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February 12th, 2008

Was Legionellen in Trinkwasserleitungen verhindert

<a href=http://www.poloplast.at>Poloplast</a>, <a href=http://www.borealisgroup.com/linz>Borealis</a>, <a href=http://www.kekelit.com>KE KELIT</a>, <a href=http://www.pipelife.at>Pipelife</a>, <a href=http://www.gabriel-chemie.com>Gabriel-Chemie</a> und <a href=http://www.geberit.com>Geberit</a> haben mit dem <a href=http://www.ofi.at>ofi</a> den Einfluss von Werkstoffen und Produkten in bestehenden Trinkwasserinstallationen auf Legionellen untersucht. Ergebnis: Legionellenwachstum ist kein werkstoffabhängiges Thema. <% image name="Rohrleitungen_Borealis" %><p> <small> Legionellen können mit dem kommunalen Wasser in sehr geringer Keimzahl in jedes Gebäude gelangen. </small> Im Rahmen des Projekts wurden zwischen November 2004 und Juni 2006 umfangreiche Untersuchungen an den Rohrleitungssystemen von 8 ausgewählten Objekten in Österreich – Krankenhäuser, Seniorenwohnheime und Schulen – durchgeführt. Insgesamt wurden 188 Wasser- und Biofilmproben entnommen und auf das Vorhandensein von Legionellen getestet. Dazu wurde ein derzeit noch nicht routinemäßig angewandtes molekularbiologisches Nachweisverfahren erfolgreich eingesetzt. Die verbreitete Annahme, dass Kunststoffrohre in Bezug auf Legionellen einen Nachteil im Vergleich zu Kupfer- oder anderen Metallrohren haben, hat sich in dieser Praxisuntersuchung nicht bewahrheitet. Wurden in einem Objekt Legionellen gefunden, waren diese bei allen Rohrwerkstoffen vorhanden. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Legionellen</b> sind aerobe, gram-negative Stäbchenbakterien. Derzeit sind mehr als 40 verschiedene Arten bekannt, eine davon ist Legionella pneumophila. Legionellen sind natürlicher Bestandteil von Süßwasser und in Oberflächengewässern ebenso wie im Quell- und Grundwasser anzutreffen. Auch Trinkwasser kann daher diese Bakterien enthalten, im Allgemeinen allerdings in so geringen Mengen, dass davon keine Gesundheitsgefahr ausgeht. Da sich Legionellen jedoch bevorzugt im Bereich von 20-50°C stark vermehren, sind Versorgungssysteme für Warmwasser gefährdet. </small> </td> </table> <% image name="Projekt_Legionellen" %><p> <small> Um das Wachstum von Legionellen zu verhindern, gilt es Trink- und Warmwassernetze möglichst lebensfeindlich für diese Bakterien zu gestalten. </small> <big> Was die Projektpartner empfehlen: </big> &#8226; Rohrleitungen nach den gültigen Normen und <b>ohne unnötige Reserven</b> oder Sicherheiten <b>dimensionieren</b>. Besonderes Augenmerk ist auf die Zirkulation zu legen. &#8226; Wenn eine Trennung der Kalt- und Warmwasserleitungen in jeweils separate Schächte nicht möglich ist, dann muss auf eine ausreichende <b>Dämmung</b> der Kalt- und Warmwasserleitung geachtet werden. Die Kaltwasserleitung sollte 20 °C nicht überschreiten. &#8226; Bei seltener Entnahme empfehlen sich <b>dezentrale Warmwasserbereiter</b>. Stillgelegte Leitungsabschnitte sind vom System zu trennen. &#8226; Bei Lieferung, Lagerung und der Montage ist insbesondere auf die Sauberkeit der Systemkomponenten zu achten. &#8226; An leicht zugänglichen Stellen ist der Einbau mehrerer <b>Kontrollstücke</b> empfehlenswert. Sie erleichtern die spätere Kontrolle des Biofilm-Wachstums. Dokumentiert sollten nicht nur die Originalpläne werden, sondern auch jede Änderung in der Leitungsführung, zusätzliche Absperrungen und Kontrollmöglichkeiten. &#8226; In Trinkwasseranlagen, die nicht unmittelbar nach der Fertigstellung in Betrieb genommen werden, ist eine <b>Dichtheitsprüfung</b> mit ölfreier Druckluft bzw. Stickstoff durchzuführen. &#8226; Im Zuge der Inbetriebnahme ist das gesamte Trinkwassernetz mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser intensiv zu spülen. Ebenfalls ist eine Probe des Trinkwassers vom Hausanschluss zu entnehmen und zu analysieren. Was Legionellen in Trinkwasserleitungen verhindert

