Die Hansestadt Hamburg und <a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> haben den <a href=http://www.life-science-nord.net>ScreeningPort</a> gegründet. Das neue Dienstleistungszentrum soll die Lücke zwischen Grundlagenforschung und kommerzieller Entwicklung neuer Wirkstoffe schließen.<% image name="Norgenta" %><p>
Der Aufbau des ScreeningPort und erste Pilotprojekte werden im Rahmen der deutschen <a href=http://www.bmbf.de/de/10540.php>Pharma-Initiative</a> unterstützt. Das Projekt hat bereits in der Anfangsphase Finanzierungszusagen im Volumen
von mehr als 7 Mio €.
Das in Europa einzigartige Bindeglied zwischen akademischen Forschungseinrichtungen und pharmazeutischer Industrie fungiert als Dienstleister, der den akademischen Forschern Zugang zu neuester Technologie, vielfältigen chemischen Substanzen und professionellem Proben- und Datenhandling anbietet. In den Hochschulen vorhandene Therapieansätze werden dadurch effektiver mit standardisierten Entwicklungsabläufen zusammengebracht, die sonst nur in der Industrie zu finden sind.
Das Unternehmen ScreeningPort beschränkt sich dabei nicht nur auf deutsche Hochschulen. Der parallele Aufbau eines internationalen Netzwerkes sieht die frühzeitige Einbindung europäischer Forschungseinrichtungen vor. Dazu sind bereits Absichtserklärungen u.a. mit der ETH Zürich und dem Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA</a> unterzeichnet worden.
Die Realisierung erfolgte durch die norddeutsche Life Science Agentur <a href=http://www.norgenta.de>Norgenta</a>, die als Clustermanager von Hamburg und Schleswig-Holstein die strukturelle Entwicklung der norddeutschen Life Science Region zur Aufgabe hat. Weitere Partner stehen bereits in den Startlöchern.Neues Zentrum für Wirkstoffforschung in Hamburg
Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0
<a href=http://www.atlascopco.com>Atlas Copco</a> hat nun vom TÜV die Zertifizierungen gemäß ISO 8573-1, KLASSE 0 für ölfreie Druckluftkompressoren auch in den Baureihen der Turbo-, Drehzahn-, Spiral- und Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung erhalten. <% image name="Atlas_Copco_Class0" %><p>
Bereits 2006 wurden die Schraubenkompressoren der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3739>Z-Baureihe</a> gemäß Klasse 0 zertifiziert. Mit den neuesten Zertifizierungen kann Atlas Copco jetzt eine umfangreiche Palette optimierter und leistungsstarker Kompressorlösungen anbieten, die diesen höchsten Anwendungsansprüchen genügt.
<% image name="Atlas_Copco_ZH" %><p>
<small> Mit den Turbokompressoren der ZH-Reihe kann Atlas Copco nun auch für Anwendungen mit höherer Grundlast wie Fermentierungs-, Luftabscheidungs- oder Belüftungsprozesse, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie von großer Bedeutung sind, eine leistungsstarke und zertifizierte Technologie anbieten, die 100 % Ölfreiheit garantiert. </small>
Dazu zählen die Turbokompressoren der ZH-Reihe (für hohe Grundlast), die Drehzahnkompressoren der ZR/ZT-Reihe (die leistungsstärkste und zuverlässigste Technologie bei kritischen Anwendungen zwischen 55 und 900 kW dar), die Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung der AQ-Reihe (13 bar), die Spiralkompressoren der SF-Reihe (besonders geräuscharm und energieeffizient) und die Leihgeräte der P-Reihe.
<% image name="Atlas_Copco_PTS" %><p>
<small> Die fahrbaren ölfreien Leihkompressoren PT, PTS und PNS werden in der Industrie für kurzfristige Anwendungen mit hohen Luftreinheitsanforderungen eingesetzt. </small>Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0
Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu
Ein schlechtes Zeugnis stellen Herzspezialisten der Qualität der Vorbeugung und des Lebensstil-Managements europäischer Herz-Patienten aus. Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu<% image name="ECG" %><p><p>
Nachdem im Rahmen von EUROASPIRE I, II und III 8.547 Patienten mit Erkrankungen der Herzkranz-Gefäße aus 8 europäischen Ländern über 12 Jahre untersucht und befragt wurden, waren die Ergebnisse alles andere als ermutigend:
• Die <b>Häufigkeit des Rauchens</b> hatte sich über die Jahre nicht verbessert, rund 1/5 der Patienten konnte nicht von der Zigarette lassen.
