Christoph Keplinger und Martin Kaltenbrunner wurden für ihre Diplomarbeit über Steuerungsmöglichkeiten für künstliche Muskeln an der JKU Linz mit dem Wilhelm-Macke-Preis ausgezeichnet.Gummi lässt die Muskeln spielen<% image name="christoph_keplinger" %>
<small>Christoph Keplinger nahm für die Arbeit „Gummi lässt die Muskeln spielen“ den Wilhelm-Macke-Preis entgegen. (c) JKU</small>
Als „gelungenste Marketing-Veranstaltung für die Physik“ bezeichnete JKU-Vizerektor Herbert Kalb die Verleihung der Wilhelm-Macke-Preise für die besten Diplomarbeiten von Physikabsolventen der Johannes Kepler Universität am Donnerstag, 16. April 2009. Mit diesem Preis, benannt nach Prof. Wilhelm Macke, dem Gründer des Physikstudiums an der JKU, werden seit 1997 hervorragende Diplomarbeiten ausgezeichnet und Forschungsaufenthalte von Physikstudenten im Ausland unterstützt.
<b>Reges Interesse an der Preisvergabe</b>
Das Interesse an der Vergabe der Macke-Awards hat zuletzt stark zugenommen: Bei der Präsentation der drei preisgekrönten Diplomarbeiten drängten sich in einem Hörsaal mit 220 Sitzplätzen über 300 Zuhörer, Physikstudenten, Oberstufenschüler und ihre Lehrkräfte aus Oberösterreich. Vizerektor Kalbs zufriedenes Fazit: „Nicht nur sex sells – auch Wissenschaft“.
Nach der Präsentation der drei Diplomarbeiten entscheidet jeweils das Publikum über den oder die Sieger des Bewerbs. Diesmal waren es zwei: Christoph Keplinger und Martin Kaltenbrunner erhielten für ihre gemeinsame Diplomarbeit „Gummi lässt die Muskeln spielen“, in der sie Steuerungsmöglichkeiten für künstliche Muskeln untersucht haben, den Hauptpreis von 2.400 Euro. Wie interessant das Thema für die internationale Wissenschaft ist, zeigte sich daran, dass Martin Kaltenbrunner zum Zeitpunkt der Macke-Award-Verleihung an der JKU darüber bei einer hochrangigen Tagung in San Francisco referierte.
<b>Die Plätze am Stockerl</b>
Die beiden anderen, mit jeweils 1.200,- Euro dotierten Macke-Awards, gingen an Sebastian Frank und Johannes Mayrhofer. Sebastian Frank geht in seiner Arbeit der Frage nach, warum die „Antimaterie“ verschwunden ist, von der es zu Beginn des Universums genau so viel gegeben haben muss wie Materie. Eine experimentelle Bestätigung könnte der riesige Teilchenbeschleuniger LHC im Forschungszentrum CERN in Genf liefern – nur ist der leider noch defekt.
Johannes Mayrhofer legte sich in seiner Diplomarbeit mit niemand Geringerem als Albert Einstein an, der gegenüber seinem Physikerkollegen Max Born (Nobelpreis 1954) betont hatte: „Der Alte (Gott) würfelt nicht!“. „Und er würfelt doch!“, sagte Mayrhofer zu seiner Diplomarbeit, in der er das Bose-Einstein-Kondensat, ein Phänomen bei ultra-tiefen Temperaturen, in einer Computersimulation an Helium-Tröpfchen untersucht hat.
<b>Mit Einstein angelegt</b>
Hervorzuheben daran ist: Derart rechenaufwändige Simulationen sind nur mit Supercomputern zu schaffen – und die JKU hat einen. Außerdem ist das Thema nicht etwa an den Haaren herbeigeholt, sondern durchaus brisant: das Verständnis des Bose-Einstein-Kondensats ist auch für Quantencomputer wesentlich, an deren Entwicklung Spitzenwissen-schafter weltweit forschen.
