Große KWK-Anlagen sowie der Preisanstieg bei Öl und Gas haben in Österreich einen Biomasse-Boom ausgelöst. Im Vergleich zu 2004 werden heuer für die neuen KWK-Anlagen 1,4 Mio Festmeter zusätzlich gebraucht.Biomasse: Österreich braucht 5 Mio Festmeter mehr<% image name="Holzstaemme" %><p>
Dazu kommen noch einmal 1,5 Mio. Festmeter für neue Biomassefeuerungsanlagen. Dieser Mehrbedarf soll 2007 bereits bei 5 Mio Festmeter liegen.
Neue großindustrielle Stromerzeugungsanlagen auf Basis von fester Biomasse werden daher nun vom österreichischen Biomasse-Verband nicht mehr gutgeheißen – am besten eingesetzt werde Biomasse in der Wärmeerzeugung. Dort liege der Wirkungsgrad in modernen Anlagen bei 80 bis 90 %. Die Verstromung der Biomasse ohne Wärmenutzung würde dagegen gerade einmal 25 bis 30 % erreichen.
Der jährliche Holzzuwachs beträgt in Österreich 31,3 Mio Festmeter. Genutzt würden davon mit 18,8 Mio aber nur rund 60 %. Mit einem erhöhten Holzeinschlag sowie mit neuen Energiepflanzen soll nun gegengesteuert werden. Sinnvoll sieht Heinz Kopetz, der Präsident des Biomasse-Verbandes, etwa den Einsatz von Weide und Pappel, Mais und Zuckerrüben sowie den gezielten Anbau von Elefantengras (Chinaschilf) für die Erzeugung von Pellets oder Hackgut.
BASF hat mit "3G46" eine neue, hochtransparente Type ihres Kunststoffs <a href=http://www.styrolux.de>Styrolux</a> auf den Markt gebracht, die speziell für hochwertige Anwendungen entwickelt wurde. <% image name="BASF_Styrolux" %><p>
Styrolux 3G46 ist ein Vertreter der Styrol-Butadien-Blockcopolymere (SBS), bei dem Zähigkeit und Transparenz so günstig kombiniert sind, dass er sich besonders für optisch anspruchsvolle extrudierte Blisterverpackungen oder für Präsentations-Displays eignet. Auch Produkte wie Becher und Schalen, die durch Thermoformen entstehen und Spritzgussteile lassen sich damit in noch höherer Transparenz als bisher herstellen.
Seine Stärke zeigt Styrolux 3G46 in Abmischungen mit Standardpolystyrol (GPPS): Die außerordentlich hohe Durchsichtigkeit bleibt selbst bei GPPS-Anteilen von bis zu 40 % erhalten – eine enorme Verbesserung zu den bisherigen Produkten. Solch günstigen Mischungen verleiht die neue SBS-Type eine gute Bruchfestigkeit bei trotzdem hoher Steifigkeit.
Im Vergleich zu den ebenfalls hochtransparenten Mehrschichtfolien aus Polyester hat das neue Styrolux darüber hinaus eine bis zu 30 % geringere Dichte, muss nicht vorgetrocknet werden und lässt sich leichter verarbeiten, was zu einem weiteren Kostenvorteil für den Kunden führt.Styrolux 3G46: SBS für anspruchsvolle Anwendungen
Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> stieß in Süd-Tunesien erneut auf Öl und Gas. Diese zweite erfolgreiche Explorationsbohrung innerhalb eines Jahres zeigt das hohe Potenzial dieses Blockes. <% image name="Rohoelaufsuchung" %><p>
Gemeinsam mit der staatlichen tunesischen Ölgesellschaft ETAP untersucht die OMV als Hälftepartner den Block "Jenein Sud" - ein Areal von 1.992 km2, etwa 700 km südlich von Tunis.
Die Explorationsbohrung erreichte ihren tiefsten Punkt bei 3.970 m. Dabei traf sie auf mehrere Schichten mit insgesamt 25 m netto Öl- und Gas/Kondensatmächtigkeit. Die kumulative Testrate aus verschiedenen Schichten der Bohrung beträgt 5.970 bbl Öl und 1,6 Mio m3 Gas pro Tag. Via 3D-Seismik und weiteren Bohrungen wird die OMV dieses Gebiet jetzt weiter untersuchen.
