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April 24th, 2008

Arnitel C: Beständig & halogenfrei flammwidrig

<a href=http://www.dsmep.com>DSM Engineering Plastics</a> hat sein Portfolio an Copolyester-thermoplastischen Elastomeren (TPE) um Arnitel C erweitert: Die Technologie für Drahtisolierungen und Kabelummantelungen vereint höchste Beständigkeit gegen Wärmealterung mit halogenfreier Flammwidrigkeit und überlegener Hydrolysebeständigkeit. Arnitel C: Beständig & halogenfrei flammwidrig <% image name="DSM_Arnitel" %><p> <small> Arnitel C erfüllt die strengen Anforderungen und Standards im Fahrzeugbau. </small> Dank seiner ausgezeichneten Abriebbeständigkeit erschließt das neue Material zudem extrem dünne Beschichtungen, die das Gewicht und Volumen der Drähte und Kabel reduzieren. Neben Kfz-Motorkabeln eignet sich Arnitel C auch für weitere Extrusionsanwendungen, wie Kabelbaumteile Wellrohre und Schläuche. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Der Hintergrund:</b> Automobildesigner versuchen immer mehr Komponenten in einem begrenzten Einbauraum unterzubringen. Das erfordert elastischere Draht- und Kabelbeschichtungen, die weniger Volumen und Gewicht beanspruchen und mehr Wärmebeständigkeit bieten. </small></td> </table> Im Vergleich ist Ethylentetrafluorethylen (ETFE) – bei höherer Dichte – erheblich teurer als Arnitel C und nicht halogenfrei. Auch vernetzte Polyethylene (XPE) sind für diesen Temperaturbereich nicht in halogenfreien Ausführungen verfügbar und erfordern zudem eine Nachbehandlung der Oberflächen mit Elektronenstrahlen. Arnitel C benötigt für seine erhöhte Elastizität keine Weichmacher. Mit der höchsten Wärmealterungsbeständigkeit alle TPE und einer Dauerbetriebstemperatur-Einstufung von 175 °C über 3.000 h übertrifft das neue Material die Anforderungen der Temperaturklasse D gemäß ISO 6722. Die Hydrolysebeständigkeit von Arnitel C (>150 Tage bei 85 °C in Wasser) ist mit der anderer Copolyesterelastomeren vergleichbar. Hinzu kommen Abriebbeständigkeit (5 x so viele Testzyklen wie ETFE oder XPE in der Nadelprüfung) und Biegewechselfestigkeit sowie gute Beständigkeit gegen Kfz-typische Flüssigkeiten und andere Chemikalien. Mit Arnitel C beschichtete Kabel lassen sich problemlos mit anderen Kunststoffen umspritzen, etwa mit Polybutylenterephthalat, einem gängigen Material für Steckverbinder. Anders als ETFE und XPE sichert Arnitel C dabei eine wasserdichte Haftung auf dem Steckverbinder.

