In einer Kooperation zwischen dem Studiengang Bioinformatik der FH Hagenberg und dem Wiener Biotech-Startup <a href=http://www.inits.at/templates/projekt.php?pk=3477&ber=101&sber=118>APEPTICO</a> entwickeln derzeit 5 Studenten um Karin Pröll die Datenbank PEPBASE.PEPBASE: Neue bio-medizinische Datenbank entsteht<% image name="PEPBASE" %><p>
<small> Karin Pröll mit ihren Bioinformatik-Studenten am Campus der FH Hagenberg. </small>
PEPBASE ist ein neuartiges Softwaresystem, das biotechnologische Wirkstoffe und daraus hergestellte Medikamente mit ihren chemischen, biologischen und strukturellen Eigenschaften verbindet.
APEPTICO will neue - auf Peptiden basierende - Arzneimittel auf der Basis von bereits gut charakterisierten und als Arzneimittel zugelassenen (rekombinanten) Proteinen entwickeln.
Proteinarzneimittel (Biopharmaceuticals) haben bereits eine umfangreiche Zulassung durchlaufen und sind vielfach erprobt und getestet. Daher sind insbesondere auch deren Nebenwirkungen und Kontraindikationen bekannt.
Mit Hilfe des entwickelten Softwaresystems PEPBASE werden die im Internet verstreuten relevanten Daten der Protein-Medikamente zusammengefasst und zentral abgespeichert, um einen schnellen Zugriff darauf zu ermöglichen, die Informationen übersichtlich darzustellen und redundante Daten zu vermeiden.
Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Identifizierung solcher Strukturen, Domänen und Motive der Proteinwirkstoffe, die einerseits für die biologische Aktivität, aber auch für unerwünschte Nebenwirkungen verantwortlich sind. Es ist auch bekannt, dass viele Proteine mehrere biologische Funktionen beinhalten, jeweils vermittelt durch unterschiedliche Strukturelemente.
In einem zweiten Schritt sollen einzelne Aktivitäts-vermittelnde Strukturen auf der Basis von Peptiden nachgebildet werden. So können neue und sehr spezifische Peptid-Arzneimittel unter Ausschluss bekannter Nebenwirkungen entwickelt werden.
Exactive: Neues Benchtop LC-MS von Thermo Scientific
Thermo Fisher Scientific hat mit <a href=http://www.thermo.com/exactive>Exactive</a> ein LC-MS Tischgerät speziell für das Wirkstoff-Screening und Identifizierungsanwendungen konzipiert. Es bietet die Orbitrap-Massenanalysetechnik für ultrapräzise und hochauflösende Massenbestimmung.<% image name="Thermo_Exactive" %><p>
<small> Exactive: Hochdurchsatz-Screening und Compound-Identifizierungen mit Orbitrap-Technologie. </small>
Thermo Scientific stellt damit die Orbitrap-Technologie besonders den Anwendern in Routinelabors mit toxikologischen, umweltanalytischen und pharmazeutischen Hintergrund zur Verfügung und eröffnet diesen damit eine neue Bandbreite an Anwendungsgebieten. Die Orbitrap-Technologie spielt eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung der LC-MS-Technologie bei biologischen Anwendungen.
Exactive ermöglicht die Vereinfachung von technischen Schritten, die normalerweise durch spezielle Probenvorbereitung und Behandlungen eine erfolgreiche Analytik erst ermöglichen. Die neue intuitive Software erlaubt sowohl Spezialisten als auch unerfahrenen Anwendern die genaue Massenbestimmung der Analyten innerhalb eines breiten Konzentrationsspektrums.
Trotz der einfachen Bedienung setzt das Instrument mit einer Auflösung von 100.000 neue Maßstäbe. Durch die Kombination der Single Scan Massengenauigkeit mit positiver und negativer Ionisierung ist Exactive ideal für alle Screening- und Hochdurchsatz-Anwendungen. Die Massengenauigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Verkürzung der Analysenzeiten und bei der Sicherheit der Ergebnisse, selbst bei Routineanwendungen.