Danfoss mit neuer Struktur in Österreich

Der dänische <a href=http://www.danfoss.at>Danfoss</a>-Konzern setzt auf eine neue – auf Branchen, anstatt auf Regionen abzielende – Organisation und will mit einem landesweiten Partner-Netzwerk die Kundennähe vergrößern. Insbesondere in den Bereichen Chemie und Pharma, Wassertechnik sowie Gebäudeautomation will Ingolf Bauer, der Verkaufsdirektor in Zentraleuropa, mit energiesparenden Frequenzumrichtern punkten. Danfoss mit neuer Struktur in Österreich <% image name="Danfoss_Guntramsdorf" %><p> Bereits 1968 brachte Danfoss den ersten in Serie gefertigten Frequenzumrichter auf den Markt. Heute verkauft das Unternehmen mehrere tausend Geräte pro Jahr allein in Österreich, mittlerweile in der sechsten Gerätegeneration. Optimiert wurden die Frequenzumrichter – die Geräte sorgen bei Antrieben für das verbrauchssenkende Austarieren von Lastspitzen – in enger Kooperationen mit Kunden und aus dem Verständnis für deren Anwendungen heraus. Möglich war das nur mit einer Ausrichtung auf bestimmte Branchen. Diese Branchen-Orientierung soll nun verstärkt und in Österreich zu einer noch besseren Kundenbetreuung führen. Experten mit langjähriger Erfahrung in der Applikation beraten künftig von der Planung bis zur Inbetriebnahme und helfen, die optimale Lösung zu realisieren. Die neuen Teams bestehen aus einem Verkaufsingenieur, einem kaufmännischen Ansprechpartner und einem Techniker im Innendienst. Bei besonderen Aufgaben wie der Erstellung von Software für eine spezielle Anwendung unterstützt darüber hinaus ein Applikationsingenieur, der dann auch die Montage und Inbetriebnahme bis zum reibungslosen Arbeiten aller Antriebe betreut. Kunden haben dadurch für alle Aufgaben jeweils nur einen kompetenten Ansprechpartner, der jederzeit über den aktuellen Stand des Projekts informiert ist. Zudem hilft das Detailwissen des Vertriebsingenieurs bereits in der Planungsphase bei Auswahl und Auslegung des Antriebs. <b>Landesweites Netzwerk.</b> Für die Beratung und das Service setzt Danfoss auch auf Partnerunternehmen. Dem nunmehr landesweiten Partner-Netzwerk gehören mittlerweile die Wiener <a href=http://www.barth-gmbh.at>Barth</a>, <a href=http://www.mangoldgmbh.at>Mangold</a> in Lustenau, <a href=http://www.chemserv.at>MCE Chemserv</a> in Linz sowie <a href=http://www.esko.at>ESKO</a> in Zeltweg an. Mit dieser Struktur können Servicemitarbeiter von Danfoss oder den Systempartnern in der Regel binnen 1 h vor Ort sein – und das 24 h am Tag, 365 Tage im Jahr. So reduzieren sich Ausfallkosten auf ein Minimum. Die Systempartner arbeiten dabei auch mit den Spezialisten der Danfoss-Hotline zusammen. Die Danfoss-Partner reparieren, tauschen Geräte aus und statten mitunter auch ganze Automatisierungsanlagen aus. <small> <b>Frequenzumrichter</b> sorgen dafür, dass Antriebe für Maschinen aller Art mit einer Regelungssteuerung gekoppelt werden und so den Energiebedarf beträchtlich senken können. Denn ein Absenken der Drehzahl – der Frequenz – des Antriebs um durchschnittlich nur 20 % vermindert den Stromverbrauch gleich um rund die Hälfte. Nunmehr ist Danfoss auch in der Lage, seinen ebenso modular aufgebauten und per Frequenzumrichter gesteuerten Antrieb „VLT AutomationDrive“ bis zu einer Leistung von 1,2 MW anzubieten. </small>

