Ulrich Kortz von der <a href=http://www.jacobs-university.de>Jacobs University Bremen</a> und seinem Team gelang die Synthese eines Polyoxometallates mit 100 Wolfram- und 20 Cer-Atomen. Mit einem maximalen Ø von 4,2 nm und einer Molmasse von 30 Kilodalton erreicht das anorganische Molekül eine Größe, die komplexen Biomolekülen und sogar einzelligen Lebewesen wie Bakterien vergleichbar ist.<% image name="Wolframatogermanat" %><p>
<small> Das neue Wolframatogermanat: Wolfram-Atome: schwarz, Cer-Atome: orange, Germanium-Atome: grün, Sauerstoff-Atome: rot, WO6-Oktaeder: hellblau. </small>
Polyoxometallate sind anionische Metall-Sauerstoff-Cluster mit großer Strukturvielfalt und chemischen Eigenschaften, die vor allem für Anwendungen in der Katalyse, aber auch in den Materialwissenschaften sowie der Bio- und Nanotechnologie interessant sind. Den Forschern gelang jetzt durch Kondensation in wässriger Lösung die Synthese eines zu dieser Substanzklasse gehörenden Wolframatogermanat aus den Vorstufen [alpha-Ge W9 O34]^10- und Cer(III)-Ionen.
Mit seinen insgesamt rund 600 Atomen, darunter 100 zu den Schwermetallen zählenden Wolfram-Atomen, ist die neue Verbindung das drittgrößte jemals in molekularer Form synthetisierte Polywolframat. Darüber hinaus enthält es die meisten Atome des zu den "Seltenen Erden" zählenden Elements Cer, die bisher in ein solches Molekül eingebettet werden konnten.
"Unser neues 'Riesen-Wolframat' weist in einem einzigen Molekül eine Vielzahl katalytisch aktiver Zentren und somit ein extrem hohes katalytisches Potenzial auf, wie dies in der Regel nur bei biologischen Katalysatormolekülen der Fall ist. Es ist jedoch viel temperatur- und sauerstoffstabiler und somit weniger empfindlich als Biokatalysatoren."
<% image name="Wolframatogermanat_Summenformel" %><p>
Darüber hinaus ist es in kristalliner Form auch als heterogener Katalysator, also als feste Substanz in einer flüssigen Phase, einsetzbar, was die Trennung von Reaktionsprodukt und Katalysator bedeutend erleichtert. Diese Eigenschaften prädestinieren das Wolframatogermanat für den industriellen Einsatz.
"Unser Syntheseerfolg erlaubt uns zudem genaue Rückschlüsse über die Reaktionsmechanismen, die aus den vergleichsweise einfachen Vorstufen unter streng kontrollierten, aber einfachen Synthesebedingungen ein hochkomplexes Molekül mit interessanten funktionalen Eigenschaften entstehen ließen. Dies ist von großer Bedeutung für die Entwicklung anderer 'molekularer Maschinen', die durch gezieltes Design spezielle Funktionen erfüllen", so Kortz. Die Polyoxometallate würden sich im medizinischen Bereich etwa zur Bekämpfung von Virus-Infektionen durch Blockade des viralen Erbgutes prädestinieren.Bremer Forscher synthetisieren neues Riesenmolekül
Zentrale IO-Erweiterung für Industrie-Microcomputer
Das Industrie-Microcomputer-System <a href=http://www.siemens.de/sicomp>Sicomp IMC</a> von Siemens A&D lässt sich flexibel für zentrale IO-Aufgaben ergänzen: Die neue Lösung ist im Aufbau kompakter als bisher und schafft freie CPCI-Slots für zusätzliche Anwendungen. Sie eignet sich für echtzeitfähige Mess-, Steuer- und Regelaufgaben. <% image name="Siemens_zentrale_IO-Erweiterung" %><p>
<small> Mit den digitalen und analogen IO-Erweiterungsmodulen, die über eine neue CPCI-Basisbaugruppe angeschlossen werden, beträgt der Maximalausbau bis zu 40 analoge IO-, 160 digitale IO- und 4 Geber/Zähler-Schnittstellen. </small>
Der modulare Sicomp Industrie-Microcomputer in 19-Zoll-Einschubtechnik wird über die CPCI-Schnittstelle mit der neuen Basisbaugruppe CPCI-SFT200 erweitert. Diese verfügt über 4 Geber/Zähler-Schnittstellen sowie 4 Kommunikationsschnittstellen für den Anschluss der neuen IO-Erweiterungsmodule. Je nach Anwendung wird die Basisbaugruppe dann mit den digitalen und analogen IO-Modulen ergänzt. Ein auf der Basisbaugruppe integrierter Controller entlastet die CPU bei Ansteuerung und Überwachung der IO-Peripherie.
