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June 17th, 2008

Baumit Wopfinger weiht neuen Kalzinator ein

Mit der Inbetriebnahme des neuen Kalzinators für die Zementklinker-Produktion reduziert <a href=http://www.wopfinger.at>Baumit Wopfinger</a> die CO<small>2</small>-Emissionen um 3.600 t durch Energieeffizienzsteigerung und Einsparung fossiler Brennstoffen. 6,5 Mio € wurden in das Großprojekt investiert. Baumit Wopfinger weiht neuen Kalzinator ein <table> <td><% image name="Wopfinger_Kalzinator" %></td> <td align="right"> Der Einbau des neuen Kalzinators in die Zementklinker-Anlage bildet den bisherigen Höhepunkt der Umweltinvestitionen der Wopfinger Baustoffindustrie. Der Kalzinator ist gemeinsam mit dem Wärmetauscher eines der Herzstücke der Zementklinker-Produktion.<p> In ihm wird die notwendige Energie für das Vorwärmen der Rohstoffe zugeführt, bevor diese im Drehofen bei 1.500 °C zu Zementklinker gebrannt werden. Durch den Einbau des neuen Kalzinators am Standort Wopfing wird die Verbrennung optimiert und das Energieaufkommen reduziert. </td> </table><p> <small> "Der Kalzinator ist ein weiterer Schritt zum modernsten Baustoffwerk Europas", sagt Manfred Tisch, technischer Geschäftsführer von Wopfinger. &copy; Baumit </small> Die Wopfinger Baustoffindustrie hat in den vergangenen Jahren bereits mehr als 15 Mio € an Umweltinvestitionen in den Betrieb gesteckt.

Niederösterreich unterstützt Bioenergy 2020+

Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung für das auch vom Bund und den Ländern Burgenland sowie Steiermark geförderte Kompetenzzentrum Bioenergy 2020+ beschlossen. Insgesamt werden bis 2014 rund 13,6 Mio € in das Projekt investiert. <% image name="abc_thermodual_schnitt" %><p> <small> Niederösterreich ist über das Biomasse-Kompetenzzentrum Austrian Bioenergy Centre in Wieselburg an dem Projekt beteiligt: In Wieselburg beschäftigen sich mittlerweile 20 Forscher mit der Nutzung von Biomasse. </small> Mit Bioenergy 2020+ entsteht eine Forschungseinrichtung, die auf hohem Niveau international konkurrenzfähige und industriell relevante F&E im Bereich der thermischen und biologischen Nutzung von Biomasse betreibt. Bioenergy 2020+ trägt auch zu einer Erhöhung der österreichischen Teilnahmechancen an internationalen Forschungsprogrammen bei. Konkret geht es um die Optimierung der Verbrennung von Biomasse - vom Kachelofen bis zum Energienahversorger - sowie die Nutzung der Biomasse als Treibstoff. Niederösterreich unterstützt Bioenergy 2020+

Boehringer Ingelheim kauft Actimis Pharmaceuticals

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> übernimmt das kalifornische Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.actimis.com>Actimis Pharmaceuticals</a>. Die Übernahme erfolgt strukturiert: Dabei erwirbt Boehringer Ingelheim, abhängig von der Erfüllung mehrerer Meilensteine mit dem Asthma-Wirkstoffkandidaten AP768, von Actimis Anteile. Boehringer Ingelheim kauft Actimis Pharmaceuticals <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> Wenn AP768, das sich zurzeit in Phase I befindet, erfolgreich in die Phase III weiterentwickelt werden kann, wird Boehringer Ingelheim 100 % der Actimis-Anteile besitzen. Nach erfolgreichem Abschluss des gesamten Entwicklungsprogramms wird sich der Gesamtwert der Transaktion auf 515 Mio $ belaufen. AP768 interagiert mit dem Rezeptor CRTH2, einem neuartigen Target für Asthma und allergische Rhinitis. Vor der derzeit laufenden Phase-I-Studie wurde bereits nachgewiesen, dass die Substanz in verschiedenen Tiermodellen einen effektiveren Wirkmechanismus als derzeit am Markt befindliche Leukotrien-Rezeptorantagonisten aufweist. <table> <% image name="Actimis_Logo" %> <td width="110"></td><td><small> Actimis konzentriert sich ausschließlich auf die F&E kleinmolekularer Therapeutika für schwere Atemwegserkrankungen, entzündliche Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen - etwa Asthma, entzündliche Dermatosen, entzündliche Darmerkrankungen und rheumatoide Arthritis. Actimis wurde 2004 als Spin-Off von Bayer gegründet. Zu den Investoren gehören Sanderling Ventures und Mitsui & Co. Venture Partners. </td></small>