Waldpolenz: Deutschlands größtes Solarkraftwerk

Die <a href=http://www.juwi.de>juwi</a>-Gruppe aus Bolanden (Rheinland-Pfalz) hat einen weiteren Meilenstein beim Bau der weltgrößten Photovoltaik-Anlage erreicht: Mit der Inbetriebnahme eines weiteren Solarfeldes ist der Energiepark "Waldpolenz" mit mehr als 12,5 MW Leistung das größte Solarkraftwerk in Deutschland. <% image name="juwi_Waldpolenz" %><p> <small> Auf einem ehemaligen Militärflughafen östlich von Leipzig entsteht bis Ende 2009 eine 40-MW-Anlage mit Dünnschichttechnologie. Aktuell sind bereits 17.500 Stahlpfosten aufgestellt, knapp 5.000 Aluminiumtische damit verschraubt und mehr als 200.000 Solarmodule auf diesen nach Süden geneigten Unterkonstruktionen montiert. </small> Nach kompletter Fertigstellung werden in dem Solarstrom-Kraftwerk im sächsischen Muldentalkreis pro Jahr etwa 40 Mio kWh Strom erzeugt. Das Solarkraftwerk wird damit jährlich rund 25.000 t Kohlendioxid einsparen. juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. <% image name="juwi_Logo" %><p> juwi ist als Generalunternehmer für Planung, Logistik und Bauleitung verantwortlich. Während des Baus sind bis zu 100 Personen im Energiepark "Waldpolenz" mit der Montage der Anlage beschäftigt. Die rund 550.000 Solarmodule werden überwiegend in der neuen Produktionsstätte für Solarmodule von First Solar in Frankfurt/Oder hergestellt. Auch die Wechselrichter und die Unterkonstruktionen werden in Deutschland gefertigt. <table> <td width="120"></td><td><small> Das Investitionsvolumen für den Solarpark "Waldpolenz" beträgt rund 130 Mio €. Die SachsenFonds GmbH bietet seit Spätsommer 2007 Anlegern eine Beteiligung an dem Projekt in Form eines geschlossenen Fonds an. Damit erhalten auch Einwohner der Region die Möglichkeit, sich an dem Projekt mit Beträgen ab 5.000 € zu beteiligen. </small></td> </table> Waldpolenz: Deutschlands größtes Solarkraftwerk

