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Dezember 20th, 2007

Durchbruch bei Wirkstoffverabreichung über die Lunge

<a href=http://www.nextsafety.com>Next Safety</a> gab die Bestätigung eines wissenschaftlichen Durchbruchs bekannt, der eine hochwirksame Wirkstoffverabreichung über die Lunge ermöglicht. Bei künftigen Nikotinersatzbehandlungen könnte damit das Nikotin wie über eine Zigarette direkt in die Lunge und ins Gehirn befördert werden - natürlich ohne die 4.000 chemischen Schadstoffe des Tabaks. <% image name="Aschenbecher" %><p> Von einem unabhängigen Labor durchgeführte Untersuchungen mit einem optischen Charakterisierungsverfahren zeigten, dass 99,8 % der über das Gerät zur Wirkstoffverabreichung über die Lunge von Next Safety abgegebenen Tröpfchen einen &Oslash; zwischen 1 und 3 Mikrometer aufweisen und dass die Tröpfchen zeitlich und räumlich genügend voneinander getrennt erzeugt werden, um über die Lungenalveolen aufgenommen werden zu können. Das Unternehmen hatte bereits zuvor nachweisen können, dass die Nikotinabgabe an den Blutkreislauf auf diese Weise schneller erfolgt als es über Zigaretten möglich ist. Next Safetys Fortschritt bedeutet also, dass: &#8226; Wirkstoffe, die zuvor nur intravenös oder oral verabreicht werden konnten - Antibiotika, Analgetika, Antiemetika, Peptide und Proteine wie Insulin und Impfstoffe - jetzt dem Körper direkt über die Lunge zugeführt werden können. &#8226; die Pharmaindustrie systemisch zu verabreichende Medikamente ohne Nadeln, Spritzen oder intravenösen Tropf anbieten kann. 4 der 10 der weltgrößten Pharmaunternehmen haben bereits Interesse am pulmunalen Geschäftsbereich des Unternehmens gezeigt. Next Safety wird Anfang 2008 eine Ausschreibung für diesen Geschäftsbereich in die Wege leiten. Next Safetys aktuelle Untersuchungen konzentrieren sich auf die Verabreichung von Nikotin, Salbutamol, Tobramycin und langkettige Peptid- und Proteinmoleküle. Durchbruch bei Wirkstoffverabreichung über die Lunge

