Stefan Berger und Dieter Sicker erhielten für ihr Buch „Classics in Spectroscopy“ den Literaturpreis 2009 des Fonds der Chemischen Industrie. Mit diesem Preis ehrt der Fonds Autoren, „die mit ihrem Werk besonderen Einfluss auf die deutsche Chemie in Wissenschaft, Wirtschaft und Ausbildung nehmen“.
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<small>Die Autoren erschließen in ihrem Buch die analytische Chemie ausgehend von Alltagssituationen.</small>
Der FCI ist Teil des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), die Auszeichnung wird seit 1970 vergeben. Schauplatz der Ehrung war die VCI-Mitgliederversammlung am 24. September in Wiesbaden. Überreicht wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis vom VCI-Präsidenten Ulrich Lehner.
<b>Das „ausgezeichnete“ Buch</b>
Berger und Sicker geht es in ihrem Buch vor allem um die Analytik von Naturstoffen wie Nikotin, Koffein oder Menthol. Aus Alltagssituationen – der Zigarette zum Kaffee, dem Kaugummi vor der Besprechung – werden so spannende „chemische“ Expeditionen. Eingeladen, an ihnen teilzunehmen, sind nicht nur angehende Organiker und Biochemiker, sondern auch Studierende und Dozenten der Chemie, sowie in Unternehmen tätige Analytiker.
Nähere Informationen unter http://www.wiley-vch.de.
Lehrbuch der analytischen Chemie ausgezeichnet
Die <a href=http://www.li-tec.de>Li-Tec Battery GmbH</a>, ein Tochterunternehmen der Evonik Industries mit Sitz im sächsischen Kamenz, wird Lithium-Ionen-Batteriezellen mit keramischer Speichertechnologie für automobile Anwendungen serienmäßig herstellen. Noch in diesem Jahr will Li-Tec eine Produktionskapazität von 300.000 Stück erreichen, ab 2011 sollen mehrere Millionen Zellen gefertigt werden.
Die Batteriezelle von Li-Tec weisen einige Eigenschaften auf, die sie für den Einsatz in der Automobilindustrie interessant machen. Kernstück ist dabei die patentierte und unter dem Markennamen „Cerio“ gebündelte keramische Speichertechnologie, die auf der Kombination von Keramik-Materialien und hochmolekularen Ionenleitern beruht. Den Angaben des Herstellers zufolge kann damit ein hohes Maß an Zyklenfestigkeit, Leistungsabgabe und Sicherheit erreicht werden. Die kompakte Bauweise der Batteriezellen ist darüber hinaus auf hohe Energiedichte bei geringem Gewicht hin angelegt.
Kern der Technologie ist der keramische Hochleistungsseparator „Separion“, eine speziell entwickelte hauchdünne und sehr hitzebeständige Separatorfolie. In der Batterie ist der innovative Separator für die zuverlässige Trennung von Anode und Kathode zuständig und verhindert so einen gefährlichen inneren Kurzschluss.
<b>Partnerschaft zwischen Evonik und Daimler</b>
Seit Dezember 2008 bündeln Evonik Industries AG und Daimler AG bei der Li-Tec ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterietechnik. Die Partnerschaft hat zum Ziel, das chemische Know-how von Evonik mit der Fahrzeugkompetenz von Daimler zu verknüpfen. Li-Tec wird künftig nicht nur Batteriezellen für Mercedes-Benz Cars liefern, sondern ist auch offen für andere Anbieter. „Das Interesse an unserer Technologie ist erfreulich groß. Der Verkauf von Zellen und Batteriesysteme an Dritte ist in der Kooperation mit Daimler explizit vorgesehen, da es sich um eine wechselseitig nicht exklusive Allianz handelt“, erklärt Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery GmbH.
Die strategische Allianz der beiden Großkonzerne beim Elektroantrieb wurde jüngst auch prämiert: Für ihre Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien erhielten Evonik und Daimler gemeinsam den „Öko Globe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft auf Platz 1.
Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie
Bea Kuen-Krismer, 47, übernimmt die Leitung des Departments Applied Life Sciences an der <a href=http://www.fh-campuswien.ac.at>FH Campus Wien</a> in Nachfolge von Diethard Mattanovich. Rudolf Friedrich Bliem, 58, wurde Studiengangsleiter des Bachelor-Studiums „Bioengineering“ und tritt damit die Nachfolge von Susanne Eywo-Müller an.<% image name="BeaKuen" %>
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Bea Kuen Krismer, neue Leiterin des Departments „Applied Life Sciences“, will Forschung und Entwicklung an der FH Campus Wien stärken.
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Die Bachelorstudiengänge Molekulare Biotechnologie und Bioengineering bilden gemeinsam mit den 2010 startenden Masterstudiengängen das Department „Applied Life Sciences“ an der FH Campus Wien.
<b>Neue Department-Leiterin setzt auf Forschung</b>
Kuen-Krismer, die seit zwei Jahren Studiengangsleiterin des Bachelorstudiums „Molekulare Biotechnologie“ ist, hat Mikrobiologie an der Universität Innsbruck studiert. Nach ihrem Doktorat an der Universität Wien war sie als Assistentin und Lektorin am Institut für Mikrobiologie und Genetik tätig. Neben ihrer langjährigen Lehr- und Laborerfahrung arbeitete sie in zahlreichen Forschungsprojekten der Universität Wien mit. Ihr Schwerpunkt liegt auf der anwendungsorientierten Forschung im Bereich der Konstruktion und Expression rekombinanter Proteine für die medizinische Anwendung.