digitalYewflo: Durchflussmesser per Quick Delivery

<a href=http://www.yokogawa.com>Rota Yokogawa</a> bietet den Durchflussmesser digitalYewflo nun im "Quick Delivery Verfahren" an: Der verbreitete Wirbeldurchflussmesser wird binnen 3 Tagen nach Kundenvorgaben ausgeliefert. <% image name="Yokogawa_Digital_Yewflo" %><p> <small> digitalYewflo: Ein anwendungsfreundlicher Durchflussmesser nach dem Vortex-Prinzip. Er wird auf Wunsch innerhalb von 3 Tagen ausgeliefert. </small> Rota Yokogawa musste hohe Maßstäbe an die Produktionslogistik legen, um die 3-Tages-Frist verwirklichen zu können. Denn es gibt mehr als 100.000 Varianten des Produkts, das jeweils nach Kundenvorgaben produziert wird. Der digitalYewflo zeichnet sich im Vergleich zu anderen Wirbeldurchflussmessern durch einige Besonderheiten aus. Der Messwert wird am Störkörper, dem "shedder-bar" über den gesamten Querschnitt des Messrohrs gebildet. Die ablösenden Wirbel werden über die gesamte Störkörperlänge erfasst. Damit haben Verwirbelungen in der Wirbelstraße geringen Einfluss auf die Messgenauigkeit, die nutzbare Messspanne bleibt erhalten. Daher können sogar 2 Geräte direkt aneinander geflanscht werden. So sind redundante Messungen – etwa wenn es auf größtmögliche Sicherheit der Messung ankommt – oder auch bidirektionale Messungen möglich. Mit seiner Genauigkeit von standardmäßig 0,75 % vom Messwert und seiner DSP-Technologie gehört der digitalYewflo zu den Spitzengeräten unter den Vortex-Durchflussmessern. Die Zuverlässigkeit, die einfache Konfiguration und die Vielzahl der möglichen Applikationen haben dafür gesorgt, dass der digitalYewflo einer der meistverwendeten Vortex-Messer in der Raffinerie -und Chemieindustrie ist. Die neue Option zur schnellen Lieferung unterstreicht die Anwenderfreundlichkeit dieses Geräts. digitalYewflo: Durchflussmesser per Quick Delivery

June 16th

Schuppenflechte: Biofrontera erwirbt Reliéva-Rechte

<a href=http://www.biofrontera.com>Biofrontera Bioscience</a> hat von der kanadischen <a href=http://www.primepharmaceutical.com>Prime Pharmaceuticals</a> die weltweiten Rechte zum Vertrieb und zur Weiterentwicklung der Produktlinie Reliéva erworben. Reliéva basiert auf den Inhaltsstoffen der Berberitze, deren heilende Wirkung bei Schuppenflechte und Neurodermitis in mehreren Studien nachgewiesen wurde. <% image name="Biofrontera_Logo" %><p> Neben dem bereits in den USA und Kanada zugelassen Produkt umfasst die Produktlinie noch eine Lotion und ein Shampoo. Biofrontera plant, das Phytotherapeutikum auch in Europa und in anderen Ländern zuzulassen. Da Extrakte der Berberitze (Mahonia aquifolium) seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde erfolgreich angewandt werden und daher im homöopathischen Arzneibuch gelistet sind, können Arzneimittel, die auf dem Extrakt der Berberitze beruhen, als homöopathische Arzneimittel zugelassen werden. Zur Reliéva-Herstellung wird in einem patentgeschützten Extraktionsverfahren Psorberine aus der Rinde der Berberitze gewonnen. Dieser Extrakt enthält von der Pflanze synthetisierte, pharmakologisch aktive Naturstoffe aus der Gruppe der Alkaloide. Verpackt in extrem kleine Liposomen, den ebenfalls patentierten Novasomen, werden diese in Reliéva eingesetzt. Novasomen ermöglichen eine hervorragende Penetration und Verteilung in der Haut. In Zellkulturen wurde belegt, dass der Extrakt aus Berberitzenrinde, dessen häufigstes Alkaloid das Berberin ist, sowohl das Wachstum von Bakterien hemmt als auch starke entzündungshemmende Eigenschaften hat. In Studien mit mehr als 500 Patienten mit Schuppenflechte oder Neurodermitis wurde die Wirksamkeit von Reliéva gezeigt, wobei es keine Hinweise darauf gab, dass die Wirkung bei lange anhaltender Behandlung nachlässt. Wegen der geringen Nebenwirkungen und der von den Patienten beschriebenen großen Verbesserung ihrer Lebensqualität ist Reliéva als dauerhafte Basistherapie geeignet. Schuppenflechte: Biofrontera erwirbt Reliéva-Rechte