February 11th

Präbiotische Peptidbindungen im virtuellen Labor

Chemiker rund um Dominik Marx haben an der Ruhr-Uni-Bochum unter Annahme präbiotischer Bedingungen gemäß der "Eisen-Schwefel-Welt"-Hypothese eine vollständige Peptidsynthese am Computer durchgeführt. Der Hypothese zufolge könnten die so entstandenen Proteine erste Lebensbausteine sein. <% image name="Glyzin_GGDipeptid" %><p> <small> Glyzin (links), aktiviertes Glyzin (Mitte) und GG Dipeptid (rechts) an der Grenzfläche von Pyrit zu Wasser und Extrembedingungen. &copy; RUB </small> Eine von vielen Optionen, wie das Leben entstanden sein könnte, ist die Entstehung komplexer Biomoleküle auf rein chemischem Wege, also ohne Rückgriff auf ausgereifte biologische Synthesemaschinen wie das Ribosom. Entsprechende Spekulationen hat Darwin 1871 geäußert: "But if (and Oh! what a big if!) we could conceive in some warm little pond, with all sorts of ammonia and phosphoric salts, light, heat, electricity, etc., present, that a protein compound was chemically formed ready to undergo still more complex changes, ..." <b>Eisen-Schwefel-Welt Szenario.</b> Nun haben sich die deutschen Forscher gefragt, ob sich in präbiotischer Zeit tatsächlich Proteine einfach spontan bilden konnten. Grundlage der Studie ist das "Eisen-Schwefel-Welt"-Szenario, das Günter Wächterhäuser in den 1980er Jahren ausgearbeitet hat. Komponenten dieser Hypothese sind Oberflächen von Eisen-Schwefel-Mineralien sowie hohe Temperaturen und hoher Druck des Wassers als Medium, in dem die Synthese von Peptiden in einem "Peptidzyklus" ablaufen soll. Da es ungemein schwierig ist, solche Reaktionen bei mehreren hundert Grad und Bar kontrolliert durchzuführen, um die Auswirkung dieser exotischen Reaktionsbedingungen studieren zu können, verlegten die Chemiker das Experiment ins virtuelle Labor. Mit modernsten Simulationsmethoden ist es möglich, diese Extrembedingungen nicht nur herzustellen, sondern auch 1:1 mit normalen Reaktionsbedingungen zu vergleichen. "Überraschenderweise konnten wir feststellen, dass die für die Biochemie doch recht unüblichen Wächterhäuserschen Reaktionsbedingungen die Bildung von Peptidbindungen in der Tat beschleunigen", sagt Marx. Bedeutsam sei besonders, dass Wasser bei diesen exotischen Bedingungen völlig andere Eigenschaften hat als flüssiges Wasser etwa in der Wasserleitung, und genau das werde im Computer gut nachgestellt. Möglich geworden ist die überaus aufwändige Studie erst durch ausgiebige Nutzung eines IBM Blue Gene Parallelrechners am John von Neumann-Institut für Computing in Jülich. "Interessant ist in diesem Zusammenhang auch Darwins Bemerkung 'It is mere rubbish thinking at present of the origin of life; one might as well think of the origin of matter', fügt Marx hinzu, "denn genau solche Untersuchungen werden heute auf dem gleichem Supercomputer von Kollegen aus der Physik durchgeführt!" <small> E. Schreiner, N. N. Nair, and D. Marx, Influence of Extreme Thermodynamic Conditions and Pyrite Surfaces on Peptide Synthesis in Aqueous Media, J. Am. Chem. Soc., ASAP Article 10.1021/ja7108085 </small> Präbiotische Peptidbindungen im virtuellen Labor

Internationale Großaufträge für EKATO

Die auf Rühr- und Mischtechnik spezialisierte <a href=http://www.ekato.com>EKATO</a> hat alleine im Dezember 2007 Aufträge mit einem Volumen von mehr als 20 Mio € an Land ziehen können. Der Start ins Jubiläumsjahr – EKATO feiert im Mai 75-jähriges Bestehen - begann ebenso erfolgreich. Das Auftragseingangsziel für das gesamte Jahr 2007/2008 haben die Schopfheimer damit bereits jetzt erreicht. <% image name="Ekato_Titanschweisser" %><p> <small> Hochwertige Titanrührwerke stellt EKATO nur im badischen Schopfheim her. </small> Vor allem in der Minerals Processing Branche wird momentan in neue Rühr- und Mischtechnologien zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung investiert. Für einen kanadischen Kunden wird EKATO zum Beispiel Rührwerke zur Nickelgewinnung auf Madagaskar und in Botswana bauen. Dabei handelt es sich um Rührwerke aus Titan mit einem Eigengewicht von mehr als 40 t, die bis zum Herbst ausgeliefert werden. Weiters bestellte ein chinesisches Engineering-Unternehmen für eine Anlage zur Nickelproduktion in Papua Neuguinea insgesamt 21 Titanrührwerke. Die speziell für die Anforderungen dieses Kunden ausgelegte Technologie wird bis Ende 2008 zum Einsatz kommen. Für ein norddeutsches Handelshaus wiederum werden mehrere Rührwerke zur Aluminiumgewinnung in Kasachstan geliefert. In der Kunststoffbranche wird EKATO für ein japanisches Unternehmen 40 Rührwerke für eine PTA-Anlage (Purified Terephthalic Acid) zur Herstellung von Vorprodukten für die Kunststoffindustrie in Polen liefern. 10 Rührwerke werden für eine englische Engineeringfirma nach Brasilien gehen, wo ebenfalls PTA hergestellt werden soll. Bereits 2005 lieferte EKATO das bis dahin weltgrößte Rührwerk nach China. Internationale Großaufträge für EKATO