Dezember 19th

Merck und Idera kooperieren bei TLR9-Agonisten

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> hat eine weltweite Lizenz- und Kooperationsvereinbarung mit <a href=http://www.iderapharma.com>Idera Pharmaceuticals</a> abgeschlossen. Sie beinhaltet die F&E und Vermarktung von Toll-like Rezeptor 9 (TLR9)-Agonisten von Idera für die Krebstherapie. <table> <td><% image name="Idera_Logo" %></td> <td><% image name="Merck_Serono_Logo" %></td> </table><p> Im Rahmen der Vereinbarung lizenziert Idera die Exklusivrechte für die therapeutischen Anwendungen seiner TLR9-Agonisten IMO-2055 und IMO-2125 bei Krebserkrankungen. Davon ausgenommen ist deren Verwendung zusammen mit Krebsimpfstoffen. Zudem wollen Merck und Idera gemeinsame Forschung betreiben, um eine definierte Anzahl an TLR9-Agonisten der nächsten Generation unter Einsatz des chemie-basierten Ansatzes von Idera zu identifizieren. Gemäß der Vereinbarung wird Merck eine Lizenzgebühr von 40 Mio $ als Vorauszahlung an Idera entrichten. Darüber hinaus winken Idera erfolgsabhängig Meilensteinzahlungen von bis zu 381 Mio $ sowie eine prozentuale Umsatzbeteiligung für jedes von Merck auf Basis von IMO-2055, IMO-2125 oder der IMO-Nachfolgesubstanzen entwickelte und vertriebene Produkt. <b>IMO-2055</b> ist ein neuartiger DNA-basierter TLR9-Agonist. Seine Sicherheit und immunologische Wirksamkeit wurden unter Mehrfachdosierung in Phase-I-Studien an gesunden Probanden und an Patienten mit refraktären soliden Tumoren untersucht. Derzeit wird IMO-2055 in Phase Ib in Kombination mit Tarceva und Avastin bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und in klinischen Studien der Phase IIa in 2 Dosierungen an Patienten mit Nierenzellkarzinom untersucht. Darüber hinaus wird dieser Agonist in Kombination mit chemotherapeutischen Wirkstoffen in Phase I an Patienten mit refraktären soliden Tumoren ausgewertet. <b>IMO-2125</b> ist ein zweiter DNA-basierter TLR9-Agonist, der entwickelt wurde, um einen hohen Interferon-alpha-Spiegel sowie anderer Zytokine und Chemokine zu induzieren. IMO-2125 wird derzeit in einer Phase-I-Studie an Patienten mit chronischer Hepatitis C, die auf eine Standardbehandlung nicht ansprachen, untersucht. Diese Indikation ist nicht Bestandteil der Vereinbarung mit Merck. <small> <b>Toll-like Rezeptoren</b> (TLR) fungieren in menschlichen Immunzellen als Sensoren für Krankheitserreger. Sie erkennen verschiedene Strukturen von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Parasiten und lösen eine entsprechende Immunreaktion auf die eindringenden Erreger aus. TLRs erkennen auch endogene Liganden bei Autoimmunerkrankungen. </small> Merck und Idera kooperieren bei TLR9-Agonisten

Clariant: 78 Mio € für Standortausbau in Deutschland

<a href=http://www.clariant.de>Clariant</a> plant hohe Investitionen in den Ausbau ihres Standortes im Industriepark Werk Gendorf: 2008 sollen hier rund 39 Mio € für zusätzliche Anlagen investiert werden. An allen 11 deutschen Standorten sind 2008 Investitionen von 78 Mio € vorgesehen. <% image name="Gendorf1" %><p> <small> Industriepark Werk Gendorf im bayerischen "Chemie-Dreieck" - bedeutendster Standort von Clariant in Deutschland. </small> Mit 6 Produktionsbetrieben ist Gendorf der zweitgrößte Clariant-Standort weltweit und mit rund 1.000 Beschäftigten der größte Standort der Division Functional Chemicals. "Die Schwerpunkte der Investitionen werden mit 26 Mio € auf neuen Anlagen und Kapazitätserweiterungen liegen, um dem wachsenden Bedarf der Kunden nach Gendorfer Produkten gerecht zu werden", sagt der Standortleiter der Clariant in Gendorf, Johann Hanauer. Weitere 13 Mio € werden für Optimierungen vorgenommen, dazu zählen neue Prozessleitsysteme, Ersatz- und Neubauten von Tanklagern sowie neue Betriebstechnik, um Sicherheits- und Umweltaspekte zu optimieren. <% image name="Gendorf" %><p> Die für Gendorf erfreuliche Entwicklung bei den Investitionen setzt sich damit fort: So sind in Gendorf die Investitionsausgaben von 9 Mio € im Jahr 2001 auf 21 Mio € im Jahr 2006 angestiegen. 2007 werden 18 Mio € investiert. Clariant: 78 Mio € für Standortausbau in Deutschland