Millad NX8000: Neue Marktchancen für transparentes PP

<a href=http://www.millikenchemical.com>Milliken Chemical</a> hat mit Millad NX8000 eine hoch transparente Verpackungslösung entwickelt, mit der sich die Kosten- und Leistungsvorteile von Polypropylenen (PP) und anderen, PP-basierten Polymeren einer noch größeren Anzahl von Märkten und Anwendungen als bisher erschließen. Millad NX8000: Neue Marktchancen für transparentes PP <% image name="Millad1" %><p> Millad NX8000 bewirkt eine um 50 % höhere Transparenz im Vergleich zum aktuellen Branchenstandard. Damit steht Verarbeitern und Produktdesignern ein günstiges neues Material für den Relaunch bestehender Verpackungen oder die Berücksichtigung aktueller Umwelterwägungen zur Verfügung. <% image name="Millad2" %><p> Das mit Millad NX8000 modifizierte PP ist prädestiniert zur verkaufsfördernden Optimierung der Transparenz bestehender Anwendungen vor allem dort, wo Verbraucher der klaren Sicht auf den Inhalt großen Wert beimessen: Bei spritzgegossenen Lebensmittelbehältern sowie extrusionsblasgeformten (EBM) Flaschen für Kosmetika und Körperpflegeartikel etwa. <% image name="Millad3" %><p> Hoch transparentes PP auf der Basis von Millad NX8000 bringt geringere Materialkosten gegenüber anderen transparenten Kunststoffen, niedrige Dichte, ein ausgewogenes Steifigkeits- und Schlagzähigkeitsniveau sowie Wärme- und Chemikalienbeständigkeit mit sich. Es verursacht auch keinerlei Geschmacks- oder Geruchsbeeinträchtigung der abgefüllten Produkte. Klarmodifiziertes PP eignet sich ideal zur Substitution teurerer transparenter Materialien wie Glas und traditionelle transparente Polymere für Spritzgieß- oder Blasformanwendungen. Das Spektrum der Einsatzbereiche umfasst Wasserflaschen, Medizintechnik, Haushaltgeräte und Verpackungen für Kosmetika und Körperpflegemittel.

April 23rd

GlaxoSmithKline übernimmt Sirtris Pharmaceuticals

GlaxoSmithKline (<a href=http://www.gsk.com>GSK</a>) übernimmt <a href=http://www.sirtrispharma.com>Sirtris Pharmaceuticals</a> für rund 720 Mio $ und bekommt damit Zugang zu Sirtuinen - einer kürzlich entdeckten Enzym-Klasse, bei der vermutet wird, dass sie im Alterungsprozess eine wesentliche Rolle spielt. <% image name="GSK_Logo" %><p> Dadurch wird GSK die Forschungsbemühungen im Bereich metabolischer, neurologischer, immunologischer sowie entzündungshemmender Wirkstoffe verstärken können. Sirtris wurde gegründet, um die Sirtuin-Modulation als Therapie menschlicher Krankheiten zu erforschen. Der Ansatz hat das Potenzial, mehrere klinisch und kommerziell relevante Produkte zu generieren. Bis dato hat sich Sirtris auf die Entwicklung von SIRT1 Aktivatoren zur Behandlung von Typ 2 Diabetes spezialisiert. Sirtris wird in den Bereich "Drug Discovery" von GSK eingegliedert, operativ aber weiterhin eigenständig in den Labors in Cambridge, Massachusetts, agieren. GlaxoSmithKline übernimmt Sirtris Pharmaceuticals

Globale Erwärmung ist keine weltweite Krise:<br>"Manhattan-Erklärung zum Klimawandel"

