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May 9th, 2008

Studie: E-Wirtschaft wird radikal umgebaut

Der Energieversorgungssektor steht vor weiteren tief greifenden Veränderungen. Zu diesem Ergebnis kommt die <a href=http://www.pwc.com/energy>jüngste Erhebung von PwC</a> unter 118 Führungskräften der E-Wrtschaft in 37 Ländern der Welt: Einerseits wird sich die technologische Landschaft maßgeblich ändern, andererseits wird der gesamte Energiesektor eine modifizierte Struktur erhalten. Studie: E-Wirtschaft wird radikal umgebaut <% image name="Windrad_Strommast" %><p> PwC sieht die "die Zeit reif für eine Verbreiterung und Erweiterung der Stromerzeugungstechnologien". Das Bewusstsein der Führungskräfte habe sich diesbezüglich seit der letzten PwC-Befragung vor 12 Monaten bemerkenswert geändert; insbesondere den umwelt-freundlichen Sektoren stehe enormer Wettbewerbsdruck bevor. <b>Dezentrale Versorgung gefragt.</b> Ob Wind- oder Solarenergie, Erdwärme, KWK oder andere dezentrale Energiegewinnungen – sie alle werden in den kommenden 10 Jahren großen Einfluss auf die Strommärkte und Unternehmen haben. Innerhalb 1 Jahres hat sich unter den Befragten die Zahl derer auf nunmehr 49 % verdoppelt, die annehmen, dass die dezentrale Energieerzeugung die größte Auswirkung auf den Markt haben wird. Bereits 54 % erachten Solarenergie als wichtig und rechnen künftig mit einem noch höheren Einfluss dieser Technologie - 2007 teilten diese Ansicht nur 20 %. <b>Angst vor neuen Playern.</b> Waren vor einem Jahr nur gut 1/3 zu vorgezogenen Direktinvestitionen bereit, so fassen diesen Schritt nun bereits mehr als 1/2 der Führungskräfte ins Auge. Vor allem bei der Sicherung von Erdgasvorkommen befinden sich die Versorger in starkem Wettbewerb mit den Ölmultis. Insgesamt werde die Bedrohung seitens der Öl- und Gasgesellschaften, die auf den Energieversorgungs-Sektor drängen, höher eingestuft als 2007. Erstmals werden heuer aber auch Industrieunternehmen als "Bedrohung" erkannt, die wegen ihres hohen Energiebedarfs eine eigene Stromerzeugung errichten. Am Beispiel von Carbon Capture and Storage (CSS) werde deutlich, dass die Technologie nicht nur Kraftwerke, sondern auch Minen und Erdöl- bzw. Erdgaslagerstätten betrifft. Eine rasche Treibhausgas-Reduktion wird indessen nicht erwartet: Die befragten Stromversorger glauben, dass nukleare und erneuerbare Energieerzeugung am ehesten zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen beitragen können – wobei die Nuklearenergie in der Meinung der Experten knapp in Führung liegt. Laut den Befragten wird Kohle auch künftig einer der Hauptenergieträger bleiben und beim Brennstoffmix zur Stromerzeugung noch an Bedeutung gewinnen. Für die Vorhersage des Treibhausgasausstoßes sind daher sowohl CCS als auch die Anzahl gasbetriebener Kraftwerke als Ersatz für weniger saubere Kohlekraftwerke von großer Bedeutung. <b>Regulierungswut.</b> Regulatorische Entwicklungen werden in den nächsten Jahren - vorrangig in Europa - Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben. 48 % der Unternehmen gehen davon aus, dass sie sich innerhalb der nächsten 10 Jahre deshalb international neu positionieren werden, 42 % wollen auch ihre Position innerhalb der Wertschöpfungskette überdenken. Bisher lagen diese Werte bei 38 bzw. 28 %. In Sachen Effizienzsteigerungsmaßnahmen gehen 59 % der Unternehmen davon aus, dass die Regierungen hier eine stärkere Vorreiterrolle übernehmen sollen. Wirtschaftliche Signale aber auch höhere Energiepreise werden von der Branche als Schlüssel zur Reduktion der CO<small>2</small>-Emissionen gesehen.