In Schwerelosigkeit Metalle geschäumt

Erfolgreich haben 3 Forscher des Berliner Hahn-Meitner-Instituts (HMI) in Schwerelosigkeit - in einem umgebauten Airbus 300 - untersucht, wie die Erdanziehung die Eigenschaften eines Metallschaums beeinflusst. In Schwerelosigkeit Metalle geschäumt <% image name="Metallschaum_Roentgenbild" %><p> <small> Röntgenbild eines flüssigen Metallschaums in Schwerelosigkeit. </small> Das Flugzeug fliegt auf einer Art Buckelbahn. Dabei steigt es immer wieder zunächst steil auf, um danach im freien Fall entlang einer Wurfparabel zu fliegen. Während eines solchen Fluges herrscht immer wieder kurzzeitig fast doppelte Erdanziehung, die von einer 20 sek dauernden Phase der Schwerelosigkeit abgelöst wird. Für ihre Versuche haben die Forscher ein transportables Labor in der Größe eines Umzugskartons gebaut. Darin: ein Ofen, in dem der Metallschaum erzeugt wird und eine Röntgenanlage, die die Evolution des Schaums festhält. Die mitgebrachten Filme zeigen, was mit dem flüssigen Schaum während des Fluges passiert: Bei starker Erdanziehung bildet sich am unteren Rand des Schaums ein großer Tropfen flüssigen Metalls. In Schwerelosigkeit verschwindet der Tropfen sofort - seine Flüssigkeit verteilt sich gleichmäßig über den gesamten Schaum. <% image name="Metallschaum_Roentgenbild2" %><p> <small> Röntgenbild eines flüssigen Metallschaums bei 1,8-facher Erdanziehung. </small> Metallschaum soll einer der Werkstoffe der Zukunft werden: Leicht und zugleich stabil könnte er im Auto oder Flugzeug helfen, Gewicht zu sparen ohne dass die Sicherheit leidet. Die Herstellung der schaumförmigen Metalle erinnert an Kuchenbacken: Man vermischt Metallpulver mit einem Treibmittel, presst die Mischung zusammen und heizt sie auf. Das Metall wird flüssig und das Treibmittel gibt ein Gas frei, welches die Blasen entstehen lässt. Kühlt man das Ganze ab, hat man den fertigen Metallschaum. Forscher interessieren sich besonders für die Zeit, in der der Schaum noch flüssig ist, denn diese entscheidet über die Eigenschaften des Schaums. 2 Effekte spielen dabei eine besondere Rolle: Drainage und Koaleszenz. HMI-Forscher Francisco Garcia-Moreno erklärt ihre Bedeutung am Beispiel eines Bierschaums: "Zum einen kann man beobachten, wie das Bier im Schaum nach unten fließt, so dass die Wände der Schaumbläschen immer dünner werden. Das ist Drainage. Zum anderen platzen oft Wände zwischen zwei Bläschen, so dass ein größeres Bläschen entsteht. Das ist Koaleszenz". Während des Airbus-Fluges hat die Zeit gerade gereicht, die Drainage zu beobachten. Die Filme des wandernden Metalltropfens sind das erste Ergebnis. Eine genaue Auswertung wird folgen.