• Das <b>Körpergewicht</b> nahm Ø zwischen der 1. und der 3. Untersuchung um 4,9 kg zu, und zuletzt waren 4 von 5 Patienten übergewichtig und mehr als 1/3 fettleibig.
• Auch der <b>Bauchumfang</b> hatte sich Ø vergrößert, mehr als jeder zweite Patient hatte zu viel Bauchfett.
"Diese ungünstigen Trends spiegeln die Trends in der Bevölkerung wider und tragen zu einer Verschlechterung anderer Risikofaktoren wie überhöhtem Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes bei", bilanziert David Wood vom National Heart & Lung Institute in London auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC), der aktuell 25.000 Herzspezialisten in Wien versammelt.
• Das <b>Management überhöhter Blutdruckwerte</b> war ausgesprochen alarmierend, kritisieren die Studienautoren: Jeder zweite Patient hatte Blutdruckwerte über den bisher empfohlenen Richtwerten (< 140/90 mm Quecksilbersäule, <130/80 bei Diabetes), und deshalb ein erhöhtes Risiko. Die therapeutische Kontrolle des Blutdrucks hatte sich über die 12 Jahre nicht verbessert.
• Der Anteil der Patienten mit <b>Diabetes</b> hatte von 17 auf 28 % zugenommen. "Es ist sehr alarmierend, dass 15 % der restlichen Patienten einen unentdeckten Diabetes hat, insgesamt sind also 43 % betroffen", so Wood.
• Gute Fortschritte gab es hingegen in der Behandlung ungünstiger <b>Blutfettwerte</b>, vor 12 Jahren hatten 18 % der Patienten die Zielwerte erreicht, zuletzt waren es 87 % - dank der Medikamente vom Typ der Statine.
"Patienten benötigen professionelle Unterstützung, um ihren Lebensstil zu ändern und um ihre Risikofaktoren wirksam zu managen. Ihnen einfach ein Rezept in die Hand zu drücken, genügt nicht", sagt Wood.
Ein internationales Forscherteam hat ein Konzept für ein neuartiges "Ultramikroskop" für Nanostrukturen vorgelegt, das erstmals die direkte und nicht-invasive Beobachtung in Attosekunden ablaufender Prozesse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung erlaubt.Nano-Mikroskop für ultraschnelle Vorgänge <% image name="Nanomikroskop" %><p>
<small> Prinzip des Nano-Mikroskops für ultraschnelle Vorgänge. </small>
Metallische, aus nur einigen tausend Atomen bestehende Nanostrukturen weisen optische und elektronische Eigenschaften auf, die bei ausgedehnten Festkörpern nicht vorkommen. Die Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung (Licht) führt in Nanopartikeln zu kollektiven kohärenten Schwingungen der Elektronen, die auch <b>Oberflächenplasmonen</b> genannt werden.
Wissenschaftler der Georgia State University, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching (<a href=http://www.mpq.mpg.de>MPQ</a>) sowie der <a href=http://www.attoworld.de>LMU München</a> hat jetzt ein neuartiges Mikroskop vorgeschlagen, das es erstmals ermöglichen würde, die ultraschnelle Dynamik dieser plasmonischen Felder mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu beobachten.
