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August 31st, 2007

Moleküle als Bauteile für die Elektronik

Forschern des IBM Research Laboratory in Zürich und der Uni Regensburg gelang es jetzt, bestimmte Moleküle in einem Rastertunnelmikroskop als Schalter zu benutzen und miteinander zu "verdrahten". <% image name="Molekuelschaltung" %><p> <small> Modell einer Molekül-Schaltung. © Jascha Repp, Uni Regensburg </small> Der Mechanismus der bisher bekannten molekularen Schalter basiert meist auf drastischen mechanischen Verformungen. Das heißt: Die Struktur des Moleküls verändert sich auch nach außen so sehr, dass eine Kopplung mit weiteren Elementen unmöglich wird. Anders bei dem nun gewählten Ansatz: Hier verwendeten die Forscher <b>Naphthalocyanin-Moleküle</b>, organische Farbstoffmoleküle, die sich durch 2 Wasserstoffatome im Innern eines ringförmigen Moleküls auszeichnen. Diese Wasserstoffatome konnten sie durch kleinste Stromstöße in ihrer Position verändern. Mit der Positionsverlagerung ging eine Veränderung der Leitfähigkeit des Moleküls einher. Das Besondere daran: Das Umschalten führt zu keinerlei Bewegung an der Peripherie des Moleküls, da die Wasserstoffatome, die für die Schaltstellung entscheidend sind, sich in einem geschützten Hohlraum befinden. Nun waren die Voraussetzungen für eine Kopplung mehrerer Schalter gegeben. In einem weiteren Experiment zeigten die Physiker den ersten Schritt dazu, indem sie mehrere Moleküle mit Hilfe des Rastertunnelmikroskops aneinander schoben. Durch Strompulse in ein Molekül konnten sie dann ein benachbartes Molekül schalten - ein erster Schritt auf dem Weg zu komplexeren elektronischen Schaltungen. Der gefundene Mechanismus funktioniert für eine ganze Klasse von ähnlich gebauten Molekülen und bildet damit die Grundlage für eine Reihe von möglichen molekularen Schaltern der Zukunft. Moleküle als Bauteile für die Elektronik

Neue thermoplastische Elastomere für den Motorraum

Mit 3 neuen technischen thermoplastischen Vulkanisaten vom Typ DuPont ETPV und einem neuen Typ aus der Familie der Hytrel thermoplastischen Polyesterelastomere erfüllt <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> den wachsenden Bedarf für weiche, öl- und hitzebeständige Elastomere, die zugleich die Kosteneffizienz und Gestaltungsfreiheit der Thermoplaste bieten. <% image name="DuPont_Motorraumteile" %><p> <small> Extrudierte und spritzgegossene Teile aus technischen thermoplastischen Vulkanisaten widerstehen den rauen Bedingungen im Kfz-Motorraum. </small> Mit einer Shore-A-Härte von 80 ist des neue <b>Hytrel AC801 NC010</b> deutlich weicher als alle anderen Typen von Hytrel. Zugleich ist es für Dauergebrauchstemperaturen von 150 °C geeignet. Dieser Wert liegt um rund 20 °C höher als bei den meisten anderen thermoplastischen Polyesterelastomeren von DuPont. Die neuen thermoplastischen Vulkanisate <b>ETPV 95A02HS BK001</b> und <b>95A02 NC010</b> bieten eine sehr gute Verarbeitungsstabilität bei der Profilextrusion und beim Blasformen von z. B. Luftführungsrohren. Der erstgenannte Typ ist schwarz und hitzestabilisiert (ausgelegt auf 3.000 h bei 150 ºC), der zweite ist ein naturfarbener Standardtyp für weniger anspruchsvolle Anwendungen. Erst kürzlich waren 2 DuPont ETPV mit Härten von 70 und 80 Shore A vorgestellt worden. Schon länger sind Typen mit Shore-A-Härten von 60 und 90 verfügbar. Neue thermoplastische Elastomere für den Motorraum