Günstiges Verfahren für photonische Nano-Elemente

Zusammengeschaltet in winzigen Schaltkreisen können Halbleiter-Nanodrähte zwischen einzelnen Elektronen Strom leiten und damit Licht emittieren. Arrays aus Nanodrähten eignen sich daher sehr gut als Leucht- und Laserdioden. Ein internationales Forscherteam hat nun ein industriell taugliches Herstellverfahren dafür entwickelt. <% image name="Carsten_Ronning" %><p> <small> Carsten Ronning von der Uni Jena hat mit Kollegen ein Verfahren zur Herstellung von Nano-Leuchtdioden entwickelt. &copy; Peter Scheere/FSU </small> Während sich Halbleiter-Nanodrähte aus Zinkoxid mit gängigen chemischen Verfahren leicht herstellen lassen, verhinderte die aufwändige Herstellung von Nanodraht-basierten Bauelementen bisher deren Einsatz in der Praxis. "Das wird sich jedoch bald ändern", ist Carsten Ronning von der Uni Jena überzeugt. Mit Kollegen der Harvard University und der Universitäten Göttingen und Bremen hat er eine Methode entwickelt, solche Schaltkreise aus Nanodrähten in großer Zahl schnell und günstig zusammenzubauen. Mit der Photolithographie strukturieren die Physiker zunächst eine Siliziumfläche mit Kontakten und deponieren darauf die Nanodrähte. Anschließend werden diese mit einer nicht-leitenden Glasschicht überschichtet, die ausgehärtet wird. "Wenn ein metallischer Kontakt darauf platziert wird, erhalten wir so eine Art Sandwich", erläutert Federico Capasso von der Harvard University. Zwischen der elektrisch leitenden Siliziumfläche am Boden und dem oberen metallischen Kontakt kann eine Spannung angelegt werden, so dass Strom nur durch die Nanodrähte fließt und zum Leuchten anregt. Um zu zeigen, dass ihr Verfahren geeignet ist, Nanodraht-basierte Bauelemente im großen Maßstab herzustellen, produzierten die Forscher bereits mehrere Hundert solcher Arrays in einem einzigem Prozessdurchgang, die alle als Leuchtdioden funktionierten. "Je nach verwendetem Material der Nanodrähte senden die Dioden ultraviolettes, sichtbares oder infrarotes Licht aus", so Ronning. <small> Zimmler MA, Stichtenoth D, Ronning C, Yi W, Narayanamurti V, Voss T, Capasso F: Scalable Fabrication of Nanowire Photonic and Electronic Circuits Using Spin-on Glass. Nano Letters, Online Publication 8 May 2008. </small> Günstiges Verfahren für photonische Nano-Elemente

GuardShield: Neuer Lichtvorhang sichert Produktion

<a href=http://www.rockwellautomation.at>Rockwell Automation</a> hat den neuen Allen-Bradley Guardmaster Guardshield PAC Typ 4 Lichtvorhang präsentiert. Mit seiner Muting-Funktion stellt er sicher, dass Objekte oder Materialien, nicht aber Mitarbeiter, das Erfassungsfeld durchlaufen können, ohne dass der Maschinenprozess angehalten wird. <% image name="Rockwell_Guardshield" %> <small> Muting-Funktion stellt sicher, dass nur Material das Erfassungsfeld passieren kann. </small> Ein Muting-Relais und Sensoren bilden die Grundlagen für das System. Sobald die Eingangsbedingungen für die Sensoren erfüllt sind, steuert das Relais die Ausgänge des GuardShield PAC an und gestattet der Maschine eine Fortsetzung ihrer Arbeit, während das Material das Erfassungsfeld durchläuft und in den Maschinenprozess gelangt. Wenn das System aber den Bediener erkennt – die Eingangsbedingungen also nicht erfüllt sind –, dann hält die Maschine an. <table> <td><% image name="Rockwell_Guardshield1" %></td> <td align="right"> GuardShield PAC ist ein Licht-Sicherheitsvorhang vom Typ 4 mit mehreren Lichtstrahlen und kurzer Reichweite (0,3-16 m). Das Gerät ist für den Einsatz in gefährlichen Maschinen ausgelegt und überwacht den Zugriff am Ort des Prozesses selbst bzw. im Umfeld. Die Betriebsweise ist dabei meist ein optoelektronischer Zaun. Beim Einsatz mit Eckspiegeln bietet GuardShield PAC eine zwei- oder dreiseitige Erkennung im Umkreis einer gefährlichen Maschine. </td> </table> Die Lichtvorhänge lassen sich an allen Mechanismen einsetzen, bei denen nach einer sorgfältigen Risikountersuchung ein Sicherheitselement vom Typ 4 (gemäß EN 61496) als ausreichend bewertet wurde. Die Liste solcher Mechanismen umfasst neben Förderbandsystemen auch Palettenbeladungen, roboterbetriebene Schweißanlagen, Lackierzellen, automatische Verarbeitungsmaschinen, Folien-Verpackungen sowie automatische Bestückungsstraßen. <% image name="Rockwell_Sensaguard" %><p> <small> Kontaktfreie Verriegelungsschalter garantieren Sicherheit von Personen und Anlagen. </small> <b>Sicherheit mit SensaGuard.</b> Für den Schutz von Personen und Anlagen hat Rockwell Automation zudem mit der SensaGuard-Familie eine neue Reihe kontaktfreier Verriegelungsschalter entwickelt. Sie sind geeignet für Maschinen, in denen mehrere Schutzabdeckungen bis zur Sicherheitskategorie 4/SIL3 überwacht werden müssen. Mit einer Codierung via RFID und induktiver Erfassung sowie durch den Einsatz verschiedener Stellgliedgrößen bieten die Verriegelungsschalter eine Erfassungsdistanz von 15-25 mm. Sie lassen sich an viele standardmäßige Allen-Bradley Guardmaster-Sicherheitsrelais anschließen. SensaGuard wird als Kunststoffmodell als auch in einer rostfreiem Stahl-Version angeboten. Beide sind IP69K-tauglich und mit Kurzschluss- und Überspannungsschutz ausgestattet. GuardShield: Neuer Lichtvorhang sichert Produktion

