Archive

July 4th, 2007

Das "Nano-Rad" in neuen Dimensionen

Chemiker der Uni Bonn betreten Neuland im Bereich der Nanotechnologie und Verbundwerkstoffe. Nach einem Jahr gelang es ihnen, formstabile Räder zu synthetisieren, die für "Nano-Maßstäbe" aus regelrechten Riesenmolekülen auf Kohlenwasserstoffbasis bestehen. Das "Nano-Rad" in neuen Dimensionen <% image name="Molekulares_Speichenrad1" %><p> <small> Struktur eines molekularen Speichenrades. © Angewandte Chemie, Wiley-VCH </small> "Mit der Synthese ist es uns gelungen, in einen Größenbereich vorzustoßen, der für molekulare Räder auf Kohlenstoffbasis bisher nicht beschrieben wurde", erklärt der Bonner Forscher Sigurd Höger. Dabei ist das neu synthetisierte Molekül nicht nur von seinem Aufbau exakt definiert, sondern auch noch besonders formstabil - eben genau wie ein richtiges Rad. Ein Jahr arbeiteten die Forscher an der Entwicklung des "Kochrezepts", bis sich herausgestellt hatte, wie ein echtes, stabiles Rad dieser Größe synthetisiert werden konnte. Heute ist die Synthese einfach zu reproduzieren. Der Schlüssel dazu liegt im speziellen Aufbau der Vorläufermoleküle: Die spätere Radachse dient als Schablone und Bauteil in einem. <% image name="Molekulares_Speichenrad2" %><p> <small> Molekulare Speichenräder im Rastertunnelmikroskop. </small> Vergleichbar ist das Molekül mit dem künstlichen, wenige Nanometer großen Tonplättchen Laponit, das zurzeit wie auch andere schichtförmige Tonerden als Zusatz zu Farben, in der keramischen Industrie und als Beimischung zu Kunststoffen Verwendung findet. Dadurch erhalten die Kunststoffprodukte Eigenschaften, die von Mischungstemperatur und Reinheit der Tonerden abhängen. Wegen ihrer hohen Reinheit und der gut definierten Partikelgröße eignen sich synthetische Tonerden besser als natürliche, um genau die gewünschten Produkte herzustellen. Der Ansatz der Bonner Forscher erlaubt es, die Räder größer oder kleiner zu machen und ihre Eigenschaften fast nach Belieben zu verändern. "Auf dem Weg zu größeren formstabilen Partikeln sind künftig auch zweidimensionale Spinnennetzstrukturen denkbar", sagt Höger.

