Daicel Chemical Industries und <a href=http://www.novasep.com>Novasep</a> sind eine technische Zusammenarbeit eingegangen, welche die chirale Chromatografie bei der Herstellung klinischer und chiraler Spätphasen-Zwischenprodukte und -APIs im Großmaßstab rationalisieren soll.Chirale Chromatografie: Daicel und Novasep kooperieren<% image name="Puzzleteil" %><p>
<small> Chromatografische Trennverfahren für chirale Zwischenprodukte werden für den Einsatz im Großmaßstab tauglich. </small>
Die Daicel-Tochter <a href=http://www.chiraltech.com>Chiral Technologies</a> wird dabei mit ihrer umfangreichen Sammlung chiraler stationärer Phasen (CSP) die jeweils beste chirale stationäre Phase für eine kundenspezifische Lösung ermitteln. Novasep wiederum stellt seine Simulationssoftware für die vollständige Prozessentwicklung sowie den kontinuierlichen chromatografischen Prozess Varicol bereit.
"Heute werden mit chromatografischen Technologien bereits zahlreiche chirale Arzneimittel im Maßstab von 1-100 t kommerziell hergestellt. Dazu gehören Pfizers Zoloft, UCB Pharmas Keppra, Lundbecks Cipralex und Cephalons Nuvigil", erklärt Jean Blehaut von Novasep Process. Die Pharmaindustrie sei aber eben erst dabei, das Potenzial der chiralen Chromatografie zu entdecken.
Die existierenden kommerziellen Projekte haben gezeigt, dass es oftmals günstiger ist, einzelne enantiomerische Arzneimittel via <b>Chromatografie</b> herzustellen, <b>anstatt</b> herkömmliche Technologien wie die <b>Kristallisation und/oder die asymmetrische Synthese</b> einzusetzen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um die Kräfte auf dem Feld der chiralen Chromatografie im Großmaßstab zu vereinen, um diese Technologie schneller für die Industrie zu erschließen.
"Die Idee der Zusammenarbeit ist einfach: Wir schlagen unseren gegenwärtigen und künftigen Kunden vor, alle erforderlichen Prozess- und Verfahrensdaten unter Beibehaltung einer einzigen Kontaktstelle ihrer Wahl - Novasep oder Daicel - zu erwerben", erklärt Dieter Heckmann, CEO von Chiral Technologies. "Jedes Unternehmen wird seine technischen Kernfähigkeiten einsetzen, um eine einzige Lösung zu entwickeln und die kurz- und langfristigen Ziele für jedes Projekt zu erfüllen."
Dem Kunden werden die gemeinsamen Daten vorgelegt, damit er eine sachkundige Entscheidung treffen kann. Der vorgeschlagene Produktionsprozess (chromatografisches System und CSP) wird eine garantierte Leistungsfähigkeit haben und alle auf Novaseps und Daicels umfangreiches geistiges Eigentum anwendbaren Lizenzen beinhalten."
<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> hat die Partnersuche für sein ABS-Kunststoffgeschäft abgeschlossen und gründet mit dem britischen Chemiekonzern <a href=http://www.ineos.com>INEOS</a> ein Joint-venture. Lanxess bringt seine Business Unit Lustran Polymers sowie Pensionsverpflichtungen von 30 Mio € ein und wird anfangs 49 % halten. 2 Jahre später ist der Komplettaustieg vorgesehen.<table>
<td> Lanxess wird eine erste Zahlung von 35 Mio € nach dem ersten Closing erhalten, das Ende September erwartet wird. "Lustran Polymers in das Joint-venture unter Führung von INEOS einzubringen, ist ein Meilenstein in der Neuausrichtung von Lanxess", meint Lanxess-Chef Axel C. Heitmann. </td>
<td> <% image name="Lanxess" %><p> </td>
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Die Partner vereinbarten, dass INEOS 2 Jahre nach dem ersten Closing auch den Minderheitsanteil von Lanxess am Joint-venture übernehmen wird. Dann erhält Lanxess eine an den wirtschaftlichen Erfolg des Joint-ventures gekoppelte zweite Kaufpreiszahlung.
