25-30 Tesla wird der neue Hochfeldmagnet erzeugen, der bis 2011 am Hahn-Meitner-Institut in Berlin (<a href=http://www.hmi.de>HMI</a>) entsteht. Das ist etwa 1 Mio x so stark wie das Erdmagnetfeld.Mega-Magnet für Berliner Neutronenexperimente<% image name="HMI_Neutronenhalle" %><p>
<small> Blick in die Neutronenleiterhalle 2, den künftigen Standort des HFM. </small>
Das Tallahassee-Institut in Florida wird ihn für etwa 8,7 Mio $ bauen, weitere 10 Mio € kostet die notwendige Infrastruktur, zu der Anlagen für Kühlung und Stromzufuhr gehören. Das insgesamt 17,8 Mio € umfassende Projekt wird zu 90 % vom deutschen Forschungsministerium mitfinanziert, den Rest trägt das Land Berlin.
Es sichert dem HMI seine Spitzenposition, die es auf dem Gebiet der Neutronenforschung kombiniert mit starken Magnetfeldern und tiefen Temperaturen einnimmt. „Schon jetzt kommen Wissenschaftler aus aller Welt zu uns, weil sie hier mit Hilfe von Neutronen Materie bei extremen äußeren Bedingungen untersuchen können. Mit dem neuen Magneten können sie Experimente durchführen, die nirgendwo sonst auf der Welt möglich sind“, sagt Michael Steiner, der wissenschaftliche Geschäftsführer des HMI.
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<small> Modell des Hochfeldmagneten im Maßstab 1:5. </small>
Von den Experimenten an dem Magneten erwarten Forscher neue Erkenntnisse zu Fragen aus der Physik, Chemie, Biologie und den Materialwissenschaften, unter anderem Beiträge zum Verständnis der Hochtemperatursupraleitung – der Fähigkeit einzelner Substanzen, Strom schon bei höheren Temperaturen ohne Widerstand zu leiten.
Um den Magneten zu bauen, müssen die Ingenieure an die Grenze des Machbaren gehen. Sie verwenden im Inneren, wo die Kräfte am stärksten sind, eine Kupferspule. Die äußere, in Reihe geschaltete Spule, besteht aus supraleitendem Material, das mit flüssigem Helium gekühlt wird. Mit dieser Hybridbauweise können die extremen Felder unter möglichst sparsamem Energieeinsatz erzeugt werden. Zudem musste eine speziell an den Hochfeldmagneten angepasste Neutroneninstrumentierung entwickelt werden.
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<small> Kupferspule, wie sie im Innern des Hochfeldmagneten zum Einsatz kommt. </small>
17 von 26 Bewerberkonsortien bleiben im Rennen um die 11 einzurichtenden Kompetenzzentren im neuen Förderungsprogramm <a href=http://www.ffg.at/content.php?cid=340>COMET</a> (Competence Centers for Excellent Technologies) der beiden österreichischen Ministerien BMVIT und BMWA.Vorentscheidung für Österreichs K-Zentren<% image name="Forscher" %><p>
6 Bewerber haben jetzt noch die Chance, den Zuschlag für 1 von 3 geplanten Zentren in der Programmlinie K2 - gewissermaßen die künftige Chemapions League der österreichischen Forschung - zu bekommen. 11 Konsortien bleiben im Wettbewerb um die 8 geplanten K1-Zentren, die in der Dimension den bisherigen Kompetenzzentren der auslaufenden Programmlinien Kplus, K_ind und K_net vergleichbar sind. Welche Zentren es im Programm COMET schließlich geben wird, wird Ende September entschieden werden.
Für bestehende Kompetenzzentren, die im neuen Programm nun nicht mehr zur Auswahl stehen, gibt es nach Ablauf der vereinbarten Zentrumslaufzeit die Möglichkeit einer "Phasing-out Finanzierung". Deren Modalität wird im Rahmen der Endevaluierung des jeweiligen Zentrums festgelegt.