Das analoge IO-Modul verfügt über 8 analoge Eingänge mit wählbarem Eingangs-Spannungsbereich, 8 Ausgänge sowie 4 PT100-Anschlüsse für die Temperaturerfassung. Das digitale IO-Modul bietet je 16 potentialgetrennte digitale Ein- und Ausgänge inklusive Spannungszuführung sowie 8 digitale 0,1-Millisekunden-Eingänge in 24-V-Ausführung einschließlich Spannungszuführung. Die digitalen Eingänge sind Interrupt-fähig und ermöglichen damit im Echtzeitbetrieb eine schnelle Reaktion auf Ereignisse.
Federsteckklemmen gewähren bei den IO-Erweiterungsmodulen gleichbleibend sichere Kontaktierung auch unter hoher Schock- und Schwingbelastung. Zudem sind vielfältige Überwachungs- und Diagnose-Funktionen wie Watchdog, Heartbeat und der Überwachung der Kommunikation zu den IO-Modulen sowie der digitalen Ausgänge integriert. Das Einsatzspektrum der IO-Erweiterung reicht von C/C++-basierten Automatisierungslösungen mit dem echtzeit- und multitasking-fähigen Betriebssystem Sicomp RMOS3 bis zu Windows XP-Anwendungen.Zentrale IO-Erweiterung für Industrie-Microcomputer
Der von <a href=http://www.xenomics.com>Xenomics</a> für die Stratifizierung von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) entwickelte Diagnostiktest wurde nun bei <a href=http://www.brtlabs.com>BRT Laboratories</a> in Baltimore eingeführt und steht jetzt klinisch tätigen Ärzten zur Verfügung.<% image name="Microarray" %><p>
Bei der AML handelt es sich um die häufigste Form der akuten Leukämie, wobei für 2007 ungefähr 13.400 neue Fälle in den USA erwartet werden und eine ähnliche Zahl in Europa. Die frühzeitige Erkennung des AML-Subtyps ist für die Entwicklung einer Behandlungsstrategie wichtig.
Der neue Test basiert auf einer in jüngster Zeit gemachten Entdeckung an der Uni Perugia in Italien. Dort fanden die Forscher heraus, dass Mutationen eines Nucleophosmin (NPM1)-Gens charakteristischerweise bei 30-40 % der AML-Fälle vorliegen. NPM1 ist ein Protein, das an der Regulierung von Ribosomenbiogenese, Zellteilung, Zelltod und anderen wichtigen Prozessen beteiligt ist.
Xenomics hat die Exklusivlizenz für die Erfindung erworben und einen Test entwickelt, der alle 45 bekannten Mutationen von NPM1 in einer einzigen Reaktion nachweisen kann. Die Testergebnisse werden Ärzten bei der Prognose, Therapie und Überwachung der Krankheit helfen. Auch im Rahmen klinischer Studien zu Arzneimitteln gegen AML ist die Stratifizierung der AML-Patienten erforderlich.
