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Chemiereport_2016-2

Foto:Pixbay.com 14 AustrianLifeScienceschemiereport.at 2016.2 MÄRKTE & MANAGEMENT Ü bernahmen, Verkäufe, Neuausrichtungen – die Entwick- lung der Bayer AG lässt sich mit einem Chamäleon verglei- chen. Im Jahr 1863 als Chemiefirma zur Herstellung syn- thetischer Farbstoffe gegründet, hat das Unternehmen bis heute zahlreiche Transformationen durchlebt. Mit Crowdsourcing und einer neuen Genom-Editierungstechnologie macht sich Bayer nun fit für die Zukunft. Stars wecken Begehrlichkeiten, so auch das 2012 von Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier ent- deckte virale Abwehrsystem CRISPR-Cas9 in Prokaryoten. Seit ih- rer Entdeckung hat sich die „CRISPR-Cas9 Gene Editing Techno- logy“ – so die exakte wissenschaftliche Bezeichnung – zu einem Senkrechtstarter in der Genetik entwickelt. Die Entdeckerin- nen wurden mit Preisen überhäuft und in Fachkreisen bereits für den Nobelpreis gehandelt. Das Science Magazin kürte die CRISPR-Technologie, die sich auch zur Veränderung humaner Gene nutzen lässt, 2015 zum „Breakthrough of the Year“. Kein Wunder also, dass das von Emmanuelle Charpentier, Rodger No- vak (früher Professor am Vienna Biocenter) und Shaun Foy ge- gründete Unternehmen CRISPR Therapeutics die Aufmerksam- keit von Bayer erregte. Durch ein Joint Venture will der Konzern bald von neuen Therapieverfahren basierend auf CRISPR-Cas9 profitieren. 335 Millionen Dollar für „Junk“-DNA Rund 335 Millionen US-Dollar lässt sich der deutsche Pharma- Riese die strategische Langzeitpartnerschaft zur anwendungs- orientierten Weiterentwicklung des bisher vor allem in der Unternehmensporträt „Chamäleon“ Bayer macht sich fit für die Zukunft Von Simone Hörrlein Mit der CRISPR-Cas9 Gene Editing Technology will der traditionsreiche Chemie- und Pharmakonzern neu durchstarten.

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