130 Mio € an Bundesmitteln stehen für diese erste COMET-Ausschreibung zur Verfügung. Die Förderanträge an den Bund der im Wettbewerb verbliebenen Bewerber summieren sich auf ein Volumen von rund 190 Mio €. Eine zusätzliche Finanzierung erfolgt durch die Bundesländer und die Konsortialpartner selbst. Die projektierten Gesamtkosten aller verbliebenen Bewerber machen rund 500 Mio € aus.
<small> Zur Vollantragsstellung eingeladen wurden Konsortien aus 6 Bundesländern, die regionale Verteilung zeigt dabei eine Konzentration auf die Steiermark und Oberösterreich. Thematisch liegt das Schwergewicht auf Werkstofftechnologien, IT und Life Sciences. Die Entscheidung der Jury basierte auf einer Begutachtung durch internationale Experten sowie einer internen Prüfung durch die FFG. </small>
Neue Therapie als Hoffnung für Schmetterlingskinder
Die medizinische Versorgung von Patienten, die an Epidermolysis bullosa (EB) leiden, war bisher auf die Therapie der Begleitumstände der folgenschweren angeborenen Hautkrankheit beschränkt. Nun gibt es erste Erfolge im Sinne einer ursächlichen Behandlung via Gentherapie.Neue Therapie als Hoffnung für Schmetterlingskinder<% image name="Petrischale" %><p>
Michele De Luca von der Università degli studi di Modena e Reggio Emilia beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Transplantation von Haut und hat die von ihm entwickelte Stammzellen-Transplantationstechnik bereits bei Patienten mit Hautverbrennungen erfolgreich eingesetzt. Unter seiner Leitung wurde im November 2006 eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der die Stammzellentransplantation erstmals auch bei einem Patienten mit Epidermolysis bullosa junctionalis durchgeführt wurde.
Die Stammzellentherapie nach De Luca ist vorläufig nur bei wenigen EB-Patienten anwendbar und sehr aufwendig. Dabei werden dem Patienten an bestimmten Stellen (etwa an den Händen) eigene Hautzellen entnommen. Im Labor wird ein künstliches Gen, das zur Bildung eines korrekten Strukturproteins führt, in körpereigene Stammzellen eingebracht. Anschließend werden die derart korrigierten Hautzellen im Labor vermehrt.
Erst wenn ein ausreichend großer Zellverband an Hautzellen vorhanden ist, wird dieser als Transplantat auf besonders wunde Areale aufgebracht. Dabei sollte es zur Schließung der Wunde kommen.
<b>Aufwendiges Verfahren.</b> „Die Kosten, die für dieses aufwendige Verfahren anfallen, sind nur schwer einzuschätzen. Sie werden jedoch kaum unter 10.000 € liegen“, vermutet Helmut Hintner,
Vorstand der Uniklinik für Dermatologie der Salzburger
Landeskliniken. „Durch die Initiative der <a href=http://www.schmetterlingskinder.at>debra-austria</a> und die großzügige Unterstützung von Sponsoren konnten im Labor des eb-haus Austria optimale Bedingungen für diese Art von Behandlungen geschaffen werden - jetzt wollen Forscher aus Italien, Frankreich, Norwegen, Deutschland und Österreich zusammen mit De Luca EB-Patienten zu therapieren“, so Hintner.
„Auch in Österreich gibt es Patienten, die für diese Art der Therapie in Frage kommen“, so Johann Bauer, Leiter des molekularbiologischen Labors an der Uniklinik für Dermatologie. „Geplant ist, dass Hautzellen von Patienten in Österreich entnommen, in Modena kultiviert und therapiert und dann in Salzburg wieder transplantiert werden“, erklärt Bauer. Der Start der Therapie ist 2008 geplant - nach Vorliegen der Protokolle von De Luca wird die Genehmigung beim Gesundheitsministerium eingeholt.