Die International Climate Science Coalition (<a href=http://www.climatescienceinternational.org>ICSC</a>) gab die Namen von mehr als 500 Unterstützern der "Manhattan-Erklärung zum Klimawandel" bekannt, die Persönlichkeiten dazu aufruft, die Auffassungen des IPCC sowie irreführende Arbeiten zurückzuweisen. Alle Steuern und Gesetze mit dem Ziel der CO<small>2</small>-Reduktion sollten unverzüglich abgeschafft werden. <% image name="Ueber_den_Wolken" %><p> <table> <td width="120"></td><td> Die Liste der Unterstützer umfasst Klimaforscher, Wirtschaftsexperten, Entscheidungsträger, Ingenieure, Mediziner sowie andere Experten und besorgte Bürger aus 2 Dutzend Ländern. Die wichtigsten Aussagen der Erklärung: </td> </table> &#8226; "Es besteht kein überzeugender Beweis dafür, dass die CO<small>2</small>-Emissionen der modernen, industriellen Aktivität in der Vergangenheit, in der Gegenwart, oder in der Zukunft einen katastrophalen Klimawandel verursachen." &#8226; "Versuche von Regierungen, teure Vorschriften über Industrie und den einzelnen Bürger zu verhängen, um die CO<small>2</small>-Reduktion zu fördern, werden die Entwicklung verlangsamen, ohne einen sinnvollen Einfluss auf den künftigen Verlauf des weltweiten Klimawandels zu haben. Solche Strategien werden die künftige Prosperität spürbar verringern und damit die Fähigkeit der Gesellschaften einschränken, sich an die unabänderliche Klimaänderung anzupassen und dadurch das menschliche Leid vergrößern, nicht verringern." "So wie das Manhattan-Projekt eine Schlüsselrolle für das Ende des Zweiten Weltkriegs war, so wird die Manhattan-Erklärung zum Klimawandel eines Tages als ein essenzieller Katalysator betrachtet werden, der dazu beigetragen hat, die heutige Klima-Hysterie zu beenden", sagt das Mitglied des ICSC-Wissenschaftsbeirats, Bob Carter von der James Cook University in Australien. "Der Schutz der Umwelt ist äußerst wichtig und daher muss die Umweltpolitik auf unserem besten Verständnis von Wissenschaft und Technologie basieren, verbunden mit einer realistischen Einschätzung der relevanten Optionen für Wirtschaft und Politik. Dies findet in der Klimadebatte nicht statt." Der Vorsitzende der ICSC, Tim Patterson von der Carleton University in Ottawa erklärt: "Anstatt Milliarden Dollar durch die Restriktion von CO<small>2</small>-Emissionen zu verschwenden, einem lebenswichtigen Gas, von dem alles Leben abhängt, müssen sich die Regierungen darauf konzentrieren, bekannte Umweltprobleme zu lösen, auf die wir einen Einfluss haben - Luft-, Land- und Wasserverschmutzung sind bekannte Beispiele dafür." Globale Erwärmung ist keine weltweite Krise:<br>"Manhattan-Erklärung zum Klimawandel"

Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur

Forscher der University of California in Berkeley haben eine neue Strategie zum Aufbau von Hybridmaterialien aus künstlichen Polymeren und Proteinen entwickelt. So gelingt eine Fusion spezifischer biologischer Funktionen von Proteinen mit den günstigen Feststoff- und Verarbeitungseigenschaften von Kunststoffen. Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur <% image name="Hybridmaterial" %><p> Polymer-Protein-Hybridmaterialien könnten etwa als Werkstoffe für Sensoren, Teile von Nanomaschinen oder Wirkstoff-Transportsysteme interessant sein. Bisherige Ansätze zur Herstellung von Hybridmaterialien gingen von sehr spezifischen Verknüpfungen aus, die für spezielle Proteinseitengruppen ausgelegt waren. Die neue Methode ist dagegen breit anwendbar, da sie sich im Prinzip für jedes Protein eignet. Denn die Verknüpfung erfolgt über die beiden Endgruppen der Proteinkette - und die sind bei jedem Protein die gleichen: eine Amino- und eine Carbonsäurefunktion. In 2 parallel, aber voneinander unabhängig ablaufenden Reaktionen werden diese beiden Kettenenden zunächst aktiviert. Anschließend werden sie an spezielle chemische "Ankerstellen" des Polymers geknüpft. So sorgen die Proteine für eine Quervernetzung der einzelnen Polymerketten zu einem 3D-Netz unter Bildung eines Hydrogels - eine feste, gallertartige Masse, in deren polymerem Netzwerk Wasser eingelagert ist. Ein Beispiel für ein Hydrogel sind weiche Kontaktlinsen. Die US-Forscher wählten ein grün fluoreszierendes Protein zur Vernetzung der Polymerketten. Da das Protein auch nach der Verknüpfung mit dem Kunststoff in seinem normalen Faltungszustand vorliegt, bleibt auch seine Fluoreszenz erhalten: Das ganze Gel fluoresziert grün. Das Besondere an dem neuen Hybridmaterial: Die Quervernetzungen der Polymerstränge werden ausschließlich durch Proteine geknüpft. Da das Protein durch Proteasen angegriffen wird, ist es rasch biologisch abbaubar. Die grüne Fluoreszenz des Proteins ist pH-abhängig. Auch das Gel reagiert entsprechend auf eine pH-Änderung: Es fluoresziert nur im basischen Bereich, nicht jedoch im leicht sauren Milieu. Auch eine Temperaturerhöhung löst eine Antwort des Gels aus: Das Protein denaturiert bei etwa 70 °C, die Fluoreszenz geht dabei verloren, und das Gel beginnt zu schrumpfen. <small> Matthew B. Francis et al.; "Protein-Cross-Linked Polymeric Materials through Site-Selective Bioconjugation"; Angewandte Chemie 2008, 120, No. 20, 3811-3814. </small>

