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July 22nd, 2008

BRAIN erwirbt genetische Ressourcen von MerLion

Die deutsche <a href=http://www.brain-biotech.de>BRAIN</a> erwirbt von <a href=http://www.merlionpharma.com>MerLion Pharmaceuticals</a> umfangreiche Biotech-Ressourcen. Sie umfassen ausgewählte mikrobielle Stämme, eine umfangreiche, für modifizierende Enzyme codierende Genbibliothek ("Tool-Box") sowie eine 800.000 Klone enthaltende Cosmid-Bibliothek mit mehr als 16 Mio, für neuartige Enzyme und Biokatalysatoren codierenden Genen. BRAIN erwirbt genetische Ressourcen von MerLion <% image name="BRAIN_Enzymbanken" %><p> <small> Neuartige Enzyme und umfangreiche Enzym-Banken werden durch BRAIN aus nicht-kultivierten Mikroorganismen identifiziert. BRAINs BioArchiv enthält mehr als 18.000 charakterisierte Mikroorganismen und eine stetig wachsende Metagenom-Bibliothek, beide abgelegt in gut durchmusterbaren Formaten. © BRAIN </small> Die Bibliothek wurde in den letzten Jahren durch die Berliner Combinature Biopharm AG aufgebaut und genetisch charakterisiert. Im August 2006 wurde Combinature durch eines der weltweit führenden Naturstoff-Forschungsunternehmen, MerLion Pharmaceuticals aus Singapur, übernommen. Die Berliner Gruppe, jetzt als MerLion Pharmaceuticals GmbH firmierend, fokussiert auf die klinische Entwicklung von Antibiotika, während die Naturstoffforschung sowie die Stammsammlung nach Singapur verlegt wurden. Aktinomyceten sind als Produzenten bioaktiver Naturstoffe sowie seltener Enzyme und Biokatalysatoren bekannt. Im Zuge der Transaktion erhält BRAIN exklusiv eine beträchtliche Anzahl von charakterisierten, profilierten und in E. coli abgelegten Cosmid-Bibliotheken aus diversen Aktinomyceten Stämmen, eine mehrere Hundert klonierte Syntheseenzym-Gene enthaltende "Tool-Box", sowie eine immense Aktinomyceten DNA-Sammlung, die für Sequenz-basierte Durchmusterungen genutzt werden kann. BRAIN wird diese Ressourcen durch das gezielte genetische Auffinden industrieller Enzyme oder relevanter Stoffwechselwege nutzbar machen und so mikrobielle, gentechnisch optimierte Produktionsstämme mit dem Ziel entwickeln, hohe Ausbeuten von interessanten Substanzen für diverse weiße Biotechnologiemärkte in kürzerer Zeit zu erzielen. "Wir sehen in dieser Vereinbarung eine Gelegenheit, unsere Gen-Bibliothek in ein wirtschaftlich orientiertes F&E-Umfeld abzugeben, welches die Ressourcen nachhaltig entwickeln wird", erklärt Harald Labischinski, Managing Director der MerLion Pharmaceuticals GmbH. "Wir können uns so auf die Fortentwicklung unserer Antibiotika-Pipeline konzentrieren, aus der Finafloxacin bereits in der klinischen Entwicklung ist." "Innerhalb der letzten 10 Jahre hat BRAIN zur Identifizierung und Entwicklung neuer BioActives, Enzyme und Biokatalysatoren eine hoch diverse Stammsammlung sowie ein breite Expertise rund um die Metagenom-Technologie etabliert", sagt BRAIN-Forschungsvorstand Jürgen Eck. "Wir sind davon überzeugt, dass die mikrobiellen und genetischen Ressourcen von Combinature unsere Technologieplattform ergänzen werden. Die Entwicklungszyklen industrieller Enzyme und Biokatalysatoren können weiter verkürzt und zusätzlich weitere neue Stoffwechselwege in genetisch optimierten Mikroorganismen dargestellt werden."