Koeluierende Substanzen können, selbst in den komplexesten Matrizes, durch die enorme Auflösung detektiert und identifiziert werden. Beim Screening von Komponenten, die sich, wie etwa bei einigen Pestiziden, nur um wenige Millimassen unterscheiden, ist die hochpräzise akkurate Masse ein wertvolles Instrument.Exactive: Neues Benchtop LC-MS von Thermo Scientific
Klaus Stochl, Landesleiter von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.at>Boehringer Ingelheim Österreich</a>, tritt in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Christian Schilling (49) an, der seit mehr als 15 Jahren im Unternehmensverband tätig ist. Er übernimmt die Position als Landesleiter und damit die Geschäftsverantwortung für 30 Länder in Mittel- und Osteuropa.<table>
<td><% image name="Boehringer_Schilling" %></td>
<td><% image name="Boehringer_Stochl" %></td>
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<small> Christian Schilling (li.) folgt Klaus Stochl als Chef von Boehringer Ingelheim in Österreich. </small>
"Das Regional Center Vienna zählt mit seinen vielfältigen Aktivitäten (Onkologie-Forschung, Biopharmazie, Pharmageschäft in 30 Ländern, klinische Prüfungen und Tiergesundheit) derzeit bereits zu den wichtigsten Standorten von Boehringer Ingelheim und besitzt weiterhin großes Wachstumspotenzial", betont Schilling.
Nach mehr als 40 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für Boehringer Ingelheim und knapp 10 Jahren Geschäftsführung in Wien tritt Klaus Stochl in den Ruhestand. Sein Engagement war ausschlaggebend für den kontinuierlichen Ausbau des Boehringer Ingelheim-Standorts Wien zum heutigen Regional Center Vienna mit Geschäftsverantwortung für Mittel- und Osteuropa.
Auch zur Festigung und Entwicklung der weiteren Kernaktivitäten des Standortes – Krebsforschung, Biopharmazie, Medizin und Tiergesundheit – hat Stochl wesentlich beigetragen. Während der Zeit seiner Landesleitung verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl in Wien von rund 500 im Jahr 1999 auf mehr als 1.000 im Jahr 2007. Der Unternehmensverband investierte in den vergangenen 6 Jahren rund 285 Mio € in den Standort in Wien Meidling und schuf 450 neue Arbeitsplätze.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Christian Schilling</b> begann seine Laufbahn bei Boehringer Ingeheim im Bereich der klinischen Entwicklung. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in den Bereichen Marketing und Managed Care in den USA war Schilling zuletzt in der Konzernzentrale für das Marketing der Entwicklungssubstanzen von Boehringer Ingelheim sowie für den Bereich Unternehmensentwicklung verantwortlich. </small></td>
</table>Neuer Chef für Boehringer Ingelheim Österreich
Alzheimer-Pflaster Exelon in Österreich erhältlich
In Österreich steht mit Exelon (Rivastigmin) von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> jetzt das erste Pflaster zur Alzheimer-Therapie zur Verfügung, da die Krankenkassen nun die Kosten dieser Behandlung übernehmen. Es sorgt für eine kontinuierliche Wirkstofffreisetzung über 24 h und verbessert die Gedächtnisleistung im Vergleich zu Placebo.<% image name="Exelon" %><p>
"Das Exelon-Pflaster bietet nicht nur in den Bereichen Compliance und Verträglichkeit Vorteile. Denn durch die gleichmäßige Anflutung des Wirkstoffes Rivastigmin wird ein optimaler und konstanter Serumspiegel erreicht und bei erhöhter Verträglichkeit die Wirksamkeit optimiert", erklärt Peter Dal-Bianco, Leiter der Gedächtnisambulanz der Uniklinik für Neurologie am AKH Wien.
So zeigten die Ergebnisse der 24-wöchigen IDEAL-Studie bei 1.195 Patienten mit mittelgradiger Alzheimer-Demenz für das Rivastigmin-Pflaster eine signifikante Verbesserung der Gedächtnisleistung und der Fähigkeit zur Bewältigung von Alltagsaktivitäten im Vergleich zu Placebo.