<small> Bei <b>Epidermolysis bullosa</b> führen fehlende oder mangelhaft ausgebildete Eiweißstoffe in der Haut dazu, dass Ober- und Lederhaut nicht ausreichend aneinander haften. An der Haut und an den Schleimhäuten bilden sich permanent Blasen. Tägliche Schmerzen durch offene Wunden, Narbenbildung, quälender Juckreiz, schwere Karies mit häufigem Zahnverlust, Ernährungs- und Verdauungsprobleme und fallweise aggressive Hauttumore sind die charakteristischen Merkmale. </small>
Temperaturmessungen werden schwierig, wenn aggressive Medien im Spiel sind. Dazu sind die Thermofühler von <a href=http://www.bola.de</a>Bohlender</a> - im Unterschied zu herkömmlichen Ausführungen - komplett mit dem Fluorkunststoff PTFE überzogen. <table>
<td><% image name="BOLA_Thermofuehler" %></td>
<td align="right"> Dies gilt sowohl für das Edelstahlrohr mit integriertem Thermoelement als auch für das 4-polige Anschlusskabel. Dadurch ist eine nahezu universelle chemische Resistenz gegeben.
Im Bereich des Messpunktes wurde die PTFE-Stärke so gewählt, dass eine möglichst verzögerungsfreie Messung gewährleistet ist. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von -50 °C bis + 250 °C. Lieferbar sind derzeit 3 Ausführungen - mit oder ohne Lemo-Kupplung, sowie die neueste Variante, bei der die Lemo-Kupplung direkt auf dem Thermofühlerkörper sitzt. Dabei wird das Kabel direkt auf dem Fühler angeschlossen und muss nicht beim Fühlertausch mühsam aus dem Kabelschacht hervorgeholt werden. </td>
</table>Für raue Umgebung: Der BOLA-Thermofühler PT 100
Positive Ergebnisse zeigt die vorläufige Zwischenanalyse einer Phase-II-Studie mit VEGF Trap-Eye. Die Studie untersucht VEGF Trap-Eye zur Behandlung einer Form der feuchten altersbedingten Makula-Degeneration (AMD).VEGF Trap-Eye zeigt positive Zwischenergebnisse<% image name="Analyse" %><p>
Die 150 Patienten dieser multizentrischen Studie wurden in 5 Gruppen unterteilt und erhielten verschiedene Dosierungen VEGF Trap-Eye entweder im Abstand von 4 Wochen oder in einer Einzeldosis.
Die jetzt präsentierte Zwischenanalyse wurde nach Abschluss der 12wöchigen Beobachtung bei den ersten 78 Patienten vorgenommen. Dabei konnte eine signifikante Verbesserung der Netzhautdicke und des Sehvermögens nachgewiesen werden. Die Netzhautdicke ging über alle Studiengruppen um 135 µm zurück. In allen Gruppen konnte eine Ø Verbesserung der Sehschärfe um 5,9 Buchstaben auf der ETDRS Skala erreicht werden.
<a href=http://www.bayerhealthcare.de>Bayer HealthCare</a> und <a href=http://www.regeneron.com>Regeneron</a> planen jetzt den Beginn einer Phase-III-Studie mit VEGF Trap-Eye für die zweite Jahreshälfte 2007. Beide Firmen entwickeln VEGF Trap-Eye gemeinsam zur Behandlung der feuchten AMD, des diabetischen Makula-Ödems und anderer Augenerkrankungen und -indikationen. Bayer HealthCare und Regeneron werden das Produkt gemeinsam vermarkten und teilen sich die außerhalb der USA erzielten Gewinne. In den USA hält Regeneron die exklusiven Vermarktungsrechte.
<b>VEGF Trap-Eye</b> ist ein vollständig humanisiertes, lösliches VEGF-Rezeptor-Fusionsprotein, das alle Formen von VEGF-A sowie den verwandten Plazenta-Wachstumsfaktor (PlGF) bindet. VEGF Trap-Eye blockiert diese Wachstumsfaktoren spezifisch und mit hoher Wirksamkeit. Auf diese Weise wird die Bildung neuer Blutgefäße verhindert, was eine wichtige Rolle bei der Entstehung der feuchten AMD spielt.
