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October 18th, 2007

Wägekabine SWC: Sicheres Wägen toxischer Pulver

Um ein sicheres Arbeitsumfeld für Labormitarbeiter zu schaffen, ohne das effektive und ergonomische Arbeiten einzuschränken, erweitert <a href=http://www.sartorius.com>Sartorius</a> sein Produktspektrum um die neue Sicherheitswägekabine SWC. Diese wurde ganz speziell für das Abwägen von toxischen oder hochwirksamen Substanzen ausgerichtet. <% image name="Sartorius_Sicherheitswaegekabine" %><p> <small> Die neue Sicherheitswägekabine SWC von Sartorius. </small> Die Sicherheitswägekabine besteht aus einer mechanisch sehr stabilen Konstruktion aus 10 mm Acrylglas. Durch ihr ergonomisches Design ist eine Laborwaage ohne Einschränkungen zu bedienen: Die Sicherheitskabine bietet eine perfekte Sicht auf die Waage, durch ihre abgewinkelte Frontscheibe erlaubt sie auch ein Arbeiten im Stehen mit einer Aufsicht von oben. Die Sicherheitswägekabine lässt sich ohne Öffnung des Sicherheitsbereichs reinigen und dekontaminieren. Alle internen Teile der Kabine können von außen, durch die Frontöffnung erreicht werden. Durch eine Abfallentsorgungsöffnung lassen sich kontaminierte Reinigungstücher sicher entsorgen. Ein weiterer Vorteil der Sicherheitswägekabine ist die Entkopplung der Filtereinheit von der Kabine. Eine Grundplatte aus Granit sorgt für Stabilität und zusätzliche Schwingungsdämpfung. Auf dem schwarzen Granit-Untergrund können zudem feinste Verschüttungen kleinster Pulvermengen sofort erkannt werden. Das Filtersystem beinhaltet einen HEPA Filter mit einem Rückhaltegrad von über 99.995 %. Durch das „Bag in Bag out“ System lässt sich der Filter schnell und kontaminationsfrei wechseln. Bei Unterschreitung der minimal zulässigen Einströmgeschwindigkeit, die durch 2 Sensoren an der Frontöffnung der Kabine gemessen wird, wird ein optischer und akustischer Alarm ausgelöst. Mit der Audit-trail Funktion des Alarmsystems können Zeitpunkte einer Fehlbedienung des Systems sicher dokumentiert werden. Wägekabine SWC: Sicheres Wägen toxischer Pulver

<small>Immunantwort:<br>Wie Schlüsselproteine aus dem Zellinneren Viren präsentieren</small>