Trotz der hohen Dosierung von Rivastigmin als Pflaster (9,5 mg/24h) war die Verträglichkeit insgesamt sehr gut und gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen lagen auf Placebo-Niveau. Zudem zeichnete sich das Pflaster durch sehr gute Hautverträglichkeit und Hafteigenschaften, auch beim Baden und Duschen, aus.
Das Exelon-Pflaster, das nur einmal in 24 h auf die Haut geklebt wird, bietet den Patienten und den Pflegenden erhebliche Erleichterung. Es ermöglicht die Anwendungskontrolle auf einen Blick und kann individuell in den Tagesablauf integriert werden.Alzheimer-Pflaster Exelon in Österreich erhältlich
Neue Sandoz/Hexal-Zentrale in Holzkirchen eröffnet
<a href=http://www.sandoz.com>Sandoz/Hexal</a> eröffnete die neuen Gebäude der weltweiten Firmenzentrale in Holzkirchen. In knapp 2 Jahren ist auf einem 20.000 m² großen Grundstück ein mehrteiliger Verwaltungskomplex mit 500 Büroarbeitsplätzen entstanden.Neue Sandoz/Hexal-Zentrale in Holzkirchen eröffnet<% image name="Sandoz_Holzkirchen" %><p>
Vom neuen Gebäude aus werden nicht nur die globalen Geschicke gelenkt, sondern auch das Deutschland-Geschäft von Hexal und Sandoz. Hexal ist seit Beginn des Jahres Marktführer im gesamten Pharmamarkt in Deutschland.
Im Februar 2005 wurde Hexal, die seit 1988 in Holzkirchen ansässig ist, an Novartis verkauft und in dessen Generika-Sparte Sandoz integriert. Im Zuge dessen fiel die Entscheidung, die Headquarters von Wien nach Holzkirchen zu verlegen. Seitdem ist die oberbayerische Gemeinde die internationale Schaltzentrale des weltweit zweitgrößten Anbieters patentfreier Arzneimittel.
Der US-Hersteller <a href=http://www.myriad.com>Myriad</a> hat die Entwicklung eines der vielversprechendsten Medikamente gegen Morbus Alzheimer eingestellt. Flurizan (Tarenflurbil) hatte in Phase III enttäuscht. <table>
<td><% image name="Myriad_Logo" %></td>
<td align="right"> Flurizan sollte das erste Medikament sein, das gezielt in die Pathogenese der Alzheimerdemenz eingreift. Das Molekül Tarenflurbil ändert die Konformation des Amyloid Precursor Protein (APP) in einer Weise, die einen Abbau zu Abeta42 verhindert. Abeta42 ist ein wesentlicher Bestandteil der Alzheimer-Plaques. </td>
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Unter Tarenflurbil sollte es dagegen zu einem bevorzugten Abbau zu Abeta38 kommen, das von den Nervenzellen weiter verstoffwechselt werden kann. Die Phase-III-Studie konnte die beiden Endpunkte jedoch nicht erreichen.
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Eine Enttäuschung sind die Ergebnisse auch für die dänische <a href=http://www.lundbeck.com>Lundbeck</a>, die erst im Mai für 100 Mio $ die Vermarktungsrechte in Europa erworben hatte.Alzheimer: Tarenflurbil versagt in Phase III
Das Wiener Biotech <a href=http://www.virusure.com>ViruSure</a>, eine Tochter der Veterinärmedizinuni Wien (VUW), hat eine Zertifizierung nach den Good Laboratory Practise Standards (GLP) abgeschlossen. In den nächsten Wochen wird ViruSure das offizielle Zertifikat der AGES erhalten. ViruSure erhält GLP-Zertifizierung <% image name="ViruSure_Logo" %><p><p>
ViruSure ist spezialisiert auf Tests der Viren- und Prionensicherheit von Biopharmaprodukten sowie auf Studien über die Entfernung dieser Pathogene (clearance studies).
