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August 18th, 2016
Ecoplus: „Lab on demand“ für Jungunternehmen
18.08.16
von
Klaus Fischer
Ab Herbst bietet Ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, Start-ups und Spin-offs am Technopol Tulln ein voll eingerichtetes Mikrobiologielabor an. Dieses erste „Lab on demand“ Niederösterreichs ist unter anderem mit einer sterilen Werkbank sowie einem Brutschrank ausgerüstet. Es kann für kurze Zeiträume für Forschungstätigkeiten angemietet werden. Vorerst ist das Labor für ein Jahr eingerichtet. „Sollte sich das Konzept bewähren, geht die Idee in die Verlängerung und soll als dauerhafte Einrichtung am Standort zur Verfügung stehen“, heißt es seitens der Ecoplus.
Die Wirtschaftsagentur ermöglicht damit Jungunternehmen, in einem dem Stand der Technik entsprechenden Labor zu forschen. Das ist oft schwierig, weil die Einrichtung bzw. Anmietung eines Labors oft teuer ist. Doch „meist wollen gerade junge Unternehmen ihre Untersuchungen nicht auslagern sondern lieber selber durchführen, weil sie so die Möglichkeit haben, ihr Forschungsprojekt durchgängig zu begleiten und wortwörtlich in der Hand zu behalten“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. In den vergangenen Jahren habe die Ecoplus immer wieder Anfragen erhalten, ob am Technopol Tulln ein voll ausgestattetes Labor auf kurze Zeit anzumieten sei.
Laut Helmut Miernicki, dem Geschäftsführer von Ecoplus, haben denn auch bereits Unternehmen ihr Interesse am neuen „Lab on demand“ bekundet. Ein Vorteil der neuen Einrichtung sei die „die unmittelbare Nähe zur wissenschaftlichen Kompetenz der angesiedelten Institutionen wie dem Studiengang Biotechnische Verfahren der FH Wiener Neustadt, Institute der Universität für Bodenkultur sowie dem Austrian Institut of Technology (AIT)“. Miernicki zufolge entwickelt sich das Technopol Tulln sehr rasch: „In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter mehr als verdoppelt und liegt nun bei über 900 Personen“.
August 17th
Linde und Praxair bestätigen Fusionsgerüchte
17.08.16
von
Klaus Fischer
Der deutsche Gase- und Engineeringkonzern Linde AG und die US-amerikanische Praxair führen voräufige Gespräche über eine mögliche Fusion. Das teilten die beiden Unternehmen mit. Sie bestätigten damit einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatts“. In einer Aussendung der Linde AG hieß es, die Gespräche hätten „noch zu keinen konkreten Ergebnissen oder Vereinbarungen geführt. Entsprechend ist derzeit noch nicht abzusehen, ob es eine Transaktion geben wird. Sollten die Gespräche erfolgreich fortgesetzt werden, wird Linde den Kapitalmarkt und die Öffentlichkeit entsprechend den rechtlichen Anforderungen informieren“. Ähnlich äußerte sich Praxair. Es sei keineswegs sicher, dass die Verhandlungen zu einer Transaktion führen oder zu welchen Bedingungen eine solche stattfinden könnte. Weitere Äußerungen zu der Causa werde es vorläufig nicht geben, fügten die Amerikaner hinzu.
Klar ist, dass eine allfällige Fusion bei der EU-Kommission angemeldet werden müsste und von dieser eingehend zu prüfen wäre. Die kumulierten Umsätze der beiden Unternehmen übersteigen die Untergrenzen für derartige Prüfungen bei weitem. Die Linde AG erwirtschaftete 2015 einen Jahresumsatz von rund 17,9 Milliarden Euro, um 5,3 Prozent mehr als 2014. Das EBIT war mit rund 2,0 Milliarden Euro um 8,4 Prozent höher als 2014. Die Praxair beziffert ihren Umsatz im Jahr 2015 mit elf Milliarden US-Dollar (9,75 Milliarden Euro). Das US-Unternehmen mit Hauptsitz in Danbury im Ostküstenstaat Connecticut erzeugt atmosphärische Gase, Prozess- und Spezialgase sowie Oberflächenbeschichtungen. Nach eigenen Angaben gehört es zu den größten Herstellern solcher Produkte.
August 10th
Lanxess: Umsatz sinkt, EBITDA steigt
10.08.16
von
Klaus Fischer
Der Umsatz des Spezialchemikalienkonzerns Lanxess belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf rund 3,9 Milliarden Euro, um 6,8 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015. Laut Finanzbericht wurde dies durch die Weitergabe niedrigerer Einkaufspreise an die Kunden sowie durch Wechselkursverluste verursacht. Jedoch erhöhte sich das EBITDA um 14,3 Prozent auf 542 Millionen Euro, was Lanxess mit gesunkenen Fertigungskosten und höheren Absatzmengen begründet.
