Unter Schwarzlicht leuchten reife Bananen überraschenderweise intensiv blau, wie Forscher um Bernhard Kräutler an der Universität Innsbruck und der Columbia University jetzt entdeckt haben. <% image name="Bananen" %><p>
<small> Der Chlorophyll-Abbau beim Reifen der Bananen erzeugt ein blaues Leuchten. In der Bananenschale reichern sich dabei farblose, aber fluoreszierende Abbauprodukte des Chlorophylls an. </small>
Ihr gewohntes Erscheinungsbild verdanken Bananen vor allem ihren Carotinoiden. Unter normalem Licht erscheinen diese natürlichen Farbstoffe gelb. Unter UV-Licht leuchten reifende Bananen dagegen blau. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen natürlich gereiften und mit Hilfe von Ethylen-Gas künstlich nachgereiften Bananen.
Grüne, unreife Bananen fluoreszieren nicht. Denn die Intensität der Lumineszenz korreliert mit dem Abbau des grünen Farbstoffs Chlorophyll. Beim weiteren Fortschreiten des Reifungsprozesses nimmt das Leuchten dann wieder ab. "Diese blaue Lumineszenz wurde diese bisher anscheinend gänzlich übersehen," sagt Kräutler.
Mit mehreren spektroskopischen Techniken analysierte das Team die Struktur der Hauptabbauprodukte. Dabei wurde eine Propionsäureestergruppe identifiziert, eine in einem Chlorophyll-Abbauprodukt bisher noch nie beobachtete Modifikation. Diese Gruppe wirkt stabilisierend und könnte eine Erklärung für die ungewöhnliche Langlebigkeit der fluoreszierenden Zwischenstufen in der Banane darstellen. Fluoreszierende Chlorophyll-Kataboliten sind sonst nur als kurzlebige Zwischenprodukte in höheren Pflanzen bekannt.
Warum läuft der Chlorophyllabbau bei Bananen offenbar anders ab als bei anderen höheren Pflanzen und sogar anders als in Bananenblättern? Kräutler liefert 2 Erklärungsansätze: "Viele Tiere, die Bananen fressen, können auch Licht im UV-Bereich sehen. Die blaue Lumineszenz der Bananenfrucht könnte ihnen ein deutliches Signal geben, dass die Frucht reif ist." Vielleicht haben die Chlorophyllabbauprodukte aber auch eine Funktion für die Banane: Die stabilen Kataboliten könnten helfen, die Lebensfähigkeit der reifenden Früchte zu verlängern.
<small> Bernhard Kräutler et al.; "Die blaue Lumineszenz reifender Bananen"; Angewandte Chemie 2008, 120, No. 46. </small>Chlorophyll-Abbau lässt Bananen blau leuchten
Die <a href=http://www.hartmann.info>PAUL HARTMANN AG</a> übernimmt per Jahresende die <a href=http://www.beiersdorf.de>Beiersdorf</a>-Tochter <a href=http://www.bode-chemie.de>Bode Chemie</a>. Der Vertrag enthält eine langfristige Bestandsgarantie für den Standort Hamburg und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.HARTMANN übernimmt Hygiene-Spezialisten Bode <table>
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<td align="right"><small> <b>Bode Chemie</b> wurde 1924 gegründet und ist heute einer der führenden Spezialisten für Desinfektion, Hygiene und Hautschutz in Europa. Mit Sterillium, dem ersten marktfähigen alkoholischen Hände-Desinfektionsmittel, ist das Unternehmen Marktführer in Europa. Bode Chemie beschäftigt rund 280 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von etwa 70 Mio €. </small></td>
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Mit der Integration von Bode Chemie erweitert HARTMANN sein Hygienesortiment im wachsenden Markt der Infektionsprophylaxe. Während Bode Chemie bisher vor allem im Kliniksektor vertreten ist, eröffnet das Vertriebsnetz von HARTMANN in Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen zusätzliche Wachstumspotenziale für Desinfektionsprodukte.
Der Verkauf von Bode Chemie entspricht auch der strategischen Linie von Beiersdorf: In den vergangenen Jahren legte der Beiersdorf-Vorstand den Schwerpunkt der Unternehmensentwicklung in den Bereich der Haut- und Schönheitspflege und intensivierte damit die Ausrichtung auf den wachsenden Kosmetikmarkt.
Spastizität bei MS: Tolperison scheitert in Phase IIb
<a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemias</a> US-Entwicklungspartner Avigen hat in einer Phase-IIb-Studie mit Tolperison zur Behandlung der Spastizität bei Patienten mit multipler Sklerose bestimmte Parameter im Hinblick auf die Wirksamkeit gegenüber Placebo nicht erreicht.Spastizität bei MS: Tolperison scheitert in Phase IIb<% image name="Sanochemia_Logo" %><p>
Sanochemia wird nun die Studiendaten überprüfen und den US-Entwicklungsplan überdenken. Das Unternehmen ist jedoch erfreut über den erneuten Beleg der Sicherheit und Verträglichkeit des Arzneimittels.