Pharma-Daten 2007: Deutschland fällt zurück

Im europäischen Vergleich rutscht Deutschlands Pharmamarkt ins hintere Feld. Dies belegen die <a href=http://www.bpi.de/UserFiles/File/download/pharmadaten_07.pdf>Pharma-Daten 2007</a> des deutschen Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Pharma-Daten 2007: Deutschland fällt zurück <% image name="Hexal_Kapselproduktion" %><p> Das Wachstum der gesamten deutschen Pharmabranche betrug 2006 lediglich 2,2 %. Europäischer Spitzenreiter ist <b>Irland</b> mit einer Wachstumsrate von 12 %, gefolgt von <b>Griechenland</b> (11,3 %), <b>Dänemark</b> (9,6 %), <b>Spanien</b> (7,6 %), <b>Portugal</b> (6,7 %) und <b>Österreich</b> (6 %). <b>Italien</b> und <b>Frankreich</b> konnten ihre Umsätze um 4,1 % steigern. Angesichts des andauernden Konsolidierungsprozesses der Pharmaindustrie und der restriktiven Gesundheitspolitik erwartet die Branche auch langfristig keine positiven Beschäftigungseffekte in <b>Deutschland</b>. Die Beschäftigtenzahl in der Pharmaindustrie stagnierte 2006 nahezu bei einem Anstieg von 0,2 %. Der durch das <u>Arzneimittelspargesetz</u> angeheizte Preiswettbewerb zwischen den Generikaherstellern wirkte sich für viele standortorientierte Pharmaunternehmen 2006 negativ aus. "Vor allem in Verbindung mit den Rabattverträgen über Vollsortimente werden künftig kleine und mittlere Hersteller vom Markt verdrängt, die mit ihren Arzneimitteln die Therapievielfalt in Deutschland bisher noch sicherstellen", so BPI-Geschäftsführer Henning Fahrenkamp. Und der BPI sieht auch weiterhin finanziellen Druck auf die gesetzlichen Krankenkassen zukommen: "Die <u>Mehrwertsteuererhöhung</u> wird im Arzneimittelbereich zu zusätzlichen Ausgaben von rund 800 Mio € führen." In Europa erheben neben Deutschland nur noch Dänemark, Norwegen, Österreich und Bulgarien für alle Arzneimittel den vollen Mehrwertsteuersatz. Weiterhin verstärken die <u>Entschuldungspflicht der Krankenkassen</u> bis Ende 2008, die geplante Einführung eines einheitlichen Beitragssatzes sowie weitere Faktoren wie die Zunahme ambulanter Therapiemöglichkeiten, die Patientenwanderungen aus dem stationären in den ambulanten Sektor und die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte den Kostendruck. Der relativ geringe Anteil der Arzneimittel von 17,5 % an den Gesamtkosten der Krankenkassen zeige, so Fahrenkamp, dass vor allem gesundheitspolitische Entscheidungen "ursächlich für steigende Beitragssätze sind". <small> Die Entwicklung im deutschen Apothekenmarkt stellt sich im Gegensatz zum gesamten Pharmamarkt differenziert dar. Die Umsatzentwicklung des deutschen Apothekenmarktes zu Herstellerabgabepreisen zeigt 2006 im Vergleich zum Vorjahr sogar einen rückläufigen Trend (- 0,38 %) auf insgesamt 21,8 Mrd €. Ingesamt wurden im Vorjahr 0,9 % weniger rezeptpflichtige Arzneimittel in Apotheken umgesetzt als in 2005. Im OTC-Gesamtmarkt beträgt der Umsatzrückgang sogar 4,7 % und fällt damit noch unter den Wert aus 2004. Die Wachstumsrate der gesamten Pharmabranche von 2,2 % lässt sich zurückführen auf die Einbeziehung aller beobachteten Pharmamärkte. </small>

