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Chemiereport_2016-2

Fotos:Syngenta,BASF 16 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.2 MÄRKTE & MANAGEMENT V or dem Hintergrund einer Weltwirtschafts-Dynamik, die hinter den Erwartungen des Unternehmens zurückblieb, präsentierte die BASF SE ihre Bilanz 2015, die einen Rück- gang der Umsätze um fünf Prozent auf 70,4 Milliarden Euro aus- weist. Sinkende Verkaufspreise (über alle Bereiche hinweg minus neun Prozent) aufgrund des niedrigen Preisniveaus für petroche- mische Rohstoffe konnten auch durch einen um drei Prozent ge- steigerten Absatz nicht wettgemacht werden. Lediglich in der Ag- rarchemie konnten steigende Mengen und Preise erzielt werden. Der Umsatz wurde darüber hinaus durch Portfoliomaßnahmen, wie den Tausch von Vermögenswerten mit der Gasprom verrin- gert. Auch das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 6,7 Milliarden Euro um 618 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres. Zudem wurde bekannt, dass BASF beabsichtigt, sein Indus- trielackgeschäft um 475 Millionen Euro an Akzo Nobel zu ver- kaufen. Die Transaktion bedürfe noch der erforderlichen Kon- sultationen mit den Arbeitnehmervertretern und bestimmter regulatorischer Genehmigungen, wie BASF mitteilte. Der Kon- zern will sich künftig stärker auf sein Coatings-Kerngeschäft mit Autoserien- und -reparaturlacken fokussieren. BASF-Chef Michel Kurt Bock berichtete über einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Durchwachsene Bilanz bei BASF Herausforderndes Marktumfeld „Der Konzern will sich künftig stärker auf sein Coatings- Kerngeschäft mit Autoserien- und -reparaturlacken fokussieren.“ D er Umsatz des Schweizer Agrochemie- und Saatgutkon- zerns Syngenta fiel 2015 um elf Prozent auf 13,4 Milliar- den US-Dollar. Das EBITDA sank um fünf Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Laut CEO John Ramsay ist das schlechtere Er- gebnis vor allem auf die niedrigen Saatgutpreise, die Instabilität auf den Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika sowie auf massive Währungsschwankungen zurückzuführen. Von der Ent- wicklung neuer Pflanzenschutzmittel, die Syngenta im Juli 2015 ankündigte, werden Umsätze von etwa vier Milliarden US-Dollar erwartet. Noch im Lauf des Jahres soll Syngenta vom staatlichen chi- nesischen Chemiekonzern China National Chemical Corporation (ChemChina) übernommen werden. Als Kaufpreis wurden rund 43 Milliarden US-Dollar vereinbart. Laut dem Vorsitzenden von Syngenta, Michel Demaré, biete die Offerte die Chance auf „welt- weites Wachstum, vor allem in China und anderen Wachstums- märkten“. Überdies bleibe der Markenname Syngenta erhalten, ebenso wie der Unternehmenssitz Schweiz. ChemChina erwirt- schaftete laut eigenen Angaben 2015 einen Jahresumsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar und ist mit etwa 140.000 Beschäf- tigten in 150 Ländern tätig. Das Unternehmen akquiriert derzeit kräftig in Europa: Im Jänner wurde bekannt, dass Krauss Maffei, ein deutscher Hersteller von Kunststoffverarbeitungsmaschi- nen, übernommen wird. Syngenta-Vorsitzender Michel Demaré ChemChina akquiriert in Europa Syngentas Bilanz vor der Übernahme „In der Agrarchemie konnten steigende Mengen und Preise erzielt werden.“

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