Wiener Forscher verbessern Oxaliplatin-Therapie

Die Forschungsplattform "Translational Cancer Therapy Research", die kürzlich von der Uni Wien und der Medizinuni Wien eingerichtet wurde, hat die Entwicklung neuer Substanzen im Kampf gegen Krebs zum Ziel. Bernhard Keppler, Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie an der Uni Wien, will dabei mit metallhaltigen Wirkstoffen, die er in erkrankte Zellen "einschleust", bösartige Tumore in Schach halten. <% image name="Bernhard_Keppler" %><p> <small> Bernhard Keppler beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Entwicklung von Tumortherapeutika, insbesondere der Erforschung metallhaltiger Substanzen. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Metallverbindungen</b> haben in der Onkologie Tradition: So enthält etwa jedes zweite Therapieschema, das an Tumorpatienten angewandt wird, eine Platinverbindung. Auch Ruthenium oder Galliumverbindungen sind in der Krebsforschung immer wichtiger geworden und werden heute in der Therapie teilweise schon an Patienten erprobt. </small></td> </table> Die neue Forschungsplattform, die für 3 Jahre aus Mitteln der beiden Universitäten finanziert ist, wird gemeinsam mit Walter Berger und Michael Micksche vom Institut für Krebsforschung an der Medizinuni Wien betrieben. Insgesamt wollen die Forscher 5 verschiedene Wirkklassen untersuchen. <b>Oxaliplatin effektiver machen.</b> Ein Schwerpunkt liegt in der Verbesserung eines bereits etablierten Therapeutikums, das als Basistherapie bei Dickdarmkarzinom, der zweithäufigsten Tumorart weltweit, zum Einsatz kommt. Diese Therapie verläuft momentan nur suboptimal, weil sie viele Nebenwirkungen hat - vor allem neurologische Probleme wie Taubheit der Hände oder Verlust des Geschmackssinns - und der Wirkstoff Oxaliplatin die Tumorzellen nur ungenügend erreicht. In einer aufwändigen, fünfjährigen Synthese ist es gelungen, das Molekül so zu verändern, dass es sich künftig besser an die DNA der Tumorzelle anbinden kann - dadurch wird die Wirksamkeit erhöht. In den momentan laufenden Tierversuchen konnte sogar die Dosierung des Wirkstoffs erhöht werden, ohne dass Nebenwirkungen auftraten. "Wenn alles gut geht und ein Industriepartner für die Entwicklung des Medikaments gefunden wird, könnten bereits in 3-5 Jahren klinische Studien an Menschen durchgeführt werden", glaubt Keppler. <b>Von programmierten Molekülen.</b> Ebenso viel versprechend ist in der Krebstherapie der Einsatz pH-sensibler Platin-Verbindungen. Während nämlich Blut einen normalen pH-Wert hat, herrscht im Tumor mit einem pH-Wert von 5 ein leicht saures Milieu vor. Die von Keppler und seinem Team hergestellten Verbindungen sollen erst im Tumor ihre Wirksamkeit entfalten, um optimale Ergebnisse in der Behandlung zu erzielen: "Wir programmieren das Molekül so, dass der niedrige pH-Wert der Auslöser ist, damit die Substanz reaktiv wird." Erst am Beginn der Forschung stehen die Wissenschafter bei Trans-Platin-Komplexen. Dabei verändern sie die DNA-Strukturen in so geringer Weise, dass der Tumor diese neue Verbindung quasi "übersieht" und von der neuen Wirksubstanz "überrascht" wird. Weitere Arbeiten widmen sich der Erforschung von Ruthenium-Verbindungen zur Tumorbekämpfung sowie einer Wirkstoffklasse, die einen Prozess unterbindet, bei dem - vereinfacht ausgedrückt - RNA in DNA umgewandelt wird, sodass die Erbinformation des Tumors verändert werden kann. Wiener Forscher verbessern Oxaliplatin-Therapie