<table>
<td> <small> Ohne es zu wissen, nutzten schon die Hersteller gefärbter Glasgefäße im antiken Rom bzw. von Kirchenfenstern im Mittelalter die Eigenschaften metallischer Nanopartikel aus. Indem sie der Glasschmelze Goldstaub zusetzten, verliehen sie den Gläsern eine rötlich schimmernde Farbe. Funktioniert so: Wenn sichtbares Licht auf ein Nanopartikel fällt, sind die im Metall frei beweglichen Leitungselektronen dem elektrischen Lichtfeld ausgesetzt und werden verschoben. </small></td>
<td><small> Da die Struktur sehr klein ist, kommen sie aber nicht weit, sondern stauen sich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. So kommt es zu synchronisierten kohärenten Schwingungen des gesamten Elektronenkollektivs. Diese haben gewissermaßen Teilcheneigenschaften und werden daher auch Oberflächenplasmonen genannt. Die rötliche Farbe in römischen Gefäßen und alten Kirchenfenstern basiert darauf, dass ein Teil des sichtbaren Spektrums von den Goldnanopartikeln "verschluckt" und in Plasmonen umgewandelt wird, sodass das durchscheinende Restlicht in den Komplementärfarben leuchtet. </small>
</table>
<b>Plasmonen</b> erzeugen sehr hohe elektromagnetische Felder am Ort und in der unmittelbaren Umgebung des Nanoteilchens. Aber wie sich diese Plasmonenfelder auf- und wieder abbauen, ist noch nicht im Detail verstanden. Die schnellsten dieser kollektiven Bewegungen spielen sich innerhalb einiger hundert Attosekunden ab (1 Attosekunde ist ein Milliardstel von 1 Milliardstel einer Sekunde) und gehören damit zu den kürzesten in der Natur zu beobachtenden Prozessen.
Nun haben Forscher ein neuartiges Verfahren, die Dynamik plasmonischer Felder mit höchster Genauigkeit zeitlich aufzulösen und räumlich abzubilden, erarbeitet. In ihrem Modell simulieren sie zunächst eine Anordnung von Silber-Nanopartikeln auf einer Oberfläche, die mit nur einige Femtosekunden währenden Pulsen (1 Femtosekunde ist 1 Millionstel einer Milliardstel Sekunde) beschossen werden. Unter der Einwirkung eines Lichtpulses aus nur wenigen Schwingungsperioden entstehen Plasmonenfelder, deren Amplituden und Eigenfrequenzen (sie liegen zwischen nahem Infrarot und nahem Ultraviolett) von der Größe, Form und Umgebung des jeweiligen Nanoteilchens abhängen.
Die Dynamik der Plasmonen wird nun "abgefragt", indem ein mit der Anregung synchronisierter, etwa 170 Attosekunden langer Laserpuls, dessen Frequenz im Extremen UV liegt, auf die Nanostruktur geschickt wirkt und dort Elektronen freisetzt. Die Energie und räumliche Verteilung dieser Photoelektronen spiegelt die Eigenschaften der Plasmonen wider, da sie zuvor in deren Feld beschleunigt wurden.
"Bei dem Konzept kombinieren wir 2 Verfahren, die jedes für sich bereits Stand der Technik sind: Die Photoelektronen-Emissionsmikroskopie (PEEM) und die Attosekunden-Streak-Spektroskopie", erklärt Ulf Kleineberg von der LMU. "Wir erhalten dabei eine räumliche Auflösung, die in der Größenordnung der Ausdehnung der Nanopartikel liegt, also einige 10-100 Nanometer beträgt, und erreichen gleichzeitig aufgrund der extrem kurzen Dauer der Attosekundenblitze eine zeitliche Auflösung von etwa hundert Attosekunden. Dieses Messverfahren legt die Grundlage, in Zukunft den Aufbau und die zeitliche Entwicklung dieser Felder zu messen und durch maßgeschneiderte Lichtpulse gezielt zu steuern."
Generell würde dieses Ultramikroskop erstmals die direkte Beobachtung ultraschneller Prozesse in Nanosystemen ermöglichen, etwa die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Die Autoren sehen künftige Anwendungen vor allem in der Entwicklung neuartiger Bauelemente, bei denen lokalisierte nanoplasmonische Felder die Aufgaben von Elektronen in der konventionellen Elektronik übernehmen, d.h. Informationen übertragen, verarbeiten und speichern.
IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren
<a href=http://www.iongate.de>IonGate Biosciences</a> und die LIVC Technologies, beide aus Frankfurt, werden die LIVC-Technologie gemeinsam weiterentwickeln und vermarkten. Die proprietäre Technologie ermöglicht es, via Lichtinduktion spannungsgesteuerte Ionenkanäle in hoher Präzision und in hohem Durchsatz bei maximaler Flexibilität zu aktivieren und zu messen.IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren<table>
<td><% image name="Iongate_Logo" %></td>
<td align="right"> Bisher konnten Ionenkanäle im Hochdurchsatz nur in geringer Qualität und sehr aufwändig aktiviert und untersucht werden. <b>L</b>ight <b>I</b>nduced <b>V</b>oltage <b>C</b>lamp (LIVC) ermöglicht nun ein Hochdurchsatz-Screening spannungsgesteuerter Ionenkanäle ohne Zeit- und Informationsverluste. </td>
</table>
Dazu wird im ersten Schritt ein lichtaktivierter Ionenkanal in die Zielzellen integriert und im zweiten Schritt durch einen Lichtimpuls geöffnet. Die Aktivierung dieses Ionenkanals bewirkt sodann die Depolarisation, also die Umkehrung des elektrischen Feldes, der Zellmembran. So ist es möglich, spannungsgesteuerte Ionenkanäle unter physiologischen Bedingungen schnell an- und abzuschalten und somit deren Arbeitsweise im lebenden Organismus zu imitieren.