<small> <b>Xenomics</b> hat sich auf die Entwicklung DNA-gestützter Tests mithilfe transrenaler DNA (Tr-DNA) spezialisiert. Die patentierte Technologie von Xenomics verwendet Urinproben und kann bei zahlreichen Anwendungen eingesetzt werden, zu denen auch Pränataltests, Tumornachweis und -verlaufskontrolle, Gewebetransplantation, Nachweis von Infektionskrankheiten, genetische Untersuchungen für die forensische Identitätsfeststellung, Arzneimittelentwicklung und Forschung im Bereich Bioterrorismus gehören. </small>Xenomics: Erste AML-Tests eingeführt
August 7th
Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009
Ein Update zum F&E-Status der Nummer 1 im Pharmabizz: Die <a href=http://www.pfizer.com/pipeline>Pfizer-Pipeline</a> umfasst derzeit 99 klinische Programme, davon 38 in Phase I, 47 in Phase II, 11 in Phase III und 3 durchlaufen gerade den Registrierungsprozess. Die Pipeline deckt somit 11 therapeutische Gebiete ab. Biologics nehmen eine immer gewichtigere Rolle ein.<table>
<td><% image name="Pfizer_Logo" %></td>
<td> 47 Phase-II-Programme wies der weltgrößte Pharmakonzern bisher noch nie auf. Pfizer-Boss Jeff Kindler rechnet ab 2010 mit mindestens 4 neuen Therapien aus der hauseigenen Forschung am Markt. </td>
</table>
Die Pipeline beinhaltet 20 potenzielle Krebstherapien; 16 Behandlungen von kardiovaskulären, metabolischen und endokrinen Krankheiten; 17 Schmerz- und Entzündungswirkstoffe; 17 Therapien für neurologische Störungen sowie 10 gegen Infektionskrankheiten. Die restlichen Therapiegebiete umfassen den gastrointestinalen, urogenitalen, ophthalmologischen, dermatologischen und respiratorischen Bereich.
Die Pipeline beinhaltet derzeit auch 14 biologische Wirkstoffe, darunter Impfstoffe und Antikörper gegen Krebs, rheumatoide Arthritis und Influenza. Pfizer wird auch weiterhin bedeutende interne als auch externe Investments vornehmen, um diesen Bereich voranzutreiben.
In der Pipeline befinden sich 85 neue Moleküle sowie 14 potenziell neue Indikationen für Therapien wie Lyrica, Geodon, Maraviroc sowie Eraxis und Vfend. In den letzten 8 Monaten rückten insgesamt 27 Programme vor, 13 wurden gestoppt.
• <b>Mehr als 20 % des F&E-Budgets</b> von Pfizer fließen in die Onkologie, macht insgesamt 20 klinische Programme in der Immuntherapie, der Angiogenese-Inhibition sowie der Signalwegunterdrückung. Die Pipeline beinhaltet potenzielle Therapien gegen zahlreiche Tumortypen. Die Wirkstoffe in der Pfizer-Pipeline adressieren rund 70 % aller krebsbedingten Todesursachen.
2006 wurde <u>Sutent</u> gegen Nierenzellkarzinom sowie GIST zugelassen. Derzeit durchläuft Sutent Phase III in Patienten mit nichtkleinzelligem Lungen- und Brustkrebs, kürzlich wurde damit auch der erste Darmkrebs-Patient im Rahmen einer neuen Phase-III-Studie behandelt. Axitinib wird zudem bei Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht - bei letzterem dokumentieren neue Daten verlängerte Gesamtüberlebenszeiten in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie.
Der neuartige Wirkstoff <u>CP-751871</u> - die nächste Generation in der Immuntherapie - zeigte vielversprechende Überlebensdaten in Patienten mit malignes Melanom. Phase-III-Daten werden dazu 2008 erwartet.
• <b>Im kardiovaskulären und endokrinen Bereich</b> wird <u>Apixaban</u> für die Prävention und Therapie zahlreicher Thrombosearten gemeinsam mit Bristol-Myers Squibb entwickelt. Mit neuen Daten will Pfizer im Dezember den NDA-Antrag für <u>Lasofoxifene</u>, einen selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulator gegen Osteoporosis, neu vorlegen. Weitere Wirkstoffe in diesem Bereich beinhalten <u>CP-945598</u>, eine potenziell neue Behandlung der Fettsucht in Phase III sowie <u>CP-533536</u> in Phase II zur Knochenheilung.
