<a href=http://www.sucampo.com>Sucampo Pharma</a> und <a href=http://www.tpna.com>Takeda Pharma North America</a> haben den ersten Patienten für eine Phase-III-Studie mit <a href=http://www.amitiza.com>Amitiza</a> (orale Lubiproston-Gelkapseln, 24 mcg, 2 x täglich) zur Behandlung opioid-verursachter Darmfunktionsstörungen (OBD) registriert. <% image name="Amitiza_Logo" %><p>
Das OPAL-Programm (OBD Pivotal Assessment of Lubiprostone) besteht aus 2 doppelblinden 12-Wochen-Studien, denen sich eine 9-monatige Open-Label-Sicherheits-Erweiterungsstudie anschließt. An der Doppelblind-Studie werden, so die Erwartung, 840 Patienten an bis zu 190 Standorten in den USA und Kanada teilnehmen. Bewertet werden die Wirkungen von Lubiproston bei Verstopfung infolge narkotischer, zur chronischen Schmerzbehandlung verschriebener Medikamente, wie Morphin und Kodein.
<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4290>Lubiproston</a>, ein von Sucampo entwickelter Chloridkanal-Aktivator ist derzeit als Amitiza zur Behandlung chronischer idiopathischer Verstopfung bei Erwachsenen genehmigt. Die FDA prüft das Mittel für das Reizdarmsyndrom mit Verstopfung. Amitiza vermarkten in den USA Sucampo und Takeda Pharma North America.
Opioidmedikamente erhöhen die Absorption der Elektrolyte wie Chlorid im Dünndarm und tragen so zum Verstopfungseffekt dieser Analgetika bei. Lubiproston wird als lokal wirkender Chloridkanal-Aktivator analysiert, um zu bewerten, ob es diesem Zustand direkt entgegen wirkt, ohne die analgetischen Wirkungen der Opioide zu beeinträchtigen. Sollte Lubiproston zur Behandlung opioid-verursachter Darmfunktionsstörungen genehmigt werden, will Sucampo Mitte 2009 für diese Indikation einen Ergänzungsantrag dafür einreichen.
<small> Der American Pain Foundation zufolge leiden mehr als 50 Mio Amerikaner an chronischen Schmerzen. Ihnen werden oft Schmerzmittel auf Opioid-Basis verschrieben, und viele Patienten entwickeln auch eine opioid-verursachte Darmfunktionsstörung. </small><small>Opioid-verursachte Darmfunktionsstörungen:</small><br> Sucampo beginnt Phase-III-Studien mit Lubiproston
Die weltweiten Ölreserven sind 2006 um fast 2 % auf rund 179 Mrd t angestiegen, so das diesjährige Infoblatt "Öldorado" von <a href=http://www.exxonmobil.com>ExxonMobil</a>. Während die Ölreserven in Europa (-3,7 %), Südamerika (-1 %) und Asien (-7,3 %) zurückgegangen sind, stiegen sie in den GUS-Staaten um 27,1 % und in Afrika um 11,4 % an.2006: Welt-Erdölreserven weiter gestiegen<% image name="BASF_Oelpumpe" %><p>
In Afrika waren es insbesondere Libyen und Angola, deren Reserve-Situation sich deutlich verbessert hat. Neue Explorationen gibt es zudem vor allem in Kasachstan.
Die <b>Welt-Ölförderung</b> stieg um 34 Mio t auf 3,9 Mrd t. Dabei ging in Europa und Südamerika die Förderung zurück - quasi im Gleichschritt mit den Reserven. Der Rückgang in Südamerika ist überwiegend auf Venezuela zurückzuführen. Dort wurden mit 151 Mio t etwa 6 % weniger gefördert als im Vorjahr. Alle anderen Förderregionen verzeichneten ein Plus. In der GUS stieg die Fördermenge um 4,5 % auf rund 603 Mio t. Das leichte afrikanische Plus wurde gedämpft durch Unruhen in Nigeria, die dort zu einem Rückgang der Förderung um 6,3 % auf 118 Mio t geführt haben. In der Boom-Region Süd- und Ostasien fällt der Zuwachs der chinesischen Förderung um fast 3 % auf 186 Mio t ins Auge. Dieser wurde allerdings mit einem kräftigen Rückgang der Reserven um 12,3 % erkauft.
