<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> nimmt im badischen Laufenburg auf dem Werksgelände der H.C. Starck GmbH eine zweite Anlage zur Herstellung der Kohlenstoff-Nanoröhrchen Baytubes in Betrieb. Sie hat eine Kapazität von 30 Jahrestonnen und ergänzt eine bereits vor Ort bestehende Pilot-Produktionsanlage. <% image name="Bayer_Baytubes_Leitwarte" %><p>
<small> Die Leitwarte der neuen Produktionsanlage für Baytubes mit dem Kopf des Wirbelschichtreaktors. </small>
Insgesamt verfügt Bayer MaterialScience in Laufenburg nun über eine Jahreskapazität von 60 t Baytubes. „Wir sind damit einer der weltweit führenden Hersteller von Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Das Innovationspotenzial, das in Carbon Nanotubes steckt, wird ihnen einen nachhaltigen Markterfolg sichern“, erklärte Tony Van Osselaer, Mitglied des Vorstands von Bayer MaterialScience und zuständig für Produktion und Technologie.
Das Marktpotenzial für Kohlenstoff-Nanoröhrchen, auch Carbon Nanotubes oder kurz CNT genannt, wird für die kommenden Jahre auf mehrere Tausend Tonnen jährlich geschätzt. Bisherige Verfahren zur Herstellung von CNT hatten vor allem den Nachteil hoher Synthesekosten, kombiniert mit größeren Mengen störender Verunreinigungen im Produkt. Beides verhinderte die breite industrielle Anwendung von CNT. Dank eines neuen, speziellen Syntheseverfahrens ist Bayer MaterialScience einer der wenigen Hersteller, der CNT mit konstanten Materialreinheiten von weit über 95 % in kommerziell relevanten Mengen anbieten kann.
Der Standort Laufenburg hat für die Produktion von Baytubes mehrere Vorteile. So konnte H.C. Starck, einer der führenden Produzenten von Refraktärmetallen, Ingenieurkeramik und Elektronikchemikalien, die passende technische und logistische Peripherie - etwa in punkto Hallen und Anlagen, Energie- und Gasversorgung sowie Abgasreinigung - bereitstellen. Außerdem profitiert Bayer vom Know-how, über das H.C. Starck bei der Verfahrenstechnik und dem Anlagendesign von Hochtemperatur-Gasphasenprozessen verfügt.
Die neue, hochautomatisierte Anlage, die geschlossen betrieben wird, dient neben der Produktion auch zu Entwicklungsarbeiten zur Prozess- und Verfahrensoptimierung. Mittelfristig plant Bayer in Deutschland den Bau einer großtechnischen Produktionsanlage für Baytubes mit einer Jahreskapazität von 3.000 t.
<small> <b>Ziel ist es</b>, ein breites Einsatzspektrum für CNT aufzubauen. So bewährt sich das antistatische Verhalten der Baytubes in Maschinenteilen aus Polyetheretherketon (PEEK). Großes Einsatzpotenzial besteht zudem bei der Herstellung von antistatischen Verpackungsfolien für Computerchips oder von Kunststoff-Behältern für den schonenden Transport von integrierten Schaltkreisen. Im Autobau könnten Kunststoffe für Karosserieteile mit Baytubes additiviert werden. Die Bauteile - etwa ein Kotflügel aus Polyphenylenoxid-Polyamid-Blend - müssten für die Lackierung nicht mit Leitprimer grundiert werden. Produzenten von Sportartikeln nutzen bereits Baytubes, um die Steifigkeit und Festigkeit von Kunststoffen zu verbessern. Anwendungen in diesem Bereich sind etwa Surfbretter, Baseballschläger sowie Stöcke für Skilanglauf und Nordic Walking. </small>Kapazitätsausbau bei Kohlenstoff-Nanoröhrchen
Die Mechatronik - bereits heute das vorrangige Exzellenzfeld der <a href=http://www.jku.at>JKU Linz</a> - soll in Oberösterreichs Forschung noch gebündelter vorangetrieben werden. Die Linzer hoffen, dass das Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) im Rahmen des COMET-Programms des Bundes als K2-Zentrum gefördert wird.<% image name="ACCM_Logo" %><p>
Das ACCM ist eine strategische Allianz aus JKU Linz, Linz Center of Mechatronics (<a href=http://www.lcm.at>LCM</a>), <a href=http://www.voestalpine.com/vatron>vatron</a> sowie einer Vielzahl an internationalen Forschergruppen und Unternehmen. Als Forschungszentrum strebt es eine weltweit führende Position in ausgewählten Bereichen der Mechatronik an und will damit ein hochkarätiger F&E-Partner für Schlüsselprojekte der österreichischen und internationalen Wirtschaft sein. Gesetzt, das Projekt erhält Ende September tatsächlich den K2-Status verliehen, würde sich das Budget der Forschungsinitiative in den nächsten 10 Jahren auf 71 Mio € belaufen.