<a href=http://www.jacobs-university.de/directory/sspringer/index.php>Sebastian Springer</a> von der Jacobs University Bremen, konnte in Zusammenarbeit mit Forschern der Royal Holloway University of London erstmals zeigen, wie der Transport von Schlüsselproteinen der Immunantwort an ihren Wirkort an der Zelloberfläche reguliert wird. <small>Immunantwort:<br>Wie Schlüsselproteine aus dem Zellinneren Viren präsentieren</small> <% image name="MHC-Klasse-I-Molekuele" %><p> <small> Lymphozyten im fluoreszenzmikroskopischen Bild (&Oslash; ca. 10 µm). Links: MHC-Klasse-I-Moleküle (grün) ohne Peptide sind sowohl innerhalb als auch außerhalb des Endoplasmatischen Retikulums (ER, rot) zu finden. Rechts: MHC-Klasse-I-Moleküle (grün) mit Peptid-Beladung finden sich ausschließlich an der Zelloberfläche und außerhalb der ER (rot). </small> Um eine Virusinfektion zu bekämpfen, muss das Immunsystem infizierte Zellen aufspüren. Viren vermehren sich aber meist im Zellinneren und sind so vor den im Blut zirkulierenden Antikörpern und den Immunzellen (Lymphozyten) verborgen. Das Aufspüren verborgener Viren ist die Aufgabe von Transportproteinen, der MHC-Klasse-I-Moleküle (Major Histocompatibility Complex): Sie bringen Proteinfragmente (Peptide) aus dem Zellinneren an die Oberfläche, wo sie dann von den Lymphozyten als Virenbestandteile erkannt und beseitigt werden können. Bisher ungelöst war, wie der Transport der MHC-Klasse-I-Moleküle an die Zelloberfläche reguliert wird und wie der Transport ausgelöst wird, wenn die Transportmoleküle "Abfall-Peptide" aufgenommen haben. Springer und sein Team konnte nun zeigen, dass die MHC-Klasse-I-Moleküle durch einen Mechanismus reguliert werden, wie er auch den Transport von Hormonen oder Zelloberflächenrezeptoren aus dem Zellinneren steuert: Die MHC-Klasse-I-Moleküle verlassen in Transportbläschen, den Vesikeln, den Ort ihrer Entstehung innerhalb der Zelle, das Endoplasmatische Retikulum (ER). Unabhängig von ihrem Beladungszustand mit Peptiden werden sie zunächst an eine Zwischenstation, den Golgi-Apparat, transportiert, wo sie einer Qualitätskontrolle unterworfen werden. Fehlt ein gebundenes Peptidfragment und dem MHC-Klasse-I-Molekül daher die strukturelle Festigkeit, werden sie wieder zurück ins ER geschickt und bei der nächsten Runde aufs Neue überprüft. Erst mit fest gebundenem Peptid können sie den Weg an die Zelloberfläche antreten. Die gängige Lehrmeinung war bisher, dass MHC-Klasse-I-Moleküle das ER gar nicht verlassen können, bis sie Peptide gebunden haben, weshalb die Kontrolle ihres Beladungszustandes bisher unverstanden war. Für ihre Untersuchungen verwendeten die Forscher Zellkulturen von menschlichen und Hamster-Lymphozyten. Neben der fluoreszenzmikroskopischen Untersuchung einzelner Zellen zur Verteilung unbeladener MHC-Klasse-I-Moleküle setzten sie eine neuartige Methode zur In-vitro-Isolierung intrazellulärer Transportvesikel ein, die sie auf den Peptid-Beladungszustand der darin enthaltenen MHC-Klasse-I-Moleküle überprüften.