Neste Oil and Bapco bauen Basisöl-Anlage in Bahrain

<a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a>, Bahrain's Oil & Gas Holding und die Bahrain Petroleum Company (<a href=http://http://www.bapco.com.bh>Bapco</a>) werden das Joint Venture Bahrain Base Oil Company gründen, um in Bahrain eine Produktion für hochqualitative Schmieröle zu bauen. <% image name="Oelspur" %><p> Das Werk wird eine Jahreskapazität von 400.000 t VHVI (Very High Viscosity Index) Basisöl haben, das zur Vermischung mit Schmierölen verwendet wird. Die Anlage wird damit einer der weltgrößten VHVI-Basisöl-Anlagen sein, wenn sie Ende 2011 die Produktion aufnehmen wird. Kosten soll das Projekt 250-300 Mio €, wovon Neste Oil 45 % trägt; je 27,5 % tragen OGHC und Bapco. Der Rohstoff für das neue Basisöl-Werk wird von einem Hydrocracker geliefert, der 2007 in Bapcos Ölraffinerie in Betrieb genommen wurde. Neste Oil wird für den Output vermarkten - Neste ist bereits heute einer der weltgrößten Produzenten von VHVI Basisölen, die als NEXBASE vermarktet werden. Neste Oil and Bapco bauen Basisöl-Anlage in Bahrain

Bayer eröffnet Reis-Forschungslabor in Singapur

<a href=http://www.bayercropscience.de>Bayer CropScience</a> hat in Singapur ein Reis-Forschungslabor eröffnet, um die Entwicklung neuer Hochertrags-Reissorten voranzutreiben. Das neue Labor mit einem Investitionsvolumen von rund 5 Mio € wird die DNA-Marker-Analyse und andere Technologien zur Unterstützung der molekularen Züchtung nutzen. <% image name="Reis" %><p> Die Wissenschaftler entwickeln in der neuen Einrichtung Hybridreis mit innovativen pflanzenbaulich relevanten Eigenschaften, beispielsweise Resistenz gegen bestimmte Krankheiten oder Schädlinge. Später soll das Labor auch auf dem Gebiet der Reiskornqualität und der Bekämpfung von Reiskrankheiten tätig sein. Bayer CropScience erwartet, dass die neue Forschungseinrichtung zu einer deutlichen Ausweitung seiner Züchtungskapazitäten für Hybridreis führen wird. Bayer nimmt weltweit eine führende Position bei der Entwicklung von Hybridreis ein. Konventionelle Hybridreis-Saatgutsorten von Bayer CropScience wurden bereits 2007 unter der weltweiten Dachmarke Arize in Indien, Philippinen, Indonesien, Vietnam, Bangladesch, Pakistan und Brasilien vertrieben. Arize besticht durch genetische Reinheit und eine ausgezeichnete Keimfähigkeit, kombiniert mit einem um bis zu 35 % höheren Ertragspotenzial als klassische Reissorten. Bayer eröffnet Reis-Forschungslabor in Singapur