Sandoz erhält EU-Zulassung für Epoetin alfa Biosimilar

<a href=http://www.sandoz.at>Sandoz</a> hat als erstes Unternehmen eine Zulassung der EU-Kommission für ein Epoetin alfa Biosimilar erhalten. Die Zulassung bezieht sich auf die Behandlung sowohl der renalen Anämie als auch der Anämie bei Tumorpatienten unter Chemotherapie. Sandoz erhält EU-Zulassung für Epoetin alfa Biosimilar <% image name="Sandoz_Logo" %><p> Die EU-Kommission hat nun zum zweiten Mal eine positive Empfehlung für ein Biosimilar von Sandoz ausgesprochen. Unter Biosimilars versteht man die Folgeversionen von bereits zugelassenen rekombinanten Arzneimitteln. Im April 2006 hat Sandoz als erstes Unternehmen eine Markterlaubnis für ein solches Produkt, das rekombinante Wachstumshormon Omnitrope, erhalten. Sandoz war wegbereitend darin, die Schaffung eines regulatorischen Verfahrens zu unterstützen, das die Zulassung von Biosimilars ermöglicht. Da in den nächsten Jahren weitere Biopharmazeutika ihren Patentschutz verlieren, ist zu erwarten, dass diese Produkte künftig eine wichtige Rolle in der Wachstumsstrategie von Sandoz spielen werden. <small> In Europa werden rund 250.000 Patienten mit Epoetin alfa, das weltweit unter verschiedenen Produktnamen vertrieben wird, und ähnlichen Arzneimitteln behandelt, die die Bildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) regulieren. Die Umsätze von Epoetin alfa im Jahr 2006 werden auf etwa 600 Mio $ in Europa und 7,3 Mrd $ weltweit geschätzt. </small>

Vertrieb der Clobutinol-Produkte wird eingestellt

<a href=http://www.boehringer-ingelheim-at>Boehringer Ingelheim</a> hat in Abstimmung mit den Behörden entschieden, freiwillig alle Präparate mit dem Wirkstoff Clobutinol (Silomat-Tropfen, -Dragees sowie -Hustensaft) weltweit vom Markt zu nehmen. Die Medikamente werden zur Behandlung des trockenen Reizhustens eingesetzt. <% image name="Silomat" %><p> Aufgrund der weltweiten Markterfahrung seit 1961 mit geschätzten 200 Mio Patientenbehandlungen sowie der Gesamtauswertung aller verfügbaren Sicherheitsdaten galt Clobutinol bis zum jetzigen Zeitpunkt als gut verträglich. Neue Ergebnisse einer klinischen Studie an Gesunden, die von Boehringer Ingelheim durchgeführt wurde, weisen darauf hin, dass bei Einnahme von Clobutinol mögliche Herzrhythmusstörungen nicht ausgeschlossen werden können. Das Risikopotenzial wird als "sehr gering" beurteilt. In Österreich wurde Clobutinol als <a href=http://www.boehringer-ingelheim.at/silomat>Silomat</a> rezeptfrei in Apotheken verkauft. Da die Wirkung von Silomat nur vorübergehend ist, sind nach Absetzen des Medikaments keine Spätfolgen zu befürchten. Für Patienten, die Silomat zu einem früheren Zeitpunkt eingenommen haben, besteht daher kein Anlass zur Sorge. <small> Anwender von Silomat können eine Rückerstattung für neue oder angebrochene Packungen von Silomat-Tropfen, -Dragees oder -Hustensaft bei ihrer Apotheke in Anspruch nehmen. </small> Vertrieb der Clobutinol-Produkte wird eingestellt