Abbott stellt Molekül mit 2 Antikörper-Funktionen her

<a href=http://www.abbott.com>Abbott</a>-Forscher haben eine Technologie entwickelt, bei der die Funktion und Spezifizität von zwei oder mehreren monoklonalen Antikörpern (mAbs - monoclonal antibodies) in eine einzige molekulare Einheit überführt werden kann, die dann wirkstoffartige Eigenschaften aufweist und technisch herstellbar ist. Abbott stellt Molekül mit 2 Antikörper-Funktionen her <% image name="DVD_Ig1" %><p> Dank dieser Dual-Variable-Domain Ig (DVD-Ig) genannten Moleküle können individuelle Wirkstoffkandidaten, die auf mehrere krankheitsauslösende Moleküle abzielen, für verschiedenste Therapiebereiche entwickelt werden. Die <a href=http://www.nature.com/nbt/journal/vaop/ncurrent/full/nbt1345.html>Studie</a> stellt eine völlig neue Plattform vor, die für Krebs, Autoimmunkrankheiten und andere komplizierte Erkrankungen, bei denen mehrere Krankheitsvermittler eine Rolle spielen, von Bedeutung sein könnte. Die gleichzeitige Blockierung mehrerer Zielmoleküle mithilfe von DVD-Ig-Wirkstoffen kann die Wirksamkeit im Vergleich zur Hemmung eines einzelnen Zielmoleküls mit einem mAb wesentlich verstärken. <% image name="DVD_Ig2" %><p> "Die Kombination der Spezifizität zweier oder mehrerer Antikörper in einem einzigen Wirkstoff war für die Forscher, die auf der Suche nach biologischen Heilmitteln der nächsten Generation sind, eine beachtliche Herausforderung", sagten die Abbott-Wissenschaftler Chengbin Wu und Tariq Ghayur, die die DVD-Ig-Moleküle entwarfen und das Forschungsteam leiteten. "Abbotts Ansatz ist bei der Schaffung eines einzigen Moleküls mit wirkstoffartigen Eigenschaften und der Fähigkeit, auf mehrere Krankheitsvermittler abzuzielen erstaunlich vielseitig und wirksam." <% image name="DVD_Ig3" %><p> Die Kombination zweier oder mehrerer mAbs beinhaltet den Einsatz molekularbiologischer Verfahren wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), um die Bereiche variabler Domänen zweier unterschiedlicher Antikörper, die jeweils auf bestimmte, krankheitsverursachende Moleküle abzielen, zu verbinden. Das resultierende Molekül hat dann zwei unterschiedliche (duale) variable Domänen, die jeweils an verschiedene krankheitsauslösende Antigene binden. Obwohl auch andere öffentlich bzw. private Forschungsprogramme versucht haben, 2 Antikörper in einer Einheit zu vereinen, litten die Ergebnisse bisher unter mangelnder Pharmakokinetik, Stabilität und Darstellbarkeit. <% image name="DVD_Ig4" %><p> Die Tatsache, dass herkömmliche mAbs nur an ein Krankheitsmolekül binden, kann eine beschränkte Wirksamkeit zur Folge haben, da die Krankheit eventuell auf verschiedenen Ebenen fortschreiten kann. Bei Rheumatoider Arthritis etwa tragen unterschiedliche Krankheitsvermittler zu den verschiedenen Aspekten der Krankheit wie Entzündungen, Angiogenese, Pannusbildung (verdickte Granulationsschichten) und Knochen- und Knorpelverschleiß bei. Deshalb könnte es sehr viel wirksamer sein, bei RA auf zwei oder mehrere Krankheitsmechanismen abzuzielen als nur auf einen einzigen. Mit der DVD-Ig-Technologie konnten die Abbott-Forscher bereits einen Wirkstoffkandidaten schaffen, der auf verschiedene Krankheitskomponenten abzielt, darunter TNF-Alpha, einem etablierten Target bei RA. Die vorklinische Auswertung dieses Kandidaten läuft derzeit. Abbotts DVD-Ig-Ansatz hat verschiedene technologische, wissenschaftliche und herstellungstechnische Vorteile im Vergleich zu mAbs und zu früheren Bemühungen, einen multi-spezifischen Antikörper zu schaffen. Der Ansatz ist mit jedem Antikörper kompatibel - u.a. mit humanisierten mAbs, mit reinen humanen mAbs und mit schimärischen mAbs - und kann eventuell auch, abgesehen von Antikörpern, auf Rezeptorproteine und andere ähnliche Moleküle übertragen werden. DVD-Ig-Wirkstoffe weisen eventuell auch eine höhere Wirksamkeit auf, weil sie an mehrere krankheitsverursachende Moleküle binden und auf redundante Krankheitsvorgänge wirken, bei denen 2 unterschiedliche Moleküle dieselbe krankheitsauslösende Wirkung entfalten.

October 17th

Pipelife nimmt Produktion in Russland auf

<a href=http://www.pipelife.com>Pipelife</a>, einer der führenden Hersteller von Kunststoffrohren und -fittingen, hat in seinem neuen Werk im russischen Zhukov die Produktion aufgenommen. <% image name="Pipelife_Russland" %><p> <small> Pipelife-CEO Miguel Kohlmann bei der Eröffnung. </small> Das neue Werk befindet sich 130 km südwestlich von Moskau in einer der Regionen mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in Europa. Hier wird Pipelife eine umfangreiche Palette von Kunststoffrohrsystemen für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie Haustechnik herstellen. Das Werk wird Polypropylen-, Polyethylen- und PVC-Produkte nach dem neuesten Stand der Technik produzieren und so den wachsenden Bedarf an diesen Produkten in Russland decken. Zunächst werden rund 60 Mitarbeiter dort tätig sein. Die offizielle Eröffnung des Werks erfolgt im ersten Halbjahr 2008. <small> <b>Pipelife</b> betreibt als Joint-venture zwischen Wienerberger und Solvay 30 Werke in 29 Ländern und beschäftigt 2.800 Mitarbeiter. Der Proforma-Umsatz belief sich 2006 auf 823 Mio €. </small> Pipelife nimmt Produktion in Russland auf

