Der Rat der europäischen Landwirtschaftsminister konnte sich nicht auf eine endgültige Entscheidung über den kommerziellen Anbau von Amflora, der von <a href=http://www.basf.de/biotechnologie>BASF</a> gentechnisch optimierten Stärkekartoffel, einigen.<% image name="Kartoffeln" %><p>
Für eine sofortige Zulassung wäre eine qualifizierte Mehrheit von knapp 74 % der Stimmen notwendig gewesen. Nach geltendem EU-Recht muss nun die EU-Kommission die Entscheidung über die Zulassung von Amflora zum kommerziellen Anbau treffen.
Die EU-Kommission hatte sich im Vorfeld für den Anbau der Stärkekartoffel eingesetzt und den Zulassungsprozess mit ihrer positiven Entscheidungsvorlage gestartet. Diese basiert auf einer positiven Bewertung von Amflora durch die EFSA.
Amflora ist das erste gentechnisch veränderte Produkt, das in der EU seit 1998 zum Anbau zugelassen werden soll. Es wurde mit der Stärkeindustrie entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stärkeindustrie zu festigen. BASF Plant Science plant den kommerziellen Anbau zusammen mit der Stärkeindustrie für 2008, <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5809>getestet</a> wird Amflora derzeit intensiv in einigen Freilandversuchen.
Da die Pülpe, also die Kartoffelreste, die nach der Stärkegewinnung übrig bleiben, als Tierfutter verwendet wird, hat BASF bereits im März 2005 einen Antrag auf Genehmigung von Amflora als Lebens- und Futtermittel eingereicht. Die positive Bewertung des Antrags wurde von EFSA im Februar 2006 veröffentlicht.
<small> Herkömmliche Kartoffeln produzieren ein Stärkegemisch aus Amylopektin und Amylose. In vielen technischen Anwendungen, wie in der Papier-, Garn- und Klebstoffindustrie, wird nur Amylopektin benötigt; eine Trennung des Stärkegemischs ist jedoch unwirtschaftlich. Amflora bildet reine Amylopektinstärke und hilft so Material, Energie und Kosten zu sparen. Darüber hinaus: Mit Amylopektinstärke beschichtetes Papier erhält mehr Glanz; Beton und Klebstoffe bleiben durch den Zusatz von Amylopektinstärke länger verarbeitungsfähig. </small>Amflora: Entscheidung über "Gen-Kartoffel" vertagt
Styrol, Polystyrol, ABS und SBS: BASF überlegt Verkauf
Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> prüft "strategische Optionen" für Teile ihrer Styrol-Kunststoffe. Zugleich hat die BASF ein erstes Kaufangebot für diese Geschäfte erhalten und beabsichtigt, mit dem Interessenten nun entsprechende Gespräche aufzunehmen. Styrol, Polystyrol, ABS und SBS: BASF überlegt Verkauf<% image name="BASF_Feldmann" %><p>
<small> BASF-Vorstandsmitglied John Feldmann: "Wir konnten die Ergebnisse unserer Geschäfte mit Styrol-Kunststoffen bereits deutlich verbessern, dennoch sind weitere Schritte notwendig, um ein angemessenes Ertragsniveau erreichen zu können." </small>
Betrachtet werden die Geschäfte mit Styrol (SM), Polystyrol (PS), Styrol-Butadien-Blockcopolymer (SBS) und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) inklusive der Produktionsanlagen in Antwerpen, Altamira/Mexico, São José dos Campos/Brasilien, Ulsan/Süd-Korea und Dahej/Indien. Der Umsatz dieser Geschäfte betrug 2006 rund 3,2 Mrd €, die Zahl der dafür tätigen Mitarbeiter liegt weltweit bei etwa 1.000.
Es soll nun geprüft werden, ob diese Teile der Styrol-Kunststoffe in ihrem hart umkämpften Markt eine bessere Wettbewerbsposition einnehmen können, wenn sie zum Portfolio eines im weltweiten Commodity-Geschäft erfahrenen Unternehmens gehören.
Die BASF will sich künftig im verbleibenden Geschäft mit Styrol-Kunststoffen auf Schaumstoffe und Spezialitäten für die Bau-, Automobil- und Verpackungsindustrie sowie für die Sport- und Freizeitindustrie konzentrieren wird.
