<a href=http://www.baxter.at>Baxter</a> baut sein Biomedizinisches Forschungszentrum in Orth an der Donau weiter aus: Anlässlich der Feier zum 25jährigen Jubiläum geht der Labor-Erweiterungsbau LEO1 (Lab Extension Orth) offiziell in den Vollbetrieb über. Die Ausbaustufe LEO2 ist bereits im Bau, die Fertigstellung ist für Mitte 2008 geplant. Baxter stärkt den Forschungsstandort Orth/Donau <% image name="Baxter_Impfstoffproduktion2" %><p>
<small> In Orth werden insbesondere Impfstoffe und rekombinante therapeutische Proteine entwickelt. Die erfolgreichste Produktentwicklung der letzten Jahre war Advate, ein gentechnisch hergestelltes Faktor-VIII-Konzentrat zur Behandlung der Hämophilie A, das ohne Zusatz von menschlichen oder tierischen Plasmaproteinen im Herstellungsprozess auskommt. Der Blockbuster ist heute eines der wichtigsten Produkte des ganzen Konzerns. </small>
Rund 50 Mio € hat Baxter in die beiden Projekte investiert. Sie erweitern den Forschungsbetrieb in Orth ebenso wie die 160 neuen Mitarbeiter, die zwischen Anfang 2006 bis Ende 2007 im Forschungszentrum eingestellt wurden und werden.
"In Orth arbeiten derzeit 600 Mitarbeiter schwerpunktmäßig an der Erforschung, Entwicklung und Produktion innovativer biopharmazeutischer Präparate", erklärte Hartmut Ehrlich, Vorstand der Baxter AG und verantwortlich für die weltweiten F&E-Aktivitäten von Baxter BioScience. "Das Forschungszentrum Orth ist gemeinsam mit Forschungsabteilungen in Wien das Herzstück der Bioscience-Forschung von Baxter weltweit."
Für die weltweiten F&E-Aktivitäten hat Baxter im Bereich BioScience (750 der 900 in diesem Bereich engagierten Baxter-Mitarbeiter forschen in Österreich) zuletzt 240 Mio $ ausgegeben, heuer sollen es sogar 313 Mio $ sein. "Und wir wollen auch 2008 weiter wachsen", sagt Ehrlich.
Baxter BioScience umfasst neben den Impfstoffen die "Hämophilie" (hier wird aktuell an einem länger wirksamen Faktor-VIII-Produktes sowie eines rekombinanten von-Willebrand-Faktors geforscht), den Bereich "BioTherapeutika" (hier werden Proteine wie etwa die Immunglobuline aus dem Blut gesunder Spender gereinigt und eine stabile Form gebracht) sowie die "Regenerative Medizin".
Während die Blutplasma-Abteilung gerade untersucht, ob sich die Immunglobuline auch zur Alzheimer-Behandlung eignen, führt der Bereich "Regenerative Medizin" derzeit eine klinische Studie an 150 Patienten mit koronarer Herzkrankheit durch - hier soll durch das Einspritzen von Stammzellen, die zuvor von den Patienten selbst isoliert wurden, direkt in den Herzmuskel zu einem Wachstum neuer Blutgefäße führen und so die Sauerstoffversorgung verbessern. "Wenn die aktuelle Phase-II-Studie mit den CD34+ Stammzellen positiv verläuft, ist 2008 eine Phase-III-Studie mit 400-700 Patienten geplant" so Ehrlich.
