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October 28th, 2008

Viel versprechende Daten zu Plk1-Inhibitor BI 6727

Der neue Zellzykluskinase-Hemmer BI 6727 von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.at>Boehringer Ingelheim</a> - möglicherweise ein First-in-class-Wirkstoff - hat in einer klinischen Phase-I-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren, die auf andere Behandlungsregime nicht ansprachen, ermutigende Ergebnisse gezeigt. <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> Anders als herkömmliche Krebsmedikamente wirkt der neue Wirkstoff durch selektive Blockade eines bestimmten Enzyms, das für die Zellteilung entscheidend ist. BI 6727 hemmt die Aktivität des in proliferierenden Zellen und den meisten Tumoren stark exprimierten Proteins <u>Polo-like Kinase 1</u> (Plk1), stört dadurch wirksam die Zellteilung und führt den Zelltod herbei, wodurch das Krebswachstum gebremst wird. Aufgrund der spezifischen Wirkungsweise gibt es nicht die typischen Nebenwirkungen, wie sie bei den etablierten Mitosehemmern auftreten, wie z. B. Neuropathie. Studienleiter Patrick Schöffski von der Uniklinik Leuven sagt: "Die uns bisher vorliegenden Ergebnisse für BI 6727 lassen darauf schließen, dass das Medikament bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren sicher angewendet werden kann und eine potenzielle Antitumoraktivität besitzt." <table> <td width="110"></td><td><small> Die Forschungsergebnisse ergänzen die Fortschritte von Boehringer Ingelheim auf dem Gebiet der Signaltransduktions- und Angiokinase-Hemmung. Boehringer Ingelheim kündigte kürzlich den Beginn entscheidender Phase-III-Studien für den am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoff, den Signaltransduktions-Hemmer BIBW 2992 an; der dreifache Angiokinase-Hemmer BIBF 1120 soll in naher Zukunft in die Phase III gehen. </small></td> </table> Viel versprechende Daten zu Plk1-Inhibitor BI 6727

Solutia feiert neue Saflex-Fertigungslinie in Gent

Die Solutia-Geschäftseinheit <a href=http://www.saflex.com>Saflex</a> hat mit der kürzlich im Werk Gent fertiggestellten dritten Extrusionslinie die Marke von 100 Mio m² Saflex-Zwischenschichten aus Polyvinylbutyral (PVB) erreicht. Das erfolgreich angefahrene belgische Werk ist die weltgrößte PVB-Folienextrusionsstätte von Saflex. <table> <td><% image name="Saflex_Gent" %></td> <td align="right"> Die Zusatzkapazität von 40 Mio m² festigt die Position des Unternehmens als Hauptlieferanten für die Verbundglashersteller im europäischen Bauwesen. Die neue Linie gibt dem Saflex-Geschäft zugleich mehr Flexibilität im Betrieb seiner globalen Werke. Die neue Fertigungslinie liegt innerhalb der bestehenden Grenzen des Saflex-Werks in Gent und profitiert von dessen bestehender Infrastruktur sowie mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Produktion von Saflex-Produkten vor Ort. Neueste Technologie sichert einen hoch automatisierten Fertigungsprozess. </td> </table><p> <small> Die neue Saflex-Fertigungslinie in Gent. </small> Zudem plant Saflex, seine PVB-Polymerkapazitäten in den Werken Indian Orchard (Springfield, Massachusetts) sowie Antwerpen bis Mitte 2010 um 12.000 bzw. 15.000 t zu erweitern. <% image name="Saflex_Magnun" %><p> <small> Darüber hinaus ist Gent derzeit der einzige Fertigungsstandort für die neue Saflex Magnum Rolle, die mit Abmessungen bis 3,2 oder 3,3 m Breite und 800 m Länge einen neuen Branchenstandard vorantreibt. Das neue Format erschließt europäischen Kunden bedeutende Ertrags- und Leistungssteigerungen. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Als Zwischenschicht in Verbundglas sorgt PVB für eine Steigerung der Leistungseigenschaften von Glas hinsichtlich Sicherheit, Sonnenschutz und Schalldämmung. Verbundglas mit Saflex PVB wird in der Automobilindustrie und im Bauwesen eingesetzt. Zu den neueren Anwendungen zählt der Verbund der weltgrößten Dünnschicht-Solarmodulen. </small></td> </table> Solutia feiert neue Saflex-Fertigungslinie in Gent