Mit knapp 4,3 Mrd t ist die weltweite <b>Raffineriekapazität</b> praktisch unverändert geblieben. Bemerkenswert ist die Situation in Nordamerika: Dort wurden fast 9 Mio t Raffineriekapazitäten neu in Betrieb genommen - allerdings ausschließlich aus dem Bestand, nicht aber durch Raffinerieneubauten. Rein rechnerisch steht in den USA einem Verbrauch von 942 Mio t eine Raffineriekapazität von 864 Mio t gegenüber. Das ist eine Unterversorgung von 78 Mio t, die zu ungefähr 50 Mio t durch Importe aus Europa gedeckt wird.
Weltweit stieg der <b>Ölverbrauch</b> um etwa 1 % auf 3,9 Mrd t. Dies ist insbesondere das Ergebnis erheblicher Einsparbemühungen in den Industrieländern, mit denen der konjunkturbedingte Anstieg in Grenzen gehalten werden konnte. Den größten Verbrauchszuwachs gab es im asiatischen Raum. Allein China und Hongkong steigerten ihren Ölhunger um 6,8 % auf 347 Mio t.
Den Prognosen von ExxonMobil zufolge reicht das derzeit verfügbare Öl noch für 46 Jahre. Die so genannte Ölreichweite verlängert sich jedoch durch neue Funde und gründlichere Ausbeutung der Felder. Allein aus Ölsanden und Ölschiefer könnten nochmals Reserven in der jetzt verfügbaren Höhe mobilisiert werden.
Mit der "Biogas Wien" ging nun - neben der neuen Hauptkläranlage - bereits die zweite Hightech-Anlage im <a href=http://www.umweltzentrum.at>Umweltzentrum Simmering</a> in Betrieb. 17.000 t Bioabfälle können in deren aktuellen Ausbaustufe jährlich in saubere Energie umgewandelt werden, aus dem Gärrest entsteht Kompost.<% image name="Biogasanlage_Wien" %><p>
Künftig können 600 Wiener Haushalte mit Fernwärme aus der Biogasanlage versorgt werden (11.200 MWh/Jahr), wodurch sich im Vergleich zur konventionellen Energieerzeugung eine Einsparung von 3.000 t CO<small>2</small> jährlich ergibt. Die Stadt Wien investierte 13,5 Mio € in die Errichtung der neuen Vergärungsanlage, die jährlich 1,7 Mio m3 Biogas erzeugt.
<b>Aus Sautrank wird Öko-Energie.</b> In 1,5 Jahren Bauzeit hat die Wiener Kommunal-Umweltschutzprojektgesellschaft (WKU) neben dem Donaukanal die neue Anlage errichtet. betrieben wird sie nun von der MA 48. In der Biogas Wien entsteht aus Mist Energie, die vergärbaren Bioabfälle stammen unter anderem aus Großküchen. Hinter der Errichtung der Biogas Wien steht auch eine Notwendigkeit gesetzlicher Natur: In der EU-Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 ist geregelt, dass die Verfütterung von Küchen- und Speiseabfällen - der Sautrank - an Nutztiere seit Ende Oktober 2006 nicht mehr zulässig ist.
Die Biogas Wien wird nach dem mesophilen Nassverfahren betrieben: Nach Zerkleinerung der Feststoffe und Abscheidung von Eisenteilen werden grobe Störstoffe wie Kunststoff, Holz und Inertanteile aus dem angelieferten Material abgesiebt. Danach erfolgt die Anmaischung der biogenen Abfälle in Turbomixern (Stofflösern), wobei weitere mineralische und metallische Schwerstoffe abgezogen werden. In einer Rechen-Sandfang-Kompaktanlage werden verbliebene kleinste Leicht- und Schwerstoffe abgeschieden.