Florisil-Fertigsäulen und passendes Manifold

Die Elufix-Säulen von <a href=http://www.Lctech.de>LCTech</a> erleichtern die Routinearbeiten zur Bestimmung des Kohlenwasserstoff-Indexes nach EN ISO 9377-2 (H53-Methode) und anderer Florisil-Anwendungen. Florisil-Fertigsäulen und passendes Manifold <% image name="LCTech_Saeulen_Manifold" %><p> <small> Das neue Vakuum Manifold EluVac erlaubt es, bis zu 10 Proben parallel unter Vakuum zu bearbeiten. </small> Die Säulen sind je nach Ausführung mit 2 g Natriumsulfat und 2 g, 4 g oder 10 g Florisil - für Proben mit hoher Matrixlast - gefüllt und können sofort für die Aufreinigung des Rohextraktes eingesetzt werden. Sie werden einmalig verwendet; das manuelle Befüllen sowie das umständliche Nachreinigen von eigenen Säulen entfallen komplett. <% image name="LCTech_Florisil_Saeulen" %><p> <small> Die LCTech Florisil-Säulen sind günstig und einfach in der Handhabung. </small> Inerte Materialien schließen dabei Wechselwirkungen mit dem Analyten sowie Kontaminationen aus. Die Säulen werden chargenweise auf ihre Eignung getestet, ein Zertifikat liegt jeder Charge bei. Für die Bearbeitung von mehr Proben in kürzerer Zeit bietet LCTech das SPE Vakuum Manifold EluVac an: Bis zu 10 Proben lassen sich damit parallel unter Vakuum bearbeiten. Eine eigens entwickelte Halterung erlaubt es, große Vorlagengefäße zu benutzen. Das Manifold ist robust, chemisch widerstandsfähig und mit wenigen Handgriffen an eine Vielzahl von Applikationen anpassbar.

EPG startet Carbonfaser-Precursor-Entwicklung

Die European Precursor GmbH (EPG), ein Joint Venture von <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> und der <a href=http://www.sglcarbon.com>SGL Group</a>, wird in den kommenden Jahren die Entwicklung eines neuen Carbonfaser-Precursors vorantreiben. Im bayerischen Kelheim werden eine Pilotanlage sowie weitere Forschungs-Einrichtungen errichtet. Das Projekt wird im Rahmen von "Bayern FIT" mit 6 Mio € unterstützt. <% image name="ENS_Nanotubes" %><p> Ziel ist es, einen Carbonfaser-Precursor für Hochleistungs-Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie für den Verteidigungssektor zu entwickeln. Der Precursor ist als polymeres Ausgangsmaterial entscheidend für die Qualität der Carbonfasern und des daraus hergestellten Carbonfaser-Verbundwerkstoffs. Lenzing-Finanzvorstand Peter Untersperger erklärt: "Eine unserer strategischen Stoßrichtungen ist der Ausbau unserer Faserkapazitäten im Hightech-Bereich auf Basis der Ausgangsmaterialien synthetische Rohstoffe und Cellulose. Wir sehen in diesem Sektor in Europa hohes Wachstumspotenzial, insbesondere bei Carbonfasern." Infolge des Gewichtsvorteils bei hoher Festigkeit gelten Carbonfasern als ideale Substitutionsmaterialien für Stahl und Aluminium. Lenzing und SGL haben seit Ende 2006 zusammen bereits 20 Mio € <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5200>in eine erste Fertigungsanlage</a> für einen Standard-Precursor auf Basis spezieller Polyacrylnitritfasern (PAN) für industrielle Anwendungen – insbesondere in der Windenergie - investiert. Mittelfristig sollen bis zu 50 Mio € in Kapazitätserweiterungen investiert werden. Lenzing plant, die Kapazitäten der Vormaterialien der Nachfrage entsprechend weiter auszubauen und das Faser-Knowhow auch in diesen Wachstumsmarkt weiter einfließen zu lassen. EPG startet Carbonfaser-Precursor-Entwicklung