<small> Die altersbedingte Makula-Degeneration (<b>AMD</b>) gehört zu den häufigsten nicht-infektiös erworbenen Ursachen für Blindheit. Dabei kommt es zu einem fortschreitenden Sehverlust infolge einer krankhaften Gefäßneubildung auf dem Augenhintergrund. Etwa 90 % der AMD-bedingten Erblindungsfälle sind auf eine spezielle Form dieser Erkrankung, die feuchte AMD, zurückzuführen. </small>
<a href=http://www.ajiaminoscience.com>Ajinomoto Aminoscience</a> führt das für Pharma-Anwendungen und den Zellkulturmarkt gedachte AminoStable ein. Dabei handelt es sich um L-Alanyl-L-Glutamin, das mit einem neuartigen und effizienten enzymatischen Verfahren hergestellt wird.Ajinomoto Aminoscience führt AminoStable ein <% image name="Festo_Fermenter" %><p>
<small> Obwohl Forschungsergebnisse zeigen konnten, dass Glutamin viele potenzielle Gesundheitsvorteile aufweist, war dessen Anwendung bisher wegen mangelnder Stabilität, insbesondere in gelöster Form, nur beschränkt möglich. </small>
Das Dipeptid AminoStable stabilisiert L-Glutamin in Lösung. Andere Formen von L-Alanyl-L-Glutamin sind zwar erhältlich, doch haben hohe Kosten deren Anwendung sehr eingeschränkt. Die effizienteren Herstellungsprozesse von Ajinomoto gehen dieses Problem an.
Ajinomoto erwartet, dass die Einführung von AminoStable zur gesteigerten Verwendung von L-Alanyl-L-Glutamin in pharmazeutischen Produkten führen wird, insbesondere als Bestandteil von intravenösen Lösungen und anderen Anwendungen, bei denen eine vermehrte Verwendung von L-Glutamin zur verbesserten Versorgung von Patienten führen könnte. Auch in Zellkulturmedien soll AminoStable zu einer gesteigerten Verwendung von L-Alanyl-L-Glutamine führen.
Ajinomoto wird AminoStable in seinem Werk in Raleigh, North Carolina herstellen. Dies ist die einzige Anlage in den USA, die Aminosäuren auf pharmazeutischem Niveau entsprechend den aktuellen GMP-Richtlinien herstellt.
Hypo Tirol, ZIT und PRISMA liegen bei der Umsetzung eines weiteren Forschungsgebäudes am Campus Vienna Biocenter voll im Plan. Die Umsetzung der zusätzlichen 7.000 m² Fläche wird Mitte 2008 abgeschlossen sein.Baufortschritt am Vienna Biocenter<% image name="Baufortschritt_Wien3" %><p>
<small> Die Intercell-Vorstände Werner Lanthaler und Gerd Zettlmeissl begutachten die Baustelle: Einem Einzug ihres Unternehmens Mitte 2008 steht nichts im Weg. Ebenfalls erfreut über den Bauablauf sind Hypo-Tirol-Vorstand Werner Pfeifer, Bernhard Ölz und Alexander Mandl von PRISMA sowie ZIT-Geschäftsführer Claus Hofer. </small>
Das neue Labor- und Bürogebäude am Campus Vienna Biocenter umfasst eine Gesamtfläche von 7.000 m² und ist mit modernster Infrastruktur ausgestattet. Im Herzen des Campus entsteht eine Piazza, die mit Grünflächen, einem Wasserbecken und einem Sportplatz einen attraktiven Erholungs- und Kommunikationsraum für die auf dem Gelände tätigen Forscher bieten wird.