Valox iQ: Alternative zu hölzernen Essstäbchen

Sanshin Kako, einer der führenden Geschirrherstellern in Japan, setzt nun den Kunststoff Valox iQ 420 HP von <a href=http://www.sabic-ip.com>SABIC Innovative Plastics</a> ein, um Essstäbchen herzustellen. Für jedes erzeugte Kilogramm dieses Werkstoffes werden bis zu 0,87 kg gebrauchte PET-Flaschen verwertet, die sonst auf Mülldeponien landen würden. <% image name="Sabic_Essstaebchen" %><p> <small> Die Essstäbchen aus Valox iQ sind in kräftigen Farben erhältlich und haben im Gegensatz zu den leicht splitternden Holzstäben eine glatte Oberfläche. </small> Potenziell könnten in Japan täglich 68,5 Mio Essstäbchen mit einem Gesamtgewicht von 274 t wiederverwertet werden - gleichzeitig ließen sich so die 2,5 Mio t PET-Abfälle, die jährlich in den Mülldeponien anfallen, reduzieren. Die Essstäbchen von Sanshin Kako können in Geschirrspülern gewaschen und - im Gegensatz zu den Einweg-Holzstäbchen - bis zu 1.000 x verwendet werden. Darüber hinaus lassen sich mit den iQ-Werkstoffen die CO<small>2</small>-Emissionen im Vergleich zu anderen marktgängigen technischen Thermoplasten um 50 % senken, ohne dass dabei Abstriche bei physikalischen Eigenschaften hingenommen werden müssen. Valox iQ 420 HP ist ein zu 30 % glasfaserverstärkter Kunststoff und bietet höchste Steifigkeit, Schlagfestigkeit und ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften. Valox iQ 420HP entspricht auch den europäischen Anforderungen für Anwendungen mit Nahrungsmittelkontakt; die Zulassung der FDA wird in den kommenden Monaten erwartet. <table> <td width="110"></td><td><small> SABIC Innovative Plastics setzt für Kunststoffe der Sorte Valox iQ ein einmaliges chemisches Verfahren für die Verwertung gebrauchter PET-Flaschen ein, wobei das Ausgangsmaterial in Polybutylenterepthalat (PBT) umgeformt und damit die Lebensdauer einer Flasche um bis zu 20 Jahre verlängert wird. </small></td> </table> Valox iQ: Alternative zu hölzernen Essstäbchen

October 27th

Lanxess stärkt den Standort Leverkusen

Für rund 35 Mio € baut <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> sein weltweit einmaliges Anlagennetzwerk, den "Aromatenverbund", aus. Anfang 2010 soll der Ausbau der Produktionsanlagen für die wichtigen Basischemikalien Kresole, Vulkanox BHT, Vulkanox BKF und Mono-Chlorbenzol abgeschlossen sein. <% image name="Lanxess_Leverkusen" %><p> Der Ausbau ermöglicht eine Steigerung der Kapazitäten um bis zu 60 %. Schon im dritten Quartal 2009 will Lanxess die Produktion von Mono-Chlorbenzol hochfahren. "Wir haben in den vergangenen Jahren insgesamt rund 60 Mio € in unsere Anlagen in Lever­kusen investiert. Der Ausbau des Aromatenverbundes mit dieser bisher größten Einzelinvestition der Business Unit Basic Chemicals ist ein klares Bekenntnis zum Standort Leverkusen. Die Märkte dieser Chemikalien sind in einer starken Konsolidierungsphase und Lanxess gestaltet diesen Prozess aktiv mit", erklärt Lanxess-Vorstand Werner Breuers. "Wir können diese Investition trotz einer möglichen konjunkturellen Abschwächung tätigen, da der Großteil dieser Mengenerweiterung bereits vertraglich abgesichert wurde." <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Der Aromatenverbund</b> in Leverkusen existiert in seinen Grundzügen bereits seit mehr als 100 Jahren. Er umfasst eine Vielzahl von Produkten, die als wesentliche Ausgangsstoffe für Agrowirkstoffe, Polymere, Farben und Lacke sowie Pigmente eingesetzt werden. </small></td> </table> Lanxess stärkt den Standort Leverkusen