Forscher entdecken neues Asthma-Gen

In der groß angelegten, von der Münchner Unikinderklinik geleiteten MAGICS-Studie an 2.643 Kindern hat eine internationale Forschergruppe eine Genvariante entdeckt, die mit hoher Signifikanz zum Asthmarisiko im Kindesalter beiträgt. Zudem entpuppte sich Stallgeruch im Kindesalter als Asthma-Prävention. <% image name="Stall" %><p> <small> Stallgeruch enthält schützende Faktoren gegen Asthma. </small> Durch Vergleiche des gesamten Genoms der gesunden und asthmakranken Kinder - es wurde im Rahmen eines Europäischen <a href=http://www.gabriel-fp6.org/index.htm>GABRIEL</a>-Konsortiums unter Federführung des Imperial College in London durchgeführt - waren sie auf Varianten einer <b>Sequenz auf Chromosom 17q21</b> aufmerksam geworden, die die Protein-Gruppe <b>ORMDL3</b> verschlüsselt. Varianten in dieser Gensequenz sind mit einem signifikant erhöhten Asthmarisiko verbunden. Da Asthma nicht ausschließlich von den Genen abhängt, sondern durch Umweltreize ausgelöst wird, müssen genetisch vorbelastete Kinder nicht zwingend erkranken: Durch ein Training des Immunsystems im ersten Lebensjahr verringert sich das Asthmarisiko, wie Untersuchungen eines deutsch-österreichisch-schweizerischen Teams unter Koordination der Münchner Unikinderklinik belegen. Mikrobielle und andere Umweltfaktoren aktivieren schon früh die Rezeptoren des angeborenen Immunsystems in den Atemwegen und im Magen-Darmtrakt. Die Aktivierung dieser Rezeptoren scheint mit der Reifung des kindlichen Immunsystems zusammenzuhängen. Genvariationen dieser Rezeptoren (z.B. Toll-like-Rezeptor 2 und 6) sind mit Asthma-Risiko im Kindesalter assoziiert. Die Forscher konnten zeigen, dass die Inhalation von Extrakten aus Tierstallstäuben, wie man sie in den traditionell geführten Bauernhöfen findet, im Tiermodell die allergische Sensibilisierung und das Asthma verhindert. Langfristig sollen nun die schützenden Faktoren in den Extrakten identifiziert werden. <small> <b>Asthma bronchiale</b> gehört zu den häufigsten chronischen Lungenerkrankungen im Kindesalter. Etwa 15 % der deutschen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren leiden darunter, in Australien, England und den USA sind bis zu 30 % betroffen. Asthma ist eine entzündliche Reaktion der Bronchialschleimhaut, die zu einer Enge der Atemwege und damit zu Luftnot, Husten, Atemgeräuschen und einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität mit chronischen Veränderungen der Lunge führt. Ausgelöst wird es bei Kindern in 80 % der Fälle durch Allergien gegen harmlose Umweltsubstanzen wie Gräser-, Baumpollen und Hausstaubmilben. </small> Forscher entdecken neues Asthma-Gen