GlucoMetrix züchtet neues Insulin

Die bayrische <a href=http://www.glucometrix.de>GlucoMetrix</a> hat den Durchbruch bei der Entwicklungsmethode eines neuartigen human rekombinanten Insulins geschafft. Im Bioreaktor wird der neue Diabetes-Wirkstoff nun für die klinische Phase gezüchtet. GlucoMetrix züchtet neues Insulin <% image name="Fermenter_Bullauge" %><p> "Es gibt keinen Zweifel mehr, wir haben Insulin in den von uns gezüchteten Zellen entwickelt. Unsere Technologie ist innovativ und deshalb werden die Herstellungsverfahren jetzt zum Patent angemeldet", sagt GlucoMetrix-Vorstand Peter Paul Schikora. Die Insulinsubstanz von GlucoMetrix verspricht gegenüber herkömmlichem Insulin verbesserte Eigenschaften mit geringeren Nebenwirkungen für Diabetes-Patienten sowie eine deutliche Verringerung der Produktionskosten. GlucoMetrix steht mit dem neuen Wirkstoff gegen Diabetes mellitus bereits kurz vor der klinischen Phase. Mit Hochdruck arbeitet das Unternehmen nun an seinem Forschungsstandort in Golm bei Potsdam am Bau einer Fertigungsanlage nach modernsten Standards, um den Produktionsprozess zu modellieren, zu optimieren und zu validieren. Im von GEA Diessel errichteten Bio-Reaktor soll bereits in Kürze eine größere Menge Insulin gewonnen werden. "Am Weg zur Zulassung benötigen wir für die Tests in der klinischen Phase mehrere Kilogramm Insulin", so Schikora. Die klinischen Tests sollen unter anderem an Kliniken in München, Potsdam, Berlin, Dresden und Hamburg erfolgen. <table> <td width="110"></td><td><small> Derzeit beträgt die globale Produktion 6 t. Aufgrund der rasanten Ausbreitung von Diabetes mellitus wird der Bedarf in den kommenden 5 Jahren nach Schätzungen von Experten auf 16 t pro Jahr steigen. </small></td> </table>

July 21st

Roche will Genentech komplett übernehmen

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> bietet für alle ausstehenden Aktien von <a href=http://www.gene.com>Genentech</a> 43,7 Mrd $ in bar. Roche hält seit 1990 eine Mehrheitsbeteiligung an Genentech und besitzt derzeit 55,9 % an dem Biotech-Konzern. <table> <td width="290"></td> <td><% image name="Genentech_Logo" %></td> </table><p><p> Genentech soll in South San Francisco ein unabhängiges Forschungszentrum innerhalb der Roche-Gruppe bilden. Die F&E-Aktivitäten des Bereichs Virologie von Roche in Palo Alto werden nach South San Francisco verlagert. Gleichzeitig wird der derzeit in Palo Alto angesiedelte Bereich Entzündungskrankheiten in die F&E-Organisation von Roche in Nutley, New Jersey, integriert. <% image name="Roche_Logo" %><p> In Nutley werden somit Onkologie und Entzündungskrankheiten sowie Schlüsselfunktionen des Bereichs Stoffwechselerkrankungen zusammengefasst. Mit dem Genentech-Standort in South San Francisco und dem Roche-Campus in New Jersey wird somit in den USA die größte F&E-Organisation innerhalb der Roche-Gruppe geschaffen. Die neue Struktur erlaube eine Vielfalt von Ansätzen in der frühen Entwicklungsphase. Gleichzeitig werde der gegenseitige Wissenstransfer beider Unternehmen gefördert. Die kürzlich bei Roche eingeführte Ausrichtung der F&E-Aktivitäten nach "Disease Biology Areas", in welchem jeder der 5 Bereiche sein Portfolio eigenständig bewirtschaftet, werde beibehalten. Der US-Vertrieb von Roche Pharma wird von Nutley nach South San Francisco verlagert und unter der Flagge von Genentech agieren. Die bestehenden US-Verkaufsorganisationen beider Unternehmen werden aufrecht erhalten, was zu einer starken Marktposition in verschiedenen Spezialbereichen führt. Die Aktivitäten von Genentech in der fortgeschrittenen Entwicklung und in der Produktion werden mit den globalen Aktivitäten von Roche zusammengefasst. Gleichzeitig wird die Roche-Produktion in Nutley geschlossen, zudem werden IT und Finanzen zusammengelegt. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Die fusionierte Company</b> wird gemessen am Marktanteil das siebtgrößte Pharmaunternehmen in den USA bilden. Die Erlöse werden jährlich mehr als 15 Mrd $ betragen und das Unternehmen wird rund 17.500 Mitarbeitende in den USA beschäftigen, davon etwa 3.000 im gemeinsamen Außendienst. Einschließlich der Division Diagnostics wird Roche in den USA rund 25.000 Beschäftigte zählen. </small></td> </table> Roche erwartet sich von dem Merger jährliche Kostensynergien von 750-850 Mio $ vor Steuern und geht davon aus, dass die Transaktion im ersten Jahr nach Abschluss einen positiven Beitrag zum Gewinn je Aktie leisten wird. Ein "erheblicher freier Cashflow" soll es zudem ermöglichen, die akquisitionsbedingte Verschuldung rasch abzubauen. Zudem will Roche trotz der Übernahme die Dividende in den nächsten 3 Jahren anheben. Roche will Genentech komplett übernehmen