Neuer Gasdetektor verbessert H<small>2</small>S-Monitoring

<a href=http://www.analyticaltechnology.com>Analytical Technology</a> hat für das Online-Monitoring von Schwefelwasserstoff (H<small>2</small>S) bei der Gaswäsche seinen neuen Q45S Gasmonitor eingeführt. Das kontinuierliche Monitoring von Schwefelwasserstoff hat herkömmlichen Sulfid-Gassensoren bis dato sowohl bei der Luftzufuhr als auch bei der Abluft Probleme bereitet. Neuer Gasdetektor verbessert H<small>2</small>S-Monitoring <% image name="Analytical_Technologies_Q45H2S" %><p> Analytical Technology hat nun eine Sensor-Technologie entwickelt, die das kontinuierliche Monitoring bei solchen Anwendungen zulässt, wo Kondenswasser eine normale Begleiterscheinung ist. Das Q45S System verwendet dazu einen speziellen Sensor, der unter keiner "Wasserdampf-Blendung" leidet – ein bei herkömmlichen Sulfidsensoren typisches Phänomen. Gaswäsche-Systeme werden oft zur Geruchskontrolle in Kläranlagen und Abwasserbehältern verwendet. Um das H<small>2</small>S aus dem Gasstrom zu entfernen, wird dabei ein nasser Prozess mit einer Hypochlorit-Lösung eingesetzt. Das Q45S System verwendet einen nassen H<small>2</small>-Sensor, sodass entsprechende Messungen sowohl am Beginn als auch am Ende der Gaswäsche vorgenommen werden können. Die der Diffusion von H<small>2</small> als Barriere wirkenden Wassertröpfchen werden dabei vom Sensor durch ein automatisches Absaugesystem an der Vorderseite des Sensors eliminiert. Das garantiert eine lange Einsatzdauer, ohne dabei Sulfide im Kondenswasser zu verlieren. Q45S stellt einen klaren Gasverbreitungsweg zum Sensor sicher und sorgt kontinuierlich für verlässliche Messwerte. Eine spezielle batteriebetriebene Version ist für den mobilen Gebrauch verfügbar, wobei die Daten einfach auf einen Standard-PC übertragen werden können.