July 3rd

Werben für Wasserstoff aus Biomasse

<a href=http://www.profactor.at>Profactor</a> – Österreichs größtes außeruniversitäres Forschungsunternehmen für Produktionstechnologien – lud zum "Biogas & Biowasserstoff"-Symposium nach Linz. Im Rahmen des EU-Projekts <a href=http://www.biohydrogen.nl/hyvolution>Hyvolution</a> arbeitet Profactor derzeit gemeinsam mit 22 anderen Projektpartnern an der Wasserstoffherstellung aus Biomasse. Werben für Wasserstoff aus Biomasse <% image name="Profactor_Fermenter" %><p> <small> Bei der Verbrennung von Gas in Motoren entstehen 35 % Strom und 50 % Wärme. Profactor hat eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle getestet, bei der das Verhältnis umgekehrt ist und bis zu 50 % Strom gewonnen werden. Der Biowasserstoff wird dabei in einer elektrochemischen Reaktion in der Brennstoffzelle in Strom und Wärme umgewandelt. © MTU CFC Solutions </small> Profactor hat sich zuletzt insbesondere in der <a href=http://alsa.at/chemiereport/stories/3523>Aufbereitung von Biogas</a> aus Biomasse und die anschließende Einspeisung in das Erdgasnetz eine besondere Expertise erworben – die errichtete Pilotanlage dazu im oberösterreichischen Pucking war für Österreich wegweisend. Als nächste Pionierleistung wollen die Oberösterreicher die Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse salonfähig machen. Oberösterreichs Landesrat Rudolf Anschober bereitet den Forschern dazu den Teppich: "Wir haben in Oberösterreich errechnen lassen, dass es bis 2030 möglich ist, die gesamte Raumwärme sowie den Strom aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen - die gesteckten Ziele in Sachen Emissionsverminderung würden sich so sehr früh realisieren lassen. Wasserstoff aus Biomasse ist dazu nach der erfolgreichen Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz ein weiterer Baustein." Derzeit werden noch rund 90 % des weltweit technisch erzeugten Wasserstoffs aus fossilen Kohlenwasserstoffen - insbesondere Erdgas - gewonnen. Künftig soll das anders aussehen. Die Vision ist: Aus dezentralen, technisch wenig aufwändigen Kleinanlagen soll "Biowasserstoff" aus lokal produzierter Biomasse generiert werden. 10-25 % des Wasserstoffbedarfs der EU zur Stromerzeugung oder für Treibstoffzwecke sollen künftig auf diese Weise gedeckt werden können. Im Rahmen des EU-Projekts "Hyvolution" - es ist mit 14 Mio € dotiert, wovon 10 Mio € von der EU stammen - arbeitet Profactor seit Anfang 2006 mit 22 Partnerorganisationen aus ganz Europa, Russland sowie der Türkei daran, die Kosten je kWh Strom aus Biowasserstoff bis 2020 auf 3,6 Cent zu senken, was etwa ein Drittel der heutigen Bezugskosten dieser Energieform darstellen würde. Werner Ahrer, der Leiter des Profactor-Geschäftsbereichs Prozesstechnologie, meint: "Wenn es uns gelingt, einige Prozent der Stromerzeugung künftig durch mit Biowasserstoff gespeiste Brennstoffzellen zu gewinnen, dann wäre das schon ein toller Erfolg." Der besondere Vorteil der "Biowasserstoff-Technologie" ist: Im Gegensatz zur thermischen Verwertung kann hier die Biomasse auch im nassen Zustand verwendet werden. Dabei kommt ein zweistufiger Prozess zur Anwendung: In einem thermophilen Schritt entstehen Wasserstoff, Kohlendioxid sowie Zwischenprodukte, die in der anschließenden Photo-Fermentation ebenfalls zu Wasserstoff und CO2 umgewandelt werden. Unterm Strich lässt sich mit diesem Verfahren ein Wirkungsgrad von annähernd 75 % erreichen. "Die Brennstoffzelle hat einen wesentlich besseren Verbrennungsgrad als herkömmliche Verbrennungsmotoren", sagt Ahrer, "und als Verbrennungsrückstand verbleibt nur Wasser." Letztlich gehe es darum, "geeignete Konversionstechnologien für wasserreiche Naturstoffe zu finden". Eine Verwendung des so erzeugten Wasserstoffs für die Methanolherstellung hält er dagegen nicht für ökonomisch. Aktuell arbeitet Profactor am Prototyp eines 0,5 m³ großen Bioreaktors, der auf dem Verfahren der Dunkelfermentation beruht. 2008 soll er in Steyr in Betrieb gehen. Als biogene Substrate kommen dafür etwa Miscanthus, Zuckerhirse, Kartoffelschalen sowie diverse Obst- und Gartenabfälle in Frage. Für die zweite Stufe des Prozesses - die Photo-Fermentation - wird in Aachen eine entsprechende Anlage errichtet. <small> Profactor ist eine Tochter der "Vereinigung zur Förderung der Modernisierung der Produktionstechnologie in Österreich" (VPTÖ), die seit 1995 mehr als 60 EU-Projekte und 400 Projekte für die Industrie abgewickelt hat. Anfang März hat Profactor das Geschäftsfeld MPE (Mechatronische Automatisierungssysteme/ Materials Processing Equipment) der ARC in Seibersdorf erworben. </small>

Methanol-zu-Propylen: Erste Anlage entsteht

<a href=http://www.siemens.at>Siemens</a> beliefert für 20 Mio € die erste petrochemische Anlage der Welt zur Umwandlung von Methanol in Propylen. Betreiber dieses "Methanol-to-Propylene"-Werks wird Datang International Power Generation sein, einer der größten Energieversorger Chinas. <% image name="GEA_Methanolanlage" %><p> Zum Umfang der Siemens-Lieferung zählen jeweils ein Kompressor zur Verdichtung von Syngas und Propylen. Der Syngas-Kompressor, ein achtstufiger Einwellenverdichter mit vertikaler Teilfuge, wird von einer SST-600-Kondensationsdampfturbine angetrieben. Er wird den Druck des Syngases von 31,7 auf 86 bar erhöhen. Der Propylen-Verdichter ist ein Einwellenverdichter mit horizontaler Teilfuge, der ebenfalls von einer SST-600-Dampfturbine mit einer Leistung von über 40 MW angetrieben wird. Der Propylendruck erhöht sich von 1,05 auf 17,6 bar. Die Kompressorstränge sollen im Frühjahr 2008 geliefert werden. <b>Propylen</b> zählt zu den wichtigsten Grundstoffen der Petrochemie. Aus Propylen wird Polypropylen hergestellt, dessen Verbrauch aktuell mit einer Rate von 5 % pro Jahr ansteigt. In der Vergangenheit wurde Propylen hauptsächlich aus Rohöl synthetisiert. <a href=http://www.lurgi.de>Lurgi</a>, vor kurzem durch Air Liquide übernommen, hat den "Methanol-to-Propylene"-Prozess entwickelt, mit dem aus Erdgas oder Kohle in einem ersten Schritt Methanol hergestellt werden kann. Anschließend wird das Methanol in Propylen umgewandelt. Methanol-zu-Propylen: Erste Anlage entsteht