Siemens führt die adaptive Computertomographie ein

Das Traumazentrum der Uni Erlangen hat den weltweit ersten adaptiven Computertomographen "Somatom Definition AS" von <a href=http://www.siemens.at/medical>Siemens</a> in Betrieb genommen. Das neue System ist für die Routinediagnostik ebenso geeignet wie für komplexe Untersuchungen, etwa in der Neurologie oder Kardiologie. <% image name="Siemens_Somatom" %><p> <small> Das System eignet sich auch für die schnelle Diagnostik bei Unfall-, Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten. Dabei lassen sich unterschiedlichste Patientengruppen wie korpulente Menschen, Klaustrophobiker oder Kinder schnell und sicher untersuchen. </small> Der Somatom Definition AS besitzt eine Röntgenröhre – im Vergleich zum Dual-Source-System <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2622>Somatom Definition</a> mit 2 Röhren - und vereint als erster CT-Scanner dynamische Komponenten wie das bewegliche adaptive Dosisschild, einen Scanbereich von bis zu 200 cm und eine 78-cm-Gantryöffnung. So können selbst schwerverletzte Polytraumapatienten rasch von Kopf bis Fuß gescannt werden. Seine für ein CT-System mit einer Röntgenröhre unübertroffen hohe <b>zeitliche Auflösung von bis zu 150 ms</b> – kombiniert mit bis zu 128 Schichten aufgenommenen Schichten/Rotation – ermöglicht eine gestochen scharfe Darstellung selbst feinster anatomischer Details ohne Bewegungsartefakte. Dies erlaubt etwa akkurate Vermessungen von Stenosen oder eine hochpräzise Planung von Stent-Implantationen. Herausragend ist die adaptive <b>4D-Spirale</b>. Diese macht es möglich, dass durch kontinuierliche Bewegung des Patiententisches ein größerer Scanbereich erfasst wird und komplette Organe auch funktionell untersucht werden können. Bei einem Schlaganfall beispielsweise kann dadurch die Durchblutung des ganzen Gehirns dargestellt werden. Bisherige Systeme konnten nur einen Teil des Organs aufnehmen. Schneller und sicherer werden nicht zuletzt auch Diagnosen bei minimal-invasiven Eingriffen. Beispielsweise können Biopsien von verdächtigem Tumor-Gewebe erstmalig mit Hilfe von 3D-Darstellungen durchgeführt werden. Nadelpositionierungen werden damit zur Routine. <small> Mit weltweit mehr als 250 Installationen hat sich das 2005 erstmals vorgestellte Somatom Definition mittlerweile zum erfolgreichsten CT-System von Siemens entwickelt. Die Herzbildgebung wurde dank der 2 Röntgenröhren und der damit verbundenen doppelten Geschwindigkeit bei der Aufnahme zu einer Routineangelegenheit. Patienten mit hohen Herzraten und unregelmäßigem Herzschlag konnten seither auch Betablocker oder aufwändige Nachbearbeitung der Bilder untersucht werden. </small> Siemens führt die adaptive Computertomographie ein

Alternative Vanillin-Produktion entwickelt

Chemiker der Karl-Franzens-Uni Graz fanden heraus, wie sich Vanillin umweltfreundlich und vor allem einfach herstellen lässt - und zudem auch noch vollkommen gleich wie ursprüngliche Vanille schmeckt. <% image name="Lara_Kroutil_Glueck_Mutti" %><p> <small> V.l.: Miguel Lara, Wolfgang Kroutil, Silvia Glück, Francesco Mutti. &copy; Uni Graz </small> Bisher gab es 2 Möglichkeiten, Weihnachtskipferl nach Vanille schmecken zu lassen: Entweder man nahm teure Vanilleschoten oder man behalf sich mit künstlichem Vanille-Aroma, für dessen Herstellung Erdöl verwendet wird. Wolfgang Kroutil vom Institut für Chemie der Uni Graz gelang es mit seinem Team, die Produktion von Vanillin komplett "umzumodeln": "Wir fanden eine Alternative für ein gängiges chemischen Verfahren, das nur unter extrem gefährlichen Bedingungen - Ozon, explosiver Wasserstoff, organische Lösungsmittel und eine Temperatur von minus 78 °C - in Spezialapparaturen abgelaufen ist", sagt Kroutil. Die neue Methode macht dies einfach: "Wir brauchen lediglich ein wässriges Milieu, einen Biokatalysator, Luftsauerstoff und Raumtemperatur. Und der Vorgang kann in jedem Gefäß und in jeder Umgebung vollzogen werden." Dieses Verfahren wurde jetzt auch für die Herstellung von Vanillin angewendet - theoretisch ließe sich daher der Aromastoff somit auch in der eigenen Küche herstellen. <b>"Natürliches" Vanillin.</b> Das Interessante dabei: Das dabei entstehende Vanillin ist ein natürlicher Aromastoff, dessen Molekül völlig gleich aussieht wie jenes in der Vanilleschote. Hergestellt wird es aus einer natürlichen Aroma-Vorstufe, der Ferulasäure, die man etwa in Weizenkleie oder Maispflanzen findet. "Die Säure wird dann nach einer Vorbehandlung mit einem Biokatalysator versetzt, der in ganz gewöhnlichem Meerrettich, dem Kren, zu finden ist. Das Ergebnis daraus ist 'natürliches' Vanillin." Vorteilhaft an der neuen Methode ist vor allem die Umweltverträglichkeit: "Weniger Energie für Kühlung, kaum Lösungsmittel, kein Ozon", zählt Kroutil auf. Auch auf den Preis wirkt sich dies aus: "Das Vanillekipferl wird davon vermutlich nicht billiger - aber im Großhandel sollte die günstigere Methode schon spürbar sein." Die Forscher haben ein Patent für die Erfindung hinterlegt - "und sämtliche großen Aromaproduzenten haben bereits Interesse daran bekundet". <small> Nähere Informationen zum Verfahren bei: <a href=mailto:wolfgang.kroutil@uni-graz.at>Ao.Univ.Prof. DI. Dr. Wolfgang Kroutil</a> Tel.: +43 (0) 316 380-5350 </small> Alternative Vanillin-Produktion entwickelt