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<td width="110"></td><td> <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6749>In Deutschland</a> ist Tolperison (Viveo) bereits zur Behandlung von Erkrankungen mit Muskelkrämpfen (Spastik) infolge von Nervenleiden zugelassen und seit Oktober 2007 am Markt. </td>
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Während die Therapie mit bisher eingesetzten Muskelrelaxanzien häufig mit einer Reihe von Nebenwirkungen einhergeht, ist Tolperison weder lebertoxisch noch sedierend. Als Tablette mit höherer Wirkstoffmenge und schneller Freisetzung eignet es sich prinzipiell für die Therapie jeder neurologisch bedingten Spastizität.
Am Exzellenzzentrum für Hochfeld-Magnetresonanz der Medizinuni Wien wurde ein <a href=http://www.meduniwien.ac.at/7Tesla>7-Tesla Tomograph</a> eingeweiht. Dieser 34 t schwere mit der 140.000-fachen Stärke des Erdmagnetfelds ausgestattete Magnet rückt die Medizinuni Wien sowohl bei der MR-Grundlagenforschung als auch bei der klinischen Forschung ins internationale Spitzenfeld. Wiener 7 Tesla Tomograph nimmt Betrieb auf<% image name="7Tesla_Bild" %><p>
<small> Die erste 7 Tesla Aufnahme aus Wien zeigt ein Kniegelenk. </small>
Der Testbetrieb des 7 Tesla MR-Tomographen startete bereits im August. Nun wurde das Gerät mit besonders hoher Feldstärke offiziell eingeweiht. Es ist das zentrale Asset der auf 6 Jahre ausgelegten Forschungskooperation zwischen Siemens und der Medizinuni Wien mit einem Gesamt-Auftragsvolumen von rund 8,5 Mio €. Unterstützt wird es vom Bund sowie der Stadt Wien.
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<td width="110"></td><td><small> Derzeit existieren weltweit nur 12 solcher hoch auflösenden Ganzkörper-7-Tesla-Maschinen – in Europa sind in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden. Im Gegensatz zu anderen Standorten verfügt Wien durch die räumliche Verbindung mit dem AKH einen einmaligen Vorteil im Bereich der klinischen Forschung. </small></td>
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Mit dem neuen 7-Tesla-Tomographen können etwa neuronale Aktivitäten im Hirn mit hoher räumlicher Auflösung, Veränderungen des Gelenksknorpels bei Rheuma sowie Leberstoffwechselstörungen bei Zuckerkranken untersucht werden. Aber auch zahlreiche klinisch-neurologische, -psychiatrische, -kardiologische, abdominelle und orthopädische Problemkreise können so besser in vivo untersucht werden.
Im neuen Wiener Exzellenz-Zentrum arbeiten Physiker und Mediziner zusammen und kooperieren dabei eng mit den Universitätskliniken am Wiener AKH. Für Rektor Wolfgang Schütz ist die Weiterentwicklung der bildgebenden Verfahren einer der zentralen Forschungsschwerpunkte der Medizinuni Wien: "Die Kooperation unterstreicht die Position der Medizinuni Wien als zentraler biowissenschaftlicher Forschungsstandort in ganz Mitteleuropa."
Zu den bisherigen Forschungsschwerpunkten der Medizinuni Wien in den bildgebenden Verfahren zählt die Darstellung von Fasersystemen im Gehirn, die in Wien weiterentwickelt wurde und mittlerweile weltweit für Neurochirurgen wertvolle Informationen bietet, um sensible Gehirnoperationen und hier vor allem Tumorentfernungen präziser und sicherer durchzuführen.
<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> gab ein Update hinsichtlich der Zulassungsprozesse für den Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (JE) in den USA, Europa und Australien. Das Wiener Biotech ist zuversichtlich, die Zulassung für die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3592>Vakzine</a> bis Jahresende in diesen Märkten zu bekommen. Der Markteintritt ist 2009 - ein Jahr später als ursprünglich geplant - unter dem Namen IXIARO geplant.<% image name="Aktenordner" %><p>
In den USA hat Intercell bei der FDA bereits die abschließenden Formalitäten, die den Beipackzettel und das Produktfreigabe-Protokoll betreffen, veranlasst. Auf Grund der viel versprechenden Rückmeldung der Behörde forciert Intercell nun verstärkt die Impfstoffproduktion, um sowohl das US-Militär als auch die Vertriebspartner Novartis und CSL termingerecht beliefern zu können.
In Europa soll die Übermittlung noch ausstehender Informationen an die EMEA innerhalb der kommenden Wochen erfolgen. Damit kann der Zeitplan, der von den europäischen Behörden und Intercell vereinbart wurde, eingehalten werden. Intercell erwartet wie geplant noch heuer einen positiven Bescheid des europäischen CHMP. Von der australischen TGA hat Intercell einen positiven Evaluierungsbericht erhalten. Zulassung von Intercells JE-Impfstoff rückt näher
Österreichs Polystyrol-Profi <a href=http://www.austrotherm.at>Austrotherm</a> hat im südungarischen Szekszárd das mittlerweile dritte EPS-Werk in Ungarn eröffnet. Die Gesamtinvestitionen des mit einer Jahreskapazität von 400.000 m³ EPS ausgestatteten Werkes beliefen sich auf 5 Mio €. <% image name="Austrotherm_Szekszard" %><p>
<small> Eröffnung des neuen EPS-Werkes in Szekszárd. </small>
Austrotherm ist bereits seit dem Fall des Eisernen Vorhangs mit einer Tochter in Ungarn vertreten. Sitz der Ungarn-Zentrale ist Györ, wo 1991 das erste EPS-Werk den Betrieb aufnahm. 2000 wurde in Gyöngyös, in Ostungarn, ein zweites EPS-Werk errichtet.