July 20th

Neuartige Schlauchpumpe speziell für Dosieraufgaben

Die finnische <a href=http://www.larox.fi>Larox Flowsys</a> hat ihr Schlauchpumpen-Programm um die neuen Dosierpumpen der Baureihe LPP-M erweitert. Sie zeichnen sich durch ein genau definiertes, reproduzierbares Fördervolumen pro Umdrehung aus. <% image name="Larox_LPP_M" %><p> <small> LPP-M Dosier-Schlauchpumpe: Für Präzisionsdosier- wie auch für Förderaufgaben in Labor, Technikum und Produktion. </small> Ihr Prinzip: Der Schlauch wird beim Fördern von den umlaufenden Quetsch-Rollen völlig verschlossen, so dass eine Rückströmung – unabhängig vom Gegendruck – ausgeschlossen ist. So wird eine sehr hohe Dosiergenauigkeit von ± 0,5 % über den gesamten Förderbereich, der bis zu 126 l/h reicht, ermöglicht. Die Dosierpumpen sind für raue Industrie- und Prozessumgebungen ausgelegt und eigenen sich auch zum Fördern einer Vielzahl flüssiger Medien sowie Schlämme. Als Schlauchmaterialien stehen Norprene und Tygothane zur Verfügung - mit ihnen wird die Dosierpumpe auf die jeweilige Förderaufgabe angepasst. Mit einem Norprene-Schlauch eignet sie sich für alle Arten von Chemikalien, mit dem Tygothane-Schlauch insbesondere für Öle und Fette. Somit passt die Dosierpumpe sowohl in die Chemie- und Lackindustrie, die Umwelttechnik sowie die Nahrungs- und Getränkeindustrie und die Erzaufbereitung. Die LPP-M Dosierpumpen sind trockenlauffest und selbstansaugend bis 9 m WS. Ihr maximaler Förderdruck von 8,6 bar markiert eine neue Bestmarke für diese Pumpentechnologie. Mit dem patentierten Schlauchüberwachungssystem TFD (Tube Failure Detection) erkennt die Pumpe automatisch bei Schlauchverschleiß eindringende Medien und schaltet mit Alarm ab. Neuartige Schlauchpumpe speziell für Dosieraufgaben