<% image name="ACCM_Trichter" %><p>
<small> Mögliche Mechatronik-Anwendung: Die aktive Schwingungsdämpfung beim Einschubtrichter eines Magnetresonanztomographen. Dadurch soll die durch Schwingungen des Systems hervorgerufene Schallabstrahlung reduziert werden. </small>
Die Allianz ist branchenübergreifend in 6 Forschungsschwerpunkten tätig und spricht so ein sehr breites Marktspektrum an. Es umfasst den Maschinenbau, Anlagenbau, die Elektrotechnik, Elektronik, Automatisierungstechnik, den Fahrzeugbau sowie die Metallerzeugung und Metallverarbeitung und wird in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf weitere Branchen ausgedehnt. Derzeit sind 55 Firmen und 52 wissenschaftliche Partner mit starker internationaler Beteiligung im ACCM eingebunden.
<% image name="ACCM_Magnetlager" %><p>
<small> Entwicklung eines Lagers, das ohne mechanischen Kontakt auskommt: Die Welle wird rein durch magnetische Kräfte völlig berührungslos im Lager getragen. </small>
Oberösterreich hat aufgrund des zunehmenden Bedarfs der österreichischen Industrie- und Forschungslandschaft frühzeitig für eine einschlägige Bildungsinfrastruktur auf allen Ebenen gesorgt (HTL, FH, Universität), um den qualifizierten Arbeitskräftenachwuchs sicher zu stellen. So sieht die JKU Linz 2007-2012 einen Ausbau der Institute der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) mit 5 neuen Instituten in Mechatronik und 4 Instituten in Informationselektronik vor. Zudem haben zahlreiche oberösterreichische Firmen bereits ihr Interesse angemeldet bzw. finanzielle Zusagen gemacht.
<% image name="ACCM_Schnellschaltventil" %><p>
<small> Entwicklung von Hydraulikventilen mit einer Schaltzeit von gerade einmal 1 ms. </small>
<b>Jobmotor Mechatronik.</b> Durch die ACCM-Forschung würden mindestens 30 % aller heimischen Unternehmen einen Innovationsschub erhalten. Ohne heimische Mechatronik-Forschung seien viele Unternehmensstandorte in Österreich ernsthaft gefährdet. Denn: Jedes dritte F&E-Unternehmen in Österreich kommt aus dem Bereich Mechatronik, 42 % aller österreichischen Arbeitnehmer sind in Mechatronik-relevanten Unternehmen beschäftigt und 44 % der Bruttowertschöpfung der österreichischen Sachgütererzeugung passiert in Mechatronik-relevanten Betrieben.
Ohne entsprechende Mechatronik-Forschung würde der klassische Maschinenbau jedenfalls sehr bald Probleme bekommen. Und, wie Raiffeisen Oberösterreich-Boss Ludwig Scharinger ergänzt: "Linz ist längst kein Mechatronik-Noname mehr." Gerald Schatz vom LCM ergänzt: "Die Internationalität der beteiligten Partner und das im Zentrum gebündelte Wissen induziert wesentliche Spillover-Effekte für neue Technologien wie Medizin-Mechatronik oder erneuerbare Energie." Eine "Riesenchance, einen dauerhaften Partner für mechatronische Speziallösungen von Weltklasseformat in Österreich aufzubauen" sieht auch Wolfgang Lakata, Vorstandsdirektor von voestalpine Stahl: "Die gesamte voestalpine würde davon maßgeblich profitieren."