• <b>8 Kandidaten finden sich gegen Schmerz</b>, weitere 9 im verwandten Gebiet der Entzündungen. Entwickelt werden mehrere Wirkstoffe, die auf kürzlich entdeckte biologische Ziele gerichtet sind und das Potenzial haben, die Signalwege zu verändern, zu reduzieren oder zu blockieren. <u>S,S-reboxetine</u> (einen selektiven Norepinephrine-Reuptake-Inhibitor) zeigte in einem Phase-II-Versuch in Patienten mit Fibromyalgia ermutigende Ergebnisse, zudem schritt die Phase II auch als Mono- oder Kombitherapie mit Lyrica bei post-herpetischer Neuralgie voran.
</u>PF-4383119</u> zeigte positive Ergebnisse in Phase IIa bei Osteoarthritis. Ein Phase-II-Versuch mit <u>PF-592379</u> vergleicht derzeit den Wirkstoff gegenüber Oxycodone beim osteoarthritischen Schmerz. <u>Lyrica</u> - in den USA bereits bei Fibromyalgia zugelassen - wird derzeit in Phase III als Epilepsie-Monotherapie und bei Genereller Angststörung (GAD) sowie in Phase II beim Restless-Legs-Syndrom untersucht. Bei bipolarer Depression wird <u>Geodon</u> in Phase II getestet.
Hoffnungen macht sich Pfizer bei neurologischen Störungen auch mit alpha-2-delta-Wirkstoffen, zudem werden einige neue Ansätze in Phase II bei Alzheimer getestet.
• <b>Bei den Infektionskrankheiten</b> arbeitet Pfizer an neuen Therapien gegen Malaria, Hepatitis C und HIV/AIDS. Neuester Erfolg ist die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6288>US-Zulassung</a> des AIDS-Medikaments Selzentry (Maraviroc). Maraviroc wird zudem in Phase II bei rheumatoider Arthritis getestet.Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009
Lonza bietet der adulten Stammzellenforschung nun mit <a href=http://www.lonzabioscience.com/ADSC>Poietics</a> aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen (Human Adipose-Derived Stem Cells, ADSC) an. Das System enthält kryokonservierte Stammzellen sowie ein optimiertes ADSC-Medien-Set für das Zellwachstum und die Zellerweiterung. <% image name="Bauchspeck" %><p>
Das ADSC-System beliefert Forschungslabors mit gebrauchsfertigen Zellen und Medien für die Forschung in Gebieten wie Gewebereparatur, Wundheilung, Zelldifferenzierung, Osteoporose, Insulinresistenz oder Fettleibigkeit. Die Forschung hat gezeigt, dass die aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen, wenn sie in vitro spezifischen Wachstumsbedingungen ausgesetzt werden, verschiedene Charakteristika aufweisen können, die denjenigen von Gewebezellen wie Fett, Knochen, Knorpel, Nerven, Muskeln und Blutgefäßen ähnlich sind.