Wichtiger Schritt in der Naturstoffsynthese aufgeklärt

Grazer Wissenschaftlern ist es gelungen, einen zentralen Schritt in der Biosynthese von Benzophenanthridinen, einer Gruppe von Alkaloiden mit vielfältigen pharmakologischen Eigenschaften, aufzuklären. Verwendet wurde dazu ein Enzym aus dem kalifornischen Goldmohn. <% image name="Kalifornischer_Goldmohn" %><p> <small> Der kalifornische Goldmohn als Hoffnungsträger für medizinische Wirkstoffe. &copy; NAWI Graz/Kutchan </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Pflanzliche Inhaltsstoffe</b> kommen heute in etwa einem Viertel aller Heilmittel zum Einsatz. Mehr als 10.000 Pflanzen sind derzeit als Quelle für medizinisch wertvolle Substanzen bekannt. Als besonders wirkungsvolle Inhaltsstoffe erweisen sich Alkaloide. </small></td> </table> Das Antikrebsmittel Taxol aus der Eibe, das Antimalariamittel Chinin aus dem Chinarindenbaum und das schmerzlindernde Morphium aus dem Schlafmohn sind prominente Beispiele für den Einsatz von Alkaloiden in der Medizin. All diese hoch komplexen Verbindungen werden mit enzymatischen Reaktionen aus einfachen Aminosäurebausteinen in der Pflanze aufgebaut. Gutes tun könnte künftig auch der kalifornische Goldmohn: Unter Verwendung molekularbiologischer Methoden haben Peter Macheroux und sein Team vom Institut für Biochemie der TU Graz aus der Pflanze ein Enzym hergestellt. Gemeinsam mit Forschern rund um den Biowissenschafter Karl Gruber vom Zentrum für Molekularbiologie an der Karl-Franzens Uni Graz ist es gelungen, erstmals die Struktur des Enzyms mit dem gebundenen Substrat der Reaktion zu bestimmen. "Wir haben sozusagen ein 'Standbild' von der Reaktion gewonnen, das uns erlaubt, das Enzym bei der Arbeit zu beobachten", beschreiben die Forscher den Durchbruch in ihrer Arbeit, der neue Einblicke in den Mechanismus der enzymatischen Reaktionen bringt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun für die Biokatalyse von neuartigen Verbindungen nutzbar gemacht werden, um bisher unzugängliche chemische Strukturen aufbauen zu können. <small> Winkler, A., Lyskowski, A., Riedl, S., Puhl, M., Kutchan, T. M., Macheroux, P., Gruber, K.: A concerted mechanism for berberine bridge enzyme, Nat Chem Biol. 4: Dezember 2008. </small> Wichtiger Schritt in der Naturstoffsynthese aufgeklärt