April 15th
Erweiterte Chemie-Funktionalitäten für wissenschaftliche Software-Plattform
Das US-Business Intelligence-Unternehmen <a href=http://www.accelrys.com>Accelrys</a> hat neue Komponenten der sogenannten Cheminformatics Collection seiner Plattform „Pipeline Pilot“ auf den Markt gebracht. Die eingeführten Funktionalitäten zielen auf das einfachere Durchsuchen wissenschaftlicher Datenbanken mit einem Fokus auf Chemie-Datenressourcen ab.Pipeline Pilot ist eine Software-Plattform, mit der der Umgang mit riesigen wissenschaftlichen Datenmengen ermöglicht wird. Die Cheminformatics Collection besteht darauf aufbauenden aus Komponenten, die speziell auf die Chemieinformatik zugeschnitten sind.
Diese sind mit dem neuen Release durch sogenannte „List Management and Query Services“ (kurz LMQS) erweitert worden. Dadurch werde nach Angaben des Herstellers das einfachere Durchsuchen wissenschaftlicher Datenbanken durch schnelle interaktive webbasierte Suchfunktionen und die Datenauswahl über ein graphisches Interface mit Drag-and-Drop-Funktionen möglich.
Die LMQS erhielten kürzlich auf der „Molecule Medicine Tri-Conference“ in San Francisco den Preis für das beste neue Produkt in der Kategorie Chemie.
Erweiterte Chemie-Funktionalitäten für wissenschaftliche Software-Plattform
Greiner Extrusion verstärkt seine globale Präsenz mit Thomas Kornfeld als neuem Leiter des Bereiches „Verkauf Projekt“. Der 37-Jährige ist seit 1. April für die strategische und operative Führung verantwortlich.Neuer Vertriebsleiter für die Anlagenbau-Märkte <% image name="GreinerExtrusionWeb" %>
<small>Thomas Kornfeld ist für das Vetriebsgeschäft für Emerging markets bei Greiner Extrusion zuständig.</small>
Der neue Bereichsleiter soll mit seiner Vertriebserfahrung positive Impulse für das Verkaufsteam setzen, das für den Vertrieb von Extrusionswerkzeugen und Nachfolgen im Bereich Gesamtanlagen tätig ist.
„Mit Thomas Kornfeld haben wir einen sehr engagierten Vertriebsprofi aus der Zulieferindustrie für die Luftfahrtbranche gewonnen“, zeigt sich Robert Grieshofer, Geschäftsführer von Greiner Extrusion, angetan. Der Bereich „Verkauf Projekt“, der sich um den Vertrieb in den Emerging Markets kümmert, ist neben „Verkauf Classic“, dem Vertrieb in Westeuropa sowie „Auftragsmanagement“ und „Technik & Operations“ eine der vier Säulen des Unternehmens.
Der Absolvent der Universität Linz hat seine berufliche Laufbahn im Bereich Controlling begonnen. Er war zuletzt mehrere Jahre in verantwortungsvoller Vertriebsposition bei einem namhaften Technologie-Unternehmen international tätig.
Von 15. bis 18. April 2009 findet in Salzburg der 10. Europäische Chemielehrerkongress statt. 600 Chemielehrer aus Österreich und ganz Europa werden innovative Unterrichtskonzepte und Rahmenbedingungen für deren Umsetzung diskutieren.Organisiert wird der Kongress vom <a href=http://www.vcoe.or.at>Verband der Chemielehrer Österreichs</a>, finanzielle und fachliche Unterstützung kommt vom Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs. Fachverbands-Obmann Peter Untersperger macht in einer Aussendung darauf aufmerksam, dass bereits in jungen Jahren, an den Schulen, die Basis für künftige wissenschaftliche Erfolge eines Landes gelegt wird.