July 18th

Lenzing und Weyerhaeuser entwickeln<br>Nonwovens-Materialien auf Lyocellbasis

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> und <a href=http://www.weyerhaeuser.com>Weyerhaeuser</a>, eines der weltgrößten Unternehmen im Bereich Forstprodukte und Zellstoff, arbeiten zusammen an der Entwicklung neuartiger Nonwovens-Produkte auf Lyocellbasis. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde unterzeichnet. Lenzing und Weyerhaeuser entwickeln<br>Nonwovens-Materialien auf Lyocellbasis <% image name="Tencel_Logo" %><p> Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Entwicklung einer Technologie zur großindustriellen Herstellung eines neuartigen, auf Cellulose basierenden Materials für die Herstellung von Bedarfsartikeln für Industrie und Hygiene. Damit soll eine auf Holz basierende Alternative zu aus Erdöl hergestellten Kunststoffen in Nonwovens-Produkten geschaffen werden. Das Produkt basiert auf der Lyocelltechnologie. Dabei wird eine Lösung aus Cellulose direkt und ohne zwischengeschaltete Arbeitsschritte zu einem Nonwovens-Flächenmaterial verarbeitet. <% image name="Lenzing_Tencel" %><p> <small> Lenzing ist führend in der Lyocelltechnologie und der einzige globale Anbieter von Lyocellfasern. Das Unternehmen bringt mehr als 20 Jahre an Erfahrung in der Entwicklung dieses nachhaltigen Verfahrens zur Herstellung von Celluloseprodukten aus Holz mit und nimmt in der Lyocelltechnologie eine starke patentrechtliche Stellung ein. Zum Einsatz kommen die Produkte etwa als Hygieneartikel im Gesundheitswesen. </small> Weyerhaeuser ist in der Forstwirtschaft und im Baubereich aktiv und stellt mit für Zellstoff entwickelten Technologien innovative und nachhaltige Produkte für den Alltagsgebrauch her. Das Unternehmen besitzt ein umfassendes Patentportfolio im Bereich Forstwirtschaft, bei Holzprodukten und Zellstofffasern. Auf Cellulosebasis hat Weyerhaeuser zuletzt zum Beispiel den Peach-Zellstoff entwickelt. Er basiert auf der Extrusion einer Celluloselösung durch ein Düsensieb, um in einem Prozessschritt Nonwovens-Materialien aus Lyocell herzustellen. In der neuen Kooperation ergänzt sich die Expertise der beiden Konzerne.

<small>Streptokokken-Infektion: Unbekannte<br>Rezeptormoleküle für Immunreaktion verantwortlich?</small>

Die Zellen des menschlichen Immunsystems erkennen das Bakterium Streptococcus pyogenes anders als man bisher allgemein annahm. Im Rahmen eines FWF-Projekts publizieren Mikrobiologen der Uni Wien überraschende Ergebnisse der ersten Studie, die sich mit den Details der Immunantwort auf Streptokokken befasst. <small>Streptokokken-Infektion: Unbekannte<br>Rezeptormoleküle für Immunreaktion verantwortlich?</small> <table> <td><% image name="Pavel_Kovarik" %></td> <td align="right"> "Es ist eine große Überraschung, dass nicht der TLR2-Rezeptor bei Streptokokken-Infektionen zur Erkennung dient", sagt Pavel Kovarik, Immunbiologe der Uni Wien. "Auch keines der anderen Moleküle dieser Rezeptor-Familie kommt zum Einsatz, obwohl der zweite Schritt der Signalweiterleitung über MyD88 läuft. Wir begeben uns nun auf die Suche nach einem gänzlich unbekannten Rezeptor." </td> </table> Streptococcus pyogenes verursacht beim Menschen eine Vielzahl von Erkrankungen wie Scharlach, Mandelentzündungen, Wundinfektionen, septischem Schock oder, als Spätfolge, rheumatisches Fieber und Nierenerkrankungen. Schwerwiegende Streptokokken-Infektionen haben meist eines gemeinsam: es kommt zu einer Überreaktion des Immunsystems, die oft schwer behandelbar ist und den Patienten in Lebensgefahr bringen kann. Dringt der Erreger in den Körper ein, werden die Fresszellen (Makrophagen) des Immunsystems aktiv. Als ersten Schritt muss allerdings ein Rezeptormolekül der Fresszelle das Bakterium erkennen, um eine Immunreaktion auszulösen. Bisher ging man davon aus, dass die Rezeptormoleküle aus der Gruppe der Toll-like Rezeptoren (TLR) Streptokokken erkennen und das Signal zum Anschalten der Immunreaktion an ein zentrales Signalmolekül (MyD88) weitergeben. Die Forscher um Pavel Kovarik und Emmanuelle Charpentier an den Max F. Perutz Laboratories am Campus Vienna Biocenter in Wien fanden nun jedoch heraus, dass keines der bisher bekannten TLR-Rezeptormoleküle für diesen ersten Schritt der Streptokokken-Erkennung verwendet wird. Wohl aber ist im zweiten Schritt der Immunsystem-Aktivierung das bereits bekannte MyD88 beteiligt. Bisher konnte man nicht erklären, warum gerade Infektionen mit Streptokokken besonders schwere Erkrankungen und Therapie-Komplikationen hervorrufen. Die Forscher vermuten, dass das noch unbekannte Rezeptormolekül der fehlende Puzzlestein zum Verständnis der menschlichen Immunantwort auf diesen Bakterienstamm ist. Auf die Suche nach dem neuen Rezeptor will sich Kovarik gemeinsam mit seiner Kollegin Sylvia Knapp, Forscherin am Zentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Fachärztin für Infektiologie am AKH Wien begeben. Auch die Beteiligung von <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> ist geplant. <small> Gratz N, Siller M, Schaljo B, Pirzada ZA, Gattermeier I, Vojtek I, Kirschning CJ, Wagner H, Akira S, Charpentier E, Kovarik P. Group A Streptococcus Activates Type I Interferon Production and MyD88-dependent Signaling without Involvement of TLR2, TLR4, and TLR9. J Biol Chem. 2008 Jul 18;283(29):19879-19887. </small>