2006: Brenntag wächst stark am Balkan

Der in Wien ansässige Chemiedistributeur <a href=http://www.brenntag.at>Brenntag CEE</a> hat im Geschäftsjahr 2006 den Umsatz um 10 % auf 644 Mio € steigern können. 75 % davon wurden bereits in dem Mitte der 1990er Jahre gestarteten Ostgeschäft getätigt. <% image name="Brenntag_Lager" %><p> Allein im ersten Halbjahr 2007 konnte Brenntag CEE ein organisches Wachstum von 15 % gegenüber der Vorjahresperiode verzeichnen. Der Boom geht von Osteuropa aus, denn in Österreich, wo der Chemiedistributeur 6 Standorte unterhält, ist das Wachstum bereits konsolidiert. Besonders hohe Wachstumsraten werden am Balkan, in Rumänien, Bulgarien, in Serbien und in der Ukraine erzielt. Stärkster Markt ist Polen, wo 2006 mehr als 200 Mio € erzielt wurden. Einer der größten Standorte in Polen, das Werk Kedzierzyn-Kozle nahe Krakau, wird nun um rund 10 Mio € zu einem Center of Competence für Tiernahrungszusatzstoffe ausgebaut. <b>Umsatzverdoppelung bis 2011.</b> Investiert wird aber auch in Österreich. In Guntramsdorf, wo Brenntag eine große Produktionsanlage zur Herstellung von Lebensmittelzusatzstoffen (Functional Food) betreibt, wurden kürzlich 1,5 Mio € in neue Maschinen investiert. "Das Wachstum soll aber primär von neuen Märkten kommen", so Brenntag CEE-Chef Helmut Struger. So plant er nach dem 2005 erfolgten Start in Russland und der Türkei auch eine Gesellschaftsgründung in der Ukraine und verfolgt damit konsequent das Ziel einer Umsatzverdoppelung bis 2011. Erfolgreich konnte auch das <u>Air1-Konzept</u> für schwere Nutzfahrzeuge am europäischen Markt positioniert werden. Als Distributeur des Reduktionsmittels AdBlue von Yara stellt Brenntag die flächendeckende Versorgung in Europa sicher und baut seinen Marktanteil kontinuierlich aus. Seit Jahresbeginn verdoppeln sich die Monatsumsätze. Das Air1-Konzept steht in unterschiedlichen Liefermengen bereit, vom Tankwagen mit einer Menge von 25.000 l bis hin zu 10-l-Kanistern. Darüber hinaus stehen Kooperationspartner für den Bau von Großtankanlagen zur Verfügung. <small> <b>Brenntag CEE</b> unterhält von Wien aus Werke in Traun, Judendorf, Berg, Wr. Neustadt und Guntramsdorf sowie mehr als 50 Standorte in 14 Ländern in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus unterhält das Unternehmen ein Verkaufsbüro in Serbien und ein Einkaufsbüro in Peking. 30.000 Kunden werden mit 12.000 verschiedenen chemischen Rohmaterialien und Produkten versorgt. Hauptumsatzträger ist mit 20 % die Lebensmittelindustrie. </small> 2006: Brenntag wächst stark am Balkan

