator Protein-2) bindet. Dieses Phosphoprotein wird hauptsächlich im Nervensystem exprimiert und ist an der neuronalen Differenzierung und der Kontrolle des axonalen Auswachsens beteiligt. Vimpat ist das einzige bekannte Antiepileptikum, das diesen Effekt zeigt.
Die EU-Zulassung von Vimpat basiert auf 3 multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten Studien, mit denen Effektivität und Sicherheit einer additiven Epilepsietherapie mit Vimpat evaluiert wurden. Insgesamt waren mehr als 1.300 erwachsene Patienten daran beteiligt, die an Ø 10-15 nicht adäquat kontrollierbaren Anfällen pro Monat litten. Sie waren mit Kombinationen von bis zu 3 Antiepileptika, zum Teil auch mit zusätzlicher Vagusnervstimulation vorbehandelt. 84 % dieser Patienten konnten vor Beginn der Studie auch mit Kombinationen von 2 oder 3 Antiepileptika nicht zufriedenstellend eingestellt werden.
In allen 3 Studien konnte Vimpat - eingesetzt als Additiv zu verschiedenen Antiepileptika der ersten und zweiten Generation - die Anfallskontrolle verbessern. Gepoolte Per-Protokoll-Analysen zeigten, dass die Behandlung mit Vimpat in den Dosierungen 200 und 400 mg/Tag die Anfallshäufigkeit bei 35-38 % bzw. 40-49 % der Patienten um die Hälfte reduzieren konnte. Im Vergleich dazu konnte in der Placebogruppe nur ein Rückgang von 18-28 % verzeichnet werden. Der positive Effekt von Vimpat war unabhängig davon, mit welchem Medikament es kombiniert wurde.
In den Zulassungsstudien wurde Vimpat allgemein gut vertragen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen waren Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Diplopie. Relevante Wechselwirkungen mit anderen Antiepileptika, oralen Verhütungsmitteln oder Nahrungsmitteln wurden nicht beobachtet.
<small> Vimpat steht in mehreren Darreichungsformen zur Verfügung: als Tablette zu 50mg, 100, 150 und 200 mg, als Sirup (15 mg/ml) sowie als Infusionslösung (10 mg/ml) für Patienten, bei denen die orale Verabreichung nicht möglich ist.
In der Indikation neuropathischer Schmerz hat UCB Pharma indessen vor Kurzem den Zulassungsantrag wieder zurück gezogen. </small>Antiepileptikum Vimpat in der EU zugelassen