Neue Oberflächen für die smarte Zellkultur

Thermo Fisher Scientific hat die neue <a href=http://www.thermo.com/hydrocell>Nunc HydroCell Oberfläche</a> für die Kultur von Einzelzellen und Zellclustern in Suspensionen vorgestellt, die eine Zellanhaftung verhindert. Die temperaturinduzierte Zellernte wiederum ermöglicht die neue Nunc UpCell Oberfläche. Neue Oberflächen für die smarte Zellkultur <% image name="Fisher_Hydrocell" %><p> <small> Die Oberfläche der Nunc HydroCell ermöglicht reduzierte Zellhaftung und Proteinadsorption für eine maximale Probenrückgewinnung bei der Kultur von Einzelzellen und Zellclustern. </small> Die Nunc HydroCell Oberfläche verhindert eine Zellanhaftung und ermöglicht so, Zellen in Suspensionen zu kultivieren, die auf ungewollte Aktivierungs- und Differenzierungssignale auf Grund einer Zelladhäsion empfindlich reagieren. Zudem tritt nur eine minimale Adsorption von Proteinen aus dem Kulturmedium und aus Zellabscheidungen an die Oberfläche auf. Mit der Nunc HydroCell Oberfläche lassen sich homogenere Suspensionskulturen und größere Erträge von Zellen und Proteinen aus Zellabscheidungen erzielen. Dies gilt für viele verschiedene Zellkulturanwendungen, einschließlich der Kultur von Monozyten, Makrophagen sowie unterschiedlichster Stammzelltypen. Die Nunc HydroCell Oberfläche ist eine dünne Schicht aus einem kovalent immobilisierten, extrem hydrophilen Polymer und steht in Form steriler MicroWell Platten, Petrischalen und Multi-Schalen zur Verfügung, die alle in Bezug auf Funktionalität, Sterilität, Toxizität und Pyrogenfreiheit zertifiziert sind. <b>Temperatur-sensible Oberfläche.</b> Ebenso neu ist die Nunc UpCell Oberfläche zur temperaturinduzierten Zellernte. Sie wurde für eine schnelle Ablösung der Zellen von der Kulturoberfläche durch einen einfachen Temperaturwechsel entwickelt und macht daher die enzymatische Behandlung (Trypsinierung) und das manuelle Abschaben der Zellen überflüssig. Gleichzeitig bleibt die Lebensfähigkeit der Zellen und die Integrität der Oberflächenrezeptoren und Antigene erhalten. Selbst Zellarten, die sich mit anderen Methoden nur schwer von der Oberfläche lösen lassen, können genauso wie zusammenhängende Zellschichten von der Nunc UpCell Oberfläche geerntet werden. Die so gewonnenen Zellschichten können übereinander gestapelt werden, um 3D-Gewebemodelle und Co-Kulturen zu erstellen. Die Nunc UpCell Oberfläche steht in Form steriler MicroWell Platten, Petrischalen und Multi-Schalen zur Verfügung, die alle bezüglich Funktionalität, Sterilität, Toxizität und Pyrogenfreiheit zertifiziert sind. Die neue Nunc UpCell Oberfläche besteht aus einem kovalent immobilisierten Polymer (N-Isopropylacrylamid) oder PIPAAm, das auf der Kulturschale oder -platte eine dünne, gleichmäßige Schicht bildet. Bei 37 °C leicht hydrophob, ermöglicht es die Oberfläche den Zellen anzuhaften und zu wachsen. Durch die hydrophilen Eigenschaften bei Temperaturen unter 32 °C bindet die Oberfläche jedoch Wasser und schwillt an. Das Ergebnis ist, dass sich die anhaftenden Zellen zusammen mit der darunter liegenden extrazellulären Matrix (ECM) von der Oberfläche ablösen. Durch die ECM unter den Zellen wird die Ernte von zusammenhängenden Zellschichten mit intakter Zellpolarisation und intakten Verbindungen von Zelle zu Zelle ermöglicht. Weiterhin kann dadurch ein Aneinanderfügen mehrerer zusammenhängender Zellschichten oder die Bildung von Transplantationsgewebe ohne Gewebekleber oder Nähte erfolgen. 3D-Gewebemodelle und Co-Kulturen können somit ohne Scaffolds und körperfremde Materialien hergestellt werden.