"Mit den Ausstiegskonditionen haben wir nicht nur für Lustran Polymers eine zukunftssichere Lösung mit den besten Entwicklungschancen gefunden, sondern auch sichergestellt, dass Lanxess am Erfolg der vor 2 Jahren begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen teilhaben kann", betonte Heitmann. Da INEOS alle 3 für das ABS-Geschäft wichtigen Rohstoffe herstelle, könne das Gemeinschaftsunternehmen künftig
wettbewerbsfähiger werden und die zyklischen Schwankungen des Geschäfts besser ausgleichen.
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<td> <small> <b>Lustran Polymers</b> erzielte 2006 mit rund 1.600 Mitarbeitern ein EBITDA vor Sondereinflüssen von rund 16 Mio € bei einem Umsatz von knapp 900 Mio €. 2007 ist ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 40 Mio € geplant. </small> </td>
<td> <small> <b>INEOS</b>, die Nummer 3 hinter BASF und Dow im Chemiebusiness, erwirtschaft mit 16.600 Mitarbeitern 38 Mrd $ Umsatz, betreibt 73 Produktionsstandorte und verfügt über Kapazitäten von mehr als 30 Mio Jahrestonnen für petrochemische Erzeugnisse. </small> </td>
</table>Lanxess: Abschied auf Raten von Lustran Polymers
<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat von der EU-Kommission die Marktzulassung für Pergoveris zur Stimulation der Follikelreifung bei Frauen, die an einem ausgeprägten Mangel an luteinisierendem Hormon (LH) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) leiden, erhalten.<% image name="Kinderwagen" %><p>
Pergoveris ist das erste biotechnologische Medikament, welches als Kombinationspräparat auf Basis von rekombinantem humanen follikelstimulierenden Hormon (r-hFSH oder follitropin alfa 150 I.E.) und rekombinantem luteinisierenden Hormon (r-hLH oder lutropin alfa 75 I.E.) die Gabe beider Präparate mittels einer einzigen subkutanen Injektion ermöglicht.
<small> <b>Merck Serono</b> bietet alle 3 für die Behandlung der Unfruchtbarkeit erforderlichen Hormone in rekombinanter Form an: GONAL-f FbM (Follitropin alpha) zur Stimulation der Eierstöcke und zur Förderung der Eizellreifung, Luveris (Lutropin alpha) zur Förderung der Follikelreifung bei Frauen mit schwerem LH-Mangel, Cetrotide (Cetrorelix Acetat) zur Verhinderung eines vorzeitigen Eisprungs, Ovitrelle (Choriogonadotropin alpha) zur Unterstützung der Follikelreifung und zur Auslösung des Eisprungs und Crinone (Progesterongel) zur Einnistung des Eis in die Gebärmutter und zum Erhalt der Schwangerschaft. </small>Unfruchtbarkeit: Pergoveris erhält EU-Zulassung
Enzymbehandlung von Mehl hilft bei Gluteinintoleranz
<a href=http://www.genmab.com>Genmab</a> hat die Rechte am HuMax-CD4 Antikörper (Zanolimumab) von <a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> zurückerworben und will ihn nun im Rahmen bestehender klinischer Programme für nicht-kutanes T-Zell-Lymphom sowie kutanes T-Zell-Lymphom weiterentwickeln.<% image name="Genmab_Logo" %><p><p>
Zudem sollen die Tests auf Patienten in früherem Stadium in Kombination mit PUVA sowie anderen Kombinationen mit zugelassenen Therapien für CTCL auszudehnen.
Weiters beabsichtigt Genmab die Entwicklung eines gegen den CD4-Rezeptor gerichteten UniBody. HuMax-CD4 bindet mit äußerst hoher Affinität an das CD4-Molekül und blockierte und neutralisierte die Infektion einer breiten Palette an HIV-1-Viren, die aus infizierten Personen isoliert wurden.