<b>Schüler experimentieren beim Midikongress</b>
Ein Highlight der Veranstaltung ist der Midikongress, bei dem über 250 Schüler zwischen 10 und 12 Jahren an der Praxishauptschule der Pädagogischen Hochschule in Salzburg gemeinsam mit ihren Lehrern Schauexperimente vorführen und auf diese Weise zeigen, wie spannend der Chemieunterricht sein kann. Rektor Dr. Josef Sampl möchte damit Akzente setzen: Im Herbst des kommenden Schuljahres startet an der Praxishauptschule der Pilotversuch „Naturwissenschaften Neu in der Sekundarstufe I“, der mehr Experimentalunterricht in Kleingruppen vorsieht.
Chemielehrerkongress in Salzburg
Trotz konjunkturell bedingter Rückgänge im vierten Quartal konnte der Chemiedistributor Brenntag seinen konsolidierten Umsatz in Zentral- und Osteuropa um 13 % auf 764 Millionen Euro steigern. <a href=http://www.brenntag.at>Brenntag-CEE</a>-Geschäftsführer Helmut Struger macht dafür sowohl organisches Wachstum als auch gestiegene Rohstoffpreise verantwortlich.<% image name="Helmut_StrugerWeb" %>
<small>„Trotz der konjunkturell bedingten Rückgänge im 4. Quartal ist das Geschäftsjahr 2008 für uns sehr gut gelaufen“ - Helmut Struge, GF Brenntag CEE GmbH</small>
Brenntag CEE mit Sitz in Wien beschäftigt rund 1.450 Mitarbeiter und unterhält neben den österreichischen Werken in Traun, Judendorf, Berg, Wr. Neustadt und Guntramsdorf 50 Standorte in 14 Ländern Zentral- und Osteuropas. Für die Kunden, die vor allem aus der Kosmetik-, Reinigungschemie-, Textil-, Farben, Lack- und Pharmaindustrie kommen, werden nicht nur Chemikalien geliefert, sondern auch Mischungen hergestellt.
<b>Akquisitionen in Zentral- und Osteruropa</b>
2008 baute Brenntag mit zwei Akquisitionen das Geschäft im CEE-Raum weiter aus: die Übernahme der Dipol Chemical International, Inc. verstärkt die Position auf dem Distributionsmarkt in der Ukraine, Russland und dem Baltikum, die Firma Aromaster LTD. jene in der Türkei.
Auch weltweit war 2008 für Brenntag ein erfolgreiches Jahr: der konsolidierte Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf 7,4 Milliarden Euro gesteigert werden, das EBITDA erhöhte sich um 17 %. Brenntag-CEO Stephen R. Clark setzt für 2009 auf das „flächendeckende Netzwerk und das effektive Supply Chain Management“, mit dem Kunden in der aktuell angespannten Wirtschaftslage begleitet werden sollen.
Organisches Wachstum bei Brenntag CEE
Das U.S. Patent and Trademark Office hat eine Verlängerung des US-Patents für Veregen von <a href=http://www.medigene.com>Medigene</a> um 1300 Tage bis Oktober 2020 erteilt. Dieses Basispatent schützt die Behandlung von Genitalwarzen mittels Teekatechinen. Der US-Patentschutz war ursprünglich bis April 2017 erteilt worden. Das Patent ist bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Verzeichnis der zugelassenen Arzneimittel Orange Book unter Veregen, Sinacatechins, Ointment und Topical 15 % gelistet.
<b>In Österreich läuft Zulassungsverfahren</b>
Veregen wurde zur Behandlung von Genitalwarzen entwickelt - eine Krankheit, die durch humane Papillomviren verursacht wird. Das Arzneimittel ist zur Behandlung von äußeren Genitalwarzen ist in den USA erhältlich, wo es durch Medigenes Partner Nycomed US, Inc. vertrieben wird. In Deutschland, Spanien und Österreich befindet sich das Medikament derzeit im laufenden Zulassungsverfahren. Im Falle des positiven Bescheids kann hierauf basierend auch in anderen europäischen Ländern eine Zulassung beantragt werden.
Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Medigene AG, kommentiert: "Seit Anfang des Jahres erfolgt die volle Markteinführung von Veregen durch unseren Vermarktungspartner in den USA. Die Verlängerung des Basispatents ist für den Markterfolg des Produkts dort sehr wichtig. Aufgrund des soliden und lang laufenden Patentschutzes haben wir jetzt noch mehr als zehn Jahre Marktexklusivität für Veregen in den USA. Darüber hinaus erwarten wir bald die Zulassung des Präparats in europäischen Ländern, was uns zusätzliche Umsatzspotentiale erschließen wird".
Die Erfindung wurde vom Cancer Institute Chinese Academy of Medical Sciences und dem japanischen Unternehmen Mitsui Norin eingereicht und von Medigene exklusiv lizenziert. Medigene hat das Produkt bis zur Zulassung durch die FDA präklinisch und klinisch entwickelt. Die US-amerikanischen Marktrechte an Veregen hat Nycomed 2006 im Rahmen einer umfassenden Vermarktungs- und Entwicklungspartnerschaft lizenziert. Der Vertrieb erfolgt über Nycomeds Unternehmensbereich Pharmaderm. Die Vermarktungsrechte für alle Länder außer den USA liegen weiterhin bei Medigene.
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<b>Über Medigene</b>
Die Medigene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt, Prime Standard: MDG) Biotechnologie-Unternehmen mit Standorten in Martinsried/München, Oxford, UK und San Diego, USA. Medigene verfügt als erstes deutsches Biotechnologie-Unternehmen über Medikamente auf dem Markt, die von Partnerunternehmen vertrieben werden. Das Unternehmen hat mehrere Medikamentenkandidaten in der klinischen Entwicklung, darunter zwei Produkte mit sehr großem Umsatzpotential. Darüber hinaus verfügt Medigene über Projekte in der Forschung und vorklinischen Entwicklung und besitzt innovative Plattformtechnologien zur Wirkstoffentwicklung. Medigene konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente zur Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen.
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US-Patentverlängerung für Medigene
Von 20. Bis 21. April 2009 findet in Brüssel die <a href=http://www.plasticseurope.org/Content/Default.asp?PageID=1467>„Identiplast“</a>, eine Konferenz zum Thema Kunststoffabfallverwertung statt. Kontroversielle Diskussionen werden vor allem zu regulatorischen Fragen, etwa im Zusammenhang mit der neuen EU- Abfallrahmenrichtlinie, erwartet.<% image name="AltplastikWeb" %>
<small>Abfallrahmenrichtlinie, WEEE, REACH - eine Vielzahl von regulatorischen Instrumenten wirkt auf die Vewertung von Kunststoffabfällen. (c) Plastics Europe</small>
Dieses neue regulatorische Instrument wird dabei von drei Seiten in die Zange genommen: Karolina Fras von der Generaldirektion Umwelt wird die Einschätzung der Abfallrahmenrichtlinie aus Sicht der EU-Kommission vermitteln. Paul Augustowski, CEO der Basell Orlen Polyolefins, wird die Position der Industrie artikulieren, Jean-Pierre Hannequart, Präsident von ACR+ (Association of Cities and Regions for Recycling and Sustainable Resource Management) wird die Erwartungen der lokalen Behörden vorstellen. Er hat bereits angekündigt, präzise Zielvorgaben für Verwertung und Recycling ins Spiel zu bringen.
<b>Die Wege des Kunststoffabfalls</b>
Zur Sprache kommen werden aber auch die Revision der WEEE-Richtlinie und die Auswirkungen des europäischen Chemikalienrechts nach REACH auf das Recycling von Kunststoff. Weitere Themen sind der Umgang mit den verschiedenen Materialströmen im Abfallmanagement, neue Verwertungsmöglichkeiten und die Anforderungen, die Biokunststoffe an die Abfallwirtschaft stellen.
Im Anschluss an die Konferenz besteht die Möglichkeit, einige belgische Recycling- und Sortieranlagen zu besichtigen.
Konferenz beleuchtet Verwertung von Altplastik