Und wenn es nicht klappt? Siemens würde seine Mechatronik-Kompetenz unter Umständen in einem anderen Land ansiedeln, die voestalpine müsste sich für ihre Tochter vatron eine neue Finanzierung überlegen. In Linz rechnet man aber fix mit der Förderzusage des Bundes.Mechatronik: ACCM hofft auf K2-Status
<a href=http://www.dasgip.com>DASGIP</a> hat seine parallelen Bioreaktor-Systeme optimiert: Anwender können damit nun sowohl verschiedene Mikroorganismen unter gleichen Bedingungen als auch bestimmte Mikroorganismen unter unterschiedlichen Bedingungen fermentieren und vergleichen.DASGIP-System ermöglicht Biofuel-Optimierung<% image name="DASGIP_8er_Reaktor" %><p>
<small> Damit biotechnische Methoden zur Kraftstoffherstellung konkurrenzfähig werden, müssen solche Mikroorganismen eingesetzt werden, deren Enzyme Biokraftstoffe bei niedriger Temperatur, hoher pH-Toleranz und minimalem Energieverbrauch erzeugen. </small>
Das Modul PH4RD4 ermöglicht das kontinuierliche Monitoring entscheidender Messgrößen wie pH-Wert und Redoxpotenzial, Begasungsparameter und Temperatur. Besonders hervorzuheben ist die separate Bestimmung von pH-Wert und Redoxpotenzial. Denn im anaeroben Stoffwechsel von Mikroorganismen ist ein negatives Redoxpotenzial entscheidend für verschiedene Enzymaktivitäten. Da das Redoxpotenzial bereits durch geringe pH-Schwankungen beeinflusst wird, ist der pH-Wert in diesem Zusammenhang ein bedeutender, individuell zu kontrollierender Parameter.
PH4RD4 misst in hoher Präzision individuell in 4 Reaktoren gleichzeitig sowohl das Redoxpotenzial als auch den pH-Wert und vereinfacht so das Auffinden der idealen Reaktionsparameter zur Kultivierung der Zellen. Darüber hinaus versorgt das Begasungsmodul MF4 den Bioreaktor mit bis zu 4 frei wählbaren Gasen über voneinander unabhängige Kanäle. Anwender können auch miteinander reagierende Gase mit dem gleichen Begasungssystem dosieren und so die Versuchsbedingungen optimieren.
Österreichs <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> hat im Vorfeld der im Herbst in Österreich geplanten weiteren Ökostrom-Novelle ihren jährlichen Ökostrom-Bericht vorgelegt. Darin ist zu lesen: Trotz einer starken Verringerung der Fördergelder durch die im Vorjahr erfolgte Ökostrom-Novelle ist die geförderte Ökostromproduktion auch im ersten Halbjahr 2007 stärker gewachsen als in allen Perioden zuvor. <% image name="Windrad_Strommast" %><p>
„Von einem Ausbaustopp bei Ökostrom kann man angesichts eines Mengenwachstums von 50 % seit Mitte 2006 wohl kaum sprechen“, sagt Regulator Walter Boltz.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2007 Ökostromvolumina von 2.104 GWh (exklusive Wasserkraft) mit Einspeisetarifen in Österreich gefördert. Damit wurden bereits 7,6 % der Stromversorgung aus öffentlichen Netzen mit geförderter Ökostromerzeugung – primär aus Wind, Biomasse und Biogas – abgedeckt.