Ein großes Potenzial der LIVC-Technologie liegt in der Verbesserung der Methoden für die Pharmaforschung zur Findung von neuen und Weiterentwicklung von optimierten Medikamenten, die direkt auf die spannungsgesteuerten Ionenkanäle wirken. Die Pharmaindustrie könnte mit LIVC erstmals in hohem Durchsatz qualitativ hochwertige Aussagen über die Wirkweise neuer Wirkstoffkandidaten gewinnen.
Die Perspektiven von LIVC gehen jedoch weit über die Hochdurchsatzuntersuchungen für neue Medikamente hinaus. So könnte etwa das komplexe Zusammenspiel der Neuronen im Gehirn entschlüsselt und dadurch die Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems verbessert werden.
<small> <b>Ionenkanäle</b> schleusen im Körper die Ionen sehr schnell durch die Zellmembran und ermöglichen dadurch die Reizweiterleitung im gesamten Organismus. Diese Reizweiterleitung ermöglicht auf motorischer Ebene etwa das Öffnen und das Lesen eines Buches und auf neurologischer Ebene das Verstehen des gelesenen Textes. Ionenkanäle sind auch in der Diagnostik und Therapie wichtig, da ihre einzigartige Funktion für die Wirkung verschiedener Medikamente eine entscheidende Rolle spielt. </small>
<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> investiert in sein Werk Schweizerhalle bei Basel weitere 300 Mio sFr. Durch den Ausbau der Produktionskapazitäten für 3 Blutdrucksenker entstehen 80 neue Stellen.Novartis baut Werk Schweizerhalle aus<% image name="Schweizerhalle_Novartis" %><p>
Der größte Teil der Investition betrifft den neuen Blutdrucksenker <b>Tekturna</b>. Dafür soll eine vollständig neue Produktionsanlage entstehen, die im Herbst 2008 anlaufen soll. Für Tekturna hatte Novartis die US-Zulassung erst im März erhalten, in der EU ist es seit August zugelassen. Ebenfalls in Schweizerhalle hergestellt werden soll der auch erst seit heuer zugelassene Blutdrucksenker <b>Exforge</b>.
Ausgebaut werden in Schweizerhalle zudem die Produktionskapazitäten für <b>Diovan</b>, dem erfolgreichsten Medikament von Novartis. Damit erzielte der Basler Konzern 2006 einen Umsatz von 5 Mrd sFr. Nun sollen jährlich zusätzliche 60 t davon hergestellt werden.
<small> Die 170 Mio sFr teure Diovan-Produktionsanlage war 1999 fertiggestellt worden und wurde 2004 für 40 Mio sFr erweitert. Weitere 75 Mio sFr investierte Novartis zudem 2006 in Schweizerhalle in einen chemischen Kleinmengenbetrieb für Wirkstoffe wie Femara gegen Brustkrebs. </small>
Der Kinase-Inhibitor Erlotinib blockiert den wichtigen Signalweg, den Epidermal-Growth-Factor Receptor (EGF-R). Eine Phase-II-Studie an 8 Zentren in Deutschland und Österreich sowie an Zentren in Spanien überprüft nun, ob das Zytostatikum Pemetrexed + Erlotinib Vorteile gegenüber Pemetrexed allein bietet. <% image name="Tarceva" %><p>
<small> Erlotinib wird von Roche als <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2271>Tarceva</a> vermarktet; es ist in der EU bereits bei Lungenkrebs zugelassen, wenn eine vorgängige Chemotherapie nicht erfolgreich war. </small>
"Beide Medikamente greifen an genau definierten Zielstrukturen in komplexe Signalwege der Zellteilung ein und können dadurch das Wachstum von Lungentumoren hemmen", erklärt der Prüfarzt Klaus Mross von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg.