<% image name="Baxter_Medienbereitung" %><p>
<small> Einwaage des Pulvers für die Medienbereitung. Das Medium dient in der Impfstoffproduktion als Trägermaterial für die Verozellkultur. Die Verozell-Technologie basiert auf den Nierenzellen der Afrikanischen Grünen Meerkatze und kommt in bis zu 6.000 l großen Fermentern zum Einsatz. </small>
Als Plattform-Technologie für die Herstellung von Impfstoffen hat Baxter in Orth die Verozell-Technologie entwickelt. Erst im August hat die britische Regierung - ähnlich wie 2006 die österreichische - Baxter den Auftrag erteilt, für den Falle einer Vogelgrippe-Pandemie den entsprechenden H5N1-Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Baxter kann mit seiner Verozell-Technologie einen H5N1-Grippe-Impfstoff in nur 12 Wochen herstellen. Das ist deutlich schneller, als mit bebrüteten Hühnereiern, die bei der herkömmlichen Produktion von Grippeimpfstoffen eingesetzt werden.
<% image name="Baxter_Verozelllagerung" %><p>
<small> Baxter wird die Verozell-Technologie auch für die Herstellung eines saisonalen Grippeimpfstoffes nutzen. Dieser neue Impfstoff durchläuft derzeit die Phase III und soll 2008 die Zulassung erhalten. Erste Daten aus einer Studie mit 940 Teilnehmern zeigen, dass dieser in Orth hergestellte Impfstoffkandidat gut verträglich ist und eine starke Bildung von Antikörpern bewirkt. </small>
"Die Verozell-Technologie hat sich als Plattform für die Herstellung von ganz unterschiedlichen Impfstoffen bewährt", sagt Noel Barrett, Vorstand der Baxter AG und verantwortlich für die F&E-Aktivitäten des Baxter-Geschäftsbereichs Impfstoffe. Außer zu den Aufträgen über H5N1-Grippeimpfstoffe hat diese Technologie auch dazu beigetragen, dass Baxter in den letzten Jahren von Gesundheitsbehörden der USA und anderer Staaten den Auftrag zur Entwicklung bzw. Herstellung von SARS- und Pocken-Impfstoffen erhielt.
In Österreich wurde der "Zecken-Impfstoff" zum Schutz vor FSME vor 30 Jahren erstmals zugelassen. Das Forschungszentrum in Orth war seit seiner Gründung 1982 durch die damalige Immuno AG - für die Qualitätskontrolle und die Weiterentwicklung des Produktes zuständig. 1999 verlagerte man auch die Produktion des Wirkstoffes für den in vielen europäischen Ländern eingesetzten Impfstoff von Wien in das Forschungszentrum in Orth. Knapp 10 % der Mitarbeiter des Zentrums sind in der kommerziellen Impfstoffproduktion beschäftigt.
<table>
<td> <small> <b>Das Forschungszentrum Orth</b> verteilt sich auf 26,4 ha und 27 Gebäude und verfügt über eine eigene Wasser- und Notstromversorgung, ein Heizkraftwerk sowie 3 Pilotanlagen, in denen neue Produktionsverfahren im Industriemaßstab entwickelt werden. Produziert werden Medikamente aus Blutplasma und Impfstoffe, erforscht und entwickelt werden insbesondere rekombinante Proteine. </small> </td>
<td align="right"> <small> <b>In Wien und Orth</b> sowie in 7 Plasmazentren sind insgesamt 3.100 Mitarbeiter bei Baxter beschäftigt. Weltweit erzielte Baxter 2006 mit 45.000 Mitarbeitern 10,4 Mrd $ Umsatz. Vertrieben werden die Baxter-Produkte in Österreich von der Baxter Vertriebs-GmbH mit 75 Mitarbeitern. Hauptumsatzträger sind der FSME-Impfstoff und Advate. </small>
Designersessel entsteht nach Umschäumen einer Puppe
Beim Sessel „Shadow“ von Gaetano Pesce kommt die Vorliebe des Designers für innovative Werkstoffe zum Ausdruck. Der Sessel verdankt seine äußere Form und den hohen Komfort dem Polyurethan-Weichschaumsystem Bayfit von <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a>. Designersessel entsteht nach Umschäumen einer Puppe<% image name="Bayer_Shadow" %><p>
<small> Der Shadow ist in vielen verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Bezugsstoffen erhältlich. Neben dem Standardtyp (130 X 110 X 100 cm) wird auch ein Mini-Shadow für Kinder angeboten (65 X 60 X 55 cm). </small>
Bereits in den 1960er Jahren entwarf Pesce das Sitzobjekt „Il Piede“ in Form eines menschlichen Fußes. Für dessen Herstellung wurde die damals noch junge PUR-Weichschaumtechnologie eingesetzt.