Die Maische wird dann in einen Zwischenspeicher und anschließend über die Hygienisierungsstufe in den Gärbehälter gespeist. Die Verweilzeit im Gärbehälter beträgt im Mittel 20 Tage. Bei einer Temperatur von 37-40 °C verwerten dort Bakterien zu Biogas. Dieses Gas (40-70 % Methan) wird in einem Heißwasserkessel vollständig in Fernwärme umgewandelt.
Nach der Vergärung bleiben von den 17.000 t Ausgangsmaterial rund 6.000 t Gärrest/Jahr übrig. Dieser wird entwässert, mit Strukturmaterial vermischt und im Kompostwerk Lobau zu Kompost verarbeitet, der in der Landwirtschaft, im Landschaftsbau oder zur Abdeckung eingesetzt werden kann.
<small> Neben der neuen Biogasanlage zählt auch die Hauptkläranlage Wien, die 2005 eröffnet wurde, zum Umweltzentrum Simmering. Dieses wird 2008 mit der Eröffnung der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau komplettiert. </small>Biogas-Anlage in Wien-Simmering eröffnet
Josef Böckmann, bis vor kurzem noch Sanochemia-CEO, steigt beim neuen Wiener ausschließlich auf Biotech- und Pharmaprojekte spezialisierten VC-Fonds <a href=http://www.c4group.at>C4</a> ein. Im Oktober soll das Fund-Raising - 50 Mio € werden angepeilt - starten, erste Projekte seien bereits abschlussreif.<% image name="Geld" %><p>
"Ziel des Fonds ist es, nicht nur innovative österreichische Biotechs zu finanzieren, sondern vor allem auch österreichische Unternehmen bei internationalen klinischen Entwicklungsprojekten finanzierend zu begleiten sowie solche an den Standort Österreich zu holen", so Böckmann. "Wir spezialisieren uns dabei auf die Entwicklung von Arzneimitteln in der Präklinik und in frühen klinischen Phasen, um so die höchste Wertsteigerung im Lauf einer Medikamentenentwicklung für unsere Investoren zu realisieren."
C4 hat in der Investmentstrategie und im Portfoliomanagement einige Modelle aus dem auf diesem Sektor deutlich weiter entwickelten US-Markt übernommen, woraus größere Finanzierungsvolumen sowie frühere Rückflüsse bei reduziertem Risiko für Fondsinvestoren resultieren sollen. Böckmann ist überzeugt, damit "industrieorientierter als sonst in Europa" zu agieren: "Wir greifen auch mit an, vor allem, wenn es um die internationale Vermarktung der Projekte geht."C4: Neuer VC-Fonds für Biotech & Pharma
Die Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL) evaluiert derzeit das Hochdurchsatz-Elektroporationssystem "Cellaxess-HT" der schwedischen <a href=http://www.cellectricon.com>Cellectricon</a> - das weltweit erste Hochdurchsatz-Elektroporationssystem wurde speziell für genomweites RNAi-Screening entwickelt und wird im 2. Quartal 2008 auf den Markt kommen.Erstes System für Hochdurchsatz-RNAi-Screening<% image name="Cellectricon_Logo" %><p>
"Wir sehen die Zusammenarbeit mit der EPFL sehr positiv und freuen uns darauf, dieses hochmoderne System auf den Markt zu bringen", so Mattias Karlsson, CEO bei Cellectricon. "Cellaxess-HT wird das erste System seiner Art auf dem Markt sein und große Auswirkungen auf die Pharmaforschung haben, indem es das genomweite RNAi-Screening von mehr biologisch relevanten Zellarten ermöglicht."
"Wir sind von dem nie zuvor erlebten hohen Durchsatz genetischen Materials, den das Cellaxess-HT-System bietet, beeindruckt und glauben, Cellaxess-HT hat das Potenzial, um unsere Bemühungen in den RNAi-Forschungsprogrammen entscheidend voranzubringen", erklärt Gerardo Turcatti, Direktor des Bereichs für biomolekulares Screening an der EPFL.