Tullner Mykotoxinforschung weltweit top gereiht

Auf Basis einer Zusammenstellung von Wissenschafts-Indikatoren und Trend-Daten, die von Thomson Scientific's Datenbasis abgeleitet wurde, wird der Leiter des CD-Labors für Mykotoxinforschung am <a href=http://www.ifa-tulln.ac.at>IFA-Tulln</a>, Rudolf Krska, unter den am meist zitierten Autoren weltweit als Nummer 4 gereiht. <% image name="Rudolf_Krska" %><p> Die Analyse umfasste Artikel für den Suchbegriff "Mykotoxine", also Schimmelpilze in Lebensmitteln. Laut Thomson Scientific ergab dies eine Datenbasis von 9.727 Autoren aus 107 Nationen, 2.654 Institutionen und 793 Journalen. Die untersuchte Zeitspanne reichte vom 1. Jänner 1998 bis zum 29. Februar 2008. Das beachtliche Ranking von Krska basierte auf 45 Papers und 546 Zitierungen in diesem 10-Jahreszeitraum. Nummer 1 war übrigens der US-Mykotoxinforscher R.D. Plattner mit 35 Papers und 818 Zitierungen im selben Zeitraum. Angesprochen auf seine am meisten zitierten Arbeiten weist Krska vor allem auf den Durchbruch in der Multitoxin-Analytik mittels moderner Massenspektrometrie hin, mit deren Hilfe seiner Forschungsgruppe die exakte und gleichzeitige Bestimmung von 90 verschiedenen Mykotoxinen, gelang. Darüber hinaus konnte sein Doktorand Franz Berthiller 2005 weltweit erstmalig den Nachweis von mit Glucose maskiertem Deoxynivalenol in Weizen beschreiben, der mit herkömmlichen analytischen Methoden nicht möglich ist. Tullner Mykotoxinforschung weltweit top gereiht

Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher

Mit dem "Bodencheck" können nun auch alle Hobbygärtner die optimalen Bedingungen für ihre Blumen- und Gemüsebeete schaffen. Der Nährstofftest, der von <a href=http://www.aqa.at>AQA</a> mit den ARC, der AGES sowie den Bodenexperten des Bundes entwickelt wurde, gibt Auskunft zur Über- oder Unterversorgung der Garten- oder Rasenerde. <% image name="Bodencheck" %><p> <small> Eine Bodenprobe wird dabei auf die wichtigsten Pflanzennährstoffe untersucht und eine Nährstoff- und Düngeempfehlung abgegeben. Das Lebensministerium unterstützt die Initiative "BodenCheck". Im Bild: Stephan Bruck von AQA, Umweltminister Josef Pröll und Post-Vostand Herbert Götz. </small> Untersucht werden beim BodenCheck unter anderem der pH-Wert, Humusgehalt, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und das Kalium-Magnesium-Verhältnis ermittelt. Damit ist eine aussagekräftige Nährstoffanalyse möglich und es kann eine Düngeempfehlung für die jeweils entsprechende Bepflanzung wie Rasen, Gemüsebeet, Zierpflanzen etc. getroffen werden. Überdüngung oder falsche Nährstoffzugabe kosten unnötig Geld und belasten Umwelt und Gesundheit. Zudem sind die Pflanzen wesentlich anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dies trifft auf den grünen Rasen genauso zu wie auf selbst angebaute Obst- und Gemüsesorten sowie sämtliche Zierpflanzen wie etwa Blumen oder Sträucher. <table> <td width="120"></td><td> So funktioniert der BodenCheck: An 10 Stellen im Beet oder im Garten eine Bodenprobe nehmen, durchmischen und in den dafür vorgesehenen Probebeutel füllen. Die Probe wird zurück in die voradressierte und vorfrankierte Testbox gegeben und in den nächsten Briefkasten geworfen. Nach etwa 4 Wochen werden die Ergebnisse sowie die Düngeempfehlung zugestellt. </td> </table> Experten empfehlen, zumindest alle paar Jahre eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Der günstigste Zeitpunkt für die Probenentnahme liegt zwischen dem Ende des Winterfrostes und dem Beginn der Pflanzsaison. Der BodenCheck ist für 59,90 € in allen österreichischen Postfilialen erhältlich. Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher

Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim

<a href=http://www.ensinger-online.com>Ensinger</a> hat die Halbzeuge der Produktgruppe Tecarim nun in die Vertriebsstruktur der Sparte integriert. Durch die neue Abwicklung und Lagerbevorratung am Hauptsitz Nufringen wird sich die Lieferzeit für die Platten und Stäbe noch einmal verkürzen. <% image name="Ensinger_Tecarim" %><p> <small> Aus Tecarim-Halbzeugen lassen sich durch Zerspanung robuste und verschleißarme Produkte herstellen. </small> Tecarim verfügt über eine hohe Schlagzähigkeit und Abriebfestigkeit. Der Temperatureinsatzbereich liegt zwischen -60 bis +120 °C. Die – polyamidtypische – Abriebfestigkeit ist bei Tecarim besonders hoch und insbesondere im Kältebereich von Vorteil. Die hoch belastbaren Polyamid 6 Block-Copolymere werden im reaktiven, drucklosen Gießverfahren RIM (Reaction-Injection-Moulding) hergestellt. Die Materialeigenschaften sind über den Elastomergehalt sowie mit Hilfe von Additive und Füll- oder Verstärkungsstoffen einstellbar. Das Tecarim-Standardhalbzeug enthält 15 % eines elastomeren Copolymers, auf Anfrage sind auch Variationen des Elastomeranteils zwischen 10 und 40 % erhältlich. Durch Zerspanung lassen sich robuste und verschleißarme Produkte herstellen und – für den Einsatz unter extremen Bedingungen – Teile ohne sprödes Bruchverhalten. Das Eigenschaftsbild der Tecarim-Halbzeuge positioniert sich zwischen Polyamiden und Polyurethan. Typische Anwendungen von Tecarim sind Funktionsteile für den Maschinen- und Anlagenbau mit hoher statischer oder dynamischer Belastung und Abriebfestigkeit. In der Öl- und Gasindustrie, im Sonderfahrzeugbau und in der Wintertechnik liegen weitere Einsatzbereiche. Stäbe sind mit einem &Oslash; von 30, 40, 50, 65, 79, 100, 110 und 150 mm lagerhaltig, Platten in Dicken von 30, 50, 60, 80 und 100 mm. Der drucklose Tecarim-Gießprozess ermöglicht auch Formteile mit extremen Wanddickensprüngen und die Integration von Einlegeteilen oder Verstärkungsmaterialien. Der Vertrieb dieser Formguss-Produkte wird weiterhin durch die Ensinger TecaRIM GmbH von Linz aus betreut. Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim

Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich

Eine PwC-Studie im Auftrag der <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> verglich den Energieverbrauch und die Wirksamkeit von Effizienzsteigerungs-Instrumenten in mehreren Ländern. Wesentliches Ergebnis: Freiwillige Energieeffizienzprogramme zeigen kaum Wirkung. Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich <% image name="Gaszaehler" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>In Österreich</b> ist der Energieverbrauch 1990-2005 um 382 PJ (36 %) gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger haben in diesem Zeitraum dagegen nur um 87 PJ zugenommen. Genauso konnte <b>in der EU</b> nur ein kleiner Teil der Energieverbrauchssteigerung durch erneuerbare Energieträger abgedeckt werden. Der Energieverbrauch in der EU-15 ist 1990-2005 um rund 9.000 PJ gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger sind dagegen nur um rund 1.600 PJ gestiegen. </small></td> </table> PwC hat an Beispielen aus Deutschland, Schweiz, UK, Dänemark, Japan und Österreich den Haushaltsstromverbrauch dargestellt und die Wirksamkeit verschiedener Effizienzsteigerungs-Instrumente analysiert. Der Anteil des Haushalts- am Gesamtstromverbrauch liegt in den einzelnen Ländern zwischen 26 und 34 % (Österreich 26 %, Deutschland 27 %, Dänemark 31 %, Schweiz 31 %, UK 34 %, Japan 31 %). <big><u> Wesentliche Studienerkenntnisse: </u></big> • <b>Verpflichtende Programme</b> mit finanziellen Anreizen scheinen besser zu greifen, dies zeigt sich vor allem in Großbritannien und Japan. Auch der bevorstehende Umstieg der Schweiz auf ein verpflichtendes System ist ein Indiz. Das Beispiel Dänemark macht deutlich, dass freiwillige Programme nur funktionieren, wenn alle Marktteilnehmer optimal zusammenspielen. Aufgrund der zersplitterten Kompetenzsituation in Österreich erscheint es fraglich, ob eine solch optimale Koordination erreichbar wäre. • Japans Verbot von Elektrogeräten mit hohem Energieverbrauch führte nach einer Übergangszeit zu einer Begrenzung des <b>Stand-by</b>-Verbrauchs mit 1 Watt. • Mit <b>Lampentausch</b>-Programmen können ohne große Adaptionen 60-80 % des Strombedarfs für Beleuchtung eingespart werden (~1,9 % des Haushaltsenergieverbrauches oder 14 % des Haushaltsstromverbrauches). • Ein Austausch alter Gefrierschränke, Kühlschränke und Geschirrspüler kann einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz leisten. <b>Austauschprogramme</b> sollten aber auch Geräte aus dem Bereich Information und Unterhaltung umfassen. Wichtig dabei ist eine entsprechende Gewährleistung der Entsorgung der Altgeräte. • Wie in der Schweiz sollten <b>Elektroheizungen</b> hinterfragt und nach Ablauf ihrer technischen Lebensdauer gegen effizientere Heizungssysteme ausgetauscht werden. Eine Neu-Installation sollte nur mit Genehmigung erfolgen. • Vergleicht man die Entwicklungen in Japan und UK, so erkennt man, dass als eine der ersten Maßnahmen elektronische Zähler (<b>Smart Metering</b>) für Strom installiert wurden, um einen genaueren Stromverbrauch feststellen zu können. <big><u> Was die E-Control empfiehlt: </u></big> <b>1.