Dass es in der Periode seit Mitte 2006 bis Mitte 2007 so viele neu errichtete Anlagen wie nie zuvor gegeben hat, ist „Rückstau-bedingt“: Die zahlreichen Genehmigungen, die noch vor der Ökostrom-Novelle 2006 genehmigt wurden, sind nach wie vor nicht alle errichtet oder in Betrieb. Boltz rechnet nun sogar damit, dass einige schon genehmigten Anlagen 2007 gar nicht errichtet werden, „da es offensichtlich vermehrt Probleme bei Preisen und Lieferfristen für Anlagen und vor allem bei der Rohstoffverfügbarkeit gibt“. Beispielsweise hätten sich Energieholz und das für Biogas relevante Mais um rund ein Drittel gegenüber Anfang 2006 verteuert. So sind von den rund 170 genehmigten Biomasseanlagen in Österreich erst 120 Anlagen tatsächlich errichtet.
<b>Hohe Subventionskosten.</b> Die Stromerzeugung aus Biomasse, Biogas und Windkraft ist zuletzt auch wesentlich teurer geworden. Der Ø Einspeisetarif, den Biomasse- und Biogasanlagen derzeit ausbezahlt bekommen, liegt zwischen 13 und 14 Cent/kWh. „Damit ist der Einspeisetarif bei diesen Technologien weiterhin mehr als 2,5 x so hoch wie der Marktpreis für elektrische Energie“, so Boltz.
Österreichs Stromkosten kostet der Ökostrom damit heuer rund 286 Mio €, 2008 werden es rund 321 Mio € sein. Jeden österreichischen Haushalt kostet der Ökostromausbau damit derzeit rund 70 € im Jahr – etwa so viel, wie ein Wechsel vom teuersten zum billigsten Stromversorger in Österreich einsparen würde.
Einen weiteren Ökostromausbau sieht die E-Control noch am ehesten bei der Wind- und Wasserkraft. Die Potenziale werden bei Wasserkraft mit 3,5 TWh (700 MW), bei Windkraft mit 1,3-1,6 TWh (etwa 300 Windräder), bei Biomasse mit 0,5 TWh und bei Energiepflanzen mit 0,4-1,6 TWh angegeben – in Summe also auf höchstens 7,2 TWh. Empfehlen will Boltz der Bundesregierung insbesondere verbesserte Rahmenbedingungen für den Ausbau der Wasserkraft sowie technologieabhängige Förderlaufzeiten.
Eingedenk der aktuellen Stromverbrauchsprognosen sei es jedenfalls für Österreich derzeit „prinzipiell unerreichbar, den Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Stromversorgung weiter anzuheben“, so Boltz. Österreichs Ökostromerzeugung legt kräftig zu
<a href=http://www.aveva.com>Aveva</a> hat die Verfügbarkeit von <a href=http://www.aveva.com/pdms>PDMS 12</a> bekannt gegeben - die neueste Generation eines der führenden Anlagenplanungstools.Anlagenplanung: Aveva führt PDMS 12 ein<% image name="PDMS12" %><p>
Die neue Version des Anlagenplanungssystems unterstützt vollständig die Microsoft.NET-Benutzeroberfläche mit außerordentlich interaktiven 3D-Bearbeitungsfunktionen, die es erleichtern, das Tool zu lernen, es schneller zu bedienen und seine Produktivität zu steigern.
"Unsere objektbasierten Engineering-Technologien bieten unübertroffene Flexibilität bei der Ausführung komplexer, globaler Projekte", sagt Aveva-CEO Richard Longdon. "Die Markteinführung von PDMS 12 hebt diese Technologieplattform auf ein neues Produktivitätsniveau."
Neue Funktionen von PDMS 12 umfassen:
• Umfangreiche Verbesserungen bei fortgeschrittenen Engineering-Anwendungen für die Planung von Ausrüstung, Rohrsystemen, Schächten, Stahl- und Stützkonstruktionen.
• Die neue Anwendung für Zugangsplattformen, Treppen und Leitern, die eine Parameterplanung und einfache Modifikation komplexer Zugangskonfigurationen zulässt.
