Die EU-Kommission hat eine Mitteilung mit ihrem Zukunftskonzept für eine integrierte EU-<a href=http://ec.europa.eu/maritimeaffairs/index_de.html>Meerespolitik</a> sowie einen ausführlichen Aktionsplan mit einem ehrgeizigen Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre vorgelegt. Vorschlag für integrierte EU-Meerespolitik<% image name="Welle" %><p>
Der Vorschlag basiert auf einer umfangreichen öffentlichen Anhörung, die im Juni abgeschlossen wurde. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, auf dessen Initiative das neue meerespolitische Konzept zurückgeht, sagte: "Ich bin überzeugt, dass ein großer Teil unserer Zukunft im bisher ungenutzten Potenzial der Ozeane liegt. Unser Vorschlag für eine integrierte Meerespolitik soll Wachstum und Arbeitsplätze schaffen und die Nachhaltigkeit fördern."
Bisher wurden die verschiedenen meeresbezogenen Aktivitäten und Maßnahmen im Wesentlichen sektorbezogen verwaltet. Die integrierte Meerespolitik wird den Modus der Politikgestaltung und Entscheidungsfindung in den meeresbezogenen Bereichen unter voller Wahrung des Subsidiaritätsprinzips verändern. So werden die
zuständigen Behörden in die Lage versetzt, Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Sektoren und Politikbereichen zu analysieren und auf allen Ebenen zu berücksichtigen, damit sie gemeinsame Instrumente zur Nutzung von Synergien und zur Vermeidung von Konflikten entwickeln können.
Die neue Politik wird auf Europas Stärken in den Bereichen Meeresforschung, Technologie und Innovation aufbauen. Sie wird in der Lissabon-Agenda für mehr und bessere Arbeitsplätze und Wachstum ebenso verankert sein wie in dem übergreifenden Engagement der EU, dafür zu sorgen, dass die wirtschaftliche Entwicklung nicht auf Kosten der ökologischen Nachhaltigkeit geht.
In der Mitteilung und dem beigefügten Aktionsplan sind konkrete Maßnahmen aufgelistet, die die amtierende Kommission in dieser Amtszeit einzuleiten gedenkt. Diese Maßnahmen erstrecken sich auf ein breites Spektrum von Themen vom Seeverkehr bis zur Wettbewerbsfähigkeit der im maritimen Bereich tätigen Unternehmen über Fragen der Beschäftigung, der wissenschaftlichen Forschung, der Fischerei und des Schutzes der Meeresumwelt. Es handelt sich unter anderem um folgende Maßnahmen:
• ein Europäischer Seeverkehrsraum ohne Hindernisse,
• eine Europäische Strategie für Meeresforschung,
• von den Mitgliedstaaten zu entwickelnde nationale integrierte Meerespolitiken,
• ein integriertes Netzwerk für die Meeresüberwachung,
• ein Fahrplan für die maritime Raumplanung der Mitgliedstaaten,
• die Ausmerzung der Piratenfischerei und der destruktiven Grundschleppnetzfischerei auf hoher See,
• die Förderung eines europäischen Netzwerkes maritimer Cluster,
• eine Überprüfung der für die Schifffahrt und die Fischerei geltenden Ausnahmeregelungen zum EU-Arbeitsrecht,
• ein europäisches maritimes Beobachtungs- und Datennetzwerk,
• eine Strategie zur Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels in Küstenregionen.
In den kommenden Wochen werden weitere Initiativen zur Hafenpolitik, zur Fischerei und zum Schutz der Meeresumwelt folgen.
<a href=http://www.powergeneration.siemens.de>Siemens Power Generation</a> hat aus China einen weiteren Auftrag zur Lieferung von 2 Flugstromvergasungs-Reaktoren mit einer thermischen Leistung von jeweils 500 MW erhalten. Auftraggeber ist Shanxi Lanhua Chemical Co. Ltd., eine Tochter des Lanhua-Konzerns. Die Reaktoren sind zur Herstellung von Synthesegas für die Ammoniakproduktion bestimmt. <% image name="Siemens_Kohle" %><p>
<small> Energieversorgung mit Zukunft: Chemische Rohstoffe aus Kohle. </small>
Der Auftrag für Siemens umfasst unter anderem die Lieferung der beiden Vergaser mit den zugehörigen Brennern sowie weiterer Schlüsselkomponenten. Darüber hinaus wurde ein Lizenzvertrag über die Nutzung der Siemens-Technologie abgeschlossen.
Ab Mitte 2010 wird die Kohlevergasungsanlage im Süden der Provinz Shanxi in der Nähe von Jincheng City aus heimischer Steinkohle über 100.000 Nm³ Synthesegas/h für die Herstellung von Ammoniak bzw. Harnstoff liefern.