Laborstudien an einem immundefekten (SCID) Mausmodell, in dem die Tiere mit menschlichen Blutzellen rekonstituiert wurden, zeigten, dass HuMax-CD4 die HIV-1 Vermehrung wirksam blockierte und die CD4+ T-Zelldepletion durch den Virus reduzierte. Ein gegen CD4 gerichteter UniBody ist ein vielversprechender Wirkstoffkandidat, der die HIV-1-Infektion und AIDS verhindern bzw. verlangsamen sowie T-Zellen verschonen kann.Genmab erwirbt Rechte für HuMax-CD4 zurück
<a href=http://www.poloplast.com>Poloplast</a> wurde vom Österreichischen Institut für nachhaltige Entwicklung (OIN) eingeladen, am Sustainability Management System mitzuarbeiten und hat in diesem Zuge den Nachhaltigkeitsbericht neu aufgelegt. Der Kunststoffrohr-Profi berichtet damit als dritter Industriebetrieb Österreichs gemäß den Richtlinien der Global Reporting Initiative, Anwendungsebene C+.Poloplast legt 2. Nachhaltigkeitsbericht vor<% image name="SPIRIT_Poloplast" %><p>
<small> Die Poloplast-Werte des SPIRIT (Success, Partnership, Innovation, Resources, Identification, Teamwork) finden sich auch in der Struktur des Nachhaltigkeitsberichtes wieder. </small>
Für den kaufmännischen Poloplast-Chef Wolfgang Lux ist die "enorme Wachstumsphase, die das Unternehmen derzeit zu bewältigen hat, immer schwieriger zu koordinieren". Hier sei das Instrument des Nachhaltigkeitsberichts ein "hochwertiges Integrationstool". Zudem lasse sich damit ein bestimmter Preis am Markt wesentlich leichter erklären.
Angesprochen auf die Konkurrenz aus Osteuropa und Fernost meint Lux: "Zum einen werden auch in Osteuropa hochpreisige Qualitätsprodukte stark nachgefragt, sodass sich das Beharren auf nachhaltigen Werten sehr wohl auch hier auszahlt. Zum anderen kommt es auch durch chinesische Anbieter nicht zu einem Preisverfall. Wir gehen sogar soweit, dass wir für unsere Mehrschichtrohre die nötigen Mineralien teurer in Österreich beziehen, weil hier diese Rohstoffe unter angemessenen Arbeitsbedingungen über Tage abgebaut werden."
Poloplast – nicht zuletzt dank einer werteorientierten Unternehmensführung – zum Leitbetrieb für Kunststoffrohrsysteme, Compounding und Kunststofftechnik in Österreich geworden, generierte 2006 einen Umsatz von 77 Mio € und erzielt derzeit jährlich ein Umsatzplus von mehr als 20 %. Strategisch nehmen insbesondere Niedrigenergiehaus- bzw. Passivhauskonzepte an Bedeutung zu, wobei den Kunststoffrohrsystemen eine hohe Bedeutung zukommt.
Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, sieht in einem gut gemachten Nachhaltigkeitsbericht durchaus einen Wettbewerbsvorteil und meint zugleich: "Wenn wir als Industrie fordern, dass der Staat sich bei den Steuern zurücknimmt, dann müssen die Unternehmen zugleich mehr gesellschaftliches Engagement zeigen." Das Thema Nachhaltigkeit stehe zudem auch bei den WTO-Verhandlungen immer öfter ganz oben auf den Verhandlungsagenden. "Von Corporate Social Responsibility profitieren Mitarbeiter, benachteiligte gesellschaftliche Gruppen, künftige Generationen oder die Umwelt. Und natürlich die Unternehmen: Durch eine steigende Mitarbeiterbindung sowie durch strategische Effekte."