Durch die Qualitätszertifizierung der AGES hat ViruSure einen wichtigen Entwicklungsschritt gemacht. ViruSure-Chef Andrew Bailey kommentiert: "Die Zertifizierung bestätigt nicht nur unseren hohen Qualitätsstandard, sondern eröffnet auch ein ganz neues Entwicklungspotenzial für die weitere Zukunft." Denn die Zertifizierung bürgt für die Erfüllung der Qualitätsstandards nach den Anforderungen der EMEA und der FDA.
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<td width="120"></td><td><small> Die Good Laboratory Practise Standards (GLP)
wurden eingeführt, um die wechselseitige Vergleichbarkeit und Anerkennung der Ergebnisse verschiedener Labors zu ermöglichen. Das GLP-Qualitätsystem gibt auch strenge Vorgaben bezüglich des technischen Equipments sowie für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern. </small></td>
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<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> hat eine Produktionsvereinbarung mit <a href=http://www.Osiris.com>Osiris Therapeutics</a> zur Herstellung des Stammzelltherapeutikums Prochymal abgeschlossen. Zudem wird Lonza die erste kommerzielle cGMP-Produktionsanlage für allogene Produkte und zusätzliche Kapazitäten zur Herstellung von cGMP-Zellkultur-Nährlösungen für therapeutische Anwendungen errichten. <% image name="Lonza_Zelltherapie" %><p>
"Unsere Vereinbarung mit Osiris festigt die Führungsrolle von Lonza in der cGMP-Produktion von Zelltherapeutika. Gleichzeitig unterstreicht sie das Engagement von Lonza, die Kommerzialisierungsbemühungen unserer Zelltherapie-Kunden und damit auch die von ihnen bedienten Patienten zu unterstützen", sagt David Smith, Head of Lonza Bioscience Cell Therapy. Osiris-COO Harry Carmitchel fügt hinzu: "Wir betrachten dies als bedeutenden Meilenstein bei unseren Bemühungen zur Kommerzialisierung des ersten weltweiten Stammzellenmedikaments."
<b>Prochymal</b> wird derzeit in Phase-III-Studien für 3 Indikationen untersucht, darunter akute und steroid-refraktäre GvHD sowie Morbus Crohn. Akute GvHD ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation, die rund 50 % aller Patienten entwickeln, die ein hämatopoetisches Stammzellentransplantat erhalten. Prochymal wird ferner zur Regeneration von Herzgewebe nach einem Herzinfarkt, zum Schutz der Bauchspeicheldrüse-Inselzellen bei Patienten mit Typ-I-Diabetes und zur Regeneration von Lungengewebe bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung entwickelt.
Mit dem mehrere Millionen Dollar teuren, hochmodernen Werk für die therapeutische <a href=http://www.lonza.com/group/en/products_services/custommanufactoring/cell_therapy_manufacturing.html>Zellproduktion</a> in Walkersville wird Lonza in der Lage sein, 10 Mrd Zellen pro Tag herzustellen.Lonza und Osiris schließen Produktliefervertrag
Das finnische Biotech <a href=http://www.northernantibiotics.com>Northern Antibiotics</a> hat neuartige Polymyxin-Derivate entwickelt, die in präklinischen Studien Zeichen geringerer Nierenzelltoxizität zeigen. <table>
<td><% image name="Northern_Antibiotics_Logo" %></td>
<td align="right"><small> Das Aufkommen multi-resistenter Gram-negativer Bakterien hat es notwendig gemacht, als gewissermaßen letzten Ausweg Polymyxine als Wirkstoff zu verwenden - obwohl diese bekannterweise für die Niere giftig sind. </small></td>
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Die nun von Northern Antibiotics entwickelten Derivate haben nur 3 positive Ladungen, während Polymyxin B und Colistin jeweils 5 besitzen. Sie binden am isolierten Bürsten-Membran einer Ratten-Niere bei einer Affinität, die gerade einmal einem Fünftel bis zu einem Siebtel jener von Polymyxin B entspricht. In vivo Studien in Ratten zeigen auch deutliche Unterschiede bei Parametern wie Albuminurie, die einen frühzeitigen Nierenschaden anzeigen.