Struktur einer zellulären Kraftstoffpipeline entschlüsselt

Forschern der Max-Planck-Institute für biophysikalische Chemie, Biochemie sowie Entwicklungsbiologie und biologische Kybernetik konnten die Struktur eines lebenswichtigen Transportkanals in den Mitochondrien aufklären. <% image name="VDAC_Transportkanal" %><p> <small> Der VDAC-Transportkanal versorgt die Zelle mit lebenswichtiger Energie und Metaboliten. &copy; Struktur: Zweckstetter, MPIbpc; Mitochondrium: Linder Biologie, Schroedel-Verlag </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Damit Zellen ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen können, müssen ihre "Kraftwerke" fortlaufend Energie erzeugen. Diese wird in Form der zellulären Energiewährung (ATP) über die beiden Hüllmembranen der Mitochondrien zu jedem Ort der Zelle transportiert. Bis zu 75 kg ATP verbraucht ein Mensch pro Tag. Als Haupt-Transportweg durch die äußere Hüllmembran der Mitochondrien dient dabei ein großer Proteinkanal, das Porin (VDAC). Auch die Kommandos zum programmierten Zelltod werden über den VDAC-Kanal verschickt. </small></td> </table> Den Max-Planck-Forschern gelang es zunächst, das VDAC-Protein aus seiner festen Verankerung mit der Hüllmembran zu lösen. Die Ergebnisse aus Kernspinresonanzspektroskopie und Röntgenkristallographie konnte sodann zur richtigen Struktur zusammen gesetzt werden. Sie erlaubt wichtige Aufschlüsse über die mögliche Funktionsweise des Transportkanals beim Menschen. "Völlig überraschend für uns war, dass sich der Transportkanal in menschlichen Zellen grundlegend von verwandten Transportproteinen aus Bakterien unterscheidet", sagt Markus Zweckstetter vom Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Die lange Proteinkette ist in 19 Stränge gefaltet; sie bildet eine Fassform aus, die oben und unten offen ist. Diese Anordnung sollte es nach Lehrbuch-Meinung gar nicht geben. "Gerade die ungerade Anzahl der Stränge könnte funktionell das Entscheidende sein", meint Kornelius Zeth vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. Die Forscher vermuten, dass der Kanal durch die ungerade Anzahl an Strängen eine Instabilität erhält, die so die Regulation zwischen offenem und geschlossenem Zustand erleichtern könnte. "Unser Ziel ist es nun, kleine Moleküle zu finden, die die Struktur des VDAC derart beeinflussen, dass sich der Kanal nicht mehr öffnen oder schließen kann", erklärt der Göttinger Chemiker Christian Griesinger. Derartige Moleküle könnten künftig wichtige Impulse zur Medikamentenentwicklung liefern, um Autoimmunerkrankungen und neurodegenerativen Krankheiten zu behandeln - Krankheiten, bei denen der unkontrollierte Zell-Selbstmord einen wichtigen Part zu übernehmen scheint. <small> Monika Bayrhuber, Thomas Meins, Michael Habeck, Stefan Becker, Karin Giller, Saskia Villinger, Clemens Vonrhein, Christian Griesinger, Markus Zweckstetter, Kornelius Zeth: Structure of the human voltage-dependent anion channel. PNAS. USA 105:15370-15375 (2008). </small> Struktur einer zellulären Kraftstoffpipeline entschlüsselt

October 24th

Neues Pharmaunternehmen startet gegen Alzheimer

Die heuer in den USA gegründete <a href=http://www.archerpharma.com>Archer Pharmaceuticals</a> wird an der Entwicklung neuer Medikamente für die Behandlung von Alzheimer arbeiten. Mit den am Standort Sarasota produzierten GMP-Präparate ARC029 und ARC031 soll die Menge löslicher Amyloidproteine im Gehirn reduziert werden. <table> <td><% image name="Archer_Logo" %></td> <td align="right"> Darüber hinaus hat das Unternehmen mehrere weitere Wirkstoffe (z. B. Gamma-Sekretase- oder BACE-Hemmstoffe) entwickelt, die derzeit vorklinische Studien durchlaufen. Diese Wirkstoffe bekämpfen die löslichen Amyloide auf andere Weise und bieten sich daher für ergänzende Behandlungsmöglichkeiten an. </td> </table> ARC029 wurde aufgrund seiner Wirksamkeit bei der Senkung der Amyloidmenge in vorklinischen Modellen aus etwa 2.000 Wirkstoffen als First-line treatment ausgewählt. In diesen Modellen sind jedoch die biologischen Mechanismen, die für die Reduzierung der Amyloidmenge im Gehirn durch ARC029 sorgen, weitgehend unzureichend erforscht. In einer in Europa durchgeführten klinischen Studie der Phase I/IIa wird derzeit die Verträglichkeit von Nilvadipine - einem aktiven Wirkstoff von ARC029 - an Alzheimer-Patienten getestet. Den bisherigen Ergebnissen zufolge ist das Medikament bei Alzheimer-Patienten gut verträglich. In den USA sind weder ARC029 noch ARC031 bisher erhältlich. Archer erwartet jedoch, die klinischen Studien zu diesen beiden Wirkstoffen in den USA in den nächsten Monaten fortführen zu können. Neues Pharmaunternehmen startet gegen Alzheimer