<small> <b>Styrol</b> ist ein Zwischenprodukt, das sich leicht polymerisieren lässt. <b>Polystyrol</b> ist ein thermoplastisches Harz, das sich für das Spritzgießen und Extrudieren, das Thermoformen, Blasformen und Spritzblasen eignet. Es findet Verwendung in der Verpackung für Nahrungsmittel, in der IT sowie Kühlgeräten. Produkte aus <b>SBS</b> ist transparent, schlagzäh und wird in Lebensmittelverpackungen verwendet. <b>ABS</b> ist ein thermoplastischer Kunststoff, der sich durch seine leichte Einfärbbarkeit, hohe Oberflächenqualität und guten Glanz auszeichnet. Es weist eine hohe Kratz- und Abriebfestigkeit auf. Gerade im Bereich der Weißen Ware sowie bei Haushalts- und Küchengeräten wird deshalb bevorzugt ABS eingesetzt. </small>
Ciba and BRAIN kooperieren bei Bio-Effektmolekülen
Neue Daten einer Phase II/III-Studie mit dem trifunktionalen Antikörper removab (catumaxomab) bei malignem Aszites (Bauchwassersucht) aufgrund von Ovarialkarzinom und anderen Tumorerkrankungen bestätigen einen deutlichen Nutzen für die mit dem Antikörper behandelten Patienten. <% image name="Fresenius_removab" %><p>
Die neuen Auswertungen zeigen, dass removab das Fortschreiten von Tumorerkrankungen deutlich verlangsamt und zu einem positiven Trend für das Überleben führt. Zudem konnte im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe eine Verlängerung des Punktionsintervalls erreicht werden, die auch nach Abschluss der Studie noch beobachtet wurde. Die Studie umfasste 258 Patienten, die malignen Aszites aufgrund verschiedener Tumorerkrankungen entwickelt hatten. Die meisten hatten im Mittel eine Lebenserwartung von 2-3 Monaten.
<u>Die Zeit bis zur Tumorprogression</u> betrug für die 170 removab-Patienten im Median 111 Tage, für die 88 Patienten der Kontrollgruppe dagegen nur 35 Tage. Für die Untergruppe der Patientinnen mit Aszites infolge von Ovarialkarzinom betrug dieser Wert ebenfalls 111 Tage bei removab gegenüber 35 Tagen in der Kontrollgruppe. Bei Patienten mit Aszites infolge anderer Tumorerkrankungen war die Zeit bis zur Tumorprogression ebenfalls deutlich länger: Sie betrug im Median 110 Tage bei removab, für Patienten des Kontrollarms dagegen nur 34 Tage.
<u>Das Gesamtüberleben</u> der in den removab-Arm eingeschlossenen 170 Patienten betrug im Median 72 Tage, verglichen mit 68 Tagen bei den 88 Patienten in der Kontrollgruppe. Ein Überlebensvorteil von im Median 18 Tagen zeigte sich in der prospektiv geplanten Auswertung der 131 Patienten, die protokollgemäß behandelt worden waren (removab: 86 Tage, Kontrollgruppe: 68 Tage). Ein positiver Trend zeigte sich ebenfalls bei Patienten mit Ovarialkarzinom: Bei ihnen betrug das mediane Gesamtüberleben 110 Tage bei Behandlung mit removab gegenüber 81 Tagen bei alleiniger Punktion. Bei den Patienten mit Magenkarzinom ergab sich im Median ein Überlebensvorteil von 27 Tagen (removab 71 Tage gegenüber 44 Tagen in der Kontrollgruppe).
Die Studie belegt, dass Patienten selbst in einem weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadium von removab profitieren können. Die Ergebnisse weisen zudem darauf hin, dass removab bei verschiedenen Primärtumoren Wirkung zeigt.