Kuen-Krismer möchte zukünftig den Bereich Forschung und Entwicklung am Department „Applied Life Sciences“ weiter stärken, der ihrer Meinung nach heute schon „auf höchstem Niveau“ stehe und „europaweit einen exzellenten Ruf“ genieße.
<b>Neuer Studiengangsleiter für „Bioengineering“</b>
Rudolf Bliem ist seit 2003 als Fachbereichsleiter der Vertiefung Qualitätsmanagement am FH-Studiengang „Bioengineering“ tätig. Der Lebensmittel- und Biotechnologe habilitierte sich 1997 an der Universität für Bodenkultur im Bereich der Angewandten Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik und wurde im Jahr 2000 Professor an der BOKU.
Ergänzend zu seiner Lehr- und Forschungstätigkeit leitet er auch das Laboratorium für Betriebshygiene. Dieses bietet Industrieunternehmen und Gesundheitseinrichtungen mikrobiologische Untersuchungen sowie Beratung zur Qualitätskontrolle, zur Überwachung der Hygiene und zur Validierung an. Davor forschte er auch für Industrieprojekte an internationalen Universitäten wie Cambridge, Oxford und Glasgow und war als Vorstand und Bereichsleiter bei BioResponse, später Baxter, und Bristol-Myers Squibb in den USA tätig.
Personalrochade an der FH Campus Wien
Merck KGaA erzielt Erfolge in der Darmkrebs-Therapie
Das Arzneimittel „Erbitux“ der <a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> als Erstlinientherapie verlängert signifikant das Überleben von Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom, so das Ergebnis einer entsprechenden Zulassungsstudie.
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<small>Neue Studienergebnisse wurden auf einem Berliner Onkologie-Kongress vorgestellt. (c) Merck KGaA</small>
Die Merck KGaA hat Daten aus der Zulassungsstudie „Crystal(a)“ beim den gemeinsam stattfindenden Kongressen der European Cancer Organisation (ECCO) und der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Berlin vorgestellt. Dabei wurde bekannt gegeben, dass die Hinzugabe von „Erbitux“ (Wirkstoff Cetuximab) zur Standardchemotherapie in der Erstlinienbehandlung bei Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (mCRC) mit KRAS-Wildtyp-Tumoren signifikant das Gesamtüberleben verlängert.
Den Angaben des Unternehmens zufolge ist es das erste Mal, dass in dieser Indikation durch den Einsatz eines Inhibitors des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) eine Verbesserung des Gesamtüberlebens beobachtet werden konnte.
Merck KGaA erzielt Erfolge in der Darmkrebs-Therapie
Werbung für seine Branche machte Franz Josef Astleithner, der NÖ. Landesinnungsmeister des <a href=http://www.chemisches-gewerbe.or.at> Chemischen Gewerbes</a> im Gespräch mit dem niederösterreichischen Wirtschaftspressedienst. Die rund 2.000 niederösterreichischen chemischen Betriebe hätten sich in Sachen Forschung, Entwicklung und Innovation international gut positioniert.
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<small>Franz Josef Astleithner, NÖ. Landesinnungsmeister des Chemischen Gewerbes, lobt die Ausbildungsmöglichkeiten in seiner Branche. (c) Fabachem</small>
Astleithner betonte, dass man nach abgeschlossener Ausbildung im Chemischen Gewerbe in ganz Europa gefragt sein werde. Den Lehrlingen und Meisterprüfungskandidaten werde ein umfangreiches Wissen und Kompetenz in einer Vielzahl an Berufsbereichen angeboten – „vom Arzneimittelhersteller bis zum Kosmetikproduzenten, vom Gebäudereiniger bis zum Lackerzeuger“, wie es hieß.
Astleithner, der die Obmannfunktion in der Wirtschaftskammer seit Jahresbeginn bekleidet, betont die Wichtigkeit, die Aus- und Weiterbildung in seiner Berufsgruppe haben, um international am Ball zu bleiben. Zudem könne man hierzulande nicht mit Billigprodukten und niedrigen Löhnen mit anderen Ländern wetteifern, sondern, "durch ausgezeichnete Qualität und Kreativität konkurrenzfähig bleiben.
<b>Beispiel Fabachem</b>
Astleithner führt in Wiener Neustadt die Hygiene- und Kosmetikfirma <a href=http://fabachem-astleithner-gmbh.businesscard.at>Fabachem</a> mit zwölf Mitarbeitern, arbeitet mit dem Austrian Institute of Technology zusammen und beschäftigt sich mit Anwendungen der Nanotechnologie. Beispielsweise wurde vom Unternehmen ein spezieller Graffiti-Entferner entwickelt.
Die Zukunft sieht der Spartenobmann durchaus positiv. Seiner Einschätzung nach sei es für die vielen Kleinunternehmer Niederösterreichs mit durchschnittlich zehn Mitarbeitern pro Betrieb wichtig, sich "mit Spezialisierungen und Nischenprodukten am Markt zu festigen.“ Die großen Konzerne säßen zwar in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. „Den heimischen chemischen Betrieben gelingt es aber trotzdem immer wieder“, so Astleithner, „allein wegen ihrer hervorragenden Leistungen und ihres Forscherdranges mitzumischen.“
Karrierechancen im Chemischen Gewerbe
Vier Fachkongresse rund um die Werkstoffmesse Materialica