<b>Cellaxess-HT</b> zielt auf die kritische Notwendigkeit ab, in verschiedenen zellbasierten Screening-Assays schwer zu transfizierenden Zellen genetisches Material mit hohem Durchsatz zuzuführen. Cellaxess-HT wird das einzige vollautomatische System auf dem Markt sein, das die Hochdurchsatz-Elektroporation von Zellen in Kulturen direkt in 384-Well-Mikroplatten ermöglicht. Dieser beträgt für das System bis zu 50.000 Wells pro Tag und gestattet ein genomweites Screening mit hoher Transfizierungseffizienz und Lebensfähigkeiten in Zelllinien sowie Primärzelltypen.
Bayer prüft Bau einer 400.000 t-MDI-Anlage in Europa
<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> prüft den Bau einer World-Scale-Produktionsanlage für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) in Europa. Die Anlage soll über eine jährliche Kapazität von 400.000 t verfügen und könnte 2012 in Betrieb genommen werden.Bayer prüft Bau einer 400.000 t-MDI-Anlage in Europa<% image name="Bauplan_und_Helm" %><p>
<small> In einer Machbarkeitsstudie sollen vor allem Faktoren wie Kosten und Infrastruktur für mögliche Standorte bewertet werden. Eine Entscheidung über den Bau ist für das kommende Jahr geplant. </small>
In der geplanten World-Scale-Anlage soll erstmals die neu entwickelte Technologie für den letzten Reaktionsschritt, die Phosgenierung, eingesetzt werden, mit der sich der Energiebedarf signifikant senken lässt. Die Anlage soll Bestandteil eines kompletten, neu geplanten MDI-Trains werden, zu der auch Produktionsanlagen für Nitrobenzol, Anilin und Diphenylmethan-Diamin (MDA) gehören. Der Train wäre dann die größte integrierte und zugleich die modernste MDI-Produktionseinheit in Europa.
Im Falle der Realisierung würde die weltweite MDI-Gesamtkapazität von Bayer MaterialScience auf 1,85 Mio Jahrestonnen steigen. Darin ist die neue Produktionsanlage in Shanghai bereits berücksichtigt, die 2008 mit einer Jahresleistung von 350.000 t anlaufen soll.
Mit dem geplanten Werk zielt Bayer auf die steigende MDI-Nachfrage in Ost- und Westeuropa sowie im Nahen Osten ab. Derzeit wächst der MDI-Bedarf in Europa um etwa 6 % jährlich. Bereits 2006 hat Bayer die bestehenden Produktionskapazitäten in Krefeld-Uerdingen auf 200.000 t/Jahr und in Tarragona auf 150.000 t/Jahr erweitert. Bis zur Fertigstellung der neuen World-Scale-Anlage sind weitere Debottlenecking-Maßnahmen in existierenden Produktionsanlagen in Europa geplant.
<small> <b>MDI</b> ist ein wichtiger chemischer Baustein bei der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen und Elastomeren. Harte Isolierschäume werden zum Beispiel bei der Herstellung von Kühl- und Gefrierschränken, zum Wärmeschutz in der Bauindustrie oder bei Fernwärmeleitungen eingesetzt. MDI-Elastomere finden Verwendung in der Schuh-, Automobil- und Elektroindustrie. </small>
Hewlett-Packard (<a href=http://www.hp.com>HP</a>) hat ein auf seiner Tintenstrahldrucker-Technologie basierendes Hightech-Pflaster an das irische Unternehmen <a href=http://www.crospon.com>Crospon</a> lizenziert, welches das neue Produkt nun zur Marktreife führen will.HP entwickelt Hightech-Pflaster aus dem Drucker<% image name="HP_Crospon" %><p>
<small> Crospon will mit der von HP lizenzierten Technik die herkömmlichen Methoden zur Verabreichung von Medikamenten, wie Tabletten oder Injektionen, ersetzen. </small>
HP hat bereits einen Prototyp des Hightech-Pflasters entwickelt, bis jetzt aber keine Versuche an Menschen oder Tieren durchgeführt. Diesen Part will Crospon jetzt übernehmen.