August 30th

Lonza fährt Pharma-Anlagen in Nansha Guangzhou hoch

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> kommt im Ausbau der Anlagen im chinesischen Nansha Guangzhou ein Schritt weiter: Im September geht die Produktionsanlage im Kleinmaßstab in Betrieb. <% image name="Lonza_Tanks" %><p> <small> Die cGMP-Produktionsanlage der Spitzenklasse kann eine größere Anzahl an Reaktoren betreiben. Eingeplant wurde auch ein hochmodernes Labor zur Qualitätskontrolle. </small> In der ersten Ausbauphase wurden 6 kleinere Reaktoren inklusive Destillations- und Filteranlagen eingebaut, die ein breites Technologiespektrum abdecken können. Die Konfiguration ermöglicht rasches Umrüsten, optimierte Produktivität und äußerst schnelle technische Transfers in die kommerzielle Produktion. Zusätzliche Kapazitäten können hinzugefügt werden, ohne die laufende Produktion zu beeinträchtigen. Die Anlage ist für die Produktion für Mengen von 10 bis zu mehreren 100 kg ausgelegt und schließt die Lücke zwischen den Kleinmengen aus dem Labor in Nansha und der kommerziellen Produktion, womit Lonza in China den gesamten Lebenszyklus in der Produktion von Pharmaprodukten unterstützen kann. Die Mehrzweckanlage im Großmaßstab zur Produktion von Pharma-Wirkstoffen in Nansha wird gegenwärtig gebaut und wird bis zu 200 m3 Reaktor-Volumen umfassen. Lonza fährt Pharma-Anlagen in Nansha Guangzhou hoch

Neues Motoröl-Sortiment von Avanti

Unter der neuen Marke "Avanti Motor Oil" bietet Avanti eine erweiterte Produktpalette in verbesserter Qualität. Die neuen Motoröle sind ab 3. September an allen Avanti-Stationen in Europa erhältlich und ersetzen alle bisherigen Produkte im Motorölbereich. <% image name="OMV_Avanti_Motoroel" %><p> <small> Statt bisher insgesamt 6 Produkten gibt es nun 7 Avanti-Motoröle für Pkw und 4 für Motorräder. Die Pkw-Klasse umfasst auch 3 Spezialprodukte für bestimmte Automarken. </small> Avanti hat in den letzten Jahren international stark expandiert. Mit dem Markteintritt in Bulgarien Ende 2006 ist das Tankstellennetz bereits in 6 europäischen Ländern vertreten (insgesamt mehr als 200 Avanti-Stationen in Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Bulgarien). Jetzt hat Avanti auch sein Angebot am Motoröl-Sektor überarbeitet. Die neuen Motoröle reichen von klassischen Mehrbereichsölen in einem Viskositätsbereich von SAE 15W-40 bis hin zu modernen Leichtlaufölen in der Viskositätsklasse SAE 5W-30. Sie punkten mit verbesserten Formulierungen, die auf die Erfordernisse moderner Motoren abgestimmt sind. <table> <td> <small> <b>Avanti Motor Oil syntec</b> umfasst 3 synthetische Leichtlaufmotoröle, die verlängerte Ölwechselintervalle ermöglichen und für Partikelfilter geeignet sind. Es erfüllt die Spezifikationen von VW, Mercedes und BMW sowie GM. <b>Avanti Motor Oil plus</b> ist ein synthetisches Leichtlaufmotoröl für Benzin- und Dieselmotoren moderner Bauart und zeichnet sich durch beste Schmierfähigkeit aus. </small> </td> <td> <small> <b>Avanti Motor Oil basic</b> ist ein teilsynthetisches Mehrbereichs-Motoröl für Benzin- und Dieselmotoren mittlerer bis älterer Bauart. Auch für ältere Motoren geeignet ist <b>Avanti Motor Oil economic</b>. <b>Avanti Motor Oil universal</b> wird für gemischte Flotten angeboten; <b>Avanti Motor Oil bike</b> deckt mit 4 Produkten den gesamten Motorradbereich ab. </small> </td> </table> Neues Motoröl-Sortiment von Avanti