Kurze Wege für Produktion und Lager

Sinnvoll eingesetzte Überstiege und Überbrückungen sparen industriellen Anwendern jede Menge Zeit und Geld. Mit der richtigen Steigtechnik lassen sich selbst komplexe Produktions- und Transportanlagen schnell und sicher überwinden. Darauf spezialisiert hat sich <a href=http://www.steigtechnik.de>Günzburger Steigtechnik</a>. <% image name="Guenzburger_Ueberstieg" %><p> <small> Gerade in großen Fertigungs- und Transportanlagen sind sichere Überstiege eine sparsame Alternative zum weiten Weg. </small> <table> <td width="120"></td><td> Moderne Förderanlagen werden aufgrund des hohen Automatisierungsgrades immer umfangreicher. Das erhöht zwar die Prozesssicherheit, erschwert es aber den Mitarbeitern, innerhalb der Räume schnell von A nach B zu kommen. Sie müssen oft weite Umwege in Kauf nehmen, was die Produktivität ausbremst. </td> </table> Für den industriellen Einsatz hat die Günzburger Steigtechnik spezielle Überstiege und Überbrückungen aus Aluminium entwickelt, die sich millimetergenau an den jeweiligen Einsatzbereich anpassen lassen. Wie bei Leichtmetall-Industrietreppen sind auch bei den Überstiegen und Brücken die Beläge aller Tritt- und Standflächen frei wählbar. Im Innenbereich wird meist geriffeltes Aluminium verwendet. Dort, wo stärker auf Hygiene geachtet werden muss, sind Lochbleche und Gitterroste aus Leichtmetall üblich. Im Außenbereich kommen vor allem Stahl-Gitterroste zum Einsatz, diese sind besonders rutschsicher, weil Schmutz und Schnee durchs Raster fallen. <small> Mit dem Standardprogramm lassen sich bis zu 2,6 m an lichter Höhe übersteigen, die übliche Plattformlänge beträgt 800 mm. Die beliebig erweiterbaren Alu-Überbrückungen aus Günzburg entsprechen der DIN EN 131 und der EN ISO 14122. </small> Kurze Wege für Produktion und Lager

Erstmals die Struktur von RNA-Molekülen simuliert

Lange galten Ribonukleinsäuren lediglich als Boten, die im Zellkern genetischen Informationen übertragen. Erst in den letzten Jahren wurde erkannt, dass die RNA wichtige regulatorische und katalytische Funktionen in der Zelle leisten. Jetzt hat Dietmar Paschek an der TU Dortmund erstmals die RNA-Fragmente im Computermodell simuliert. <% image name="RNA_in_Wasser" %><p> <small> Simulation von RNA in einer Wasser-Umgebung. </small> Durch diese neuartige Methode ist es jetzt möglich, den nur 1 Mikrosekunde dauernden komplexen Prozess der Faltung eines RNA-Moleküls in detaillierten Einzelschritten mit atomarer Auflösung zu betrachten. Ein handelsüblicher Computer müsste 35 Jahre rechnen, um diesen aufwändige Prozess simulieren zu können. Damit es schneller geht, hat Paschek die Kooperation mit dem Rensselaer Polytechnic Institute in Troy (New York) gesucht, denn dieses besitzt gegenwärtig den weltgrößten universitätsbasierten Computercluster. Die Simulation, die nur Dank der in Dortmund entwickelten Parallel-Programme möglich war, konnte zusätzlich auch die Molekülumgebung, also das Lösungsmittel Wasser, vollständig realistisch wiedergeben. Insgesamt bietet das entwickelte Verfahren somit die Möglichkeit, ein RNA-Molekül in allen Dimensionen in seiner natürlichen Umgebung zu betrachten - und das soll Erkenntnisse über die Funktionen und Reaktionsweisen der verschiedenen RNA-Typen in der Zelle ermöglich. Erstmals die Struktur von RNA-Molekülen simuliert