<small> <a href=http://www.trionpharma.de>TRION Pharma</a> entwickelt mit <a href=http://www.fresenius-biotech.de>Fresenius Biotech</a> den trifunktionalen Antikörper am Standort München. Trifunktionale Antikörper sind Proteine, die unterschiedliche Zelltypen des Immunsystems simultan aktivieren und gezielt gegen den Tumor lenken. Sie erreichen dadurch eine sehr effiziente Tumorzellzerstörung und sind daher bereits bei niedrigsten Dosierungen therapeutisch wirksam. </small>Antikörper removab bei malignem Aszites bestätigt
<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat mit dem indischen Partner <a href=http://www.biologicale.com>Biological E. Ltd.</a> die pädiatrische Phase-II-Studie für den Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis in Indien gestartet.Erstes Kind in Indien mit Intercells JE-Impfstoff geimpft<% image name="Intercell_Zettlmeissl" %><p>
<small> Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl: "Der Start der pädiatrischen Studien in Indien ist ein wichtiger Schritt für die Zulassung unseres Impfstoffs in den endemischen Gebieten. Gerade in den asiatischen Ländern, in denen mehr als 700 Mio Kinder gefährdet sind, herrscht ein großer Bedarf an einem neuen Impfstoff." </small>
In der randomisierten und kontrollierten Studie sollen die Dosierung, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs mit dem lokal erhältlichen koreanischen Impfstoff, der auf Maushirn hergestellt wird, verglichen werden. In der Studie wird der Impfstoff 60 Kindern im Alter von 1-3 Jahren verabreicht. Dies ist ein erster und wichtiger Schritt für die Markteinführung eines neuen auf Zellkultur basierenden Impfstoffs in Asien. Die Produkteinführung ist 2009 geplant.
Intercells JE-Impfstoff ist ein gereinigter und inaktivierter Impfstoff zur aktiven Immunisierung Erwachsener gegen das JE-Virus. Das JE-Virus ist ein durch Moskitos übertragenes Flavivirus, das bei Menschen, insbesondere bei Kindern, Enzephalitis verursacht. Die Krankheit stellt für die 3 Mrd Menschen, die in den endemischen Gebieten in Asien leben, eine gesundheitliche Bedrohung dar.
<small> Kürzlich abgeschlossene Phase-III-Studien zeigten ein günstiges Sicherheits- und Immunogenitätsprofil für Intercells Impfstoff. Der in eigenen Produktionsanlagen in Schottland hergestellte Impfstoff ist neuartig, weil er nicht auf lebendigen Organismen sondern auf Gewebekulturen aufbaut und zudem keine Stabilisatoren oder Konservierungsmittel enthält. Die Vertriebsrechte dafür liegen in den USA, Europa und bestimmten anderen Märkten in Asien und Lateinamerika bei Novartis. </small>
<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> will am Standort Burghausen eine neue Anlage zur Herstellung von granularem Polysilicium für die Solarindustrie errichten. Die neue Produktion mit einer Nennkapazität von 650 Jahrestonnen soll bereits Ende 2008 den Betrieb aufnehmen. Wacker produziert ab 2008 granulares Polysilicium <% image name="Shell_Solarzellen" %><p>
Die neue Anlage wird nach dem so genannten Wirbelschichtverfahren arbeiten und erzeugt aus Trichlorsilan granulares Solarsilicium. Dieses bietet den Herstellern von Solarwafern bei bestimmten Produktionsverfahren Vorteile in der Verarbeitung und ergänzt damit das bestehende Produktportfolio von Wacker für die Photovoltaik-Industrie. Wacker hatte das neue Verfahren in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Pilotreaktoren erfolgreich erprobt und führt es nun erstmals in den kommerziellen Maßstab über.
Ewald Schindlbeck, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon, ergänzt: "Tests unserer Kunden haben ergeben, dass sich granulares Silicium bei der Herstellung von Solarwafern, dem Basismaterial für Solarzellen, speziell in kontinuierlichen Kristallisationsprozessen deutlich effizienter verarbeiten lässt als die sonst üblichen Polysilicium-Stücke. Der im Vergleich zum herkömmlichen Abscheideverfahren geringere Energieverbrauch wirkt sich zudem positiv auf die Energiebilanz von Solarzellen aus. Ein weiterer Vorteil unseres neuen Verfahrens liegt in der hohen Ausbeute, die sich mit Trichlorsilan als Einsatzstoff erzielen lässt."
<small> Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker in Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit 2000 verstärkt auch die Photovoltaikindustrie. Der Geschäftsbereich ist heute der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit. </small>
Mit den neuen Präzisions- und Analysenwaagen der Premium-Serie Atilon verspricht die Sartorius-Tochter <a href=http://www.acculab.com>Acculab</a> genaue und schnelle Messergebnisse dank "anwendungsorientierter Ausstattung".Atilon: Neue Premium-Waagenreihe von Acculab<% image name="Sartorius_ACCULAB_Atilon" %><p>
<small> Mit 4 digitalen Filterstufen lassen sich die Geräte an die Umgebung anpassen. Der Wägebereich reicht von 80-8.200 g bei einer Ablesbarkeit von 0,1 mg bis 0,1 g. </small>
Die Atilon-Serie umfasst 12 Modelle, die wahlweise mit interner, motorbetriebener Justiergewichtsschaltung und mit Eichung ab Werk erhältlich sind. Über ein einfaches Menü lassen sich zahlreiche Einstellungen und Anwendungsprogramme auswählen. Dazu gehören neben dem Zählen, Prozentwägen, Verrechnen, Summieren und Netto-Total auch dynamisches Wägen, Dichtebestimmung sowie der Wechsel von 23 Einheiten.