Das "elektronische Pflaster" soll die Wirkstoffe direkt unter die Haut des Patienten abgeben. Dieses smarte Drug Delivery soll nicht nur eine Alternative zu Tabletten bzw. Injektionen darstellen. Mehr noch: Mit dem Pflaster kann die Verabreichung von Arzneimitteln zu unterschiedlichen Zeitpunkten programmiert und automatisch durchgeführt werden. Jede Abgabe wird in der Log-Datei gespeichert.
Das Pflaster verfügt über 14.000 Mikronadeln/cm2 und eine Wärmeeinheit. Mehrere Mikroprozessoren steuern die für den Patienten individuell dosierte Abgabe von einem oder mehreren Medikamenten. Der Patient kann eine Injektion zudem selbst auslösen, wobei Sicherheitssysteme eine missbräuchliche Verwendung unterbinden. Das Pflaster arbeite für den Patienten schmerzfrei.
Die Technologie für die Mikronadeln basiert auf dem Tintenstrahl-Druckerkonzept von HP. Bei dem Verfahren wird ein Tintentropfen in einer Kammer durch einen Widerstand aufgeheizt. Dieser dehnt sich aus und schießt schließlich durch eine Düse auf das Papier.
<a href=http://www.shell.at>Shell Austria</a> bietet einen neuen Shell Diesel an, der mehr Fahrleistung zum selben Preis verspricht. Ein spezielles Additiv bewirkt dabei eine schnellere Zündung und Verbrennung. Zudem hilft die neue Formel, den Aufbau von Ablagerungen im Bereich der Einspritzdüsen zu verhindern.Shell Austria führt neuen Diesel ein <% image name="Shell_DIesel" %><p>
"Unterm Strich kann der Autofahrer damit pro Jahr bis zu 432 km weiter fahren - und das zum selben Preis", sagt der Chef des deutschen Tankstellengeschäftes, Michael Dopheide.
Die Berechnung dieser Einsparung basiert auf der Ø getankten Menge Diesel von Shell-Tankkartennutzern in der Zeit von Juni 2006 bis Ende Mai 2007 in Österreich. Getestet wurde im Auftrag von Shell durch ein unabhängiges Institut gegen den Standard-Diesel EN 590 im für die Entwicklung von Pkw-Treibstoffverbräuchen maßgeblichen NEDC-Zyklus (New European Driving Cycle).
Für die Errechnung der Kilometermehrleistung wurde ein Ø Treibstoffverbrauch zugrunde gelegt, der von einem anerkannten europäischen Zertifizierungsinstitut für Kraftfahrzeugtests (VCA) veröffentlicht wurde. Die Kilometerleistung kann variieren in Abhängigkeit von Fahrzeugtyp, Fahrzeugzustand und Fahrweise.
RAG wird Evonik Industries - Degussa ist Geschichte
Deutschland hat einen neuen Industriekonzern: <a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> ist da. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender des bisher als RAG Beteiligungs-AG firmierenden Unternehmens, präsentierte die neue Marke, mit der Evonik im ersten Halbjahr 2008 an die Börse will.RAG wird Evonik Industries - Degussa ist Geschichte<% image name="Evonik_Einfuehrung" %><p>
"Evonik ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland für Chemie, Energie und Immobilien. Unser Ziel ist, einer der kreativsten Industriekonzerne der Welt zu werden", stellte Müller den Kern der neuen Konzernmarke vor.
Die Taufe des Industriekonzerns auf den Namen Evonik Industries ist der Höhepunkt der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens. Sie ist zugleich der letzte Schritt vor dem geplanten Gang an den Kapitalmarkt. Der deutsche Steinkohlenbergbau wird künftig den Namen RAG führen und von Evonik getrennt sein.
<% image name="Evonik_Logo" %><p>
Während des vierjährigen Konzernumbaus hat Evonik Industries die operative Performance deutlich gesteigert. Zuletzt - im ersten Halbjahr 2007 - stieg der Umsatz noch einmal um 3 % auf 7,56 Mrd €, das EBIT kletterte um 26 % auf 788 Mio €. Im Rahmen der Portfoliobereinigung hat sich Evonik von rund 480 Unternehmen mit mehr als 8 Mrd € Umsatz und 35.000 Mitarbeitern getrennt. Gleichzeitig wurde die Degussa vollständig übernommen, der Squeeze-out in deutscher Rekordzeit von gut 3 Monaten vollzogen.