<b>Fusionspläne.</b> In Österreich forderte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein indessen, die geplatzte Fusion zwischen <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> und OMV als Teil der Regierungsverhandlungen nach der Nationalratswahl am 1. Oktober zu machen. Der Merger war im Mai am Widerstand der Landeshauptleute <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3554>gescheitert</a>.OMV erneut in Tunesien fündig
Dem kanadischen Biotech <a href=http://www.sembiosys.com>SemBioSys Genetics</a> ist es gelungen, kommerziell nutzbares Insulin im Samen von gentechnisch veränderten Färberdisteln mit 1,2 % des Proteingehaltes zu speichern. Und das soll die Insulinproduktion grundlegend verändern.Insulin aus der Färberdistel<% image name="Fermenter_Bullauge" %><p>
<b>Weltbedarf auf 64.750 km².</b> Andrew Baum, der Chef von SemBioSys Genetics, rechnet vor: "Auf diesem Niveau können wir 1 kg Insulin pro Acre (4047 m²) Färberdistelproduktion herstellen - genug, um 2.500 Patienten für eine einjährige Behandlung zu versorgen. Wir glauben, dass wir den gesamten für 2010 prognostizierten Insulinbedarf der Welt mit einer Produktion von Anbaupflanzen auf weniger als 64.750 km² decken könnten."
Der Antrag für eine Investigational New Drug (IND) soll im zweiten Halbjahr 2007 gestellt werden. Anfang 2008 sollen klinische Versuche stattfinden.
<b>Nachfrageanstieg.</b> Die Nachfrage nach Insulin zur Behandlung von Diabetes erreichte 2005 geschätzte 4.000 bis 5.000 kg. Es wird damit gerechnet, dass sie bis 2010 auf 16.000 kg ansteigt - aufgrund besserer Diagnosen und eines Anstiegs der Inzidenz auf der Grundlage demographischer Trends sowie von Verbrauchsgewohnheiten.
Ein erheblicher Insulinbedarf wird auch aufgrund neuer Methoden der Verabreichung erwartet: Inhalative Insulingeräte benötigen das Fünf- bis Zehnfache an Insulin als bei der Verabreichung via Injektion. Anfang 2006 erhielt die erste Technik zur Verabreichung von inhalativem Insulin, das Exubera-Inhalationspulver von <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a>, ihre Zulassung in den USA und in der EU. Pfizer plant die Markteinführung des Produkts in den USA im weiteren Verlauf dieses Jahres.
<b>Billigere Herstellung.</b> SemBioSys glaubt, dass ihr auf der Grundlage der Färberdistel produziertes Insulin die Kapitalkosten im Vergleich zur bestehenden Insulinherstellung um 70 % und die Produktkosten um 40 % reduzieren kann. Für eine Produktionskapazität von 1.000 kg des auf der Basis der Färberdistel produzierten Insulins seien rund 80 Mio $ an Investitionen notwendig. Zum Vergleich: Für eine Produktionskapazität von 1.000 kg des via Fermentierung gegenwärtig produzierten Insulins ist eine Investition von rund 250 Mio $ erforderlich.
<u>Bestehende kommerzielle Insulinproduktionen</u> sind üblicherweise auf Hefe (Saccharomyces cerevisiae) oder Bakterien (E. coli) angewiesen, die für die Produktion von Humaninsulin gentechnisch verändert wurden. Diese Organismen werden in großen, kapitalintensiven Bioreaktoren aus Stahl herangezüchtet. Danach wird das Insulin extrahiert und für die endgültige Rezeptur gereinigt.
SemBioSys verwendet die Färberdistel zur Produktion von rekombinanter Proteine wie Humaninsulin. Mit zunehmendem Wachstum der Pflanze und der Entwicklung des Samens wird das Insulinprotein im Samen produziert. Dieser wird mit dem proprietären Extraktionsverfahrens von SemBioSys weiterverarbeitet. Zur eigentlichen Insulinproduktion kommen schließlich konventionelle enzymatische oder chemische Verfahren zur Zellteilung sowie nachgelagerte Verarbeitungsmethoden zum Einsatz.
<% image name="Faerberdistel" %><p>
<u>Die Wahl der Färberdistel</u> als kommerzielles Pflanzensystem wurde aufgrund des besseren technischen Profils der Pflanze sowie der gebotenen Vorteile zur Einhaltung der strikten aufsichtsrechtlichen Kriterien getroffen, die für aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnene Pharmazeutika erwartet werden. Die Färberdistel benötigt eine geringe Anbaufläche und kann leicht von einer anderen Färberdistelproduktion isoliert werden.
Treofan investiert rund 45 Mio $ investiert <a href=http://www.treofan.de>Treofan</a> in den Ausbau von Produktion und Forschung am mexikanischen Standort Zacapu im Bundesstaat Michoacan.<% image name="Verpackungsfolie" %><p>
Als Generalunternehmer für die neue Produktionsanlage in Mexiko hat Treofan die Brückner Maschinenbau GmbH gewählt.
Im Mittelpunkt des Projekts steht eine 8,2 m breite Hochgeschwindigkeits-Anlage zur Herstellung hochwertiger biaxial gereckter Polypropylen-Folie (BOPP). Darüber hinaus liefert Brückner ein komplettes Turnkey-Paket für die gesamte Fabrikanlage - von den Rohstoff-Silos bis zu den Verladeeinrichtungen für die fertige Folie.