Neue Medien zur Affinitätschromatographie

<a href=http://www.millipore.com/bioprocess>Millipore</a> hat seine „ProSep Ultra Plus” Medien zur Affinitätschromatographie eingeführt. Sie versprechen eine um bis zu 50 % höhere Produktivität bei der Erfassung und großtechnischen Aufreinigung heutiger hochtitriger therapeutischer Antikörper. Neue Medien zur Affinitätschromatographie <% image name="Millipore_Logo" %><p> ProSep Ultra Plus ist ein Protein-A-basiertes Affinitätsharz mit der höchsten dynamischen Bindungs- und Fließratenkapazität vergleichbarer Harze am Markt. Seine rigide Basis-Matrix ermöglicht ein vorhersagbares Scale-up und mehr Prozessflexibilität. Anwender haben so die Möglichkeit, ihre Ausrüstung entsprechend zu reduzieren. <% image name="Millipore_ProSep_Ultra_Plus" %>

February 8th

Neue Durchbrüche in Sachen Electronic Inks

Der Traum von gedruckter Elektronik klingt zauberhaft, insbesondere wenn sie bionische Elemente, smarte Kleider oder gesteuerte Medikamenten-Depots auf der Haut realisieren soll. Mittlerweile gibt es aber eine klare Roadmap dahin. <i>Peter Harrop von <a href=http://www.IDTechEx.com>IDTechEx</a> gibt einen Überblick.</i> Neue Durchbrüche in Sachen Electronic Inks <% image name="PolyIC_Druckmaschine" %><p> <small> Die am häufigsten angewendete Technologie ist in Sachen Printed Electronics der Tintenstrahldruck. Allerdings lassen sich ebenso Gravurtechniken, Lithographie und andere Technologien einsetzen - etwa als chemische Abscheidetechnik oder als Sputtering. &copy; <a href=http://www.polyic.com>PolyIC</a> </small> Wenn Elektronik direkt auf Dinge aufgedruckt wird - so wie 85 % aller Barcodes heute verwendet werden -, dann wird beinahe der gesamte Mehrwert der gedruckten Elektronik mit der Tinte generiert. Einige dieser dabei verwendeten 'smarten Tinten' kosten 10 x mehr als ihr Gewicht in Gold einspielen würde - indem sie aber nur in einige Atomen "dicken" Lagen aufgedruckt werden, ermöglichen sie äußerst günstige Schaltkreise. Um Transistoren, Solarzellen, Batterien und all die restlichen Teile, die einen "elektronischen Baukasten" ausmachen, herzustellen, braucht es unterschiedlichste Tinten: Halbleitende, leitende, isolierende, lichtemittierende, schützende sowie zahlreiche andere. Das Lösemittel einer Tinte darf dabei die empfindliche Schicht, die aufgetragen wird, nicht zerstören. Die Tinten müssen schließlich bei möglichst geringen Temperaturen aushärten, um auch auf billigen Kunststofffilmen und sogar der menschlichen Haut gedruckt werden zu können. <b>Essbare Elektronik.</b> Elektronik wird künftig jedenfalls auch essbar sein, indem sie auf bioabbaubaren Filmen aufgedruckt wird. Solch genießbare Schaltkreise könnten etwa auf Pillen überprüfen, ob und wann diese von einem Patienten aufgenommen werden - nach dem Motto: Wenn der Schaltkreis nicht länger sendet, wurde das Medikament resorbiert. Denkbar ist die essbare Elektronik auch für Spielzeug. Zudem seien zahlreiche neue Implantate, die mit biokompatibler Elektronik ausgestattet sind, zu erwarten. <b>Unsichtbare Elektronik.</b> Schaltkreise sollen künftig aber nicht nur druckbar, sondern auch unsichtbar werden. Und das ist längst kein Traum mehr: Beispielsweise arbeitet das britische Start-up <a href=http://www.3ttechnologies.com>3T Technologies</a> gemeinsam mit Forschern der Cambridge University daran. Vollkommen transparente Solarzellen, Batterien, Transistoren und andere gedruckte Komponenten wurden weltweit bereits demonstriert - demnächst wird eine Uhr vermarktet, deren Glasdeckel eine unsichtbare Schicht aufweist, welche die Batterie sowohl mit Wärme als auch mit Licht speist. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Tinten-Chemie.