Evonik Industries hat sich insbesondere der Steigerung der globalen Energieeffizienz verschrieben - mit der Produktion der wichtigsten Rohstoffe für die Solarindustrie, der Technologie und Inhaltstoffe für kraftstoffsparende Reifen, leichte und energiesparende Werkstoffe für den Verkehrssektor, Strom aus kohlesparenden Kraftwerken und erneuerbaren Energien sowie energetische Lösungen für den Wohnbau. „Viele unserer Wachstumssprinter im Portfolio, mit denen wir bereits heute rund 3 Mrd € Umsatz und attraktive Margen erzielen, bedienen grüne Märkte“, so Müller.
Als Parolen wurden konzernweit Mindestrenditen vor Steuern von 16 % im Geschäftsfeld Chemie, von 10,5 % im Geschäftsfeld Energie und von 6,3 % im Geschäftsfeld Immobilien ausgegeben.
<small> Die bisherigen Marken wie Degussa, Steag oder RAG Immobilien entfallen. Die Geschäftsfelder Chemie, Energie und Immobilien haben die Marke Evonik. </small>
Österreichs Verkehrs- und Technologieministerium hat gemeinsam mit <a href=http://www.arsenal.ac.at>arsenal research</a> eine „Photovoltaik-Roadmap“ entwickelt. Darin gehen die Wissenschaftler von einem Szenario aus, indem bis 2050 die Photovoltaik 20 % des österreichischen Strombedarfs abdecken kann. <% image name="PV_Anlagen" %><p>
Das Potenzial von gebäudeintegrierter Photovoltaik auf gut geeigneten, südorientierten Flächen in Österreich betrage etwa 140 km² Dachfläche und rund 50 km² Fassadenfläche. Um bis 2050 die hochgesteckten Ziele mittels gebäudeintegrierter Photovoltaik decken zu können, bedarf es einer Verwendung von 85 km² Dachfläche und 28 km² Fassadenflächen (das wären etwa 60 % des verfügbaren Flächenpotenzials).
Bis 2050 sei aufgrund der zu erwartenden Wirkungsgradsteigerung auf diesen Flächen eine Leistung von rund 22,5 GW gebäudeintegrierter Photovoltaik installierbar, was etwa 20 TWh Energie pro Jahr bedeuten würde. Österreichs Gesamtstrombedarf wird in der Studie für 2050 mit rund 100 TWh angenommen (2006 lag der Verbrauch bei rund 65 TWh).
Die Roadmap soll aufzeigen, wie die Photovoltaik auch in Österreich Fuß fassen kann. Als notwendige Maßnahmen werden neben gesicherten Förderungen und verstärkten Forschungsanstrengungen insbesondere ein Einspeisegesetz mit kostengerechter Vergütung genannt. Zudem sollten besondere finanzielle Unterstützung für den Einbau von gebäudeintegrierter Photovoltaik erfolgen. Jetzt hofft die Industrie, dass die Regierung die Vorschläge der Roadmap entsprechend umsetzt.
Österreichs Modulproduktion betrug im Vorjahr 39,5 MW, was etwa einer Verdoppelung der Produktion gegenüber 2005 entspricht. Erfolgreich positioniert haben sich in Österreich insbesondere <a href=http://www.isovolta.com>Isovolta</a> (als Weltmarktführer für Zell-Einkapselungen), <a href=http://www.fronius.com>Fronius</a> (als europaweit zweitgrößter PV-Wechselrichterhersteller) sowie <a href=http://www.automation.siemens.com/photovoltaik/portal/index_00.htm>Siemens</a> (mit der Wechselrichterproduktion in Wien). Derzeit sind auch zwei Solarzellen-Reproduktionen in Österreich (Falconcells in Staatz sowie Blue Chip Energy in Güssing) in Planung, sie nehmen Anfang 2008 ihren Betrieb auf.Österreich arbeitet Photovoltaik-Fahrplan aus