May 8th

Hybridspritzgießmaschine in Höchstgeschwindigkeit

<a href=http://www.ferromatik.com>Ferromatik Milacron</a> hat mit K-TEC 155 eine Hochleistungs-Spritzgießmaschine mit 1.550 kN Schließkraft entwickelt. Die Hybridmaschine ist mit einer Spritzeinheit der Größe 970 und einer Barriereschnecke mit 50 mm &Oslash; ausgestattet und produziert mittels elektrischem Plastifizieren dünnwandige Rechteckschalen aus einem transparenten PP. <% image name="Ferromatic_K-TEC155" %><p> <small> Hybridspritzgießmaschine K-TEC 155 mit elektrischem Plastifizieren. </small> Durch das elektrische Plastifizieren wird die Hydraulikpumpe entlastet, was mit einer Energieeinsparung von 15 % einhergeht. Durch die Parallelbewegungen der Vollspeichermaschine in Verbindung mit elektrischem Plastifizieren können extrem kurze Zykluszeiten erreicht werden. Durch Optimierung von Maschinenbett und Schwinggummielementen läuft die schnelle Maschine gleichzeitig extrem ruhig. Die K-TEC 155 ist mit einem 2-fach Werkzeug von der Firma van den Brink aus den Niederlanden und einem Heißkanal-Nadelverschluss-System des belgischen Schwesterunternehmens DME ausgestattet. Eine spezielle Kühlung im Anspritzpunkt verkürzt hier die Kühlzeit, was zu der schnellen Zykluszeit von 2,5 sek beiträgt. Die produzierten Teile gelangen über einen Ausfallschacht auf ein Förderband und werden unterhalb der Schließeinheit zu einer Stapeleinheit transportiert und dort automatisch gestapelt – diese Peripherie stammt ebenfalls von van den Brink. Hybridspritzgießmaschine in Höchstgeschwindigkeit

Lenzing feiert 25-Jahr-Jubiläum in Indonesien

P.T. South Pacific Viscose (SPV) feiert ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum. Das Unternehmen ist mit einer Kapazität von rund 155.000 t p.a. eines der größten Viscosefaserwerke der Welt und der zweitgrößte Standort innerhalb der <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing Gruppe</a>. Lenzing feiert 25-Jahr-Jubiläum in Indonesien <% image name="Lenzing_Purwakarta" %><p> Derzeit läuft der Ausbau auf eine Nennkapazität von rund 220.000 t Viscosefasern p.a. mit einem Investitionsvolumen von rund 106 Mio €. Dieses Investitionsprogramm wird in rund 2 Jahren abgeschlossen sein. SPV ist ein zentraler Pfeiler der Wachstumsstrategie der Lenzing Gruppe in Asien. SPV mit Standort Purwakarta auf Java ist bis heute das größte Auslandsinvestment von Lenzing und die größte Beteiligung eines österreichischen Unternehmens in Indonesien. Lenzing hat durch massiven Know-how- und -Kapitaltransfer SPV von einem kränkelnden Start-Up einer indisch-indonesischen Investorengruppe zu einem der heute führenden asiatischen Viscosefaserhersteller gemacht. <% image name="Lenzing_Purwakarta1" %><p> Dabei erwarb Lenzing 1978 zunächst eine Minderheitsbeteiligung von knapp 42 %. 1983 erfolgte der erfolgreiche Produktionsstart mit einer Kapazität von damals 30.000 Jahrestonnen. Das Werk belieferte zunächst nur die im Aufbau befindliche indonesische Textilindustrie. Im Zuge weiterer Ausbauschritte 1990 und 1997 konnte auch das Exportgeschäft aufgebaut werden und die Produktpalette neben textilen Fasern auch auf die Produktion hochwertiger Nonwovens-Fasern erweitert werden. Heute beliefert SPV somit den gesamten asiatischen Markt und exportiert auch nach Europa und Nordamerika. Mit Ausnahme einiger kritischer Monate während der Asienkrise Ende der 1990er Jahre war (und ist die) SPV stets ein hochprofitables Unternehmen. 2007 stockte Lenzing seine Anteile auf knapp 86 % auf, die restlichen Anteile stehen weiterhin im Besitz indonesischer Investoren.