</b> Die Chemiker bevorzugten anfangs meist Varianten der gedruckten Elektronik mit rein organischen Tinten - und waren damit wenig erfolgreich. "Printed Electronics" verwenden daher heute meist sowohl organische als auch inorganische Tinten - zumindest in einer Schicht wird dabei ein organisches und ein inorganisches Materials in einer Tinte kombiniert oder zumindest elementarer Kohlenstoff mit organischen Verbindungen verwendet. Teilweise gedruckte Brennstoffzellen, Aktuatoren, Mikrophone, Lautsprecher, Laser und dergleichen wären mit organischer oder inorganischer Chemie alleine nicht möglich. Insbesondere transparente Schaltkreise basieren in der Regel auf Tinten mit inorganischen Verbindungen, ebenso sucht man in der Photovoltaik-Forschung nach inorganischen Alternativen zu Silikon. </small></td> </table> <B>Gedruckte Halbleiter.</b> In einer speziellen Form kommen gedruckte Halbleiter in der Photovoltaik, wo die elektrolumineszente Funktion unterdrückt wird, und in Displays, wo das Gegenteil der Fall ist, zum Einsatz. Für gedruckte Transistoren gilt es insbesondere, einen Betrieb im hochfrequenten Bereich zu ermöglichen, geringen Energieverbrauch und Transparenz zu garantieren sowie Effekte wie die Lichtemission zu steuern. Einer der wichtigsten Eigenschaften halbleitender Tinten in Transistoren ist die Mobilität des Ladungsträgers in der resultierenden Schicht, denn das beeinflusst den maximalen Frequenzbereich. Hier macht etwa das Tokyo Institute of Technology in Zusammenarbeit mit <a href=http://www.toppan.co.jp/english/index.html>Toppan Printing</a> Fortschritte mit InGaZnO-Halbleiter. Der organische Träger wird dabei während der Aushärtung zerstört. Zudem hat kürzlich <a href=http://www.kovio.com>Kovio</a> eine Nanosilikon-Tinte entwickelt, welche die Mobilität organischer Halbleiter erhöht - wo früher nur ein einziger herkömmlicher Silikonchip Platz hatte, können damit nun tausendfach mehr weitaus kleinere Transistoren platziert werden. Mittelfristig werde auch in RFID-Chips der Silikonchip durch etwas Gedrucktes ersetzt werden können, was gleichzeitig deren Kosten um rund 80 % verringere. Die jährlich 10 Billionen verwendeten Barcodes können daher in künftig durch weitaus vielfältigere Lösungen ersetzt werden. <b>Neue Photovoltaik.</b> Gedruckte Elektronik soll auch in der Photovoltaik-Industrie für einen Innovationsschub sorgen. Bis dato verwendete Solarzellen aus Silikon sind schwer, spröde, ineffizient und teuer. Als Alternative bieten sich hier dünne Filme aus Kadmiumtellurid auf billigen und flexiblen Substraten an, wie sie etwa <a href=http://www.firstsolar.com/de>First Solar</a> bevorzugt. Möglich sind ebenso eingefärbte Solarzellen, die einen auf Ruthenium basierten organischen Farbstoff auf TiO<small>2</small>-Nanopartikeln und Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) verwenden. In ersten Produktionen von <a href=http://www.g24i.com>G24 Innovations</a> und <a href=http://www.nanosolar.de>Nanosolar</a> in den USA und Deutschland werden diese im Tintenstrahldruck auf billigen Polymersubstraten aufgebracht. <table> <td width="120"></td><td><small><b>Magisches Metall.</b> Bei gedruckter Elektronik werden meistens Partikel oder Filme in der Größenordnung von weniger Nanometer benötigt. Und das bedeutet, dass oft zuviel an teurem Material wie etwa Silber verschwendet wird. So nicht <a href=http://nanomastech.com>NanoMas Technology</a>, der es gelungen ist, konsistent 0,003 mm kleine Silberpartikel in Tinte herzustellen. Auch <a href=http://www.bayermaterialscience.com>Bayer MaterialScience</a> hat eine nanopartikuläre Silbertinte namens BayInk entwickelt. Mit ihr sind gedruckte Leiterbahnen möglich, die dünner als 20 Mikrometer sind. BayInk erreicht 10 % der spezifischen Leitfähigkeit von elementarem Silber bei einem relativ geringen Gewichtsprozentanteil des Edelmetalls und haftet gut auf unterschiedlichsten Substraten. </small></td> </table>