Die Derivate teilen sich in 2 Gruppen, die sich durch ihre Funktionsweise unterscheiden. AB 7061, der vielversprechendste Wirkstoff der ersten Gruppe, sensibilisiert Darmbakterien gegenüber anderen Antibiotika. Er reduziert beispielsweise die minimale hemmende Konzentration von Clarithromycin für ESBL-produzierende Stämme von E. coli um den Faktor 250-750.
NAB 739, der vielversprechendste Wirkstoff der zweiten Gruppe, agiert unmittelbar gegen Darmbakterien. Für E. coli (inklusive ESBL-produzierende Stämme) ist die minimale hemmende Konzentration von Clarithromycin identisch mit jener von Polymyxin B. Während NAB 739 bereits alleine hochwirksam gegen resistente Stämme von Acinetobacter baumannii ist, sensibilisiert es dieses Bakterium auch bei sehr geringen Konzentrationen gegenüber anderen Antibiotika.
"Die Wirksamkeit beider Wirkstoffe wurde an Hand eines experimentellen E. coli peritonitis Modell in Mäusen überprüft. Jetzt suchen wir Partner, um die beiden Wirkstoffgruppen weiter zu entwickeln und eventuell zu vermarkten", sagt Martti Vaara, CEO und Mitbegründer von Northern Antibiotics.
<small> Novel polymyxin derivatives carrying only three positive charges are effective antibacterial agents. June 30, 2008, Antimicrob. Agents Chemother., doi:10.1128/AAC.00405-08. </small>Northern Antibiotics entwickelt neuartiges Polymyxin
Migräne: Telcagepant verbessert Symptome in Phase III
<a href=http://www.merck.com>Merck & Co</a> hat in einer Phase-III-Studie mit seinem neuen oralen CGRP-Antagonisten Telcagepant im Vergleich mit Placebo eine Verbesserung von Migräne-Schmerzen und damit verbundener Symptome erzielt. Migräne: Telcagepant verbessert Symptome in Phase III<% image name="Merck_Co_Logo" %><p>
Zudem war die Wirksamkeit von Telcagepant 300 mit jener der höchsten emfohlenen Dosierung von Zolmitriptan, einer zugelassenen Migränetherapie, vergleichbar - bei weniger Nebeneffekten.
Die Daten stammen aus einer doppelblinden Phase-III-Studie mit insgesamt 1.380 erwachsenen Migräne-Patienten, die einen einzigen mittleren oder schweren Migräneanfall gemäß der Klassifizierung der International Headache Society erlitten. Sie wurden entweder mit 150 oder 300 mg Telcagepant, 5 mg Zolmitriptan oder Placebo behandelt und waren zu 85 % Frauen mit einem Ø-Alter von 43 Jahren.
Der Behandlungserfolg wurde anhand von 5 primären Endpunkten, 2 h nach der Dosierung gemessen: Schmerzverminderung, Schmerzfreiheit, Absenz von Phonophobie, Absenz von Photophobie und Absenz von Übelkeit.
Die Studie ist Teil eines laufenden Phase-III-Programms mit Telcagepant. Während in Phase II und Phase III eine flüssige Capsule verabreicht wurde, wurde Telcagepant nunmehr erfolgreich in eine feste Tablette reformuliert, die jetzt in den laufenden Studien untersucht wird. Merck strebt einen NDA-Antrag im Jahr 2009 an.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Telcagepant</b> ist ein CGRP-Blocker - der Rezeptor ist ein Neuropeptid, das eine zentrale Rolle in der Pathophysiologie von Migräne spielt. CGRP und seine Rezeptoren wurdne in vielen Gehirnbereichen ausgemacht, die für die Verbreitung von Migräneschmerzen wichtig sind. Während einer Migräneattacke bindet CGRP zu und aktiviert die CGRP-Rezeptoren. </small></td>
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