<small> Mit mehr als 60.000 m² Labor- und Büroflächen ist der Campus Vienna Biocenter schon heute eine der größten Biotech-Agglomerationen Österreichs. In zahlreichen Forschungs- und Universitätsinstituten sowie Unternehmen sind mehr als 1.400 Mitarbeiter auf dem Gebiet biotechnologischer Forschung tätig. </small>
Laut der Europäischen Bioethanol-Treibstoff-Vereinigung (EBIO) hat die Bioethanolerzeugung in der EU-25 im Jahr 2006 1,56 Mio m3 erreicht und wuchs damit im Jahresabstand um 71 %. Verbraucht wurden 1,7 Mio m3 - Brasilien lieferte 230.000 m3. <% image name="Pischelsdorf" %><p>
Laut der EBIO-Statistik hat
• Deutschland 2006 mit 431.000 m3 (2005: 165.000 m3) Bioethanolerzeugung
• Spanien mit 402.000 m3 (2005: 303.000 m3) als größter Produzent in der EU überholt.
• Es folgen Frankreich mit 250.000 m3 (2005: 144.000 m3),
• Italien mit 128.000 m3 (2005: 8.000 m3),
• Polen mit 120.000 m3 (2005: 64.000 m3
• und Schweden mit 140.000 m3 (2005: 153.000 m3).
Nicht in diesem Ranking enthalten ist Ungarn, das ein besonders ehrgeiziges Bioethanolprogramm verfolgt: Hier soll die Bioethanolproduktion bis 2008 auf 500.000 t verdreifacht werden und schließlich 2009 oder 2010 auf 800.000 t anwachsen.
<u>In Österreich</u> gilt derzeit eine Beimischpflicht von 2,5 %, ab 1.10. wird sie 4,3 % und ab 2008 schließlich 5,75 % betragen. Eine weitere Anhebung ist in Vorbereitung. Um dieses Ziel zu erreichen, entsteht derzeit für 125 Mio € im niederösterreichischen Pischelsdorf die erste großindustrielle Bioethanolanlage Österreichs.
Das Investment der Agrana und des Verbandes "Die Rübenbauern" wird im Herbst in Betrieb gehen. Es wird im Vollbetrieb aus einem Rohstoffmix von bis zu 450.000 t Weizen, Rübendicksaft und Mais jährlich 240.000 m3 Bioethanol, fast den ganzen Bedarf von 260.000 m3 für eine 10%ige Beimischung in Österreich, erzeugen. Als Nebenprodukt entstehen bis zu 170.000 t hochwertiges Eiweißfuttermittel als Ersatz für Sojaimporte.
<b>Trends.</b> Die Entwicklung der Bioethanol-Produktion, die derzeit primär aus zucker- und stärkehaltigen Rohstoffen erfolgt, schreitet generell schnell voran. Erste Pilotanlagen zur Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Generation verwenden bereits Stroh und andere biologisch abbaubare Reststoffe. So ist Chinas staatliches Getreide-Handelsunternehmen COFCO gemeinsam mit dänischen Enzymherstellern guter Dinge, bis 2008 einen Durchbruch bei der Erzeugung von zellulose-basiertem Ethanol erreichen zu können. Eine Pilotanlage in Zhaodong in der nordöstlichen Provinz in Heilongjiang soll eine jährliche Kapazität von 5.000 t erreichen.
Es wird erwartet, dass China in naher Zukunft einen Fünf-Jahresplan für den Biotreibstoff-Sektor erstellt. Dieser dürfte darauf abzielen, die Ethanol-Produktion des Landes auf 5 Mio t bis 2010 und auf 10 Mio t bis 2020 zu steigern. Obwohl Peking seit Dezember keine neuen Bioethanol-Projekte gebilligt hat, baut es derzeit 4 Ethanol-Anlagen mit Kapazitäten zwischen 100.000 und 300.000 t pro Jahr in Guangxi, Hebei, Liaoning und Hubei.