"Der Erfolg dieser Zellen zeigt sich in der steigenden Beliebtheit der letzten Jahre. Immer mehr therapeutisch forschende Firmen verwenden Fettgewebe als Basis für erneuerbare Zellen in der Gewebereparatur und Wundheilung, zusätzlich zur Grundlagenforschung im Bereich der adulten Stammzellen", kommentiert Shawn Cavanagh, Leiter von Lonza Bioscience. Lonza produziert und verkauft diese hochwertigen Zellen und Medien über ein kommerzielles Lizenzabkommen mit <a href=http://www.cytoritx.com>Cytori Therapeutics</a>.Poietics: Stammzellen aus menschlichem Fettgewebe
Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Jeder fünfte Forschungseuro, der in Österreich von Unternehmen ausgegeben wird, stammt von <a href=http://www.siemens.at>Siemens</a>. Knapp 3.000 Menschen sind im Bereich F&E tätig - mehr als 1/3 aller Beschäftigten bei Siemens Österreich oder etwa 10 % aller Mitarbeiter der Siemens Gruppe Österreich. Gemeinsam mit der österreichischen Bundesregierung wird nun an weiteren Innovationsschmieden gearbeitet.<% image name="Siemens_Faymann_Ederer_Hagl" %><p>
<small> Infrastrukturminister Werner Faymann, Siemens Österreich-Chefin Brigitte Ederer und Friedrich Hagl, der Zentralbetriebsrat von Siemens Österreich. </small>
Brigitte Ederer, die heutige First Lady bei Siemens Österreich und frühere Parteikollegin von Infrastrukturminister Werner Faymann, will in Sachen Forschungsförderung möglichst "alles beim Alten" belassen: "Wir haben in Österreich ein sehr gut ausgebautes Forschungsmodell", sagt Ederer, "dieses Modell möchte Siemens nun gerne gemeinsam - in Form eines Schulterschlusses mit staatlichen Stellen - noch intensiver bedienen."
Soll heißen: Insbesondere jede Art der Reduzierung indirekter Forschungsförderungen - also etwa via steuerlicher Freibeträge - wäre bei Siemens Österreich gar nicht gern gesehen. Diese Art der indirekten Forschungsförderung kann die Konzernmutter übrigens in Deutschland selbst nicht in Anspruch nehmen.
<b>Kompetenzanalysen.</b> Statt dessen wird sich in den nächsten Monaten - so wurde es akkordiert - Siemens Österreich intensiv mit der FFG "koordinieren", also Kompetenzanalysen durchführen. Im Gegenzug will sich Ederer konzernintern ins Zeug legen, um weitere Kompetenzzentren nach Österreich zu locken. "Wie hart dieser konzerninterne Wettkampf ist, sieht man etwa in Singapur, wo derzeit bis zu 80 % der Gesamtkosten von F&E-Projekten vom Staat bezahlt werden", so Ederer.
Erfolgreiche F&E-Projekte hat Siemens Österreich bisher schon in der Biometrie abgewickelt, vorzuzeigen sind ebenso die Entwicklung der eCard für das Gesundheitswesen, das Projekt m-Parking, die Entwicklung von Solarwechselrichtern (die nun auch in Österreich produziert werden), eine Lösung zur Verbesserung der Kühlkette von Blutbeuteln durch ferngesteuerte Chips sowie das GSM-Mautsystem - wenngleich letzteres ausgerechnet in Österreich nicht zum Zug kam.
Denkbar sind etwa neue Kompetenzzentren im Energiesektor - hier denkt Infrastrukturminister Werner Faymann insbesondere an den Bereich der Energieeffizienz im Rahmen des ab Herbst startenden 500 Mio € schweren Klimaschutzfonds der Republik - sowie der Medizintechnik.
Laut einer vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung beauftragten Studie werden 65 % der gesamten österreichischen unternehmerischen F&E vom Ausland bestimmt. "Das zeigt, wie verletzlich unser System ist", so Ederer.
<b>Innovationstopf.</b> Innovationen werden bei Siemens Österreich im Rahmen der internen Innovationsfinanzierung besonders behandelt. Im Rahmen dieses Modells verzichten die Mitarbeiter - abgestimmt mit dem Betriebsrat - auf Teile ihrer potenziellen Gehaltserhöhungen. Statt dessen werden diese Beträge in den Innovationstopf umgeleitet, "der in Folge ausschließlich zur Absicherung von Mitarbeitern dient", wie Zentralbetriebsrat Friedrich Hagl erklärt.