Linde und ADNOC errichten 2 Luftzerleger in Abu Dhabi

<a href=http://www.linde.com>Linde</a> und die Abu Dhabi National Oil Corporation (ADNOC) werden über ihr Gemeinschaftsunternehmen Elixier 2 große Luftzerlegungsanlagen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) errichten. Die Gesamtinvestition beträgt rund 800 Mio $. Linde und ADNOC errichten 2 Luftzerleger in Abu Dhabi <% image name="Linde_Luftzerleger" %><p> Die neuen Anlagen werden ab Ende 2010 an das lokale Versorgungs- und Pipeline-Netzwerk angeschlossen und stellen Stickstoff zur Erdgasförderung bereit. Der Stickstoff wird für die Injektion in die On-shore-Lagerstätte von Kondensaten in Habshan (Abu Dhabi) eingesetzt. Die beiden Anlagen werden über eine Gesamtkapazität von 670.000 Normkubikmetern Stickstoff pro Stunde verfügen. "Dieses Projekt verleiht unserer Präsenz im Mittleren Osten eine neue Qualität. Gleichzeitig festigen wir damit unsere führende Position in diesem dynamisch wachsenden Gase- und Engineering-Markt", so Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG. <table> <td width="120"></td><td><small> Der staatliche Erdöl-Konzern ADNOC hält 51 % und Linde 49 % der Anteile des Joint Ventures Elixier, das im Dezember 2007 gegründet wurde. ADNOC steuert das Öl-, Gas-, und Petrochemie-Geschäft in Abu Dhabi, sowohl On-shore als auch Off-shore. </small></td> </table>

Forscher legen Schnabeltiergenom offen

Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat erstmals das Genom des Schnabeltiers sequenziert und analysiert. Die Ergebnisse der Studie legen viele genetische Besonderheiten offen, durch die sich das Schnabeltier - ein sehr ursprüngliches Säugetier - von anderen Säugern unterscheidet. Forscher legen Schnabeltiergenom offen <% image name="Schnabeltier" %><p> <small> Das Schnabeltier unter Wasser. &copy; Dave Watts </small> Das sequenzierte Genom des Schnabeltiers eröffnet neue Perspektiven in der vergleichenden Genomforschung und ermöglicht eine lückenlose Rekonstruktion der genetischen Evolution der Säuger. Das Schnabeltier ist eine von 5 lebenden Arten der Kloakentiere, der ursprünglichsten, Eier legenden Säugetiergruppe. Viele Merkmale, wie das Eierlegen und der Schnabel, lassen die Verwandtschaft zu Reptilien und Vögeln vermuten. Andere Merkmale, wie der Besitz eines Fells und die Aufzucht der Jungen mit Milch, deuten jedoch auf die Säugetierverwandtschaft hin. Forscher der Uni Münster konnten in dem Projekt die Position des Schnabeltiers im Stammbaum der Säugetiere klären. Den phylogenomischen Analysen zufolge hat sich die Linie der Kloakentiere vor rund 166 Mio Jahren als erste Abzweigung der Säugetiere von einem reptilienähnlichen Vorfahren abgespalten. Die Ausstattung des Schnabeltiers mit spezifischen kleinen RNA-kodierenden Genen, deren Genprodukte eine essenzielle Rolle in der Proteinbiosynthese spielen, ist einzigartig. Eines dieser Gene befindet sich im Genom vor einem Sequenzabschnitt, der einem springenden Gen ähnelt. Durch diese Kombination wird eine mehr als 40.000fache Multiplikation des RNA-Gens verursacht. Für einige dieser Kopien konnte exprimierte RNA nachgewiesen werden. Eine genomische Prägung konnte im Schnabeltier nicht entdeckt werden. <table> <td width="120"></td><td> <b>Das Genom des Schnabeltiers</b> umfasst rund 2,4 Mrd Basenpaare. Davon wurden 1,84 Mrd im Genomprojekt sequenziert. Zwar ist die Größe des Genoms vergleichbar mit denen anderer Säuger, jedoch ist die Aufteilung auf 52 Chromosomen eher ungewöhnlich und hat Reptiliencharakter. Eine Besonderheit sind die Geschlechtschromosomen. Die männlichen Schnabeltiere besitzen 5 X- und 5 Y-Chromosomen, die weiblichen 10 X-Chromosomen, die den Z-Chromosomen der Vögel ähnlich sind. </td> </table> <small> Original: Nature (8. Mai 2008; Band 453/7192) </small>