Die Herstellung des Shadow wartet mit einer Besonderheit auf, denn das Sitzpolster wird nicht wie üblich in einer festen Form produziert. Stattdessen wird das flüssige PUR-Gemisch direkt in den Textilbezug des Sessels eingebracht. Seine individuelle Form erhält das Möbelstück beim anschließenden Ausfüllen der Sitzfläche mit einer lebensgroßen Puppe. Dabei umschließt der sich bildende PUR-Weichschaum die Silhouette des Dummys und formt dabei die Sitzfläche des Sessels – der „Schatten“ entsteht.
Jedes Exemplar, das die Werkshalle verlässt, stellt deshalb ein Unikat dar. Hersteller und Distributeur des fertigen Sessels ist die Meritalia S.p.A. in Mariano Comense, die bereits zahlreiche andere „Wohnobjekte“ von Gaetano Pesce, aber auch von anderen namhaften Designern wie Mario Bellini vermarkten.
280 Mio € Auftrag: AE&E ist im "Trianel-Konsortium"
Die Austrian Energy & Environment AG (<a href=http://www.aee.co.at>AE&E</a>) hat als Teil eines Konsortiums unter Führung der <a href=http://www.powergeneration.siemens.de>Siemens Power Generation</a> einen Vertrag mit <a href=http://www.trianel.net>Trianel</a> unterzeichnet. Das Konsortium, dem auch der japanische Kraftwerksbauer IHI angehört, wurde bis 2012 mit der Erstellung eines schlüsselfertigen 800 MW-Steinkohlekraftwerkes in Lünen im Ruhrgebiet beauftragt.280 Mio € Auftrag: AE&E ist im "Trianel-Konsortium"<% image name="AEE_Logo" %><p>
Der Liefer- und Leistungsumfang der AE&E umfasst das Engineering und die Lieferung der gesamten Rauchgasreinigungsanlage sowie wesentliche Dampferzeugerkomponenten.
Das neue Steinkohlekraftwerk wird Energie für 1,5 Mio Haushalte liefern. Christian Schmidt, Mitglied des Vorstandes der A-TEC Industries AG und Aufsichtsrat der AE&E, sieht mit dem Auftrag eine Erweiterung des Produktportfolios im Segment Kohlekraftwerke. Die Kooperation mit IHI entwickle sich in diesem Bereich überaus positiv. So befinde sich ein weiteres Projekt in Deutschland bereits in einem sehr fortgeschrittenen Planungsstadium.
Siemens Power Generation realisiert für Trianel bereits ein GuD-Kraftwerk mit einer Leistung von 800 MW am Standort Hamm-Uentrop. Der Block soll im Oktober 2007 in Betrieb gehen.
Evonik und TSM planen Solarsilizium-Verbundproduktion
<a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> und die niederländische The Silicon Mine (TSM) planen den Bau der ersten Solarsilizium-Verbundproduktion in den Niederlanden. Beide Partner haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Evonik und TSM planen Solarsilizium-Verbundproduktion<% image name="Evonik_Logo" %><p>
In diesem Verbund stellt Evonik Siridion-Chlorsilane her; daraus produziert TSM hochreines Solarsilizium für die Photovoltaikindustrie. Die Produktion von Solarsilizium soll bereits 2009 starten. Das Investitionsvolumen von Evonik bewegt sich in der Größenordnung eines höheren zweistelligen Millionen-Euro-Betrages.