<small> <b>Nachhaltige Entwicklung</b> ist ein gesellschaftspolitischer Such- und Lernprozess, der mit einer lebensfreundlichen Wertehaltung verbunden ist. Alfred Strigl vom OIN spricht von "ersten Frühaufstehern" unter den Unternehmen, die sich diesem Thema mit Nachdruck widmen und sich so laufend die Frage stellen: "Welchen Nutzen stifte ich für die Gesellschaft?" Unternehmen, die ihr nachhaltiges Tätigsein entsprechend kommunizieren, ernten auch die Früchte ihrer Anstrengungen. "Denn in gesättigten Märkten, deren Produkte sich immer weniger voneinander unterscheiden, wird eine positive Reputation eines Unternehmens zunehmend zum Alleinstellungsmerkmal und somit zum kaufentscheidenden Kriterium für Kunden." Und: "CO2-arme Produkte" würden schon in wenigen Jahren weltweit eine dominierende Rolle spielen. </small>
Der EMEA-Ausschuss für Humanarzneimittel hat sich für die Marktzulassung einer neuen Formulierung von Rebif (Interferon beta-1a) von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) ausgesprochen. Das neue Medikament von <a href=http://www.merck.de>Merck</a> bietet erhöhte Injektionsverträglichkeit und niedrigere Immunogenität.MS: CHMP empfiehlt neue Rebif-Formulierung<% image name="Spritze" %><p>
<small> Die Sicherheit und Wirksamkeit von Rebif finden ihre Bestätigung in einem langfristigen klinischen Entwicklungsprogramm mit Vergleichsstudien sowie in den Erfahrungen, die weltweit über 13 Jahre bei der Behandlung von Patienten gesammelt wurden. </small>
Einjahresdaten einer aktuellen, auf 2 Jahre angelegten Phase-III-Studie mit der neuen Rebif-Formulierung belegen, dass bei MS-Patienten, die 1 Jahr lang mit der neuen Rebif-Formulierung behandelt wurden, die Häufigkeit von Reaktionen an der Einstichstelle im Vergleich zu den Anamnesedaten vorausgegangener Studien 3 x niedriger ist.
Des weiteren hat sich gezeigt, dass 13,9 % der Patienten nach einjähriger Behandlung mit der neuen Rebif-Formulierung neutralisierende Antikörper entwickelten. Gemäß dieser Einjahresergebnissen wurden bei 2,5 % der Patienten neutralisierende Antikörper sowohl nach 24 als auch nach 48 Wochen nachgewiesen. Als Nebenwirkung trat am häufigsten das für die Interferonbehandlung typische grippeähnliche Syndrom auf. Dieses tritt in der Regel zu Therapiebeginn am stärksten auf; es lässt sich relativ einfach behandeln und wird im Laufe der Therapie immer seltener.
Die neue Rebif-Formulierung wurde in den gleichen Stärken und Darreichungsformen entwickelt wie die bereits zugelassene, d.h. als Fertigspritze zu 8,8, 22 bzw. 44 μg Injektionslösung. Neu ist auch der Rebiject II Autoinjektor zur leichteren Selbstinjektion, bestehend aus einer vorgefüllten Fertigspritze mit 29-Gauge-Nadel und V-Bevel-Schliff (der dünnsten Nadel im Gebrauch mit vorgefüllten Fertigspritzen zur MS-Behandlung) sowie ein Titrationsset für einfachen Therapieeinstieg.
<small> <b>Rebif</b> ähnelt dem körpereigenen Interferon-beta-Protein und ist in mehr als 80 Ländern weltweit registriert und wird in den USA gemeinsam mit Pfizer vermarktet. Neben Rebif bietet Merck Serono in den USA Novantrone (Mitoxantron-Konzentrat zur Injektion) zur Behandlung von MS im fortgeschrittenen Stadium. Auch weitere Therapieoptionen sind bei Merck Serono derzeit in der Entwicklung, darunter eine in Phase III befindliche orale Darreichung von Cladribin, die potenziell das erste orale MS-Therapeutikum werden könnte, und weitere Produkte im frühen Entwicklungsstadium, wie Osteopontin, ein MMP-12-Inhibitor, ein JNK-Inhibitor und Interferon beta:Fc. </small>
BioDiesel Kärnten verdoppelt auf 50.000 t jährlich
Die <a href=http://www.biodiesel-kaernten.a>BioDiesel Kärnten</a> hat in Arnoldstein die zweite Ausbaustufe der "modernsten Multi-Feedstock-Biodieselanlage der Welt" in Betrieb genommen. Jetzt können jährlich 50.000 t Biodiesel aus Altspeiseölen und Tierfetten produziert werden, doppelt so viel wie bisher.<table>
<td> Landeshauptmann Jörg Haider kündigte an, dass alle Landestankstellen für 400.000 € auf Biodiesel umgerüstet werden - Kosten, die sich in einem Jahr bereits amortisieren sollen. Es würde nämlich eine Bundesförderung von 125.000-150.000 € geben, zudem würden alleine die - dann mit 100 % Biodiesel laufenden - Dienstfahrzeuge des Landes jährlich 250.000 € einsparen. Zudem will Haider im Rahmen der EURO 2008 verstärkt Bewusstseinsbildung für Kärntner Biodiesel betreiben. </td>
<td> <% image name="BDK-Logo" %> </td>
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In die Pflicht nehmen will Haider aber auch die großen Städte Kärntens, die den öffentlichen Verkehr und ihre Fahrzeuge auf Biodiesel umstellen sollten. Wichtig sei nun, verstärkt auf die Sammlung von Altspeiseölen zu setzen. 5.000 t würden jährlich im Kanal landen.