Dezember 18th

OMV: Beteiligung am LNG-Terminal Rotterdam

<a href=http://www.omv.com>OMV Gas</a> beteiligt sich - ebenso wie <a href=http://www.dongenergy.com>DONG Energy</a> (Dänemark) und <a href=http://www.essent.nl>Essent</a> (Niederlande) - mit 5 % am geplanten LNG-Terminal in Rotterdam. Der erste niederländische LNG-Terminal namens <a href=http://www.gateterminal.com>Gate Terminal</a> ist ein Konsortium von <a href=http://www.nvnederlandsegasunie.nl>Gasunie</a> und <a href=http://www.vopak.nl>Vopak</a>. <% image name="OMV_Gate_Terminal" %><p> Der Terminal wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2011 in Vollbetrieb gehen. Als geschätzte Gesamtkosten des LNG-Terminals werden vom Konsortium rund 800 Mio € veranschlagt. <% image name="LNG_Tanker1" %><p> Als erste Unternehmen haben der österreichische Erdgasgroßhändler <a href=http://www.econgas.at>EconGas</a> sowie DONG und Essent langfristige Kapazitätsverträge mit dem Gate Terminal unterzeichnet. EconGas unterzeichnete einen Vertrag für jährlich 3 Mrd m³. <% image name="OMV_Gate_Terminal2" %><p> Der <b>Gate Terminal</b> wird als unabhängiger Multi-User-Terminal am Eingang des Rotterdamer Hafens gebaut und liegt damit im Zentrum der großen europäischen Erdgasmärkte und nahe den bedeutendsten europäischen Erdgashandelspunkten. In der ersten Ausbauphase ist eine Durchlaufkapazität von 9 Mrd m³ Erdgas/Jahr geplant, langfristig soll sie auf 16 Mrd m³ erweitert werden. Nach Vollausbau können bis zu 180 LNG-Tankschiffe pro Jahr abgefertigt werden. <small> Für die OMV ist es bereits die zweite Beteiligung an einem LNG-Projekt: Neben Rotterdam engagiert sich die OMV auch in Kroatien beim geplanten LNG-Regasifizierungsterminal auf der Insel Krk. Gasunie und Vopak werden zudem gemeinsam mit Essent auch einen neuen LNG-Terminal im Hafen Eemshaven vorantreiben. Gasunie und Vopak steigen dazu jeweils mit 25 % in das Projekt ein. </small> OMV: Beteiligung am LNG-Terminal Rotterdam