Eppendorf übernimmt New Brunswick Scientific

<a href=http://www.eppendorf.de>Eppendorf</a> wird für 110 Mio $ alleiniger Anteilseigner von New Brunswick Scientific (<a href=http://www.nbsc.com>NBS</a>). NBS ist auf innovative Systeme für Zellwachstum, -detektion und -lagerung spezialisiert. Eppendorf übernimmt New Brunswick Scientific <% image name="Eppendorf_Logo" %><p> NBS wurde 1946 gegründet und beschäftigt heute weltweit mehr als 400 Mitarbeiter. 2006 erzielte NBS einen Umsatz von 75 Mio $ mit dem Verkauf von biologischen Mischern, Fermentern, Bioreaktoren, CO<small>2</small>-Inkubatoren und Tieftemperatur-Kühlgeräten. NBS hat Fertigungsstätten in den USA und Großbritannien sowie Verkaufs- und Serviceorganisationen in Nord-Amerika, Europa und Asien. <% image name="New_Brunswick_Logo" %><p> Während der Schwerpunkt von Eppendorf in der Forschung und Biotechnologie liegt, bietet NBS zusätzliche Kompetenzen im Bereich pharmazeutische Industrie und mikrobiologische Anwendungen. Diese Kombination von Stärken eröffnet ausgezeichnete Geschäftspotenziale. Beide Firmen besitzen Produkt-Portfolios für die Pharmaindustrie und Life Science Forschung, die sich ergänzen und zu kompletten Systemlösungen kombiniert werden können.

Merck KGaA regelt Erbitux-Vermarktung in Japan

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat eine Vereinbarung mit <a href=http://www.imclone.com>ImClone Systems</a> und <a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des monoklonalen Antikörpers Erbitux (Cetuximab) in Japan für den Fall einer Zulassung durch die japanische Zulassungsbehörde PMDA geschlossen. <% image name="Erbitux" %><p> Gemäß der Bedingungen des Abkommens werden Merck, ImClone Systems und Bristol-Myers Squibb das Produkt in Japan gemeinsam unter dem Markennamen Erbitux zur Behandlung des metastasierenden Kolorektalkarzinoms (CRC) sowie sonstiger Tumorarten, deren Therapie die Parteien verfolgen wollen, vermarkten. Merck und Bristol-Myers Squibb werden ihren jeweiligen Außendienst in Japan nutzen, und die 3 Unternehmen werden die Entwicklungs- und Vertriebskosten sowie die infolge der Vereinbarung erzielten Erträge teilen. Merck Serono Japan wird das Produkt vertreiben und die Umsätze für die Kooperation verbuchen. Im Rahmen des Abkommens wird Merck 50 % der Gewinne oder Verluste von den Produktumsätzen in Japan erhalten. Imclone Systems und Bristol-Myers Squibb werden je 25 % der Gewinne oder Verluste der Erbitux-Umsätze in Japan bekommen. Imclone Systems wird zusätzlich von Merck 4,75 % der gesamten Nettoumsätze von Erbitux in Japan an Lizenzgebühren erhalten. Merck, ImClone Systems und Bristol-Myers Squibb beantragten heuer die Zulassung von Erbitux zur Behandlung von Patienten mit mCRC bei der PMDA. Die Einreichung basierte auf Ergebnissen von Studien, die in Europa, Nordamerika und Japan durchgeführt wurden. Erbitux ist der erste den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) hemmende monoklonale Antikörper, für den in Japan ein Zulassungsantrag eingereicht wird. <small> <b>In Japan</b> ist die Inzidenz von Kolorektalkarzinomen in den letzten 50 Jahren markant gestiegen. Kolorektalkarzinome sind die zweithäufigste Krebsart nach Magenkarzinomen und entstehen jährlich &Oslash; bei 95.651 Menschen. Bei etwa 25 % der japanischen Patienten mit Kolorektalkarzinom kommt es zur Metastasierung. Erbitux wurde im Dezember 2003 zuerst in der Schweiz für die Behandlung von Patienten mit metastasierendem Kolorektalkarzinom zugelassen. In den USA wurde es im Februar 2004 von der FDA zugelassen, gefolgt von der EMEA im Juni 2004. </small> Merck KGaA regelt Erbitux-Vermarktung in Japan