Die Standardbehandlung von metastasierten
Lungenkrebspatienten besteht aus einer Chemotherapie. Diese vermag zwar bei einem Teil der Patienten den Krankheitsverlauf in einem gewissen Ausmaß verzögern, der Therapieerfolg ist jedoch noch nicht immer zufriedenstellend. In der Regel beginnt die Behandlung mit Kombitherapien aus 2 Chemotherapeutika. Wenn diese das Tumorwachstum nicht aufhalten können, schließen sich Therapieversuche mit weiteren Medikamenten als Monotherapie an.
150 Lungenkrebspatienten werden im Rahmen der randomisierten Phase-II-Studie behandelt. "Die dabei erfolgten Beobachtungen werden es erlauben, zu entscheiden, ob weitere klinische Studien sinnvoll sind, um diese Kombinationsbehandlung bis zu einer Zulassung zu entwickeln. Voraussetzung ist, dass die Patienten Vorteile davon haben und die Erkrankung nicht weiter fortschreitet", so Mross. Die Studie wird an mehreren Behandlungszentren im Rahmen des <a href=http://www.cesar.or.at>CESAR</a>-Netzwerks durchgeführt. Die Freiburger <a href=http://www.tumorbio.uni-freiburg.de>Klinik für Tumorbiologie</a> ist eines davon.
<small> Derzeit sind mehr als 500 <b>Kinasen</b> bekannt. Sie leiten Zellsignale weiter und beeinflussen zahlreiche biologische Prozesse. Mehrere Kinasen stehen im Verdacht, bei Krebs, Entzündungen oder kardiovaskulären Erkrankungen eine zentrale Rolle zu spielen. Durch Kinase-Inhibitoren kann inzwischen das Tumorwachstum beeinflusst werden. Der Durchbruch für diese neue Generation von Medikamenten gelang 2001 mit Imatinib. Inzwischen sind bereits 2 weitere Kinase-Inhibitoren für die Behandlung von Nierenzellkrebs zugelassen worden (Sunnitinib und Sorafenib). 50-100 Kinase-Inhibitoren befinden sich in klinischer Entwicklung. </small>Lungenkrebs: Pemetrexed + Erlotinib in Phase II
<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> wird ein neues Ionenaustauscherwerk in Indien im Bundesstaat Gujarat errichten. Die Bauarbeiten für das rund 30 Mio € teure Werk im neuen Chemiepark Jhagadia unweit der Stadt Baroda sollen im zweiten Quartal 2008 beginnen. Der Produktionsstart mit rund 200 neuen Mitarbeitern ist Anfang 2010 geplant.Lanxess baut in Indien neues Ionenaustauscherwerk<% image name="Lanxess" %><p>
Angesichts des Investitionsvolumens ist dies für die Business Unit Ion Exchange Resins von Lanxess das größte Projekt seit Ende der 1990er Jahre.
"Es handelt sich hier um ein Engagement in einem der wachstumsstärksten und zukunftsträchtigsten Bereiche der industriellen Chemie überhaupt. Wir wollen damit profitables Wachstum generieren und unsere gute Marktposition im Weltmarkt weiter stärken“, so der zuständige Lanxess-Vorstand Rainier van Roessel.
In dem neuen Werk werden Produkte zur industriellen Wasseraufbereitung sowie zur Erzeugung von Höchstreinwasser für die Halbleiter- und Pharmaindustrie hergestellt. Das Portfolio wird mit Anionern, Kationern und Mixed Bed einen Teil der Ionenaustauschertypen der aktuellen Produktpalette der Business Unit Ion Exchange Resins umfassen.
<small> Lanxess hatte im März einen internationalen Wettbewerb angestoßen, an dem sich Standorte in China, Indien und Singapur beteiligt hatten. Den Auswahlprozess konnte der indische Chemiepark Jhagadia für sich entscheiden, weil hier bereits eine gute industrielle Infrastruktur vorhanden ist. </small>
Forscher von <a href=http://www.novozymes.com>Novozymes</a> haben mit "Acrylaway" eine Lösung zur Senkung des Acrylamid-Gehalts in Nahrungsmitteln wie Gebäck, Kekse und Salzgebäck sowie Schnellimbissprodukte gefunden.Novozymes-Enzym senkt Acrylamid-Gehalt im Essen<% image name="Novozymes_HQ" %><p>
Acrylaway senkt den an Acrylamid, das gebildet wird, wenn stärkehaltige Lebensmittel bei hohen Temperaturen gebacken, frittiert, gebraten oder getoastet werden. Acrylamid steht im Verdacht, Krebs zu erregen.