Neue BASF-Anlage für Betonadditive in China

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat eine neue Anlage für Betonadditive in Wuhan, Provinz Hubei, Zentralchina, eröffnet. Die Anlage produziert hoch entwickelte Betonadditive für Kunden unter anderem in den wirtschaftlich bedeutenden Provinzen Hubei, Hunan und Jiangxi. <% image name="BASF_Beton_Applikation" %><p> Die neue Anlage befindet sich in der Wu Han Dun Kou Economy and Development Zone und produziert die gesamte Betonadditiv-Palette der BASF, darunter die Hochleistungs-Betonfließmittel Glenium und Rheoplus. Mit ihrer Hilfe können Transportbeton-Hersteller Beton leichter und effizienter verarbeiten, seine Festigkeit erhöhen und so die Lebensdauer von Bauwerken verlängern. 2008 plant die Verwaltung von Wuhan rund 2,8 Mrd € in den Bau von Infrastrukturprojekten zu investieren – 32 % mehr als im Vorjahr. Bis 2011 soll die Investitionssumme insgesamt rund 18,5 Mrd € betragen. Ein bedeutendes Infrastruktur-Projekt in Wuhan mit BASF-Beteiligung ist der Bau der Tianxingzhou-Schrägseilbrücke über den Yangtze. Die Straßen- und Eisenbahnbrücke verfügt über eine maximale Spannweite von 504 m und wird damit die weltgrößte Brücke ihrer Art sein. Sie ist voraussichtlich Ende 2008 fertig gestellt. <small> Das Bauchemiegeschäft der BASF produziert seit 1988 Betonadditive in China. Der Unternehmensbereich Construction Chemicals betreibt hier insgesamt 11 kundennahe Anlagen für Bauchemieprodukte. </small> Neue BASF-Anlage für Betonadditive in China

ACT Biotech lizenziert Onkologie-Wirkstoffe von Bayer

<a href=http://www.ngncapital.com>NGN Capital</a> hat die ACT Biotech gegründet, um oral im Rahmen einer gezielten Krebstherapie eingenommene Medikamente zu entwickeln und zu vermarkten. Dazu wurde mit Bayer HealthCare LLC eine Lizenzvereinbarung für ein Portfolio onkologischer Wirkstoffe unterzeichnet, die sich in einer klinischen und frühen Phase der Entwicklung befinden. <% image name="Bayer_HTP" %><p> In Verbindung mit diesem Vertrag hat ACT in der ersten Tranche einer von NGN Capital (New York) geführten Serie-A-Finanzierungsrunde 12 Mio $ aufgebracht. Das Unternehmen hat darüber hinaus auch einen Syndizierungsprozess eingeleitet, um insgesamt 20 Mio $ aufzubringen. Man rechnet mit einem Abschluss der Syndizierung im zweiten Quartal 2008. Im Rahmen der Lizenzvereinbarung mit Bayer hat ACT Biotech einen antiangiogenischen Rezeptor-Tyrosinkinase-Inhibitor erworben, der jetzt in die Phase II zur Behandlung von Darmkrebs und anderen Indikationen eintritt. Bei einem weiteren einlizenzierten Programm, das Teil dieses Vertrags bildet, handelt es sich um den besten Multi-Mode-Kinaseinhibitor seiner Art, der sich in der späten präklinischen Phase befindet und bei einer Vielzahl von Krebsarten eingesetzt wird. Das Unternehmen hat auch mehrere zusätzliche, sich in der präklinischen Phase befindliche Onkologieprogramme erworben. Die Vereinbarung sieht vor, dass Bayer eine Minderheitsbeteiligung an ACT Biotech behalten wird. Wolf-Dieter Busse, Mitgründer von Aerovance, der als CEO von ACT Biotech fungieren wird, kommentierte: "Wir freuen uns über unser starkes Portfolio und können es kaum erwarten, diese hochinteressanten Medikamentenkandidaten zur Krebsbehandlung weiterzuentwickeln." ACT Biotech wird auch seine Zusammenarbeit mit der Melanoma Therapeutics Foundation fortsetzen, die die ACT Biotech mitgegründet hat. Das neue Unternehmen wird in San Francisco ansässig sein. "Mit diesem Lizenzvertrag kann sich Bayer auf sein Entwicklungsprogramm für Nexavar und andere wichtige Medikamente seines Onkologieportfolios konzentrieren, während ACT die Entwicklung von vielversprechenden Wirkstoffkandidaten weiterführt, die sich momentan noch in einer früheren klinischen bzw. präklinischen Phase befinden", so Gunnar Riemann, Mitglied des Vorstands der Bayer HealthCare AG. ACT Biotech lizenziert Onkologie-Wirkstoffe von Bayer

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