</b> <u>Aktuellere Verbrauchsdaten:</u> Als Voraussetzung für ein energiebewusstes Handeln soll in den nächsten 5-7 Jahren ein Modernisierungsschub bei den Messgeräten erfolgen. Ein täglicher Verbrauchswert soll dann allen verfügbar sein. <b>2.</b> <u>Ausweis für Elektrogeräte:</u> Bei vielen Elektrogeräten sind die Energieverbrauchskosten über die Lebenszeit um ein Vielfaches höher als die Anschaffungskosten. Trotzdem wird die Kaufentscheidung von den Anschaffungskosten geprägt. Dies soll sich durch eine verpflichtende Ausweisung der Verbrauchskosten ändern. <b>3.</b> <u>Wärmebedarfs-Obergrenzen:</u> Die Errichtung neuer Wohneinheiten (~43.000 pro Jahr) bewirkt einen zusätzlichen Raumwärmebedarf, der die Effekte der Gebäudesanierungen (~40.000 Sanierungsfälle pro Jahr) weitgehend aufhebt. Derzeit ist davon auszugehen, dass der Bedarf an neuen Wohneinheiten pro Jahr auf über 50.000 steigt. Für alle Neubauten sollte daher festgelegt werden, dass der Raumwärmebedarf einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten darf (Richtwert: 40 kWh/m²/Jahr). <b>4.</b> <u>Gebäudesanierung erhöhen:</u> Derzeit werden etwa 1 % des Gebäudebestands pro Jahr saniert. Ein Maßnahmenpaket unter Nutzung eines Teils der Wohnbauförderung soll dazu beitragen, die Sanierungsrate zumindest zu verdoppeln. Es soll aber auch eine Optimierung des Sanierungserfolgs anhand von Analysen bisheriger Sanierungen erfolgen. <b>5.</b> <u>Beratungsprogramm für KMUs:</u> Durch ein forciertes Ausbildungsprogramm für Energieberater in Zusammenarbeit mit der WKÖ soll ein verdichtetes Beratungsprogramm eingerichtet werden. Der Energieverbrauch bei den KMUs ist etwa genauso groß wie jener der Haushalte. <b>6.</b> <u>Optimierungen bei Energieumwandlung und -verteilung:</u> Die Energieressourcen werden oft suboptimal genutzt. 27 % des Bruttoenergieeinsatzes für die Energieversorgung Österreichs werden als Energieinput zur Stromerzeugung und Fernwärmeversorgung verwendet. Der Wirkungsgrad dieser Anlagen soll gesteigert und die Verteilungsverluste (~1,3 % des Bruttoenergieeinsatzes) minimiert werden. Heute beträgt die &Oslash; Umwandlungseffizienz in den thermischen Kraftwerken rund 45 %, moderne KWK-Anlagen bringen es auf ca. 77 % (bezogen auf den österreichischen Kraftwerkspark). <b>7.</b> <u>Benchmarking:</u> Etwa 12 % des Energieverbrauchs Österreichs erfolgen in öffentlichen Verwaltungseinrichtungen und bei privaten Dienstleistern. Durch ein Benchmarking und eine Veröffentlichungspflicht der Verbrauchswerte pro Mitarbeiter soll ein Anreiz zu Verbesserungen geschaffen werden.