"Solarsilizium ist für uns einer der großen Wachstumsmärkte. Mittelfristig wollen wir einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand nehmen, um unsere Position hier massiv auszubauen", so Klaus Engel, Mitglied des Vorstands der Evonik Industries AG und verantwortlich für das Geschäftsfeld Chemie.
Standort der Verbundproduktion wird Sittard-Geleen sein. Die Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg gilt als eine der bedeutendsten Industriezonen des Landes. Evonik produziert dort ihre hochreinen Siridion-Chlorsilane, die von TSM nach dem Siemens-Abscheideverfahren in hochreines Solarsilizium umgewandelt werden.
Mit mindestens 400 Arbeitsplätzen plant TSM in Sittard-Geleen eine jährliche Produktion von 3.750 t hochreinem Solarsilizium. Dies entspricht 5 % des für 2010 prognostizierten Weltmarktvolumens. Langfristig sei ein Ausweiten der jährlichen Fertigungskapazität auf 14.000 t Solarsilizium möglich.
<blockquote><small> Eine ähnliche Verbundproduktion zur Erzeugung von jährlich 4.000 t Solarsilizium vereinbarte Evonik bereits im April mit der französischen Silicium de Provence (Silpro). Im Mai unterzeichnete Evonik gemeinsam mit der Erfurter <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5679>PV Silicon</a> einen langfristigen Liefervertrag für Chlorsilane zur Versorgung der in Bitterfeld geplanten Produktion von 1.800 t Solarsilizium. Und bereits 2002 gründete Evonik gemeinsam mit der Bonner <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4732>SolarWorld</a> das "Joint Solar Silicon GmbH & Co.KG" mit Sitz im sächsischen Freiberg. Es wird in Rheinfelden ab 2008 jährlich 850 t Solarsilizium aus Monosilan herstellen. </small></blockquote>
<a href=http://www.novonordisk.com>Novo Nordisk</a> hat von der EU-Kommission die Zulassung für das schnell-wirkende Insulin NovoRapid (Insulin aspart) zur Diabetes-Behandlung älterer Patienten erhalten.EU-Zulassung für NovoRapid bei älteren Menschen<% image name="Novo_Nordisk_Logo" %><p>
"Diabetes ist eine progressive Krankheit, insbesondere ältere Diabetiker benötigen intensivere Insulin-Therapien", sagt Tim Heise von Clinical Science, einer der führenden Studienautoren der zulassungsrelevanten Studie.
"Die klinischen Studien mit NovoRapid an älteren Patienten wurden 2001 und 2002 durchgeführt und zeigten, dass Insulin aspart schnell absorbiert wird und in einer kurzen Zeit das Aktivitätsmaximum erreicht. Insulin aspart eröffnet so eine neue Behandlungsoption für jene Patienten, die mit löslichem, humanem Insulin Schwierigkeiten im Aufrechthalten akzeptabler Blutglukosewerte während der Essenszeiten haben", so Heise.
<b>NovoRapid</b> ist nun in der EU zur Behandlung von Typ 1 und 2 Diabetes bei Kindern ab 2 Jahren, bei Schwangeren, Älteren sowie Patienten mit Nieren- und Leberbeschwerden zugelassen. Es kann unmittelbar vor oder kurz nach einer Mahlzeit verabreicht werden und wird in der Regel mit einem lang-wirkenden Insulin wie Levemir (Insulin detemir) kombiniert. Mit NovoRapid wird die Glukosekontrolle nach dem Essen signifikant verbessert, zudem verringert sich die Chance einer nächtlichen Hypoglykämie.