Siemens zahlt in diesen Topf zusätzlich doppelt so viele Mittel wie die Mitarbeiter ein. Insgesamt stehen jährlich damit rund 4-5 Mio € für Innovationsprojekte zur Verfügung. 137 Projekte wurden seit Bestehen des Innovationstopfes finanziert, 1.150 Arbeitsplätze damit gesichert oder geschaffen.Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Wissenschaftler des <a href=http://www.helmholtz-hzi.de>Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung</a> in Braunschweig starten jetzt ein Projekt, um das bakterielle Genom von Pseudomonas putida auf das Wesentliche zu reduzieren. Im Gegenzug werden sie zusätzliche genetische Schaltkreisen einfügen.<% image name="Vitor_Martins_Dos_Santos" %><p>
<small>Vitor Martins Dos Santos koordiniert ein EU-Projekt, in dem eine Art "<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5958>Minimal Cell</a>" erarbeitet werden soll. </small>
Mit der neuen Ausstattung soll P. putida dann chloroaromatische Verbindungen - chemische Ringstrukturen, die ein oder mehrere Chloratome aufweisen - in hochwertigere pharmazeutische Verbindungen umwandeln. Das Projekt "Probactys" - Programmable Bacterial Catalysts" ist für 3 Jahre ausgelegt. Die EU investiert dabei 1,9 Mio €.
Mit ihrer Programmierarbeit wollen die Helmholtz-Forscher die Bakterien dazu bringen, koordiniert und synchron zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig sollen unerwünschte Nebenprodukte des Stoffwechsels blockiert werden und die Biokatalyse bei niedrigen Temperaturen ablaufen. "Idealerweise sollen die Bakterien mit dem Mini-Genom auch noch empfänglich sein für eine zielgerichtete und damit beschleunigte Evolution", so der Koordinator des Projekts Vitor Martins Dos Santos. Das würde es möglich machen, die Stoffwechsel-Schaltkreise immer weiter zu optimieren.
Diese Zellen könnten dann wirkungsvoll spezielle Funktionen für biotechnologische, ökologische oder medizinische Aufgaben übernehmen. Die Braunschweiger Forscher arbeiten mit Kollegen aus Spanien, Frankreich, UK, den Niederlanden und China zusammen.Forscher entwickeln programmierbares Mini-Bakterium
Im Zusammenhang mit der Verzögerung bei der US-Zulassung von Satraplatin und dem darauf erfolgten Kurssturz der Aktie von <a href=http://www.gpc-biotech.com>GPC Biotech</a> haben <a href=http://www.rrlaw.de>Rotter Rechtsanwälte</a> und Shalov Stone Bonner & Rocco in New York eine Sammelklage gegen GPC Biotech eingereicht.<% image name="Satraplatin" %>
Die Klage schließt alle Anleger ein, die zwischen 5. Dezember 2005 und 24. Juli 2007 Aktien der beklagten Gesellschaft erworben hatten. In der Klage wird GPC Biotech vorgeworfen, die Anleger im Klagezeitraum unvollständig über den Fortgang bei der Entwicklung des Krebsmedikaments Satraplatin, von dem sich das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 500 Mio $ erhofft hatte, informiert und dadurch US-Wertpapiervorschriften verletzt zu haben.
Am 24. Juli hatte ein Beratergremium der FDA die Empfehlung gegeben, die Analyse endgültiger Überlebensdaten einer klinischen Studie abzuwarten, bevor entschieden wird, ob Satraplatin die Zulassung erhalten kann. Das Unternehmen zog daraufhin den Zulassungsantrag auf beschleunigte Zulassung des Medikaments zurück. Der Kurs der GPC Biotech-Aktie war anschließend massiv eingebrochen, da der Markt aufgrund der früheren positiven Aussagen des Unternehmens von einer Zulassung noch 2007 ausgegangen war.