Unterdessen will die deutsche Unternehmensgruppe <a href=http://www.muellergroup.com>Theo Müller</a> demnächst den Bau der weltweit ersten Anlage zur Bioethanol-Herstellung aus Permeat - Reststoffe der Käseproduktion - starten. Permeat, wird dabei via Hefe vergoren. 1,5 Jahre wurde an dieser Technik bereits geforscht, ab 2008 soll damit jährlich 10 Mio l des Kraftstoff-Zusatzes produziert werden. Dafür sind Investitionen von 20 Mio € vorgesehen.EU: Bioethanol-Erzeugung stieg 2006 um 71%
Die BASF erweitert ihre Produktionskapazitäten für den Dämmschaumstoff <a href=http://www.neopor.de>Neopor</a> in Ludwigshafen und produziert ihn erstmals auch in Korea. Neopor erzielt bei wesentlich geringerem Materialeinsatz die gleiche Dämmleistung wie Styropor.<% image name="BASF_Neopor" %><p>
Die Neoporkapazitäten in Ludwigshafen sollen stufenweise von 60.000 auf 190.000 Jahrestonnen steigen. Ein Teil davon erfolgt durch Umwidmung vorhandener Styroporkapazitäten. Die erste Erweiterung auf 100.000 Jahrestonnen soll bereits Anfang 2008 abgeschlossen sein. Für die weiteren 90.000 t wird eine neue Anlage gebaut, die voraussichtlich Ende 2008 in Betrieb gehen soll.
Als weltweit zweiter Produktionsstandort für Neopor soll das Material auch im südkoreanischen Ulsan bald produziert und so der regionale Markt intensiv bearbeitet werden. Bisher wurde das Material für diesen Markt aus Deutschland importiert.
<% image name="BASF_Neopor2" %><p>
Neopor bildet die Basis für eine neue Generation von Wärmedämmmaterialien. Das silbergraue aufschäumbare Kunststoff-Granulat dient zur Herstellung von Wärmedämmplatten für Wände und Dächer. Chemisch ist es eine Weiterentwicklung des bekannten Styropor (EPS: expandierbares Polystyrol) und bietet ein deutlich verbessertes Dämmvermögen: Das Granulat enthält spezielle, kleine Graphit-Teilchen, die wie ein Spiegel die Wärmestrahlung reflektieren und so den Wärmeverlust im Haus verringern.BASF erweitert Kapazitäten für Neopor-Schaumstoff
Linde startet Roll-out für CO<small>2</small>-Textilreinigung
<a href=http://www.linde.com>Linde</a> wird sein umweltfreundliches Verfahren zur Textilreinigung auf CO<small>2</small>-Basis unter der Marke "Fred Butler" in den kommenden Jahren europaweit ausrollen. Bis 2011 sind 200 Fred Butler-Areas in Europa geplant.<% image name="Ultraphor" %><p>
"Fred Butler ist ein Paradebeispiel für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Industriegasen", so Linde-Chef Wolfgang Reitzle. "Wir werden dieses Geschäftsmodell konsequent weiterentwickeln und bis 2011 rund 50 Mio € in den Aufbau von Filialen und Reinigungsanlagen investieren."
Das Textilreinigungsverfahren von Fred Butler beruht auf der Nutzung von recyceltem CO<small>2</small>. Dabei kann sowohl auf giftige Chemikalien als auch auf starkes Schleudern verzichtet werden. Das verhindert Hautreizungen und sorgt für eine um 30-40 % verlängerte Lebensdauer der Kleidung. Zudem können durch das Verfahren auch Kleidungsstücke gereinigt werden, bei denen dies bisher nicht möglich war - wie Leder oder extrem verschmutzte Arbeitskleidung aus der Industrie.
<small> Fred Butler ist eine Marke der Cleaning Enterprises GmbH, einer Tochter von Linde Group. Cleaning Enterprises mit Stammsitz in Pullach beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter. </small>Linde startet Roll-out für CO<small>2</small>-Textilreinigung