"Szekszárd ist lediglich 50 km von der kroatischen Staatsgrenze entfernt, direkt an der künftigen Autobahn M6 von Budapest nach Pecs gelegen. Diese geostrategisch optimale Lage des dritten Standortes ermöglicht uns nicht nur näher an unsere Kunden in Südungarn zu kommen, sondern jetzt auch den Export nach Kroatien. Erst im April haben wir in Zagreb eine Vertriebsniederlassung gegründet, um den kroatischen Dämmstoffmarkt gezielt zu bearbeiten," so Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid.
"Es gibt in Ungarn immer noch viele Einfamilienhäuser und Wohnanlagen, die schlecht oder gar nicht gedämmt sind. Das Dämmpotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft," so Schmid. "Speziell der Export nach Kroatien ist für uns interessant."
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<td width="110"></td><td><small> <b>Austrotherm</b> verfügt in 12 Ländern nun über 16 Produktionsstätten für EPS- und XPS-Dämmstoffe: Neben der Österreich-Zentrale sowie den drei Standorten in Ungarn in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Türkei sowie der Ukraine. </small></td>
</table>Austrotherm eröffnet drittes EPS-Werk in Ungarn
<a href=http://www.airproducts.de>Air Products</a> installiert für Alcoa bis 2009 neue Generatoren für hochreinen Stickstoff in der Fabrik in Samara. Darüber hinaus entsteht ein neues Abfülldepot für Flaschengase in Warschau. In der Slowakei wurde zudem eine neue Wasserstoff-Produktion eröffnet. Air Products baut Kapazitäten in Osteuropa aus<table>
<td><% image name="Airproducts_Flaschen" %></td>
<td align="right"> Außerdem baut Air Products bis 2010 ein Abfülldepot für Flaschengase in Warschau, das über eine Tageskapazität von 3.000 befüllten Flaschen - bei einem Flaschendruck von 200 bar - verfügt. Dieser Druck ist Standard in Polen und ermöglicht gegenüber 150 bar eine größere Gasmenge pro Flasche. Nach der Depoteröffnung in Kedzierzyn-Kozle 2005 ist dies bereits das zweite Abfülldepot, das Air Products in Polen errichtet. Schließlich nahm Air Products in der Slowakei eine Produktion für hochreinen Wasserstoff in Betrieb. Die Anlage in Novaky stellt Wasserstoff-Kapazitäten für Verbraucher in der Slowakei, Tschechien, Polen und Ungarn bereit. </td>
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Gemeinsam mit der Wasserstoffanlage im tschechischen Litvinov kann Air Products nun die gesamte CEE-Region mit Wasserstoff versorgen.
<a href=http://www.chemgineering.com>Chemgineering</a>, Beratungs- und Planungsspezialist für die Life-Sciences-Industrie, setzt den Expansionskurs mit einem eigenen Büro in Belgrad fort. Ab Dezember startet die frisch gegründete Chemgineering d.o.o. Serbien in die Marktoffensive. Chemgineering eröffnet Standort in Serbien<% image name="Chemgineering_Logo" %><p>
<small> Chemgineering wird in Serbien GMP-Beratung, Engineering, Qualifizierung und Validierung - mit einem Fokus auf Generalplanung und Generalunternehmung - anbieten. </small>
Seit 7 Jahren ist Chemgineering im ehemaligen Jugoslawien aktiv und zählt Unternehmen wie Pharmanova und Ivancic i sinovi zu seinen Kunden. Dank Unterstützung starker Partner wie dem HVAC-Unternehmen Termovent Komerz sowie dem Reinraumexperten Cleangrad hat sich Südosteuropa für Chemgineering zu einem wichtigen Standort für Engineering- und Consulting Projekte außerhalb des deutschsprachigen Raumes etabliert.
"Nach mehr als 40 abgewickelten Projekten in der Region bauen wir daher unsere Präsenz mit einem eigenen Büro und lokalen Mitarbeitern weiter aus", begründet Armin Mayer, Geschäftsführer der Chemgineering Technology in Wien und Leiter der neuen Chemgineering Serbien. "Wir wollen innerhalb der nächsten 2-3 Jahre der führende Berater und Planer für die vor Ort ansässige Pharma- und GMP-regulierte Industrie werden."
Als Tochter von Chemgineering Technology Österreich wird Chemgineering Serbien von Wien aus geführt. Mit der Einstellung lokaler Mitarbeiter wurde begonnen.
<small>Virussicherheit für Biopharmazeutika:</small><br> Sartorius Stedim und BTS kooperieren