<a href=http://www.biomasseverband.at>Biomasseverband</a>, der WKÖ-Dachverband Energie-Klima sowie die Gemeinschaft Dämmstoff Industrie (<a href=http://www.gdi.at>GDI</a>) fordern eine "zweckgebundene Wohnbauförderung". Wohnbauförderungen und der Finanzausgleich sollen zu 100 % an den Klimaschutz gebunden werden. <% image name="Waermedaemmung" %><p>
<big> Biomasse-Lobbyisten und die Dämmstoffindustrie reiben sich gedanklich die Hände und legen der Öffentlichkeit ihren Wunschzettel vor. In ihrem vorgeschlagenen 5-Punkte-Programm heißt es: </big>
1. Die 2,2 Mrd € an <b>Wohnbauförderung</b> sollen <b>an eine verpflichtende Installation erneuerbarer Energietechnologie gebunden</b> werden, sodass im Neubau mindestens 20 % des Energiebedarfs und im Altbau 10 % durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Eine Reduktion des Energiebedarfs durch die Einführung von Niedrigenergie- und Passivhausstandard soll zu einer Reduktion von insgesamt 20 % beitragen.
2. Bei der Förderung erneuerbarer Heizsysteme sollen Bund und Länder ausreichend Mittel bereitstellen, damit jeder Antragsteller ohne Wartezeit eine <b>Umstellungsförderung von 30 % der Investitionskosten</b> erhält.
3. Das Miet- und Eigentumsrechts sollte novelliert werden, um Anreize für thermische und energetische Sanierung zu schaffen. Die <b>Umsatzsteuer</b> soll <b>von 20 auf 10 % für erneuerbare Energietechnologien</b> gesenkt werden und Gebietskörperschaften sollen verpflichtet werden, bei Neubauten oder Ersatz alter Heizsysteme in öffentlichen Gebäuden, die Wärme mit erneuerbaren Energiequellen bereit zu stellen oder an Fernwärmenetze anzuschließen. Die bisher gestaltete Förderung fossiler Heizsysteme soll komplett aufgegeben werden.
4. Um die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme zu beschleunigen, soll bei jeder Neuinstallation eines Öl- oder Gasbrenners eine <b>CO<small>2</small>-Pauschale von 4.000 €</b> eingehoben werden.
5. Und als Draufgabe wünschen sich die Ökoritter auch noch eine <b>Werbekampagne</b> für die Nutzung erneuerbarer Energietechnologie und für Wärmedämmung.Biomasseverband & GDI: Angriff auf die Bauordnung
<a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> will das US-Biotech <a href=http://www.renovis.com>Renovis</a> via Aktientausch übernehmen. Die Transaktion bewertet Renovis mit 151,8 Mio $ - darin enthalten sind liquide Mittel in Höhe von mehr als 80 Mio $, die der Finanzierung der Medikamentenentwicklung dienen sollen. <table>
<td><% image name="Evotec_Logo" %></td>
<td><% image name="Renovis_Logo" %></td>
</table>
Evotec erhält damit mehrere Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungskrankheiten in fortgeschrittener präklinischer Entwicklung. Die Transaktion soll Anfang 2008 zum Abschluss kommen, kurz davor strebt Evotec eine Notierung an der NASDAQ an.
Der Zusammenschluss von Renovis und Evotec soll ein weltweit tätiges pharmazeutisches Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial hervorbringen, das über "Forschungskapazitäten auf Weltniveau", eine beachtliche Pipeline an Projekten, eine Reihe signifikanter Forschungspartnerschaften sowie liquide Mittel auf Pro-Forma-Basis von 175 Mio $ verfügt.