2002 wurden bei einer von der schwedischen Behörde für Lebensmittel durchgeführten Studie beträchtliche Mengen von Acrylamid in Nahrungsmitteln wie Pommes Frites, Gebäck, Kekse und Schnellimbissprodukte/Salzgebäck entdeckt. Die Studie führte zu einer weltweiten Sensibilisierung in Sachen Acrylamid.
Das neue Enzym von Novozymes kann bei einer Vielzahl von Produkten eingesetzt werden und ermöglicht eine allgemeine Senkung der Ø täglichen Acrylamidaufnahme bei Verbrauchern in aller Welt. Unabhängige Tests haben gezeigt, dass Acrylaway den Acrylamid-Gehalt bei einer Vielzahl von Nahrungsmitteln um 50-90 % senkt.
<small> Im November 2006 erhielt Novozymes die schriftliche Zustimmung der FDA in Bezug auf den allgemein als sicher erachteten Status (GRAS) des Asparaginase-Enzyms. Im Juni wurde Acrylaway von den dänischen Behörden zugelassen und ist dadurch das erste Asparaginase, das von einer nationalen EU-Behörde als sicher eingestuft wurde. Zudem wurde Acrylaway zum ersten international evaluierten Asparaginase-Produkt, als es im Juni auf einem Treffen des Gemeinsamen Ausschusses aus FAO/WHO-Experten eine positive Bewertung erhielt. </small>
<a href=http://www.medigene.com>MediGene</a> hat das Verfahren zur Zulassung der Sechsmonats-Dosierung von Eligard in Europa positiv abgeschlossen. Sobald die nationalen Umsetzungen dieser Entscheidung erfolgt sind, kann die Darreichungsform zur Behandlung von Prostatakrebs in Europa verkauft werden.6-Monats-Dosierung von Eligard vor Einführung<% image name="MediGene_Logo" %><p>
Dabei setzt sich der Wirkstoff nach einer Injektion unter die Haut über einen Zeitraum von 6 Monaten gleichmäßig frei. Eligard ist die einzige Sechsmonats-Depotform eines Prostatakrebsmedikaments in Europa. Die Ein- und Dreimonatsdosierungen sind seit 2006 in allen wesentlichen europäischen Märkten erhältlich. Der Vertrieb erfolgt durch MediGenes Partner Astellas Pharma Europe. MediGene geht davon aus, dass die mit Eligard geplanten Umsatzziele für 2007 erreicht werden.
MediGene hatte die europäischen Vermarktungsrechte von Eligard im April 2001 von der US-Firma <a href=http://www.atrixlabs.com>Atrix Laboratories</a> einlizenziert und das Medikament zunächst in Deutschland und anschließend mit <a href=http://www.astellas-europe.co.uk>Astellas Europe</a> in Europa erfolgreich durch den Zulassungsprozess geführt. In Europa wird Eligard seit Mai 2004 durch Astellas Pharma Europe vermarktet. Die Sechsmonats-Dosierung (45 mg) ist bereits seit März 2007 am deutschen Markt erhältlich. Neben dieser Darreichungsform gibt es Eligard als Einmonats- (7,5 mg) und Dreimonats- (22,5 mg) Depotvariante.
Eligard ist das erste Produkt von MediGene auf dem europäischen Markt. Ein weiteres Medikament, die Polyphenon E-Salbe, wurde von der FDA zur Vermarktung zugelassen, ein drittes, Oracea, befindet sich in Europa im Zulassungsverfahren. Zudem hat MediGene Kandidaten zur Behandlung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen in der Pipeline.
<small> <b>Eligard</b> ist ein LHRH-Agonist (LHRH = Luteinisierendes Hormon Releasing Hormon), der den Testosteronspiegel im Körper stark und dauerhaft senkt und dadurch das Tumorwachstum bei Patienten mit fortgeschrittenem, hormonabhängigem Prostatakrebs unterdrückt. </small>