Ende 2008: Aus für Glanzstoff Austria

Der Viskosegarnhersteller <a href=http://www.glanzstoff.at>Glanzstoff Austria</a> stellt Ende 2008 die Produktion in St. Pölten ein. Nach einem Brand in der Abluftanlage im Jänner könne das Unternehmen den behördlichen Auflagen nicht mehr nachkommen. Ende 2008: Aus für Glanzstoff Austria <% image name="Ortstafel_Sankt_Poelten" %><p> Laut den beiden Geschäftsführern Helmut Stalf und Dieter Kirchknopf wurden 327 Mitarbeiter beim AMS angemeldet. Weil die Glanzstoff nach der Wiederaufnahme des Betriebes Ende April aus Emissionsgründen nur mit 40 % der Kapazität produzieren darf, erwirtschaftet das Unternehmen einen Verlust von 1 Mio € pro Monat. Nach dem Brand am 10. Jänner hat das Unternehmen ein Konzept für eine biologische Abluftreinigung vorgelegt, das von den Behörden aber abgelehnt wurde. Vielmehr würde gefordert, bis 23. Dezember 2009 die Emissionen von Schwefelkohlenstoff von 100 auf 22 kg/h und von Schwefelwasserstoff von 10 auf 3,5 kg/h zu senken. Dazu komme, dass für die Neuerrichtung der Abluftanlage ein möglicherweise mehrere Jahre dauerndes Genehmigungsverfahren mit ungewissem Ausgang vorgeschrieben sei. Ein Chemieindustriestandort inmitten einer Stadt "hat schlechte Karten", sagt Kirchknopf. Eingestellt wird die Produktion voraussichtlich Mitte Dezember. Kundenverträge würden bis dahin erfüllt. St. Pölten bleibt der Holding-Sitz der Glanzstoff-Gruppe. Das bedeute den Erhalt von 10-15 Arbeitsplätzen. <table> <td width="110"></td><td><small> Seit 1994 hat das Unternehmen rund 100 Mio € investiert, davon 70 Mio € seit 2000. In den Standort St. Pölten seien 50 Mio € geflossen. 1994 - damals hatte es einen Schließungsbeschluss des früheren Eigentümers Lenzing gegeben - war die Glanzstoff vom Industriellen Cornelius Grupp übernommen worden. </small></td> </table>

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