Am 1. April erhielt Lanxess von der Saudi Aramco rund 1,2 Milliarden Euro für die Beteiligung am Joint-Venture Arlanxeo, das auf dem Markt für synthetischen Kautschuk tätig ist. Damit sank die Netto-Verschuldung auf rund 198 Millionen Euro, verglichen mit 1,2 Milliarden Euro Ende Dezember 2015.
Für das zweite Halbjahr gibt sich Vorstandschef Matthias Zachert optimistisch. Das Segment Advanced Intermediates soll sich, wie auch die Segmente Performance Chemicals und High Performance Materials, positiv entwickeln. Lediglich die Arlanxeo könnte wegen der „markoökonomischen Schwäche in den Wachstumsmärkten“ und zusätzlich auf den Markt kommenden Kapazitäten von Mitbewerbern unter Druck geraten. Daher erhöht Lanxess die Prognose für das EBITDA des Gesamtjahres von 900 bis 950 Millionen Euro auf 930 bis 970 Millionen Euro.
OMV „finanziell stabilisiert“
10.08.16
von
Klaus Fischer
„Wir haben die OMV finanziell stabilisiert“. So kommentierte Generaldirektor Rainer Seele heute das Halbjahresergebnis des österreichischen Öl- und Erdgaskonzerns. Dessen Umsatz fiel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um 26 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um 704 Millionen Euro auf -253 Millionen Euro. Als Gründe nannte Seele die stark gesunkenden Öl- und Erdgaspreise sowie Wertbereinigungen von insgesamt rund 600 Millionen Euro, von denen 530 Millionen auf den 50-Prozent-Anteil der OMV am Rosebank-Ölfeld entfallen. Wie die OMV gestern am späten Abend meldete, will sie 30 Prozent von Rosebank an die kanadische Suncor Energy verkaufen. Suncor bezahlt dafür 50 Millionen Euro beim Vertragsabschluss, der für das vierte Quartal 2016 geplant ist, sowie weitere 150 Millionen Euro, sobald die an Rosebank beteiligten Firmen die endgültige Investitionsentscheidung treffen.
Seele wollte den operativen Verlust nicht überbewertet wissen. Wesentlich wichtiger ist ihm zufolge, dass das um Lagerhaltungseffekte bereinigte EBIT vor Sondereffekten (CCS-EBIT vor Sondereffekten) mit +381 Millionen Euro positiv ist - wenn es auch um 46 Prozent niedriger ausfiel als im ersten Quartal 2015. Auch sei es gelungen, den Free Cashflow um eine Milliarde Euro zu verbessern. Nach Abzug der Dividende belaufe sich dieser auf 27 Millionen Euro: „Das ist vielleicht nicht viel. Aber es ist der Abschied von den Dividenden auf Pump“. Mittels ihres Einsparungsprogramms werde die OMV ihre Kosten heuer gegenüber 2015 um rund 100 Millionen Euro senken. Bis Ende 2017 ist laut Seele eine Einsparung von weiteren 50 Millionen Euro geplant. Die für heuer vorgesehenen Investitionen werden um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro vermindert. „Wir sparen intelligent bei Einkaufskonditionen und Prozessen“, erläuterte Seele.
EBIT-Rückgang im Downstream-Geschäft
Im Downstream-Geschäft, zu dem die Petrochemie gehört, verzeichnete die OMV einen Rückgang des CCS-EBITs vor Sondereffekten um zehn Prozent von 529 auf 475 Millionen Euro. Begründet wird dies mit der Referenz-Raffineriemarge, die von 7,6 US-Dollar pro Fass (USD/bbl) im ersten Halbjahr 2015 auf 4,9 USD/bbl fiel. Von 176 Millionen Euro auf 203 Millionen Euro erhöht hat sich der Beitrag der Borealis, vor allem wegen des besseren Olefin- und Polyolefin-Geschäfts.
Für das Gesamtjahr rechnet die OMV weiter mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 40 US-Dollar pro Fass. Die Raffineriemargen dürften weiter zurückgehen. Ihre voraussichtliche Jahresproduktion an Öl und Erdgas beziffert die OMV mit „leicht über 300.000“ Fass pro Tag, wovon etwa 70.000 Fass auf die norwegische Nordsee entfallen. In Libyen und im Jemen wird die OMV heuer aller Wahrscheinlichkeit die Förderung nicht mehr aufnehmen. Der Grund ist die „andauernd kritische Sicherheitssituation“.