RFID für Transportsystem Montrac

Die Schweizer <a href=http://www.montech.com>Montech</a> hat für das Transportsystem Montrac einen Shuttle mit RFID-Technologie entwickelt. Neu ist, dass das transportierte Produkt den Weg durch das Transportsystem bestimmt und nicht – wie bisher – der Shuttle. RFID für Transportsystem Montrac <% image name="Montrac_RFID" %><p> <small> In dem RFID-Shuttle ist die Leseschreibeinheit integriert. </small> Dabei wird auf dem Produkt, das auf dem Shuttle liegt, ein Transponder befestigt. Dieser enthält eine Kennung mit dem Weg des Produktes durch das Montrac-System. Der Transponder wird – wenn er sich auf dem Shuttle befindet - mit Hilfe einer seriellen Schnittstelle über das "Intelligent Routing Module" beschrieben - diese RFID-Leseschreibeinheit ist am Shuttle integriert. Befindet sich der Transponder außerhalb des Montrac-Systems, erfolgt das Beschreiben mit einer Standard-RFID-Einheit. Im Transponder können zusätzliche Informationen über das Produkt wie Artikel-, Serien-, Produktionsnummer oder Bearbeitungsabläufe gespeichert werden. Dadurch ist auch eine genaue Rückverfolgung des Produktionsweges möglich. <% image name="Montrac_Touchpanel" %><p> <small> Mit dem Touch-Panel wird der Warenfluss direkt gesteuert. </small> Darüber hinaus hat Montech die beiden Komponenten FlexTrac und Touch-Panel für Montrac entwickelt. Der Touch-Panel ist eine autonome Adressierstation, mit dem Handarbeitsplätze ausgerüstet werden. Der Bediener nimmt über den Touch Screen die Eingabe der nächsten vom Shuttle anzufahrenden Station vor - so wird der Warenfluss direkt gesteuert. <% image name="Montrac_FlexTrac" %><p> <small> Mit FlexTrac kann Montrac Höhenunterschiede bis zu 8 % – etwa zwischen Maschinen oder Bearbeitungsstationen – bewältigen. Der FlexTrac, der aus Polyoxymethylen besteht, kann flexibel in ein Montrac-System eingesetzt oder eingebaut werden. </small>

Neue Mikrowaagen von Mettler Toledo

<a href=http://www.mettler.at>Mettler Toledo</a> bringt eine neue Mikrowaagen- und Ultra Mikrowaagenlinie auf den Markt. Die XP6 Mikrowaage sowie die XP6U und XP2U Ultra Mikrowaage versprechen eine sehr genaue Wägeleistung sowie rasche Stabilisierungszeiten - bei äußerst geringen Proben. <% image name="Mettler_XP2U_04" %><p> Die neuen Waagen verbinden exzellente Wiederholbarkeiten und große Wägebereiche mit sehr kurzen Stabilisierungszeiten. Die XP2U und XP6U Ultra Mikrowaagen offerieren Genauigkeit über 2 bzw. 6 g mit einer Ablesbarkeit von 0,1 &#956;g, was die Kosten durch deutliche Probeneinsparungen senkt. Die XP6 mit 6 g Kapazität und einer Ablesbarkeit von 1 &#956;g erreicht Stabilisierungszeiten von unter 8 sek. <% image name="Mettler_XP2U_01" %><p> Ein vollständiges QM-Paket hilft, selbst strikte regulatorische Vorgaben wie die USP41 mit Probenmengen auch unter 1 mg zu erfüllen. Bedient werden die Waagen über einen farbigen Touchscreen, eine berührungslose Bedienung ist über 2 serienmäßig eingebauten IR-Sensoren möglich. <% image name="Mettler_XP2U_03" %><p> Durch Verwendung der optionalen LabX Balance Software und der zweiten frei definierbaren Schnittstelle (z.B. Ethernet) können einfach Daten transferiert, SOPs definiert und an der Waage angezeigt oder auch komplizierte Wägeanwendungen mühelos gehandhabt werden. Neue Mikrowaagen von Mettler Toledo