Der Terahertz-Tanz des Wassers mit den Proteinen

Vor allem die Art der Faltung bestimmt die Funktion von Proteinen - ein dynamischer Prozess, der sehr schnell abläuft. Bei der Untersuchung dieses "Tanzes" der Proteine hat man bisher den Partner außer Acht gelassen: das Wasser. Das Zusammenspiel zwischen Wasser und Proteinen haben Forscher um Martina Havenith-Newen nun via THz-Spektroskopie beobachtet. Der Terahertz-Tanz des Wassers mit den Proteinen <% image name="Wassermolekuele1" %><p> <small> Wassermoleküle tanzen um ein Protein (grün) herum. </small> Die Proteinfaltung wurde bisher ausschließlich anhand der Bewegungen des Proteingerüstes und der Seitenketten untersucht. Man vermutet aber, dass die schnellen Bewegungen des Wassers, insbesondere ihre Kopplung mit der Proteinbewegung, eine wichtige Rolle bei der Proteinfaltung und somit auch -funktion spielen. <table> <td> Die Entwicklung leistungsstarker Laserquellen im THz-Bereich eröffnen nun neue Möglichkeiten: Abhängig von seinem Zustand absorbiert das Wasser die THz-Strahlung nämlich auf charakteristische Weise - dadurch werden Rückschlüsse möglich. Ein Beispiel: Während bei 97 °C nur 0,7 % der Strahlung (bei einer Frequenz von ca. 1,5 THz) eine 100 Mikrometer dicke Wasserschicht durchdringen, sind es bei -3 °C schon 40 %. Eis ist also wesentlich transparenter für Terahertzstrahlung als Wasser. </td> <td> Der Grund liegt in den winzigen, schnellen Schwingungen, in denen sich Netzwerke aus Wassermolekülen ständig befinden. Sie dauern weniger als 1 Picosekunde und werden bestimmt durch ein Wegstreben der Wassermoleküle voneinander und der Rotationen gegeneinander. Gefrorenes Wasser absorbiert bei einer anderen Frequenz die Strahlung als flüssiges Wasser. Jede Messung im THz-Bereich ist daher charakteristisch für den Zustand des Wassers. </td> </table> <b>Proteine bringen Ordnung ins Wasser.</b> Die Forscher machten sich nun den Umstand zunutze, dass die Schwingungen von Wassernetzwerken sich nicht nur durch die Temperatur ändern, sondern auch durch die Nähe von Proteinen. "Man kann sich das so vorstellen, dass ein Protein die Wassermoleküle in seiner Umgebung in eine gewisse geordnete Bewegung bringt", erläutert Havenith-Newen. "Die Bewegung des unbeeinflussten Wassers ähnelt dem Tanz von Diskotänzern, es bestehen lockere Bindungen zum nächsten Partner, die nach einer Zeit aufbrechen. Wasser in Proteinnähe tanzt eher ein Menuett. Die Bewegung ist koordinierter und die Bindung zum nächsten Partner hält länger." <% image name="Protein_im_Wasser" %><p> <small> Protein im Wasser. </small> Die Folge ist, dass Wasser in der Nähe von Proteinen weniger THz-Strahlung durchlässt. Dieses Phänomen macht es möglich, die Auswirkungen von Proteinen auf Wasser direkt zu beobachten. Die Forscher schließen aus der Menge der absorbierten Strahlung auf den Zustand des Wassers zurück. "Wir konnten zeigen, dass Proteine die schnellen Bewegungen des Wassernetzwerkes über weite Bereiche beeinflussen", erläutert die Chemikerin. Rund 1.000 Wassermoleküle werden durch ein Protein in ihren Netzwerkbewegungen beeinflusst. Ein solch weitreichender Effekt, der bis zu einem Abstand von 15-20 Angström messbar ist, wurde zwar in Simulationen vorhergesagt, konnte aber experimentell aber bisher nicht beobachtet werden. Bei den neuen Messungen zeigte sich, dass der Einfluss deutlich über den Bereich hinaus reicht, in dem statische Änderungen der Struktur, wie z.B. lokale Dichteänderungen beobachtet werden können (~ 3 Å). Langfristig bleibe zu klären, welche Rolle der THz-Tanz des Wassers mit dem Protein für seine biologische Funktion spielt. <small> Simon Ebbinghaus, Seung Joong Kim, Matthias Heyden, Xin Yu, Udo Heugen, Martin Gruebele, David M. Leitner and Martina Havenith: An extended dynamical solvation shell around proteins. In: Proceedings of the National Academy of Science PNAS 2007. </small>