Verfahren wie die Kohlevergasung bzw. -verflüssigung gewinnen derzeit dank relativ billiger Kohle an Bedeutung. Mit der 500-MW-Leistungsklasse konnte Siemens <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5050>heuer</a> bereits einen Auftrag über die Lieferung von 5 Flugstromvergasungs-Reaktoren nach China vermelden. Auch in die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5139>USA</a> wird Siemens 2 Flugstromvergasungs-Reaktoren mit jeweils 500 MW bis 2010 liefern.Siemens liefert Flugstromvergasung nach China
<a href=http://www.kevlar.com>DuPont</a> plant, mehr als 500 Mio $ in den Ausbau seiner Produktionskapazität für die Hochleistungsfaser Kevlar zu investieren. Der Ausbau soll in mehreren Stufen erfolgen. Noch heuer soll in einer ersten Phase mit der Erweiterung der Kapazität für Kevlar-Polymere in Richmond (Virginia) begonnen werden. <% image name="DuPont_Kevlar" %><p>
<small> <b>Kevlar</b> war die erste Faser, die sowohl extrem reißfest als auch leicht ist. Die bekannteste Anwendung damit sind kugel- und stichsichere Schutzwesten. Zudem wird Kevlar bei explosions- oder sturmsicheren Konstruktionen, Flugzeugen sowie den Steigrohren in Bohrplattformen eingesetzt. </small>
Insgesamt soll die Produktion um 25 % gesteigert werden. Es ist die größte Expansion für Kevlar seit dessen Einführung 1965 und soll 2010 abgeschlossen sein. "Mit dem zunehmenden Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit ist die Nachfrage nach Kevlar weltweit gestiegen" so Thomas G. Powell, General Manager von DuPont Advanced Fiber Systems. "Zudem haben die hohen Energiepreise die Nachfrage in der Luftfahrt- und Autoindustrie sowie auf dem Öl- und Gassektor nach Kevlar angekurbelt."
2000-2006 hat DuPont bereits 4 Projekte zur Erweiterung der Kevlar-Kapazitäten in den Werken Richmond/USA und Maydown/Nordirland abgeschlossen. Die letzte beinhaltete auch eine von DuPont entwickelte und patentierte Neue Faser-Technologie (NFT), die zu innovativen Fasern führt und innovative Produktionsmöglichkeiten eröffnet. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die zukünftigen Bedürfnisse der Märkte zu bedienen.
Im August 2006 hatte DuPont zudem seine Pläne für den dreistufigen Ausbau der Kapazitäten für seine zweite Aramidfaser DuPont Nomex mit einem Investitionsvolumen von mehr als 100 Mio $ bekannt gegeben. Damit wird die Kapazität für Nomex-Fasern und Papiere um rund 10 % erhöht. Die erste Phase soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.DuPont erweitert Kevlar-Produktion für 500 Mio $
Der Forscher, der am Fritz Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin arbeitet, erhält die höchste wissenschaftliche Auszeichnung für Chemie. Seine Arbeit erkläre maßgeblich die chemischen Prozesse, die sich auf festen Oberflächen abspielen, so die Begründung der Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Chemie-Nobelpreis 2007 geht an Gerhard Ertl<% image name="Gerhard_Ertl" %><p>
<small> Rund 60 Jahre, nachdem Fritz Haber für die Ammoniaksynthese den Chemie-Nobelpreis erhielt, hat Gerhard Ertl gezeigt, wie ein Ammoniakkatalysator auf molekularer Ebene funktioniert. </small>
"Gerhard Ertl hat die Basis für das Verständnis von industriellen Katalysatoren und katalytischen Prozessen gelegt", sagte Ferdi Schüth vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, ein Kollege des Nobelpreisträgers. "Sie kann uns helfen, so unterschiedliche Vorgänge wie die Arbeitsweise von Brennstoffzellen oder von Katalysatoren in unseren Autos zu verstehen."
Oberflächenchemische Katalysatoren sind in vielen industriellen Verfahren ausschlaggebend, unter anderem bei der Herstellung von Kunstdünger. Mit der Oberflächenchemie lässt sich sogar der Abbau der Ozonschicht erklären.
Gemeinsam mit <a href=http://www.wayand.de>WAYAND</a>, <a href=http://www.quarzwerke.com>Quarzwerke</a> und <a href=http://www.audi.de>Audi</a> entwickelte <a href=http://www.bayer-baysystems.com>Bayer MaterialScience</a> einen Polyurethan-Heckstoßfänger für den Mittelmotor-Sportwagens Audi R8.Maßgeschneiderte PUR-Stoßstange für Audi R8<% image name="Bayer_Bayflex" %><p>
<small> Der aus Überzug und Diffusor bestehende Heckstoßfänger hat eine Fläche von ca. 2 m². Seine Ausführung in Bayflex 180 ist allein schon wegen dieser Größe eine große konstruktive und verarbeitungstechnische Herausforderung. </small>
Das Konzept sah eine leichte Lösung vor, die in punkto Passgenauigkeit und Oberflächenqualität höchsten Ansprüchen gerecht werden musste. Gefragt war zudem eine hohe Zähigkeit des Werkstoffs, um den Stoßfänger gegen Bagatell-Unfälle unempfindlich zu machen. Die Lösung: Als Lösung wurde eine maßgeschneiderte Variante von Bayflex 180 erarbeitet.