BASF fährt Pilotanlage für Steron-Beschichtungen hoch

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat in Ludwigshafen eine Pilotanlage für das neuartige Beschichtungsverfahren Steron in Betrieb genommen. Es eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für die Beschichtung unterschiedlichster Trägermaterialien. BASF fährt Pilotanlage für Steron-Beschichtungen hoch <% image name="BASF_Steron" %><p> <small> Ob glatt oder samtig, glänzend oder matt, in Wildleder-Optik oder mit der Anmutung einer edlen Prägung – Steron verleiht Oberflächen ein hochwertiges Aussehen und kann auch in geringen Mengen ökonomisch produziert werden. Darüber hinaus ist die Steron-Beschichtung atmungsaktiv. Dadurch gewinnen beschichtete Materialien an zusätzlichem Komfort – vom Autositz bis zum Tennisschläger-Griff. </small> Das von Philipp Schaefer entwickelte Steron eignet sich für zahlreiche Trägermaterialien, darunter Vliesstoffe, Gewebe, Leder sowie Holz oder Kunststoffe. So können unterschiedliche Materialien optisch einheitlich gestaltet werden - ein Vorteil etwa bei der Ausstattung von Fahrzeuginnenräumen, wo Designer für sämtliche Elemente ein homogenes Aussehen anstreben. Mit Hilfe der Pilotanlage wird die BASF die Steron-Technologie weiterentwickeln und auf Kunden-Anwendungen zuschneiden. Um ein Trägermaterial nach der Steron-Technologie zu beschichten, wird zunächst eine wässrige Formulierung von pigmentierten Polyurethanen auf eine Silikonmatrize gesprüht. Dort verdunstet ein Großteil des Wassers und lässt eine hauchdünne Membran mit mikrofeinen Poren zurück. Diese Membran wird auf der Matrize mit dem jeweiligen Trägermaterial verklebt und danach als fertiges Produkt von der Matrize gelöst. So erhält das Material eine widerstandsfähige und dabei komfortable Oberfläche, denn durch ihre feinen Poren ist die Beschichtung atmungsaktiv. Die mit Steron beschichteten Materialien lassen sich vielfältig verarbeiten. Nachfrage gibt es im Premium-Automobil-Sektor für die Gestaltung von Fahrzeuginnenräumen. Ebenso eignet sich Steron aber auch für die Herstellung von Polstermöbeln sowie für die Mode-, Schuh- oder Elektronikbranche, etwa zur Beschichtung von Handys und Joysticks.

August 29th

Syngenta führt neue tropische Zuckerrüben ein

<a href=http://www.syngenta.com>Syngenta</a> hat in Indien spezielle Zuckerrüben entwickelt, die auch unter tropischen Klimabedingungen kultiviert werden können. Die Erträge dieser Zuckerrüben sind mit Zuckerrohr vergleichbar. Sie können sowohl zu Nahrungsmitteln weiterverarbeitet als auch in Ethanol umgewandelt werden. <table> <td><% image name="Syngenta_Zuckerruebe" %></td> <td><% image name="Syngenta_Zuckerruebe_Verarbeitung" %></td> </table> Die neuartigen Zuckerrüben bieten den Vorteil, dass sie auch in relativ trockenen Regionen angebaut werden können, da sie mit erheblich weniger Wasser auskommen als dies typischerweise für Zuckerrohr erforderlich ist. Sie reifen schneller und können bereits nach 5 Monaten geerntet werden. Die Landwirte können damit auf der gleichen Fläche eine zweite geeignete Kultur anbauen, die Gesamterträge erhöhen und ihr Einkommen steigern. Syngenta ist mit dieser tropischen Zuckerrübensorte an 2 Projekten beteiligt: Zum einen hat in Ambad, in der Nähe von Jalna im Bundesstaat Maharashtra, die Samarth Cooperative Sugar Mill in Zusammenarbeit mit dem Vasantdada Sugar Institute eine Pilotanlage für die Verarbeitung tropischer Zuckerrüben eingerichtet. Bei den ersten Ernten haben sich der erwartete hohe Ertrag sowie die erstklassige Qualität des Zuckers bestätigt. In Kalas, in der Nähe von Pune, arbeitet Syngenta zudem gemeinsam mit Harneshwar Agro Products, Power and Yeast Ltd. mit mehr als 12.000 Landwirten zusammen. Das Unternehmen hat dort eine Bioethanolanlage erbaut, in der die tropischen Zuckerrüben von Syngenta verarbeitet werden. Das schnellere Wachstum der Zuckerrüben ermöglicht eine höhere Ethanol-Jahresproduktion im Vergleich zu einer Verarbeitung von Zuckerrohr. Die Entwicklung der tropischen Zuckerrübenart hat mehr als 10 Jahre in Anspruch genommen. Syngenta wird die Nutzungsmöglichkeiten für tropische Zuckerrüben auch in anderen tropischen Regionen mit schlechten Bodenbedingungen untersuchen. Syngenta führt neue tropische Zuckerrüben ein