100 Jahre Österreichische Chemische Werke

Jubiläum: 1907 bauten die Österreichischen Chemischen Werke (ÖCW) ihre erste Wasserstoffperoxid-Produktion in Weißenstein. 100 Jahre danach bildet der heute zur <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> gehörende Kärntner Standort das Tor zu den H<small>2</small>O<small>2</small>-Märkten in Österreich und Osteuropa. In Weißenstein sind heute gut 100 Mitarbeiter beschäftigt. <table> <td> Degussa ist mit einer jährlichen Produktionskapazität von rund 600.000 t zweitgrößter Wasserstoffperoxid-Hersteller weltweit. H<small>2</small>O<small>2</small> dient unter anderem zum Herstellen von Bleichmitteln für die Waschmittelindustrie und für Kosmetika, der weitaus größte Teil geht heute jedoch in die Papier- und Zellstoffbleiche. </td> <td> <% image name="H2O2" %> </td> </table> Die Wahl der 1905 gegründeten ÖCW fiel damals auf Weißenstein, weil sich im Unteren Drautal zwei Kraftwerke befanden, die den notwendigen Strom liefern konnten. Der Bau dieser „elektrochemischen Fabrik zur Erzeugung von Wasserstoffperoxid und Persulfaten“ diente danach als Blaupause für ähnliche Fabriken anderer Unternehmen. Das ursprüngliche Weißensteiner Verfahren – die Synthese durch anodische Oxidation von Schwefelsäure – wurde firmenintern stets optimiert. Neue Entwicklungen in der Branche liefen ihm jedoch den Rang ab. Deshalb endete 1967 das Kapitel der elektrolytischen Herstellung von H<small>2</small>O<small>2</small> in Weißenstein aus Rentabilitätsgründen. Die Ära des Autooxidationsverfahrens begann, heute wird Wasserstoffperoxid fast ausschließlich nach dem Anthrachinon-Verfahren hergestellt. 1952 überließ die ÖCW der Degussa nochmals eine Lizenz für das Weißensteiner Verfahren, nach dem in Rheinfelden eine neue Anlage gebaut wurde und trug damit entscheidend dazu bei, dass Degussa auf dem H<small>2</small>O<small>2</small>-Gebiet weiter tätig blieb und schließlich ein eigenes Verfahren nach dem Autooxidationsprinzip entwickeln konnte. 100 Jahre Österreichische Chemische Werke

Christ erhält Großaufträge für Kraftwerksprojekte

<a href=http://www.christwater.com>Christ Water Technology</a> hat von einem großen europäischen Kraftwerksbauer und einem Energieversorger 3 Aufträge erhalten, unter anderem für ein Kohlekraftwerk in Polen und ein Kombikraftwerk in Brasilien. Die gesamte Auftragssumme liegt im 2-stelligen Mio €-Bereich. <% image name="Christ_Tank" %><p> Beim Projekt in Polen handelt es sich um das bisher größte Kohlekraftwerk des Landes in Belchatow mit 833 MW Leistung, das speziell für geringen CO<small>2</small>-Ausstoß konzipiert wird. Christ liefert hier die gesamte Aufbereitung des Kühl- und Speisewassers. Das Kraftwerk soll bis Oktober 2010 in Betrieb gehen. In Brasilien handelt es sich um ein Kombikraftwerk mit 490 MW Leistung, welches mit Abgas aus einem Hochofen eines Stahlwerks betrieben wird. Die Vollentsalzungsanlage wird als Outdoor-Anlage konzipiert. In beiden Projekten arbeitet Christ UPW mit lokalen internen Partnerfirmen zusammen. Christ erhält Großaufträge für Kraftwerksprojekte

bitop erweitert Produktportfolio mit neuem Extremolyt

Die <a href=http://www.bitop.de>bitop AG</a> aus Witten hat ein effizientes Herstellverfahren für einen neuen Wirkstoff, ein von salztoleranten Blaualgen (Cyanobakterien) synthetisiertes Extremolyt, von der TU Graz einlizenziert. bitop erweitert Produktportfolio mit neuem Extremolyt <% image name="bitop_Logo" %><p> Ähnlich wie die bereits in der Kosmetik bewährten Naturstoffe <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4106>Ectoin</a> und Hydroxyectoin handelt es sich dabei um ein Stressschutzmolekül extremophiler Mikroorganismen mit breitem Einsatzpotenzial. Für die Entwicklung des biotechnologischen Verfahrens erhielt das Forschungsteam der TU Graz rund um Bernd Nidetzky kürzlich den mit 8.000 € dotierten österreichischen Universitätsforschungspreis der Industrie. Aktuell führt bitop die Verfahrensentwicklung zur Herstellung des neuen Naturstoffes im technischen Maßstab durch. Parallel werden Produktentwicklungen auf der Grundlage dieser Substanz in den Bereichen Kosmetik, Lebensmittel und Medizin evaluiert.