Das Bedienfeld ist mit großen Tasten und einem hinterleuchteten Display in Klarschrift ausgestattet. Das Gehäuse aus ABS-Kunststoff und die Waagschalen und -böden aus Edelstahl lassen sich schnell und einfach reinigen. Um voluminöseren Proben gerecht zu werden, sind 6 Modelle mit quadratischen Schalen mit Seitenlängen von 180 x 180 mm ausgestattet. Einen stabilen Stand garantieren dabei zusätzliche Stellfüße.
Alle Modelle verfügen über eine bidirektionale RS232-Schnittstelle, die eine Weiterverarbeitung der Daten sowie eine ISO/GPL-konforme Protokollierung der Vorgänge ermöglicht.
In Österreich haben sich die Regierungsparteien kürzlich für eine neuerliche Novelle des Ökostromgesetzes ausgesprochen. Die Regulierungsbehörde <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> bremst aber umgehend: Selbst zusätzliche Fördergelder würden kaum weitere Projekte mehr bewirken. Zudem mahnt die E-Control maßvolle Zielsetzungen im Rahmen der künftigen „Burden-Sharing“-Verhandlungen mit der EU ein.Ökostrom: Österreichs Potenzial ist ausgeschöpft<% image name="Windrad_Strommast" %><p>
<small> E-Control fordert mehr Energieeffizienz statt mehr Ökostromanlagen. </small>
Österreichs Regulierungsbehörde E-Control hat bei einem Journalistenseminar alle „all zu grüne Illusionen“ kräftig korrigiert. Walter Boltz, der Leiter der Behörde, vertritt vielmehr eine sehr konservative Einschätzung, was Änderungen im Energiemix betrifft: „Klar ist, dass wir unsere Ökostrom- und Klimaschutzziele nicht erreichen werden.“ Zwar befinde sich Österreich damit „in guter internationaler Gesellschaft“, dennoch mahnt er ein: „Es ist höchste Zeit, sich von übereifrigen Öko-Euphorien“ zu verabschieden.
Realistisch sei, dass der Energieverbrauch dem Wirtschaftswachstum folge. In bis 2020 hochgerechneten Szenarien prophezeien die Experten dementsprechend eine Zunahme im Energieverbrauch um 13-22 %, je nach Annahme. Aktuell sind in Österreich von den 1.440 benötigten PJ etwa 307 PJ „erneuerbar“. Wollte nun Österreich das selbst gesteckte Ziel eines 45 %-Anteils an Erneuerbaren bis 2020 erreichen, so würde das im „Effizienzszenario“ bedeuten, dass 560 PJ aus erneuerbaren Quellen generiert werden müssten.
Abzüglich der vorhandenen Wasserkraftreserven hat die E-Control dafür einen Bedarf von 60.000 km² nutzbarer Waldfläche ausgerechnet. Allerdings: Die gesamte Waldfläche Österreichs beträgt gerade einmal 40.000 km². Boltz fügt hinzu: „Und russisches Holz würde letztlich nur russisches Gas ersetzen, wobei für erstere keinerlei Langfristverträge mehr zu bekommen sind.“
Dass Österreichs Bevölkerung in den letzten 15 Jahren um rund 600.000 Einwohner zugelegt hat und die Fertilitätsrate mit der Sterblichkeitsrate nicht mehr mithält – ein solch „demografisches Argument“ wiegt bei den E-Control-Experten wenig. Fakt sei, dass der Strombedarf um rund 1 TWh pro Jahr zunimmt, „egal, was passiert“.