BASF fördert jetzt mit Gazprom Erdgas in Sibirien

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.gazprom.com>Gazprom</a> haben die russische Erdgaslagerstätte Juschno Russkoje offiziell in Betrieb genommen: Damit fördert erstmals ein deutsches Unternehmen Erdgas direkt in Westsibirien. <% image name="Transalaskapipeline" %><p> Das Feld <b>Juschno Russkoje</b> in Westsibirien verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Mrd m³ Erdgas und ist damit etwa 3 x so groß wie Achimgaz, ein anderes bereits bestehendes Gemeinschaftsprojekt von Gazprom und der BASF-Tochter Wintershall zur Förderung von Kohlenwasserstoffen in Sibirien. Derzeit liefert Gazprom rund 40 Mrd m³ Erdgas/Jahr nach Deutschland. Ausgehend von dieser Liefermenge kann allein die Lagerstätte Juschno Russkoje alle russischen Gasexporte nach Deutschland für weitere 15 Jahre gewährleisten. Nach Europa geliefert werden soll das Gas aus dem Feld Juschno Russkoje unter anderem auch durch die geplante Ostseepipeline Nord Stream. Bereits 2009 soll das Feld die geplante Plateau-Produktion von 25 Mrd m³ Erdgas/Jahr erreichen. Das Erdgasfeld Juschno Russkoje, das sich in einer Tiefe von ungefähr 1 km befindet, wurde 1969 entdeckt. Die Beteiligung der BASF an der Gasproduktion in Sibirien ist Teil eines inzwischen abgeschlossenen <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3377>Tausches von Unternehmensanteilen</a>. <small> Bereits seit 1990 sind Gazprom und Wintershall gemeinsam im Erdgashandel aktiv und haben seitdem rund 3 Mrd € in den Auf- und Ausbau einer Pipeline-Infrastruktur und den Bau von Erdgasspeichern investiert. WINGAS als einer der größten deutschen Importeure russischen Erdgases hat bereits bis 2036 Bezüge in Höhe von 700 Mrd m³ Erdgas für deutsche und westeuropäische Kunden vertraglich mit Gazprom export gesichert. </small> BASF fördert jetzt mit Gazprom Erdgas in Sibirien

Pfizer übernimmt Biopharmacompany CovX

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird die kalifornische Biopharma-Company <a href=http://www.covx.com>CovX</a> kaufen. CovX hat sich auf die präklinische Onkologie und die metabolische Forschung spezialisiert. Insbesondere mit der Technologie-Plattform von CovX will Pfizer die Biologika-Kompetenz erweitern. <table> <td><% image name="Pfizer_Logo" %></td> <td><% image name="CoVx_Logo" %></td> </table> Die biotherapeutische Plattform von CovX erlaubt es, therapeutische Peptide mit einem Antikörper-"Gerüst" zu verknüpfen. Die Peptide zielen dabei auf die jeweilige Krankheit ab, während das Antikörper-Gerüst diese Peptiden lange genug im Körper hält, um therapeutische Wirkung zu entfalten. Die Technologie ermöglicht so eine Erweiterung der Halbwertszeit der Peptid-Therapeutika und eröffnet optimale Dosierungs-Regimes. Basierend auf dieser Plattform hat CovX bereits 3 präklinische Kandidaten entwickelt - einen Diabetes- und zwei Onkologie-Wirkstoffe, die nun die Biopharma-Pipeline von Pfizer verstärken sollen. CovX wird in La Jolla als eine Division von Pfizers neuem Biotherapeutic and Bioinnovation Center agieren. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen werden. Pfizer übernimmt Biopharmacompany CovX

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