<small> Die Forschungsprogramme von <b>Renovis</b> konzentrieren sich bei der Entwicklung von Therapeutika gegen Schmerz- und Entzündungserkrankungen auf die purinergen Rezeptoren P2X3 und P2X7. Darüber hinaus hat Renovis ein weltweites Kollaborations- und Lizenzabkommen mit Pfizer zur Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von niedermolekularen Vanilloidrezeptor-(VR1)-Antagonisten. </small>Evotec will Renovis übernehmen
Strom & Gas: EU legt Drittes Gesetzgebungspaket vor
Die EU-Kommission hat ihr 3. Gesetzgebungspaket präsentiert. Mit dem Gesetzesentwurf soll der unzureichende Wettbewerb in den Gas- und Strommärkten angekurbelt werden. Konkret ist ein Ausbau der Netzkapazitäten vorgesehen, um den Betrieb ineffizienter Kraftwerke zu verhindern und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, welche durch bestehende Engpässe gefährdet ist.<% image name="Hochspannungsmast" %><p>
Der Gesetzesentwurf sieht eine <b>Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit</b> der Betreiber von Hochspannungsnetzen im Strom und der Gas-Transportnetze (TSO) vor. Dazu müssen diese Unternehmen auf EU-Ebene jeweils eine Organisation gründen, die vor allem ein Regelwerk für die künftige Funktionsweise des europäischen Strom- und Gasmarktes und einen gemeinsamen Investitionsplan ausarbeiten soll.
Zur Stärkung der Unabhängigkeit der Netzbetreiber und zur Vermeidung von Diskriminierung – etwa durch die Weigerung zum Ausbau der Netze oder Verzögerung des Anschlusses neuer Kraftwerke – sieht der Entwurf 2 Möglichkeiten vor: <b>Ownership Unbundling oder die Schaffung eines unabhängigen Systembetreibers</b> (ISO). In Österreich bevorzugt die <u>E-Control</u> das Ownership Unbundling, da "das ISO-Modell für die Versorgungssicherheit wenig bringt, jedoch einen enormen Regulierungsaufwand verursacht", so Regulator Walter Boltz.
Künftig wird die Position der Regulatoren mit der Agency for the Cooperation of European Regulators (<b>ACER</b>) gestärkt und deren Vollmachten werden ausgebaut. Dies gilt vor allem für die Genehmigung EU-weit geltender Sicherheitsstandards, Investitionspläne, operativer Standards oder auch die Genehmigung EU-weit geltender Tarifmethoden.
<u>Die EU-Kommission</u> erwartet sich von den Maßnahmen, dass die Konsumentenpreise um 5-8 % sinken werden. Gesamtwirtschaftlich soll das BIP um 0,2-0,6 % real steigen, das sind etwa 25-70 Mrd €.
In Österreich bezeichnet <u>VEÖ</u>-Präsident Leo Windtner "das Liberalisierungspaket als Schritt in die völlig falsche Richtung". "Was die E-Wirtschaft angesichts des großen Investitionsbedarfs in ganz Europa jetzt wirklich benötigt, sind stabile Rahmenbedingungen sowie Rechts- und Planungssicherheit. Anstatt dessen wird nun - nur 2 Monate nach dem Inkrafttreten des verpflichtenden Legal Unbundlings - schon wieder ein Paket mit neuen Rahmenbedingungen für die E-Wirtschaft geschnürt." Die Enteignung der Übertragungsnetzbetreiber oder der Entzug der Verfügungsgewalt über die Netze seien nicht die geeigneten Mittel, um einen homogenen europäischen Binnenmarktes zu erreichen.
<u>WKÖ</u>-Präsident Christoph Leitl befürwortet indessen den eingeschlagenen Weg, "die Energiemärkte zu entfesseln". Eingedenk derzeit einer feststellbaren Tendenz zur Re-Monopolisierung und Schaffung nationaler Champions sieht er das Wettbewerbsbelebungs-Paket der EU-Kommission gerade zur rechten Zeit. "Die vorgeschlagene eigentumsrechtliche Entflechtung ist die sauberste und effektivste Methode, um die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur und die Gleichbehandlung aller Anbieter beim Netzzugang sowie bei der Kapazitätsvergabe sicherzustellen."
Die Energieunternehmen sollen mehrheitlich in öffentlicher Hand bleiben, fordert dagegen die <u>Arbeiterkammer</u>: "Statt weiterer Entflechtungspläne verlangen wir ein klares Bekenntnis zum mehrheitlichen Anteil der öffentlichen Hand und eine langfristige Energiestrategie", sagt Maria Kubitschek, Leiterin des Bereichs Wirtschaft in der AK Wien. Ownership Unbundling würde dagegen de facto eine Privatisierung der Unternehmen bedeuten.