August 9th
Detrick leitet Takeda in Österreich
09.08.16
von
Klaus Fischer
Die gebürtige US-Amerikanerin Kirsten Detrick ist seit 25. Juli neue Geschäftsführerin von Takeda in Österreich. Das teilte der Pharmakonzern am 9. Juli mit. Sie folgt Stefan König, der nunmehr in der Konzernzentrale in Zürich als „Global Brand Leader“ für Entyvio, ein Medikament gegen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, verantwortlich ist.
Detrick ist Chemikerin und seit 2013 für Takeda tätig. Sie verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der internationalen Pharmaindustrie sowie im Gesundheitswesen und in der Gesundheitspolitik. In ihrer nunmehrigen Position leitet sie nicht nur die Vertriebsgesellschaft von Takeda in Wien, sondern auch den Forschungs- und Produktionsstandort in Linz.
In Österreich ist Takeda seit 1995 tätig und hat mittlerweile rund 700 Beschäftigte. In Linz werden pro Jahr rund 650 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Etwa 90 Prozent der Erzeugnisse gehen in den Export.
BASF und Toda Kogyo erweitern Kooperation
09.08.16
von
Klaus Fischer
Der deutsche Chemiekonzern BASF und die japanische Toda Kogyo wollen den nordamerikanischen Markt für Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte künftig gemeinsam bearbeiten. Zu diesem Zweck soll eine gemeinsame Gesellschaft gegründet werden, an der BASF die Mehrheit hält. Diesbezüglich würden „exklusive Verhandlungen“ geführt, meldete BASF. In Japan sind die beiden Unternehmen bereits mit dem Joint-Venture BASF Toda Battery Materials tätig. An diesem hält BASF Japan mit 66 Prozent die Mehrheit. Mit der neuen Gesellschaft planen BASF und Toda Kogyo, „ihre Allianz auf dem globalen Markt zu stärken“, hieß es in einer Aussendung.
Die von ihnen erzeugten Kathodenmaterialien sowie deren Vorprodukte kommen vor allem in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die in der Autoindustrie, in der Unterhaltungselektronik sowie in stationären Energiespeichern benötigt werden. Laut Tadashi Kubota, dem Vorstandsvorsitzenden von Toda Kogyo, wird der Markt für Autobatterien auf Lithium-Ionen-Basis in den kommenden Jahren „um mehr als 30 Prozent pro Jahr“ wachsen. Die Zusammenarbeit mit BASF in Nordamerika diene dazu, „eine Spitzenposition“ auf diesem Markt zu erreichen.
August 8th
08.08.16
von
Klaus Fischer
Ingesamt 567 Betriebe mit über 82.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind derzeit in den Clustern der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus vernetzt. Im ersten Halbjahr 2016 waren 178 Projekte in laufender Bearbeitung, davon 53 neue, berichteten Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki heute. Die ersten Cluster gründete die Ecoplus von rund 15 Jahren, heute bestehen diese Netzwerke in den Bereichen Lebensmittel, Kunststoff, Mechatronik und Bau-Energie-Umwelt sowie Elektromobilität.
Seit mehreren Jahren läuft auch die Zusammenarbeit mit den entsprechenden oberösterreichischen Clusterteams in den Bereichen Kunststoff und Mechatronik. Laut Bohuslav hat diese „„bundesländerübergreifende Kooperation viele Projekte erst ermöglicht.“ Aufgrund ihrer erfolgreichen Tätigkeit wurden die niederösterreichischen Clusterinitiativen heuer bereits zum zweiten Mal mit dem „European Cluster Excellence Gold Label“ ausgezeichnet, dem höchsten europäischen Gütezeichen für Cluster.
Ecoplus-Geschäftsführer Miernicki zufolge vernetzen die Cluster „Unternehmen und Wissenschaft, motivieren zu Innovation und Kooperation, initiieren gemeinsame Produkt- und Prozessentwicklungen, Forschungsvorhaben und Qualifizierungsaktivitäten. Wir laufen dabei nicht kurzlebigen Trends hinterher, sondern bearbeiten ein Zukunftsthema von der Forschung bis zur Produktdesign. Dieses „Dranbleiben“ unterscheidet uns von anderen Clusterinitiativen und ist ein Geheimnis unseres Erfolgs“.
August 5th
Sanofi darf CHC übernehmen
05.08.16
von
Klaus Fischer
Der französische Pharmakonzern Sanofi darf das Selbstmedikationsgeschäft (CHC) von der deutschen Boehringer Ingelheim übernehmen. Das teilte die EU-Kommission mit. Sie stellt allerdings die Bedingung, „dass beide Unternehmen Geschäftsbereiche in der Tschechischen Republik, in Estland, Frankreich, Ungarn, Griechenland, Irland, Lettland, Polen und der Slowakei veräußern“. Betroffen sind krampflösende Mittel sowie Arzneien gegen Verstopfung, Reizhusten und Kopfschmerzen. Den Verkauf der entsprechenden Geschäftsteile samt Marktzulassung, Kundendaten und Marken hatte Sanofi selbst angeboten. Laut Aussendung der EU-Kommission erledigen sich damit die Bedenken, „dass der Zusammenschluss in seiner ursprünglich geplanten Form den Wettbewerb auf den Märkten für einige pharmazeutische Erzeugnisse verringern könnte“.