Depression: Affectis beginnt Phase II mit Cimicoxib

Die Münchner <a href=http://www.affectis.com>Affectis Pharmaceuticals</a> überprüft nun in einer klinischen Phase-II-Studie die klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Cimicoxib bei der Depressions-Behandlung. Der erste Patient wurde in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München in die Behandlung eingeschlossen. <% image name="Affectis_Logo" %><p> Die doppelblinde, randomisierte und Placebo-kontrollierte Studie soll insgesamt 134 Patienten umfassen und wird in mehreren Studienzentren in Deutschland durchgeführt. Der primäre Studienendpunkt ist eine klinisch relevante Verbesserung auf der Hamilton Depression Rating Scale. <b>Cimicoxib</b> ist ein selektiver COX-2 Inhibitor, der von Affectis zur Behandlung von Depression und Schizophrenie entwickelt wird. Affectis hat Cimicoxib zu Beginn dieses Jahres von Palau Pharma einlizenziert. In 5 klinischen Studien mit insgesamt 261 Patienten konnte bereits gezeigt werden, dass Cimicoxib ein gutes Sicherheitsprofil besitzt. Darüber hinaus hat die Substanz in einer von Palau Pharma durchgeführten Phase-II-Studie im Bereich post-operativer Schmerzen auf 3 Dosisstufen Wirksamkeit gezeigt. Depression: Affectis beginnt Phase II mit Cimicoxib

Wiener MA 48 eröffnet Kunststoffsortieranlage

Damit aus den getrennt in den gelben Tonnen gesammelten Plastikflaschen wieder neue Plastikflaschen hergestellt werden können, ist ein möglichst sortenreines Ausgangsprodukt notwendig. Dafür sorgt die nun von der MA 48 eröffnete Kunststoffsortieranlage in Wien-Donaustadt. Wiener MA 48 eröffnet Kunststoffsortieranlage <% image name="Pet2Pet_Flakes" %><p> <small> Aus den gebrauchten PET-Flaschen werden rezyklierfähige Flakes. Die diesbezüglich modernste Anlage Europas sorgt für die optimale Verwertung. </small> Mit der "modernsten Sortieranlage Europas" trägt die MA 48 wesentlich zum erfolgreichen Bottle-to-Bottle-Recycling bei. Die von der Wiener Kommunal Umweltschutzprojekt GmbH (WKU) im Auftrag der MA 48 geplante und in 9 Monaten errichtete Anlage erforderte eine Investition von 4,5 Mio €. Bis zu 4 t/h, insgesamt 24.000 t/Jahr, können in der Kunststoffsortieranlage behandelt werden. Die Errichtung der Anlage erfolgte auf Ausschreibung durch die ARGEV Verpackungsverwertungs-GmbH, einem Partner im ARA-System. Die neue Kunststoffsortieranlage weist mit einer Länge von knapp 140 m und einer Höhe von 16 m beeindruckende Dimensionen auf. In einem ersten Schritt werden die Kunststoffverpackungen von Begleitstoffen befreit: Ein zweistufiges Sieb entfernt nicht stofflich verwertbare Kleinteile (kleiner als 40 mm) und große Teile (Folien, Kanister). Auch Metalle - in Niederösterreich werden Metall und Plastik im "Gelben Sack" gemeinsam gesammelt - werden ausgesondert, magnetische Metalle mit einem Überbandmagneten ausgehoben, nicht magnetische aber elektrisch gut leitfähige Buntmetalle (Kupferdrähte, Aludosen) via Buntmetallabscheider ausgeworfen. Für die Plastikflaschen geht es mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3 m/sek weiter Richtung Wiederverwertung. Von eventuell verbliebenen Reststoffen befreit werden sie perforiert und platt gedrückt, damit sie auch bei hohen Geschwindigkeiten flach auf den Förderbändern liegen bleiben. In der Automatik-Sortierstation werden die verbliebenen Kunststoffe mit Licht angestrahlt; die Nahinfrarotsensoren identifizieren aufgrund des spezifischen Spektrums des reflektierten Lichts die jeweilige Materialart (PET, HDPE). Im selben Arbeitsschritt werden mittels Farbsensoren auch die Farben erkannt. Mittels Druckluftdüsen können in Sekundenbruchteilen die gesuchten Teile ausgeblasen werden. Nach erfolgtem Sortiervorgang erhält man die Fraktionen PET (Polyethylenterephthalat) in 3 Farben (blau, grün und transparent) und verschiedene HDPE (Hochdichtes Polyethylen). Diese Wertstoffe werden in 4 großen Abwurfboxen gesammelt und zu Ballen gepresst. Diese gelangen zur Materialrückgewinnung in verschiedene Recyclingbetriebe, wo sie zerkleinert und in einem mehrstufigen Recyclingprozess aufbereitet werden. <small> <b>In Wien</b> stehen mehr als 10.000 Behälter für die Sammlung von Kunststoffverpackungen bereit. Gesammelt werden PET-Flaschen, Flaschen für Wasch- und Putzmittel, Plastik-Flaschen für Körperpflegemittel, Plastik-Flaschen für Lebensmittel und andere Plastikflaschen. </small>