Das Fahrzeugheck setzt sich aus 3 Komponenten zusammen - der Heckabschlussblende, an die der ausfahrbare Heckspoiler anschließt, dem Überzug, in den die Blenden der beiden Doppelendrohre und die Aufnahmen für die Querlamellen der beiden Luftöffnungen integriert sind, und dem Diffusor mit integrierter Nebelschlussleuchte, der in den Unterboden des Fahrzeugs überleitet. Der Überzug und der Diffusor werden als ZSB (Zusammenbau)-Heckstoßfänger bezeichnet. Diese Baugruppe hat eine Fläche von etwa 2 m².
Eine Besonderheit der eingesetzten Materialeinstellung von Bayflex 180 ist der fein gemahlene Verstärkungsstoff Tremin 939-304, der von der Quarzwerke GmbH in Frechen hergestellt wird. Er trägt mit dazu bei, dass eine exzellente Bauteiloberfläche und ein ausgezeichnetes Lackierbild resultieren. Gleichzeitig sichert er die hohe Zähigkeit des PUR-Systems zwischen -30 bis 150 °C, was für eine hohe Unempfindlichkeit gegen Steinschlag sorgt.
Vor allem im Bereich der Heckabschlussblende und des Überzugs waren die Anforderungen an die Passgenauigkeit hoch, um enge, optisch ansprechende Spaltmaße verwirklichen zu können. Hier erweisen sich die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Bayflex 180 als Vorteil. Sie reichen an diejenigen von Aluminium heran.
Eine weitere Stärke des PUR-Systems ist das ausgezeichnete Fließverhalten, das große Designfreiheiten eröffnet. Dünnwandige und große Bauteile mit komplexen Geometrien sind in R-RIM-Technologie (Reinforced Reaction Injection Molding) wirtschaftlich umsetzbar. Die Wanddicken lassen sich flexibel variieren. Im Falle des Heckstoßfängers und der Heckabschlussblende – letztere wird ebenfalls aus Bayflex 180 gefertigt – liegen sie im Bereich der Befestigungen zwischen 2 und 5 mm, ansonsten Ø bei 3,3 mm.
<small> Bayer brachte in die Entwicklungskooperation umfangreiche Serviceleistungen ein. So wurden unter anderem für den PUR-Werkstoff die dehnratenabhängigen Materialkennwerte mit Hilfe von High Speed-Zugversuchen an Probekörpern ermittelt. Daraus lassen sich mit Simulationsprogrammen die Festigkeit, Energieaufnahme und dynamische Belastbarkeit des Heckstoßfängers berechnen und sein Crashverhalten realitätsnah beurteilen. Zum Service gehörten zudem Mold Flow-Berechnungen zur Optimierung des Fließverhaltens und des Angusskonzeptes. </small>
Die auf Nutztierdiagnostik spezialisierte <a href=http://www.prionics.com>Prionics</a> gründet Prionics Lelystad in den Niederlanden. Die für Benelux und Nordeuropa zuständige jüngste Tochter löst die 2006 übernommene Cedi-Diagnostics B.V. ab, ein Spin-off ff der Animal Sciences Group der Uni Wageningen UR.Prionics baut Präsenz in Europa aus <% image name="Prionics_Logo" %><p>
<small> Prionics Lelystad verfügt über Diagnostik-Tests für Nutztierkrankheiten wie die Maul und Klauenseuche (MKL). Auch bei der Eindämmung des aktuellen MKS-Ausbruchs in England kommt ein Test von Prionics zum Einsatz. </small>
Mit dem operativen Start von Prionics Lelystad erweitert das Schweizer Biotech ihre eigene Präsenz in den Benelux- sowie nordeuropäischen Märkten und verfügt nun insgesamt über 5 Tochtergesellschaften. Das aus der 2006 übernommenen Cedi-Diagnostics B.V. entstandene Unternehmen rundet damit die bestehende Eigenpräsenz in Schlüsselmärkten wie Nord- und Südamerika sowie Italien und Deutschland ab.
Prionics Lelystad wird ihre Produktionskapazitäten noch heuer ausbauen - produziert werden hier eine Reihe diagnostischer Tests, zudem werden größere Bestände biologischer Wirkstoffe gehalten, um rasch auf Seuchenausbrüche reagieren zu können. Länder wie Irland, die Niederlanden, Deutschland, Belgien, Frankreich oder Spanien haben den Prionics MKS-Test ebenfalls bestellt.