• Die neue Anwendung für Katalogerstellung und Spezifikationsmanagement, mit deren Hilfe der Aufwand und die notwendigen Fertigkeiten gesenkt werden, die zur Erstellung und Modifizierung von Katalogen und Spezifikationen erforderlich sind.
• Ein neues Kabeldesignprodukt, mit dessen Hilfe Kabel und Kabelführungen in einem PDMS-Modell gelegt werden können.
• Neue Objekt-Zuordnungen, mit denen wichtigste Beziehungen in einem Anlagenmodell festgelegt werden können und die im Verlauf des Anlagendesigns ständig überwacht werden.
• Eine regelbasierte, automatische Rohrverlegung zusammen mit Qualitätskontrolle als Standardfunktion.
• Erweiterung der PDMS-Konfiguration und der Funktionen zur kundenspezifischen Planung, die eine Verwendung von .NET-kompatiblen Sprachen ermöglicht.
• Ein neuer Ansatz zur P&ID-Integration.
Der neue Spritzgusskunststoff Ultradur High Speed der <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird auf der K 2007 vorgestellt. Das Besondere daran: Im geschmolzenen Zustand fließt er doppelt so weit wie herkömmlicher Kunststoff. Das macht die Herstellung von Bauteilen aus Ultradur High Speed sowohl günstiger und energieeffizienter. Dafür hat der Werkstoff das Ökoeffizienz-Siegel erhalten.<% image name="BASF_Ultradur3" %><p>
<small> Die Fließspirale beweist: Ultradur High Speed fließt doppelt so weit wie herkömmlicher Kunststoff. </small>
Die BASF gehört seit vielen Jahren zu den größten Anbietern von Spritzgusskunststoffen. Ihre Produktlinie Ultradur aus Polybutylenterephthalat (PBT) hat die BASF nun entscheidend weiterentwickelt. Dem Kunststoff wurden fein verteilte organische Nanopartikel zugesetzt. Das Additiv sorgt dafür, dass der Kunststoff statt bei 260 schon bei 230 °C verarbeitet werden kann und um 50 % besser fließt. Seine mechanischen Eigenschaften, das Schwindungsverhalten und die Wärmeformbeständigkeit verändern sich dagegen kaum.
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Mit diesen Merkmalen bietet Ultradur High Speed große Vorteile – sowohl bei den Kosten als auch bei der Umweltverträglichkeit. Der Kunststoff kann bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden. Um das Material in die Hohlform zu füllen, ist nur noch halb so viel Druck erforderlich. Dadurch wird erheblich weniger Energie benötigt. „Insgesamt lässt sich ein Fünftel der Energie einsparen“, sagt Andreas Eipper, Produktmanager für Ultradur bei der BASF. „Würde man alle Spritzgussmaschinen von herkömmlichem PBT auf Ultradur High Speed umstellen, könnte man so viel Energie einsparen, wie 75.000 Autos im Jahr verbrauchen.“
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<small> Ausgangsmaterial für Bauteile aus Ultradur: Das Kunststoffgranulat. </small>
Auch die benötigte Menge an Material nimmt ab, denn mit dem gut fließenden Kunststoff lässt sich das Werkzeug leichter füllen. So entstehen weniger unerwünschte Lufteinschlüsse und damit weniger Ausschuss. Ultradur High Speed erhöht zudem die Produktivität. Denn weil es bei geringerer Temperatur verarbeitet wird, brauchen die spritzgegossenen Teile nicht so lange gekühlt zu werden. Die Stückzahl/h steigt um bis zu 30 %.
Nicht zuletzt trägt Ultradur High Speed dazu bei, die Qualität der Produkte zu verbessern. Der gut fließende Kunststoff lässt sich mit deutlich mehr Glasfasern verstärken als bisher. Dadurch kann man dünnwandigere Teile produzieren, die gleichzeitig sehr stabil sind. Bei großen, komplexen Bauteilen benötigt man zudem weniger Anspritzpunkte. Dadurch reduzieren sich die Kosten für teure Werkzeuge, der Kunde wird wettbewerbsfähiger.