April 22nd

Nanopartikel gezielt in Mikroemulsionen gezüchtet

Die Eigenschaften von Nanopartikeln hängen von ihren Maßen und ihrer Gestalt ab. Wie sich diese gezielt beeinflussen lassen, haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg untersucht - und zwar an Bariumsulfat-Teilchen in einer Mikroemulsion. Nanopartikel gezielt in Mikroemulsionen gezüchtet <% image name="MPG_Nanopartikel" %><p> <small> Die sechseckigen, rund 36 Nanometer messenden Bariumsulfat-Partikel entstehen, wenn die Forscher 2 Mikroemulsionen mischen, die jeweils einen Ausgangsstoff enthalten - und zwar den einen 20 x höher konzentriert als den anderen. &copy; Max-Planck-Institut </small> <table> <td width="120"></td><td><small> Strahlend weiß, chemisch kaum angreifbar, in Wasser unlöslich und durchlässig für Röntgenstrahlen - das sind die Merkmale, denen Partikel aus Bariumsulfat viele Anwendungen verdanken: In Farben und Tinten, als Füllstoff in Polymeren sowie als Kontrastmittel. Um die Eigenschaften des Materials besser beeinflussen zu können, gilt es, gezielt Partikel bestimmter Größe und Form zu produzieren. </small></td> </table> <b>Tröpfchen als Nanoreaktoren.</b> Nanopartikel lassen sich auf vielfältige Weise herstellen - durch Abscheiden von Dampf, Ätzen oder Mahlen etwa. Oft ist das sehr aufwendig, viele Verfahren liefern keine Teilchen einheitlicher Größe und sie eignen sich immer nur für bestimmte Substanzen. Die Magdeburger Prozessingenieure haben sich nun einem weiteren Verfahren gewidmet, um Nanopartikel maßzuschneidern, die wie Bariumsulfat-Teilchen in Lösungen entstehen. "Wir nutzen die Tröpfchen einer Mikroemulsion als Nanoreaktoren", erklärt Max-Planck-Forscher Kai Sundmacher. Emulsionen sind Mischungen von Flüssigkeiten, die sich nicht ineinander lösen - die eine Flüssigkeit bildet daher Tröpfchen, die in der anderen schweben. Allmählich trennen sie sich jedoch, weshalb sich in unbehandelter Milch der Rahm absetzt. Emulgatoren oder Tenside, deren eines Ende im Wasser und deren anderes Ende in Fett löslich ist, verhindern das. Sie legen sich um die Tröpfchen und halten sie in der Schwebe. Mit solchen Tensiden haben die Wissenschaftler 2 Emulsionen mit den Ausgangsstoffen für Bariumsulfat angerichtet: Bariumchlorid und Kaliumsulfat. Diese Salze sind jeweils als wässrige Lösungen in Tröpfchen verpackt, die in der wasserabstoßenden Flüssigkeit Cyclohexan schweben. Die eine Emulsion leiten die Forscher nun rasch in die andere. Die Tröpfchen mit den unterschiedlichen Frachten schließen sich dann kurzzeitig zusammen, sodass Bariumchlorid und Kaliumsulfatlösungen miteinander in Kontakt kommen. Sofort bilden sich winzige Kristalle des wasserunlöslichen Bariumsulfats, die allmählich wachsen - solange bis sie die Tröpfchen ganz ausfüllen. <b>Die Grenzen des Wachstums.</b> Die Größe der Tröpfchen setzt dem Wachstum der Mikropartikel also eine Grenze: Weil die Tröpfchen nur 6 Nanometer messen, werden auch die Bariumsulfatkristalle nicht größer - zunächst. Endgültig wird das Wachstum gestoppt, wenn die Forscher Emulsionen miteinander vermengen, welche die Ausgangsstoffe in jeweils gleicher Konzentration enthalten. Unterscheiden sich die Konzentrationen in den beiden Emulsionen, wachsen die Nanopartikel weiter: Bis sie rund 16 Nanometer groß sind, wenn die Forscher einen Ausgangsstoff zehnfach konzentrierter einsetzen als den anderen, und sogar bis zu etwa 36 Nanometer bei einem 20fachen Konzentrationsunterschied. Warum der Überschuss eines Salzes wachstumsfördernd auf die Bariumsulfatpartikel wirkt, ist noch nicht völlig geklärt. Offenbar verringert er die Löslichkeit des Tensids. Dann wiederum wirkt das Tensid nicht mehr so effektiv dem Streben der Wassertröpfchen, sich zu vereinigen, entgegen. Es bilden sich größere Tröpfchen, in denen sich auch die Bariumsulfatkristalle zu größeren Partikeln zusammenschließen. Bei Bedarf können die Forscher mithilfe der Mikroemulsionen auch Mischungen von Partikeln zweier Größen und Formen herstellen: Mit unterschiedlich stark konzentrierten Ausgangsstoffen züchten sie erst größere Partikel. Anschließend leiten sie in dasselbe Reaktionsgemisch eine Emulsion, die das Defizit des geringer konzentrierten Stoffes ausgleicht - jetzt entstehen kleinere Teilchen. Die Partikel unterschiedlicher Größe lassen sich zwar auch gesondert produzieren und anschließend mischen. Dann allerdings müssen Partikel aus 2 Reaktionslösungen abgetrennt und gereinigt werden - was großtechnisch aufwendig wäre. Die Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Substanzen übertragen. <small> Björn Niemann, Peter Veit und Kai Sundmacher: Nanoparticle Precipitation in Reverse Microemulsions; Particle Formation Dynamics and Tailoring of Particle Size Distributions. Langmuir, 15. April 2008; DOI: 10.1021/1a703566v </small>

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