Boehringer Ingelheim und Sanofi hatten die geplante Transaktion am 15. Juni 2016 bei der Kommission angemeldet. Die Boehringer will das Selbstmedikationsgeschäft an die Sanofi abgeben und im Gegenzug deren Tiergesundheitsgeschäft (Merial) übernehmen. Merial ist mit etwa 11,4 Milliarden Euro bewertet, CHC mit 6,7 Milliarden. Daher müsste Boehringer Ingelheim 4,7 Milliarden Euro an Sanofi bezahlen. Abgeschlossen werden soll das Geschäft bis Jahresende.
August 3rd
Boehringer Ingelheim: Umsatz stagniert
03.08.16
von
Klaus Fischer
Boehringer Ingelheim erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro, was einem Minus von einem Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 entspricht. Andere wichtige Kennzahlen wie EBIDTA und EBIT oder die Cashflowentwicklung gab der deutsche Pharmakonzern nicht bekannt. Für sein größtes Geschäftsfeld, die verschreibungspflichtigen Medikamente, meldet er ein Umsatzplus von einem Prozent. Allerdings brach der Umsatz mit dem Atemwegsmedikament Spiriva um 17 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ein. Laut Boehringer Ingelheim war das zu erwarten: Der Patentschutz des Präparats läuft in den kommenden Monaten aus. Außerdem sei der Einbruch durch die besseren Umsätze mit „neueren Medikamenten“ ausgeglichen worden, etwa mit dem Diabetesmittel Jardiance.
Im Geschäftsbereich Tiergesundheit wurde ein Plus von vier Prozent auf 688 Millionen Euro erzielt. Diesen Bereich will Boehringer Ingelheim durch die Übernahme des Tiergesundheitsbereichs von Sanofi verstärken, die um die Jahreswende abgeschlossen werden soll. Der Umsatz mit Biopharmazeutika, die Boehringer Ingelheim ausschließlich für Dritte fertigt, ist laut Konzernangaben um ein Prozent auf 216 Millionen Euro gewachsen.
Der Umsatz mit frei verkäuflichen Arzneimitteln schließlich verringerte sich um vier Prozent auf 750 Millionen Euro.
Hubertus von Baumbach, Nachfolger von Andreas Barner als Vorsitzender der Unternehmensleitung, gab sich mit den Halbjahreszahlen zufrieden: „Wir haben im ersten Halbjahr 2016 wichtige langfristige strategische Meilensteine erreichen können, die die künftige Entwicklung des Unternehmens entscheidend prägen werden“. Wie sich das „Kerngeschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten“ entwickelt, werde davon abhängen, „wie erfolgreich wir uns als gesuchter Partner etablieren können – und zwar von der präklinischen Forschung bis hin zum Weg zu den Patienten“.
August 2nd
02.08.16
von
Klaus Fischer
Um rund 100 Millionen Euro erweitert der Faserkonzern Lenzing bis in die erste Jahreshälfte 2018 seine Kapazitäten zur Erzeugung von Spezialfasern. Davon werden etwa 70 Millionen am Standort Heiligenkreuz im Südburgenland investiert, 30 Millionen in Lenzing in Oberösterreich sowie weitere Mittel in Grimsby in Großbritannien. Insgesamt steigt die Produktionskapazität damit um 35.000 Tonnen, von denen noch heuer rund 10.000 zur Verfügung stehen sollen.
Der Ausbau ist Teil der Konzernstrategie „Score Ten“, mit der der Anteil an Spezialfasern an den Umsatzerlösen von derzeit rund 41,7 Prozent bis 2020 auf 50 Prozent steigen soll. Vorstandschef Stefan Doboczky verlautete in einer Aussendung, die heute bekannt gegebenen Kapazitätserweiterungen seien der erste Teil „des angekündigten strategischen Investitionsprogramms“. Die Lenzing AG reagiere damit auf die „weltweit starke Nachfrage nach unseren Spezialfasern“ und baue ihre führende Position in diesem Segment weiter aus.
Die Lenzing AG gehört zu den weltweit größten Fasererzeugern, die jährliche Absatzmenge liegt bei rund 965.000 Tonnen. Im Jahr 2015 erwirtschaftete der Konzern mit etwa 6.100 Beschäftigten Umsatzerlöse von 1,98 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 151,1 Millionen Euro.
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