Treofan will mit der Anlage die Wettbewerbsposition in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie weltweit stärken. Sie hat eine Jahreskapazität von 36.500 t und ist für mehrschichtige koextrudierte BOPP-Spezialfolien konzipiert.Treofan baut BOPP-Produktionsanlage in Mexiko
Die deutsche <a href=http://www.eopbiodieselag.de>EOP Biodiesel AG</a> hat für einen "niedrigen einstelligen Millionenbetrag" 50,1 % an der österreichischen ABID Biotreibstoffe AG übernommen. <% image name="EOP_Biodiesel" %><p>
Gemeinsam wollen die beiden jetzt bis Mitte 2007 eine Ölmühle sowie eine Biodiesel-Produktionsanlage in Österreich errichten. Letztere soll zu Beginn 50.000 t Treibstoff aus Rapsöl und anderen pflanzlichen Ölen herstellen, ab 2008 wird die Kapazität auf 100.000 t gesteigert.
Bis die österreichische Produktionsanlage fertig gestellt ist, will man Bio-Treibstoff aus dem deutschen Falkenhagen am österreichischen Markt anbieten. EOP Biodiesel ist in Polen, Lettland, Rumänien und der Ukraine aktiv.
In Deutschland selbst will EOP Biodiesel die Produktionskapazität von 32.500 auf 132.500 Jahrestonnen Biodiesel in den kommenden Jahren vervierfachen.EOP Biodiesel steigt in Österreich ein
Immer öfter baut man in Displays von Handys, Digitalkameras oder Handhelds organische Leuchtdioden (OLED) ein. Das Institut für Angewandte Photophysik (<a href=http://www.iapp.de>IAPP</a>) der TU Dresden hat jetzt einen neuen Rekordwert für die Lebensdauer organischer Leuchtdioden vermeldet.<% image name="OLED2" %><p>
Die Leuchtelemente des IAPP besitzen eine geschätzte Lebensdauer von bis zu 10 Mio h - das sind 1.123 Jahre. Der bisherige Rekord einer amerikanischen Firma lag bei 1,5 Mio h. Die Lebensdauer von Leuchtdioden ist deshalb so relevant, weil sie mit zunehmender Helligkeit abnimmt. Um in Zukunft auch weitaus hellere Leuchtdioden entwickeln zu können, ist vorsorglich eine möglichst hohe Lebensdauer entscheidend.
Momentan sind die Dioden im Verhältnis etwa so hell wie ein Computerbildschirm. Darüber hinaus ist der Stromverbrauch sehr niedrig und der Wirkungsgrad - Umsetzung von elektrischer Energie in Licht - mit 11 % mehr als doppelt so hoch wie bei einer Glühlampe.
Bei den in Dresden entwickelten Leuchtdioden stapelten die Wissenschaftler organische Farbstoffe (mit unterschiedlichen elektronischen Eigenschaften) schichtförmig in einer bestimmten Abfolge. Zudem wurden elektronische Eigenschaften der verwendeten organischen Materialien gezielt geändert. Kleine Ladungsträger sind so in den Schichten eingesperrt und die Diode leuchtet. Die enorme Lebensdauer konnte in Kombination von Bauweise und Materialeigenschaften erreicht werden.
Organische Leuchtdioden werden in Zukunft auch Flüssigkristallbildschirme ablösen, sind die Forscher überzeugt. Denn Bildschirme mit OLEDs sind energiesparender und heller. Zudem benötigen sie wenig Platz und der Betrachtungswinkel spielt keine Rolle. Eine energiesparende Variante der Deckenbeleuchtung wird künftig mit den OLEDs ebenfalls möglich sein. Ob in Ziegelform oder als Leuchtplatte: Für die Beleuchtung eines 20 Quadratmeter großen Raumes würde man zurzeit einen Quadratmeter organische Leuchtdioden benötigen.
Eine kommerzielle Umsetzung ist mit der aus
der TU Dresden ausgegründeten <a href=http://www.novaled.com>Novaled AG</a> geplant.Über 1.000 Jahre Lebensdauer - neuer OLED-Rekord
Österreich hat den Nationalen Allokationsplan (NAP) für den Beitrag der Industrie zur Erreichung des Kyotoziels für die Periode 2008 bis 2012 fertig gestellt. Vereinbart wurde eine Zuteilung von Zertifikaten für 32,8 Mio t CO<small>2</small>-Emissionen. Österreich einigt sich auf NAP II<% image name="Schlot" %><p>
Damit liegt die Gesamtmenge unter jener des NAP I. Das Einsparungsvolumen gegenüber dem prognostizierten Ausstoß an CO<small>2</small> beträgt 5,5 Mio t. Dieser Wert liegt deutlich über der geforderten Klimaschutzeinsparung in der ersten Periode (1,8 Mio t).
Allerdings wird nun nicht mehr die gesamte zugeteilte Menge gratis vergeben: 400.000 t werden künftig versteigert, sodass über die gesamte Periode 2 Mio t über eine Auktion der Industrie und E-Wirtschaft zur Verfügung stehen.