Bei einem Expertenhearing im Parlament zur künftigen EU-Energiepoltik verwies <u>SPÖ</u>-Sekretär Andreas Schieder auf die zunehmend soziale Dimension der Energiepolitik, die europäische Ebene greife immer stärker ein, der nationale Spielraum werde geringer. Die SPÖ rechne nicht mit sinkenden Preisen.
<u>Wien Energie</u>-Vorstand Friedrich Pink betrachtet das Ownership Unbundling als "absolut unverhältnismäßig" und fragt: "Wo sind die großen Investitionen, um die internationalen Übertragungsleitungen zu verstärken? Kraftwerke sollten seiner Ansicht nach dort gebaut werden, wo die eingesetzte Primärenergie mit dem günstigsten Aufwand genützt werden könne. Von der Kapazitätsseite her ist festzuhalten, dass die Leistung der Kraft/Wärme-Kopplung im Wiener Raum in Summe so hoch sei, wie die aller österreichischen Windkraftwerke zusammen. Jetzt sollten einmal die Ergebnisse des Legal Unbundling evaluiert werden.
Heinz Kaupa von der Verbundtochter <u>APG</u> betont, dass man in der EU teilweise mit zu schwachen Leitungen verbunden sei; in Österreich seien die Leitungen zum Teil älter als 50 Jahre. In den nächsten 5 Jahren sollen in Österreich allerdings 800 Mio € investiert werden.Strom & Gas: EU legt Drittes Gesetzgebungspaket vor
1937 als Lackküche im Familienbetrieb gegründet, zählt <a href=http://www.rembrandtin.com>Rembrandtin</a> heute zu den führenden Produzenten von Speziallacken. Die Zukunft sieht das forschungsintensive Unternehmen im Bereich der Nanotechnologie, etwa mit selbstreinigenden Lacken.<% image name="Rembrandtin_Produktion" %><p>
<small> Das Rembrandtin-Werk in Wien-Floridsdorf zählt zu den modernsten Lackproduktionswerken Europas. </small>
Rembrandtin-Chef Hubert Culik sieht den Erfolg des Unternehmens in der intensiven Forschungstätigkeit begründet: "Kein anderer Lackhersteller in Österreich investiert so viel in die Entwicklungsarbeit." Die aktuellen Forschungstätigkeiten konzentrieren sich auf die Nanotechnologie. Diese statten Lackoberflächen mit speziellen Eigenschaften aus. Es werden etwa Lacke mit selbstheilenden Eigenschaften entwickelt.
"Derzeit forschen wir auch an Barrierebeschichtungen für Kunststoff. Eine normale Kunststoffflasche ist für viele Gase durchlässig, sodass etwa Orangensaft schlecht wird. Wir entwickeln einen speziellen Lack mit Türsteherqualität, der nur hineinlässt, was hinein darf und gleichzeitig gesundheitlich gänzlich unbedenklich ist", erklärt Culik.
<table>
<td><% image name="Rembrandtin_Nostalgie" %></td>
<td align="right"> <b>1937</b> kaufen die Seidler-Brüder mit ihrer Mutter von der holländischen Varossieau & Cie eine Lackschmelze im 21. Wiener Gemeindebezirk und produzieren Ölfarben und Haushaltslacke. Die Zutaten werden mit der Küchenwaage gewogen. <b>1967</b> schließt die geruchs- und schmutzintensive Lack-Kocherei. Die Rembrandtin GmbH wird gegründet und eine eigene F&E-Abteilung aufgebaut.