20 laufende Serienanwendungen, darunter das Lenkradhebelgehäuse des BMW Mini Cooper, Halterungen für Heckscheibenwischer, Gehäuseteile für Sensoren und Laptop-Stecker, werden derzeit aus Ultradur hergestellt. Mit Ultradur High Speed kann jetzt auch die Wasserinjektionstechnologie genutzt werden - ein Sonderverfahren des Spritzgießens, das die Herstellung von Formteilen mit hohlem Querschnitt erlaubt. Hohlkörperstrukturen mit langen Fließwegen wie die Dachreling von Autos oder auch Herdgriffe können so realisiert werden – konventionelle Spritzgießwerkzeuge würden dafür nicht mehr ausreichen. Weiteres Beispiel ist der Dolphin-Prozess, mit dem sich besonders günstig Instrumententafeln aus mehreren Schichten harten und geschäumten Kunststoffs herstellen lassen.Besonders fließfähig: Ultradur High Speed
<a href=http://www.rexam.com>Rexam</a>, weltgrößter Dosenhersteller mit demnächst 2 Dosenwerken in Österreich, setzt sich für Dosen-zu-Dosen-Recycling ein. Gemeinsam mit dem ARA-System soll die dafür notwendige Menge an alten Getränkedosen kontinuierlich angehoben werden.<% image name="Aludose" %><p>
<small> Innerhalb von 6 Wochen kann die Dose vom Regal im Lebensmittelgeschäft wieder befüllt zurück im Regal sein. In diesem kurzen Zeitraum hat das Recycling der Aluminiumdose 95 % der Energie und 100 % der Ressourcen gespart. </small>
Um aus den gebrauchten wieder neue Getränkedosen herzustellen, ist es notwendig, used beverage cans (UBCs) in höchst reiner Qualität auszusortieren. In Folge werden diese UBCs in einem Aluminium-Schmelzwerk - etwa von Alcan - eingeschmolzen und wieder zu Dosenband verarbeitet, das in Österreich in den beiden Rexam-Werken in Enzesfeld (Niederösterreich) sowie bald auch im derzeit noch im Bau befindlichen Werk in Ludesch (Vorarlberg) zur Getränkedosenproduktion verwendet wird. Dieser Kreislauf der Getränkedose lässt sich endlos fortsetzen.
Das Ziel, so viele Getränkedosen wie möglich im Can-to-Can-Recycling wiederzuverwerten, erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem für Verpackungsabfälle verantwortlichen ARA-System. Alle nicht extra aussortierbaren Getränkedosen werden wie bisher im Rahmen der Aluminiumfraktion der umweltgerechten Verwertung zugeführt. Im bisher eingesetzten Verfahren entstehen neue Aluminium-Produkte wie Motorblöcke oder Fenster.
<table>
<td> <b>Getränkedosen</b> waren in Österreich vor einigen Jahren noch mehrheitlich aus Weißblech, werden aber mittlerweile wieder zu 90 % aus Aluminium hergestellt. Das dafür notwendige Dosenband ist eine spezielle Legierung, das sehr dünn und hochrein bereitgestellt werden muss. </td>
<td> Schmelzwerke befinden sich innerhalb Europas in UK sowie in Frankreich. In welcher Größenordnung Österreichs Aludosen rezykliert werden können, ist noch unklar - derzeit werden von Rexam Tests durchgeführt und bestehende Sortieranlagen der ARA feinjustiert. 2008 soll das Projekt in größtmöglichem Umfang starten. </td>
</table>Can-to-Can-Recycling wird Realität in Österreich
Innovation zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen
Die Gelsenkirchner <a href=http://www.norres.com>Norres Schlauchtechnik</a> hat gemeinsam mit <a href=http://www.seliger.de>RS Roman Seliger</a> ein spezielles Schaleneinbandsystem zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen entwickelt, das auf spiraldrahtarmierte Polyurethan-Schläuche passt. Geeignet für Tankwagen-, Kamlok-, und Storz-Kupplungen bietet es entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlich genutzten Variante mit Gummischläuchen.Innovation zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen<% image name="Norres_Schaleneinbandsystem" %><p>
<small> Schaleneinbandsystem mit Anschlussteilen. </small>
Unterschiedlichste rieselfähige Feststoffe wie Futtermittel, Mehl, Getreide oder Zement wurden bisher zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen durch schwere, unflexible und schnell alternde Gummischläuche befördert. So konnte der Förderprozess nicht eingesehen werden, die Schläuche waren schwer zu montieren sowie schnell undicht und hatten einen viel zu hohen Abrieb.