"Unserer Einschätzung nach hat GPC Biotech nicht darauf hingewiesen, dass die FDA bereits vor dem 24. Juli Bedenken hinsichtlich der angewandten Methode in der fraglichen Studie geäußert hatte", so Rechtsanwalt Bernd Jochem, Partner bei Rotter Rechtsanwälte.Schadensersatzklage gegen GPC Biotech
Aqua Engineering, eine Tochter der <a href=http://www.christwater.com>Christ Water Technology</a>, erhielt mit dem lokalen Baupartner Tecton Engineering L.L.C. von der Sharjah Electricity and Water Authority in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Zuschlag zur Planung und schlüsselfertigen Errichtung einer Meerwasserentsalzungsanlage im Gesamtwert von 121 Mio $.Christ Water lukriert Großauftrag in den VAE<% image name="Wasserhahn" %><p>
Der Anteil von Aqua Engineering beträgt rund 84 Mio $ und besteht aus der Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der gesamten Prozessanlage, die nach dem Umkehrosmose-Membran-Verfahren arbeitet. Nach einer Bauzeit von 3 Jahren wird die Anlage 91.000 m³ Meerwasser pro Tag zu reinstem Trinkwasser nach den strengen Richtlinien der WHO für die ansässige Bevölkerung aufbereiten.
Johannes Laimer, der Chef von Aqua Engineering, kommentiert: "Den Auftrag erhielten wir nicht zuletzt aufgrund unserer überzeugenden technischen Lösung, den geringen Betriebskosten und unserer jahrelangen Erfahrung im Bau von Entsalzungsanlagen in der Golfregion. Die auftragsgegenständliche Anlage ist die erste Ausbaustufe von insgesamt 5 geplanten Anlagen gleicher Größenordnung, sodass sich gute Chancen für Folgeaufträge ergeben".
<small> Aqua Engineering plant und liefert seit mehr als 25 Jahren technologisch anspruchsvolle Anlagen für die Trinkwasseraufbereitung, Abwasserbehandlung und Meerwasserentsalzung für die Versorgung von Gemeinden bis hin zu Millionenstädten. Aqua Engineering ist in allen wichtigen Wachstumsmärkten im Nahen, Mittleren und Fernen Osten, Süd- und Nordafrika mit eigenen Filialen oder Tochtergesellschaften vertreten. </small>
<a href=http://www.biotest.de>Biotest</a> hat einen Vertrag mit <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> über die Zusammenarbeit bei der Phase-III-Studie zur Zulassung des Immunglobulins Cytotect in der Indikation konnatale Cytomegalie-Infektion unterzeichnet. Abbott wird in der von Biotest in alleiniger Verantwortung vorgenommenen Studie als Partner für die Diagnostik fungieren.<% image name="Proben" %><p>
In Einzelfällen wird Cytotect nach eingehender medizinischer Bewertung bereits heute in der Therapie von Cytomegalie-Infektionen bei Schwangeren erfolgreich eingesetzt.
Auf Wunsch der Zulassungsbehörden wird Biotest im dritten Quartal 2007 eine groß angelegte Studie starten, um die Ergebnisse einer italienischen Studie aus 2005 zu bestätigen. Darin sollen mehr als 20.000 Schwangere eingebunden werden. Abbott wird hier die für die CMV-Diagnostik erforderlichen Systeme und Tests zur Verfügung stellen. Ziel von Biotest ist, die Therapie mit Cytotect zur Regelbehandlung bei konnatalen CMV-Infektionen zu etablieren.
Cytotect wird heute vor allem in der Transplantationsmedizin eingesetzt. Es hat für die Indikation konnatale CMV-Infektion den Status als Orphan Drug innerhalb der EU und der USA. Biotest schätzt das zusätzliche Marktpotenzial bei einer Zulassung für die neue Indikation in der EU und den USA auf rund 70 Mio €.
<small> <b>Cytomegalie</b> ist eine weit verbreitete Virusinfektion, die meist harmlos und mit grippeähnlichen Symptomen verläuft. Infizieren sich jedoch schwangere Frauen mit dem Cytomegalie-Virus (CMV), kann es zu schweren Schäden am ungeborenen Kind kommen, etwa Blindheit oder Taubheit. Die konnatale CMV-Infektion ist die häufigste Infektionskrankheit, die bei ungeborenen Kindern zu Missbildungen führt. Laut Centre of Disease Control wird eins von 750 Neugeborenen mit CMV-bedingten Schäden geboren. </small>Biotest und Abbott kooperieren bei Cytotect