<small>Eine Wärmebrücke weniger:</small><br>Energieeffizientere Fensterrahmen mit Thermoplasten

Der deutsche Fenstersysteme-Hersteller <a href=http://www.aluplast.de>aluplast</a> bringt mithilfe einer von der BASF speziell für ihn entwickelten Variante ihres Kunststoffs <a href=http://www.basf.de/ultradur>Ultradur</a> High Speed (PBT) erstmals ein besonders wärmedämmendes Fenstersystem auf den Markt. <% image name="BASF-aluplast1" %><p> <small> Metallaussteifung (links: rot), Streifen aus Ultradur (rechts: schwarz). </small> Der glasfaserverstärkte Thermoplast ersetzt den in herkömmlichen Kunststoffrahmenprofilen verwendeten Stahl und sorgt so für deutlich bessere Wärmedämmeigenschaften bei gleichen mechanischen Eigenschaften des Fensters. Die neuen Profile ersparen den Fensterbauern zeit- und kostenintensive Arbeitsschritte und sind darüber hinaus bis zu 60 % leichter als ihre metallhaltigen Vorgänger. Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) der Fensterrahmenprofile verbessert sich durch die flachen Streifen aus Ultradur gegenüber der Standardvariante mit Stahlprofil um etwa 20 % auf 1,1 W/m²K. <% image name="BASF-aluplast" %><p> <small> Im neuen Rahmenprofil ersetzen 2 flache, einextrudierte Streifen aus Ultradur das Metallprofil. </small> Durch seine guten mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich, seine Dimensionsstabilität und den niedrigen Ausdehnungskoeffizienten ist Ultradur für den Einsatz in Fensterrahmenprofilen sehr gut geeignet. Die Ultradur-Streifen werden durch Extrusion im Kunststoffprofil dauerhaft verankert. Die neuen Profile können bei jedem Fensterbauer ohne Investitionen auf vorhandenen Anlagen verarbeitet werden. aluplast extrudiert die Kunststoffstreifen direkt in die Fensterrahmen ein – den Fensterbauern bleiben die aufwändigen und teuren Schritte des Stahleinkaufs, der Stahllogistik und der manuellen Stahlverarbeitung erspart. Anfang April sind die neuen Profile lieferbar. <small>Eine Wärmebrücke weniger:</small><br>Energieeffizientere Fensterrahmen mit Thermoplasten

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