Norres hat jetzt eine Alternative zu den Gummischläuchen entwickelt. Die Produktinnovation ermöglicht das Fördern des Schüttguts durch spiraldrahtarmierte Polyurethanschläuche - Polyurethan ist um ein vielfaches abriebfester als Gummi, was bedeutet, dass die Schläuche auch eine wesentlich längere Lebensdauer haben. Zudem ist Polyurethan um ein vielfaches leichter und flexibler als herkömmliche Gummischläuche.
Das neue Schaleneinbandsystem ist zunächst für den Norres Polyurethanschlauch AIRDUC PUR 356 verstärkt mit einem Ø von 100 mm entwickelt worden. Der AIRDUC Profilschlauch hat einen in der Wandung fest eingegossenen Federstahldraht, ist innen sehr glatt, flexibel und verfügt über ein geringes Gewicht. Durch die hohe Schlauchinnenglätte kann sich weniger Fördergut absetzen, zudem ist der Transport schonender, was besonders bei der Förderung von Lebensmitteln einen Vorteil gegenüber Gummischläuchen darstellt. Zudem ist der Schlauch weichmacher- sowie halogenfrei.
Vor allem aber kann der Förderprozess durch den transparenten Schlauch beobachtet werden. Bei Erdung der Spirale ist der Schlauch ableitfähig gemäß BGR 132. Elektrostatische Aufladung und Störungen im Förderprozess werden so vermieden. Der Schlauch weist außerdem eine gute Öl-, Benzin-, Chemikalien- sowie UV- und Ozonbeständigkeit auf. Im Temperaturbereich von -40 bis etwa +90 °C, kurzfristig auch bis +125 °C, kann der Polyurethanschlauch eingesetzt werden.
Anstatt die Anzahl der Maschinen zu erhöhen lässt sich in der Kunststoffindustrie die Produktivität auch erhöhen, indem der Materialfluss automatisiert oder zu optimiert wird. Dafür hat die Schweizer <a href=http://www.montech.com>Montech</a> sein Transportsystem Montrac entwickelt.Kunststoffindustrie: Montrac verbessert Intralogistik<% image name="Montech_Waagemodul" %><p>
<small> Das Transportsystem Montrac und das neue Modul SupoTrac mit Präzisionswaage beim Einsatz in der Kunststoffindustrie. </small>
Mit Montrac werden Produkte schnell und einfach abtransportiert: Die universell einsetzbaren selbst fahrenden Shuttles kommunizieren via Infrarot mit der Fahrstrecke und fahren auf Monoschienen über Tracs, Kurven mit Minimalradien (280 mm), Weichen und Kreuzungen zu allen Bearbeitungsstationen.
Kombiniert mit dem Transportsystem Montrac und dem neuen Modul SupoTrac mit Präzisionswaage wird das Förderband Conveyor bereits heute in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Über ein Bunker-Förderband, das maschinen- und taktzeitunabhängig arbeitet, werden die fertigen Produkte transportiert und fallen in einen Behälter, der auf einem Shuttle des Transportsystems Montrac steht. Die Hochpräzisionswaage der Firma Eilersen misst das Gewicht in dem Behälter bis auf 0,1 g genau.
Der Vorgang erfolgt maschinell und die Produkte können ohne zusätzliches Handling in beliebigen Losgrößen dosiert werden. Aufgrund dieser Lösung können Spritzgussmaschinen optimal mit dem logistischen Fördersystem kombiniert werden. Via <a href=http://www.montech.com>Online-Konfigurator</a> lassen sich diverse Varianten ausprobieren und der Verlauf der Monoschienen den räumlichen Restriktionen anpassen.