Peter Rudolf, der Geschäftsführer der BioDiesel Kärnten, unterhält Sammelstellen in Kärnten, der Steiermark und Tirol, zudem arbeitet er mit Partnersammelstellen in Slowenien und Oberitalien zusammen. Im Mai sei der 100 Millionste Liter Biodiesel aus der Anlage geflossen. Bisher wurden in den Standort Arnoldstein 28 Mio € investiert. 25 Mitarbeiter werden derzeit beschäftigt.
Wilhelm Hammer von der Grazer BioDiesel International AG (<a href=http://www.biodiesel-intl.com>BDI</a>), dem Partner der BioDiesel Kärnten, verwies auf die hohe Qualität des in Arnoldstein erzeugten Treibstoffes: Experten aus Australien bis Südamerika hätten die Kärntner Anlage bereits besichtigt. Martin Mittelbach vom Institut für Organische Chemie der Uni Graz sprach von "revolutionären Verfahrensschritten", die in Arnoldstein genutzt würden. Hier gehe man den richtigen Schritt, weil man aus einem Abfallprodukt Treibstoff erzeuge.BioDiesel Kärnten verdoppelt auf 50.000 t jährlich
Während erste BluRay- oder HD-DVD-Geräte mit bis zu 50 GB Speicherkapazität nun die Läden erreichen, wird bereits die nächste Generation optischer Datenspeicher entwickelt. Mit EU-Unterstützung hat ein Team an der TU Berlin im Projekt <a href=http://www.physik.tu-berlin.de/microholas>MICROHOLAS</a> ein neuartiges System realisiert, das 500 GB auf eine Disk bekannter Größe speichert.<% image name="opTec" %><p>
<small> Nicht nur auf der Oberfläche, sondern auch in der Tiefe der Disk wollen Susanna Orlic und ihr Team die Daten ablegen und so die Speicherkapazität um ein Vielfaches erhöhen. </small>
Bisher werden Daten lediglich an der Diskoberfläche abgelegt. Hologramme jedoch lassen sich unabhängig voneinander auch in die Tiefe eines Speichermediums schreiben, was die Kapazität einer Standarddisk vervielfacht. Dafür muss ein völlig neuartiges Laufwerk konzipiert werden. Zahlreiche optische und elektronische Komponenten müssen entwickelt und mit ausgeklügelten Verfahren zur Datenkodierung und Signalverarbeitung in ein kompaktes und robustes System integriert werden.
Winzige Hologramme werden dabei durch 2 gegenläufige Laserstrahlen in einem fotosensitiven Medium geschrieben, sogenannte Mikrogitter, die fast unsichtbar für Lichtstrahlen sind. Dadurch beeinflussen sie sich nicht in übereinander liegenden Schichten. Eine einzige Hologrammschicht speichert die Daten einer DVD.
Nun gelang es Forschern rund um Susanna Orlic, auf mittlerweile 50 gestapelten Datenebenen, Speicherdichten von 500 GB auf einer üblichen 12-cm-Disk statt der ursprünglich angepeilten 150 GB zu erreichen. Und dieser Wert verdoppelt sich noch einmal mit dem Wechsel von grünem zu blauem Laserlicht. Angepeilt wird nun ein kompaktes Holo-Disk-Laufwerk, das bis zu 1.000 GB in eine einzelne Disk schreiben kann.Hologramme: Berliner Forscher erreichen 500 GB