Deutschland ändert Biokraftstoff-Förderung

Das deutsche Bundeskabinett hat ein neues Gesetz für die Förderung der Biokraftstoffe beschlossen. Konkurrenzen um Anbauflächen sollen nun stärker vermieden und der Ausbau der Biokraftstoffe stärker auf die effektive Treibhausgas-Minderung ausgerichtet werden. Die für 2009 vorgesehene Erhöhung der Beimischungsquote auf 6,25 % wird um ein Jahr verschoben. <table> <td> Der Beimischungsanteil von Biokraftstoffen soll nun für 2009 zunächst von 6,25 auf 5,25 % gesenkt werden, jeweils bezogen auf den Energiegehalt. Erst ab 2010 soll dieser Anteil auf 6,25 % angehoben werden und bis 2014 auf diesem Niveau eingefroren bleiben. Die Höhe die Quoten soll 2011 überprüft werden. Dabei wird insbesondere die Frage der Nachhaltigkeit der Produktion der Biokraftstoffe eine herausgehobene Rolle spielen. Mit dem Gesetz soll auch erstmals aus Biogas aufbereitetes Biomethan auf die Ottokraftstoff- und die Gesamtquote angerechnet werden können. Allerdings soll das Biomethan nur dann angerechnet werden können, wenn es bestimmte Anforderungen in der Produktion erfüllt sind, die eine günstige Klimabilanz gewährleisten. Biomethan zeichnet sich insbesondere durch einen hohen Energieertrag/ha Anbaufläche aus. </td> <td><% image name="Zapfsaeule" %></td> </table> Zudem ist vorgesehen, die steuerliche Belastung von reinem Biodiesel in den kommenden Jahren um jeweils 3 c/l gegenüber der bisherigen gesetzlichen Regelung abzusenken. Biodiesel, das als "Reinkraftstoff" außerhalb der Quote verkauft wird, wird damit 2009 mit 18 statt 21 c/l besteuert. Mit dem Gesetzentwurf werden die Biokraftstoffquoten ab 2015 von der energetischen Quote auf ihren Netto-Beitrag zur Treibhausgasverminderung umgestellt. Deutschland ändert Biokraftstoff-Förderung

October 23rd

Novo Nordisk, Cellartis & Uni Lund forschen<br>an Insulin-produzierenden Zellen aus Stammzellen

<a href=http://novonordisk.com>Novo Nordisk</a>, das auf Stammzellen spezialisierte Biotech <a href=http://www.cellartis.com>Cellartis</a> und das Lund University Stem Cell Center haben eine F&E-Vereinbarung getroffen, um gemeinsam Insulin-produzierende Zellen aus humanen Stammzellen zu entwickeln. <% image name="Diabetes" %><p> Das Ziel ist eine Zelltherapie zur Behandlung Insulin-abhängiger Diabetes und - langfristig - der Heilung von Diabetes. Die Vereinbarung sieht vor, dass Novo Nordisk die exklusiven Rechte für die weitere Entwicklung und Vermarktung potenzieller Diabetes-Produkte erwirbt, während sich Cellartis die exklusiven Rechte auf weitere Produkte, die aus der Zusammenarbeit resultieren, sichert. Das Agreement baut auf einer langjährigen Forschungs-Zusammenarbeit zwischen Cellartis, Henrik Semb und dem Hagedorn Research Institute von Novo Nordisk in Dänemark auf. Die nunmehrige Zusammenarbeit fokussiert auf das Verständnis, wie die Bildung Insulin-produzierender Zellen während der embryonischen Entstehung - durch Stammzellen in Kultur - nachgeahmt werden kann. Cellartis wird für den Zugang zu seinen Technologien sowie für Meilensteine mehr als 100 Mio € erhalten. Wenn ein Diabetes-Produkt erfolgreich vermarktet wird, kommen weitere Lizenzzahlungen hinzu. Zudem wird Novo Nordisk das gemeinsame Forschungsprogramm finanzieren. Novo Nordisk, Cellartis & Uni Lund forschen<br>an Insulin-produzierenden Zellen aus Stammzellen

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