Bei einer Virus-Infektion produziert der Körper normalerweise das Immunstimulans Alpha-Interferon. Manchen Erregern gelingt es jedoch, diesen Abwehrmechanismus zu unterlaufen. Am <a href=http://www.klinpharm.ukb.uni-bonn.de>Uniklinikum Bonn</a> untersuchen Forscher nun, wie sich das Immunsystem "auf Trab bringen" lässt.<% image name="Emmy_Noether_Gruppe_Bonn" %><p>
<small> Winfried Barchet (3. v. r.) und seine Mitarbeiter vom Institut für Klinische Biochemie und Pharmakologie setzen "Ausrufezeichen" im Immunsystem. (c) Frank Luerweg </small>
Wenn ein Virus den Körper befällt, läuft eine komplexe Verteidigungs-Maschinerie an, die im Idealfall Antikörper und Killerzell-Geschwader produziert, die der Erreger-Flut den Garaus machen. Macht der Körper zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem Virus, dauert es etliche Tage, bis diese Verteidigung anläuft. Beim nächsten Mal geht es schneller, weil der Körper einige "Erinnerungszellen" in der Hinterhand behält. Daher spricht man auch von der "erworbenen" Immunabwehr.
Die "angeborene" Abwehr besteht dagegen aus Prozessen, die schon unmittelbar nach der Viren-Invasion anlaufen. Dieser Teil des Immunsystems galt als vergleichsweise primitiv - ein Grund, warum die Forschung ihn lange vernachlässigte. "Heute wissen wir aber, dass die angeborene Abwehr zur Bekämpfung von Infektionen von entscheidender Bedeutung ist und auch die erworbene Immunantwort lenkt", betont Winfried Barchet, der Leiter der neuen Forschergruppe in Bonn.
Die erworbenen Immunmechanismen richten sich meist gegen Proteine des Krankheitserregers - etwa gegen Bausteine der Virenhülle. Ansatzpunkt der angeborenen Abwehr ist dagegen das Erbgut des Virus. "Das virale Erbgut unterscheidet sich vom körpereigenen. Die angeborenen Abwehrmechanismen erkennen diese Unterschiede und versetzen dann das gesamte Immunsystem in Alarmbereitschaft - etwa durch Ausschüttung von Alpha-Interferon."
<b>Ausrufezeichen für's Immunsystem.</b> Diese Steuerfunktion der angeborenen Immunantwort ist es, die die Fantasie der Forscher beflügelt. Inzwischen kennt man 7 unterschiedliche Rezeptoren, über die die angeborene Abwehr das Erbgut feindlicher Invasoren erkennt. "Wir versuchen nun, künstliche Nukleinsäuren zu finden, die ebenso in der Lage sind, diese Rezeptoren anzusprechen. So wollen wir gewissermaßen ein Ausrufezeichen setzen, das die Aufmerksamkeit des Immunsystems in die richtige Richtung lenkt."
Einige aussichtsreiche neue Gensequenzen hat das Team schon gefunden, mit denen sich das Immunsystem gezielt stimulieren lässt. Noch fehlt allerdings der Beweis, dass sich daraus ein Cocktail mischen lässt, mit dem sich virale Infektionen erfolgreich behandeln lassen. Die Forscher haben aber auch Krebserkrankungen im Visier. "Das angeborene Immunsystem wird bei Tumoren nicht ausreichend aktiv, weil es sich ja um körpereigene Zellen handelt. Diese werden nicht als fremd erkannt und vermehren sich unkontrolliert. "Wenn es aber gelingt, in Tumorzellen die angeborene Abwehr künstlich zu aktivieren, geht damit vielleicht auch die gegen den Tumor gerichtete Immunantwort soweit in die Höhe, dass der Körper die entarteten Zellen zerstört und den Krebs besiegt."Erbgut-Cocktail für das angeborene Immunsystem