<b>Der EU der Stirn bieten.</b> Wie auch immer: Die EU will, dass Österreich den Anteil der erneuerbaren Energien auf 34 % erhöht – laut Christian Schönbauer, bei der E-Control für Ökostrom zuständig, aber eine Illusion: „Unter Ausnützung aller Möglichkeiten sind weitere 6-7 % darstellbar. Damit käme Österreich auf 27-28 %. Das würde allerdings bedeuten, dass Österreich die Biomasse-Verwertung verdreifacht und 1.000 neue Windräder, vorwiegend im Weinviertel, errichtet.“ Insbesondere letztere sind im Nordwesten Wiens aber weder besonders effizient noch von der dortigen Bevölkerung erwünscht.
„Bei 34 % müsste der Ökostromanteil auf 77 % steigen“, sagt Schönbauer. Da Österreich aber nur bei der Wasserkraft und mit Abstrichen bei der Windkraft Potenzial hat, sei dieser Anteil nicht drinnen. Österreich würde zudem für seine Rolle als Musterschüler bestraft, der schon viel weiter ist als andere Länder. Johannes Mayer, Volkswirtschaftsexperte der E-Control, geht davon aus, dass bei 65 % Ökostromanteil in Österreich faktisch alle verfügbaren Potenziale ausgeschöpft wären.
Summa summarum: Mehr als 100 PJ (10 TWh) an zusätzlichem Ökostrom sind in Österreich nicht mehr machbar – „gegenüber der EU sollte Österreich daher auf keinen Fall ein verpflichtendes Erneuerbare-Ziel von über 30 % akzeptieren“, so Schönbauer. Er erinnert zudem, dass aus dem alten Förderregime nach wie vor zahlreiche Anlagen derzeit errichtet würden und Österreich bereits mehr als 4 Mrd € für Ökostromsubventionen – spätestens 2021 fällig – reserviert habe.
<b>Effizienz statt Öko.</b> Jetzt gehe es also vielmehr darum, weniger den Ökostrom auszubauen, sondern viel mehr in Richtung Energieeffizienz zu tun. Wobei auch hier Geduld gefragt sei: „Industrielle und gesellschaftliche Trägheit“ führe zu sehr langen Latenzzeiten bei der Markteinführung technischer Effizienzsteigerungen.
Boltz warnt jedenfalls davor, bei einer Änderung des Ökostromgesetzes noch stärker als bisher die Anlagen zu fördern und die höheren Einspeisetarife noch länger zu garantieren. „Besser wäre wie in einigen Teilen der USA, dass der Stromlieferant eine bestimmte Menge an bestimmten Ökostrommengen nachweisen muss.“ Wo dieser Ökostrom produziert werde, solle im jeweiligen Segment der Markt bestimmen. Dadurch könne man erreichen, dass die Ökostromanlagen schneller konkurrenzfähig im Verhältnis zu Strom aus Gas oder Kohle würden. PS: Österreich und Deutschland haben schon jetzt die höchsten Einspeisetarife für Ökostrom.
<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> und <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> haben ihr auf die Produktion von Polybutylenterephthalat (PBT) ausgerichtetes Joint-venture DuBay Polymer weiter ausgebaut. Mehr als 10 Mio € wurden zur Erweiterung des 2004 in Betrieb gegangenen Werks am Standort Hamm-Uentrop in neue Compoundierkapazitäten für PBT investiert. DuPont Polymer baut Kunststoff-Produktion aus<% image name="DuPont_Scheinwerferabdeckung" %><p>
Dazu Richard Mayo, Global Director High Productivity bei DuPont Engineering Polymers: "Diese Maßnahme ist Folge der weiter steigenden Nachfrage nach PBT. Mit der Erweiterung unseres Werks, das heute schon zu den modernsten Produktionsstätten der Welt zählt, tragen wir dem Rechnung."
"Die Zusammenarbeit mit DuPont ist eine Erfolgsgeschichte. Mit der aktuellen Investition können wir nicht nur die Kostenstruktur unseres Joint-ventures weiter verbessern, sondern stärken auch die Bedeutung des Betriebs als eine der weltweit größten Produktionsstätten ihrer Art", ergänzt Hubert Fink, Leiter des Geschäftsbereich Semi-Crystalline Products bei Lanxess.
Beide Unternehmen führen PBT in ihren Portfolios. Haupteinsatzgebiete dieses technischen Kunststoffs sind die Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Automobilbau, wo er etwa für Scheinwerferblenden oder Verteilergehäuse zum Einsatz kommt. Der Werkstoff bietet eine hohe Wärmeformbeständigkeit, Steifigkeit und Festigkeit, verfügt über gute Gleiteigenschaften, hohe Verschleißfestigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme und gute dielektrische Eigenschaften.