Solarzellen: "Metal Wrap Through" erhöht Output

Wissenschaftler des <a href=http://www.ise.fraunhofer.de>Fraunhofer ISE</a> haben in ihrer Pilotfertigungslinie eine über die Rückseite kontaktierte multikristalline Solarzelle gefertigt, die nicht nur mit einem höheren Wirkungsgrad aufwartet, sondern auch mit einem neuen Erscheinungsbild. <table> <td><% image name="MVT1" %></td> <td><% image name="MVT2" %></td> </table> <small> Multikristalline rückseitenkontaktierte MWT-Solarzelle (links) und der Modul-Prototyp aus 16 MWT-Solarzellen. © Fraunhofer ISE </small> Beim Konzept der MWT-Solarzelle - MWT steht für "Metal Wrap Through" - sind die Vorderseitenkontakte teilweise auf die Rückseite verlegt, was die Vorderseitenmetallisierung um fast die Hälfte reduziert. Zunächst werden dabei via Laser Löcher in die Zelle gebohrt. Mit dem dann folgenden Siebdruck zur Herstellung der Kontakte auf der Rückseite erfolgt gleichzeitig die Durchkontaktierung der Zelle. Dies geschieht, indem die Siebdruckpaste die zuvor erzeugten Löcher füllt und damit die elektrische Verbindung zur Vorderseite herstellt. Ein im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren geringer Mehraufwand entsteht bei der Isolation der Kontakte. "Ein Mehraufwand, der sich lohnt", so Ralf Preu vom Fraunhofer ISE, "denn durch die Verringerung der Metallisierung auf der Zellvorderseite erzielen wir eine verminderte Abschattung und damit einen Stromgewinn, der zu einer Wirkungsgradsteigerung führt." Erste MWT-Pilot-Zellen erzielen mehr als <b>16 % Wirkungsgrad</b> und liegen bis 0,5 % über vergleichbaren siebgedruckten Standardsolarzellen, die aus demselben multikristallinen Material hergestellt wurden. Auch in der Weiterverarbeitung zum Modul zeigt die MWT-Zelle Vorteile. Da keine Abschattungsverluste auf der Vorderseite mehr berücksichtigt werden müssen, können breitere Zellverbinder verwendet und so der Strom verlustfreier abgeführt werden. Gleichzeitig kann die Zellen dichter gepackt werden, da der Zellverbinder nicht mehr von einer Seite auf die andere geführt werden muss. Ein erstes Demomodul aus 16 MWT-Solarzellen erzielte einen Wirkungsgrad von 15 %. Gegenüber einem Modul aus Standardsolarzellen entspricht auch das einer Wirkungsgradsteigerung von mehr als 0,5 %. Solarzellen: "Metal Wrap Through" erhöht Output

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