Österreich beschließt neues Gewebesicherheitsgesetz

Mit dem Gesetz werden erstmals klare Regelungen für die Aufbringung, Lagerung und Verarbeitung von menschlichen Zellen und Geweben sowie einheitliche Standards geschaffen, damit ein sicherer Austausch dieser Materialien zwischen den verschiedenen Institutionen möglich wird. <% image name="Kryokonservierung" %><p> Mit den neuen Bestimmungen soll eine Effizienz- und Qualitätssteigerung bewirkt werden, um letztlich eine größere Zahl an Geweben und Zellen zur Verfügung stellen zu können. Durch das Gesetz wird auch eine genaue Pflicht zur Meldung von unerwünschten Reaktionen bzw. Nebenwirkungen, die bei den Empfängern von menschlichen Zellen und Geweben auftreten, geschaffen. Derzeit bestehen für die Gewinnung und die Verarbeitung von menschlichen Zellen und Geweben unterschiedliche Rechtsgrundlagen bzw. teilweise keine konkreten Regelungen. So gelten für die Entnahme von Geweben und Zellen ausschließlich die allgemeinen Anforderungen für medizinische Eingriffe. Für die Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Zellen und Geweben gelten derzeit die arzneimittelrechtlichen Bestimmungen der Arzneimittelbetriebsordnung 2005 (AMBO), ohne aber adäquate spezifische Regelungen zu enthalten. Im Detail enthält das Gesetz Regelungen zu folgenden Bereichen: &#8226; Anforderungen für Entnahmeeinrichtungen (Meldeverpflichtung) &#8226; Anforderungen für Gewebebanken (Bewilligungspflicht) &#8226; Schutzbestimmungen für Spender &#8226; Qualitätsanforderungen für die Entnahme bzw. für die Verarbeitung, Lagerung oder Verteilung von menschlichen Zellen und Geweben &#8226; Meldeverpflichtungen für unerwünschte Reaktionen und unerwünschte Zwischenfälle (Vigilanzsystem) &#8226; Inspektionen von Entnahmeeinrichtungen und Gewebebanken Österreich beschließt neues Gewebesicherheitsgesetz

October 16th

Roche modernisiert japanische Blutspendezentralen

Das Japanische <a href=http://www.jrc.or.jp/english/activity/blood.html>Rote Kreuz</a> hat <a href=http://www.roche.com>Roche</a> als Partner für das Screening der landesweit pro Jahr anfallenden 5 Mio Blutspenden mit Nukleinsäuretests der nächsten Generation auserkoren. <% image name="Blutproben" %><p> <small> Einzigartiges cobas Testsystem für den gleichzeitigen Nachweis von HIV und Hepatitis in Spenderblut. </small> Mit den hochsensitiven Nukleinsäuretests (NAT) läst sich die Sicherheit von Spenderblut erhöhen, da Virusinfektionen entdeckt werden, die mit anderen Methoden des Spenderscreenings möglicherweise übersehen werden. Die Tests werden auf dem voll integrierten und automatisierten cobas s 401 System von Roche mit dem cobas TaqScreen MPX Test durchgeführt. Der Test ist in der Lage, gleichzeitig HIV-1 (Gruppen M und O), HIV-2 sowie Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren im Spenderblut nachzuweisen. Das cobas s 401 Analysensystem und der cobas TaqScreen MPX Test werden 2008 den Roche AmpliNAT Multiplex Test ersetzen, der seit 1999 in den 3 NAT-Testzentren des Japanischen Roten Kreuzes im Routineeinsatz ist. Das cobas s 401 System integriert und vollautomatisiert in der Echtzeit-PCR die Schritte der Probenvorbereitung, Amplifikation und Detektion. Dies steigert die Laboreffizienz erheblich und verringert die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler. Seit der Markteinführung im Juli ist das cobas s 201 System mit dem cobas TaqScreen MPX Test in mehr als 60 Blutscreening-Laboratorien weltweit installiert worden. Roche modernisiert japanische Blutspendezentralen

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