Medikamente aus Tabak: Pilotanlage in Halle eröffnet

<a href=http://www.bayer.de>Bayer</a> hat mit der Tochtergesellschaft Icon Genetics ein neues Produktionsverfahren entwickelt, mit dem biotechnologische Medikamente in Tabakpflanzen hergestellt werden können. Eine neue Fertigungsanlage zur Herstellung von Wirkstoffproteinen ist in Halle in Sachsen-Anhalt eingeweiht worden. Medikamente aus Tabak: Pilotanlage in Halle eröffnet <% image name="Bayer_Halle1" %><p> <small> Beim Vorbereiten von Pufferlösungen in der neuen Klinikmuster-Fertigungsanlage in Halle. </small> Mit den in den Tabakpflanzen hergestellten Wirkstoffen könnten in Zukunft neue Ansätze für Therapien und Prävention gegen Krankheiten entwickelt werden, bei denen die heutige Medizin noch nicht zufriedenstellend helfen kann. <% image name="Bayer_Halle2" %><p> <small> Wissenschaftler von Icon Genetics beim Homogenisieren von Tabakpflanzen nach der Ernte in der Klinikmuster-Fertigungsanlage. </small> <table> <td><% image name="Bayer_Halle3" %></td> <td align="right"> Bei Icon Genetics arbeiten im Biozentrum Halle mittlerweile 26 Mitarbeiter an der F&E biotechnologisch hergestellter Wirkstoffe in Pflanzen, die etwa als Krebstherapeutikum oder auch als Impfstoffe gegen Grippe eingesetzt werden könnten. Den Forschern stehen dafür rund 1.000 m² Labor- und Gewächshausfläche zur Verfügung. Mit der Eröffnung der Pilotanlage sind allein 11 neue Arbeitsplätze in Halle für hochqualifizierte Experten vor allen aus der Region entstanden. 2006 hatte Bayer Icon Genetics übernommen und seitdem mehr als 10 Mio € allein in Halle für die Erforschung der "Plant made Pharmaceuticals" aufgewendet. </td> </table> <small> Beim Umfüllen der homogenisierten Blätter der Tabakpflanzen. </small> <% image name="Bayer_Halle5" %><p> <small> Yuri Gleba, Gründer und Geschäftsführer von Icon Genetics, und ein Mitarbeiter von Icon Genetics bei der Kontrolle von Tabakpflanzen. </small> Bereits heute sind 15 % aller Medikamente biotechnologisch hergestellt – und sogar jedes vierte neue Medikament besteht aus einem Wirkstoff, der in Bioreaktoren produziert wurde: In Bakterien, Bierhefen, Insekten- oder Hamsterzellen. Es wird erwartet, dass deren Marktanteil, vor allem im Bereich der Krebsmedikamente, weiter steigen wird. Die Produktion von Proteinen in der Tabakpflanze eröffnet – durch ihre Schnelligkeit und hohe Ausbeute – neue Chancen für Therapien, die bisher aufgrund von Faktoren wie Produktionsschnelligkeit oder auch Wirtschaftlichkeit nicht in Frage kamen. <% image name="Bayer_Halle6" %><p> <small> Nach dem Abfüllen in der neuen Klinikmuster-Fertigungsanlage in Halle. </small> Damit der Tabak zur Produktionsstätte eines Pharmawirkstoffs werden kann, wird der Bauplan eines Medikaments mit Hilfe von Agrobakterien in das Innere der Pflanze eingeschleust. Sie wird dazu kopfüber in ein Becken mit der pflanzenspezifischen Bakterienlösung eingetaucht. Durch ein Vakuumverfahren wird die Lösung über die Poren aufgenommen und verteilt sich in den Tabakpflanzenzellen. Dort wird dann der so eingeschleuste Bauplan für das Medikament genutzt, um den Wirkstoff zu produzieren. <% image name="Bayer_Halle7" %><p> <small> Tabakpflanzen werden kopfüber in die Vakuum­kammer gesteckt, die mit einer Bakterienlösung gefüllt ist. Die Bakterien schleusen Gene in die Pflanzen, die so zu medizinischen Wirkstoffproduzenten werden können. </small> Der erste Kandidat für die klinische Entwicklung eines in Pflanzen hergestellten Proteins aus der Pilotanlage in Halle wird ein Patienten-spezifischer Antikörper-Impfstoff zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) sein. Die Behandlung soll das eigene Immunsystem aktivieren, so dass es die bösartigen Zellen gezielt durch die körpereigenen Abwehrkräfte zerstören kann. Der Start der Phase I wird für 2009 angestrebt. <% image name="Bayer_Halle8" %><p> <small> Im Vakuum-Tauchbad entweicht die Luft aus den Zwischenräumen der Pflanzenzellen, sodass die Tauchbadlösung und mit ihr Bakterien der Art Agrobacterium tumefaciens eindringen und in besonders engen Kontakt mit den Pflanzenzellen treten (l.). Während die Pflanzen sich wieder im Gewächshaus erholen, schleusen die Bakterien die Wirkstoff-DNS in die pflanzlichen Zellkerne ein, mit denen die Bayer-Forscher die Mikroorganismen vorher ausgestattet hatten (nicht abgebildet). Mit dieser Methode produzieren die Pflanzenzellen sehr schnell Wirkstoffproteine (r.), die dann aus der Pflanze isoliert werden können. Nach einiger Zeit geht die Wirkstoff-DNS wieder verloren. </small>

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