DAIKIN und Dow Corning führen Unidyne TG-5521 ein

<a href=http://www.daikin.com>DAIKIN</a> und <a href=http://www.dowcorning.com>Dow Corning</a> haben gemeinsam ein neues Produkt zum Schutz von Textilien entwickelt. Unidyne TG-5521 bietet die Vorteile von 2 sich ergänzenden chemischen Eigenschaften - den überlegenen öl- und wasserabweisende Eigenschaften von Fluor und der Weichheit von Silizium. DAIKIN und Dow Corning führen Unidyne TG-5521 ein <% image name="Regenmantel" %><p> In der Vergangenheit wurden durch Mischung von Chemikalien gewisse Erfolge erzielt, aber durch die Vereinigung der Eigenschaften in einem Molekül ergebe sich eine bessere Gesamtleistung, wo ein weiches Anfühlen angestrebt werde, und sie ermögliche zudem einer Fabrik, sich auf Produktqualität und Produktivität zu konzentrieren. Die neue Unidyne TG-5521-Textilbehandlung wird exklusiv von DAIKIN vertrieben werden und weltweit erhältlich sein. Der Beginn der Produktion ist im August geplant.

Listex P100: Zulassung für alle Nahrungsmittel

Das natürliche Bakteriophage-Mittel Listex P100 von <a href=http://www.ebifoodsafety.com>EBI Food Safety</a> gegen Listeria hat nun auch in den USA für alle Nahrungsmittel den GRAS-Status (Generally Recognised as Safe) zuerkannt bekommen. <% image name="Phage" %><p> <small> Bakteriophagen sind die auf der Erde am häufigsten vorkommenden Mikroorganismen. Süss- und Salzwasser kann bis zu 1 Mrd Phagen pro ml enthalten und in frischem und verarbeitetem Fleisch bzw. in Fleischprodukten findet man häufig über 100 Mio lebensfähiger Phagen pro Gramm. </small> Umfassenden Wirksamkeits- und organoleptischer Prüfungen haben bestätigten, dass das Produkt aus dem holländischen "Food Valley" sicher ist und keinerlei Einfluss auf Geschmack, Geruch, Farbe oder andere physische Eigenschaften der behandelten Produkte hat. Phagen sind für Mensch, Tier und Pflanze unschädlich und befallen ausschließlich Bakterienzellen - ganz spezifische Bakterien. Im Falle von Listex P100 befallen die Bakteriophagen gezielt ausschließlich Listerien (lassen erwünschte Bakterien also unberührt) und sind im Produktionsprozess sehr einfach einzusetzen. Im Oktober 2006 hatte die FDA bereits eine GRAS-Zulassung für Listex gegen Listerien in Käse erteilt. Die Ausdehnung auf alle Listerien-anfällige Produkte gibt jetzt der fleisch- und fischverarbeitenden Industrie die Möglichkeit, Listex einzusetzen. Anfang des Monats hatte die niederländische Prüfungsstelle SKAL den "biologischen" Status von Listex nach der EU-Rechtsprechung bestätigt, sodass es in der EU in normalen und Bio-Produkten benutzt werden kann. <small> Der WHO zufolge gehört die durch Listeria monocytogenes hervorgerufene Listeriose mit einer Mortalitätsrate von 30 % zu den schwersten Lebensmittelinfektionen. Sie bricht manchmal erst Wochen nach der Infektion aus. Das Bakterium vermehrt sich bei Kühlschranktemperaturen und ist überall zugegen. Zu den Risikogruppen zählen junge und alte Menschen sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Schwangere. </small> Listex P100: Zulassung für alle Nahrungsmittel

Seiten