<small> <b>Heute</b> beschäftigt Rembrandtin 131 Mitarbeiter, davon 31 in F&E. Die Produktion belief sich zuletzt auf 13.000 t Lack - 60 % sind für den Export bestimmt. 38,2 Mio € Umsatz werden damit erzielt. Die Hauptmärkte liegen in Europa, die wichtigsten außereuropäischen Lieferländer sind Indien, China, USA, Japan und Brasilien. </small></td>
</table>
Rembrandtin ist auf Elektroblechlacke, Straßenmarkierungssysteme, Industrielacke und Korrosionsschutzsysteme spezialisiert. Im Mai sind Verpackungslacke als fünfte Produktlinie hinzu gekommen.
Die Rembrandtin-Produkte kommen weltweit zum Einsatz: So erhöht etwa bei der Magnetschwebebahn in Shanghai eine Spezialanfertigung von Rembrandtin den Wirkungsgrad der elektromagnetischen Bauteile. Rembrandtin-Korrosionsschutzsysteme bewahren das Wiener Riesenrad und die Gasometer ebenso vor Rost wie Überführungsbrücken in Kairo. Die Hochhitzefestsysteme schützen Öfen in der Industrie und dienen zur Antihaftbeschichtung im Haushalt. Die Straßenmarkierungen von Rembrandtin finden sich schließlich in ganz Österreich, teilweise mit speziellen Nachtsichteigenschaften oder Regensicherheitsmarkierung.70 Jahre Rembrandtin Speziallacke
<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> wird sich nach dem Verkauf von Lustran Polymers künftig als Spezialchemie-Konzern positionieren. Die 13 Business Units werden ab Oktober in den 3 Segmenten Performance Polymers, Advanced Intermediates und Performance Chemicals neu organisiert.<% image name="Lanxess_rote_Tanks" %><p>
Lanxess-Chef Axel C. Heitmann sieht den Konzern heute profitabler und wettbewerbsfähiger als zum Zeitpunkt der Abspaltung und Aufstellung als eigenständiges Unternehmen. Die Rendite wurde mit einer EBITDA-Marge von 12,5 % im ersten Halbjahr 2007 signifikant verbessert. Seine neue Parole lautet: "Alle Geschäfte müssen künftig 3 Kriterien erfüllen: Premiumprodukte und -prozesse sowie Premium-Dienstleistungen anbieten, Stabilität für das Geschäft schaffen und zur Stärkung der führenden Rolle von Lanxess in diesem Industriezweig beitragen."
Zur weiteren Stärkung seiner Geschäfte wird Lanxess in den kommenden 3 Jahren rund 1 Mrd € investieren, 60 % davon entfallen auf Kapazitätserweiterungen. Im laufenden Geschäftsjahr plant Lanxess ein Investitionsvolumen von gut 300 Mio €.
Heitmann präzisierte die künftige Akquisitionsstrategie: "Wir werden nicht den Fehler mancher Wettbewerber wiederholen, die vor Jahren zu überhöhten Preisen zugekauft haben - und dies bis heute mit schwachen Margen und schwindender Wettbewerbsfähigkeit teuer bezahlen. Wir stehen nicht unter Zugzwang." Ein zentrales Kriterium für einen Zukauf sei, dass dieser sich spätestens nach 3 Jahren positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken müsse. Lanxess sei auf Zukäufe ausgerichtet, so Heitmann weiter, aber "wir werden niemals eine Akquisition nur aufgrund der Größe tätigen. Wir werden erst dann aktiv, wenn die Zeit reif ist."
<small> Das Polymer-basierten Geschäft - also das vorherige Segment Performance Rubber sowie die Business Unit Semi Crystalline Products - werden nun im neuen Segment Performance Polymers zusammengefasst. Das bisherige Segment Chemical Intermediates heißt jetzt Advanced Intermediates. Darüber hinaus gehört die Business Unit Inorganic Pigments künftig zum Segment Performance Chemicals, um dem Spezialitätencharakter dieses Geschäfts gerecht zu werden. Das Segment Engineering Plastics entfällt ersatzlos. </small>Lanxess will bis 2009 rund 1 Mrd € investieren